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(Be-)Schreibt ihr "verbotene Realität" und könnt ihr darüber lesen? |
Ich schreibe nicht darüber und ich lese es sehr ungern. Es ist respektlos und widerlich. |
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5% |
[ 2 ] |
Ich schreibe nicht darüber. Beim Lesen stört es mich nur bedingt. |
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14% |
[ 5 ] |
Ich schreibe nicht darüber. Beim Lesen stört es mich nicht im Geringsten. |
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11% |
[ 4 ] |
Ich schreibe darüber, wenn es muss sein. Ich lese es sehr ungern. |
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20% |
[ 7 ] |
Ich habe kein Probleme darüber zu schreiben. Mich stört es nicht beim Lesen. |
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23% |
[ 8 ] |
Ich habe kein Probleme darüber zu schreiben. Mir gefällt es, wenn es realistisch beschrieben ist. |
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23% |
[ 8 ] |
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Stimmen insgesamt : 34 |
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Autor |
Nachricht |
Carizard Eselsohr
Alter: 32 Beiträge: 449 Wohnort: Überall und Nirgendwo
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18.04.2015 18:20
von Carizard
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Das Nicht-Erwähnen eines Toilettengangs ist wirklich so ein Fall von Realitätsvernachlässigung, dem man sehr häufig begegnet. Mich stört das meistens nicht wirklich, denn wie in den meisten Büchern gehört das kleine oder große Geschäft nunmal zu den unwichtigen Nebensachen.
Häufig ist es ja auch einfach so, dass eine Figur öfter mal den Schauplatz wechselt und sie dann eben wahrscheinlich dazwischen auf die Toillette (oder sonst wohin) gegangen ist. Das braucht nicht unbedingt erwähnt zu werden, denn es trägt (im Normalfall) nichts zur Geschichte oder zu Entwicklung der Figur bei.
Wenn aber eine Figur sich konstant in einer bestimmten Kulisse aufhält, z.B. gefangen genommen wurde, ist die Möglichkeit oder Unmöglichkeit, auf die Toilette zu können ein Element, das meiner Meinung nach nicht unerwähnt bleiben sollte. Dieser Umstand ist nämlich Teil der allgemeinen Kulissenbeschreibung oder Stimmung, bzw. kann auch zu einem handlungsrelevanten Element werden.
Entscheident ist, in welchen Situationen die Figur sich befindet. Manchmal kann man diese Information getrost vernachlässigen, manchmal ist sie wichtig für die Logik und die Folgerichtigkeit einer Szene.
_________________ Leben heißt, mehr Träume in seiner Seele zu haben als die Realität zerstören kann.
Phantasie ist viel wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber jedem Tag mehr Leben. |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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18.04.2015 18:44
von Murmel
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Ich sehe das wie die meisten hier: Ich schreibe, was für den Plot notwendig ist und lasse weg, was vom Thema ablenkt. Ich lese mit denselben Maßstäben, außer Tierquälereien oder wirklich abstruse Kokain induzierte Auswüchse wie Stephen Kings Analaußerirdische.
Sex und Gewalt als Effekthascherei langweilt mich. Wenn ich merke, der Autor dachte, er muss noch eins draufsetzen, weil's halt in ist, dann lege ich das Buch weg. Jede Szene muss den Plot weitertreiben. Oft ein Problem bei Sexorientierten Büchern, spätestens beim zweiten über Seiten ausgewalzten Orgasmus blättere ich schneller.
Für den Daphne du Maurier Award habe ich gerade einen historischen Liebesroman gelesen, der völlig ohne Sexszene auskam und trotzdem zwei äußerst erotische Szenen aufwies. Manchmal die größere Kunst, an der rechten Stelle aufzuhören, als die Phantasie des Lesers totzuschreiben.
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füllfeder Schneckenpost
Beiträge: 12 Wohnort: Wien
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18.04.2015 22:58
von füllfeder
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Bei mir ist es ebenfalls so, dass ich das für die Handlung notwendig ist schreibe... und ich lasse alles andere weg.
Wiederum wünsche ich mir das Gleiche bei den Büchern, die ich selbst lese. Sonst stört mich verbotene Realität jeder Art sehr.
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GrafMax Schneckenpost
Alter: 72 Beiträge: 14 Wohnort: bei Aachen
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03.05.2015 17:56 Fragen über Fragen ‚stapeln’ sich bei mir erst im Kopf nach dem Lesen der Beiträge… von GrafMax
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Man beachte das (bisherige) Umfrageergebnis!!!
Warum so oft so lange Zitate?
Warum redet / schreibt hier jemand von ‚Scheinkram’?
Von(at)Leroux verfasst am: 07/02/2015 19:31 & von @Larsson, verfasst am: 16/02/2015 15:38 = DAS entspricht auch meiner Ansicht!
Und: WAS ist ‚verbotene Realität? Der Toilettengang sicher nicht…!
Aber sich in eine 16 Jahre alte Frau zu verlieben, eine Beziehung / Sex mit Ihr haben zu wollen / zu haben, weil wir Beiden das wollen?
Muss man dann im Buch das ‚Fräulein’* als 18 Jährige beschreiben, damit man nicht verachtet, geächtet oder angeklagt / verurteilt wird, als was auch immer?
Sexszenen kann man schon weg lassen, man kann die aber auch genau beschreiben, jedes Detail, es muss in den Kontext passen, ich schreibe von eigenen und solchen, die von anderen Romanfiguren erlebt und beschrieben wurden…
Dabei kann man nun in ‚Fäkalsprache’ verfallen, ordinär werden oder sich positiv/ sympathisch ausdrücken. Trotzdem können sich daran dann einige Menschen stören, sie anstößig empfinden – andere wiederum nicht – ‚jeder ist anders jeck’!
* = das halte ich übrigens für ein sehr nettes Wort für eine als ‚jung’ empfundene Frau!
_________________ EX SOMNIUM - AD ASTRA
(von den Träumen zu den Sternen...) |
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