Vor der Schlacht

[Enfant Terrible]

Zu schnell flieht heute die Nacht,
wenn es dämmert – vor der Schlacht!
Himmel spiegelt nur noch Angst,
Schicksal, spiel, was du verlangst!

Blutgierig der Nebel schleicht,
Hoffnung Rüstungen entweicht,
Gras vor leiser Durst sich wiegt,
wie schnell jemand darin liegt?

Und Licht fragt zwischen Klingen,
ob aus Klirren noch wird Singen?
Lebt Freundschaft denn nur im Tod?
Schweig! Aufs Grübeln steht Verbot!

In der Linken uns’ren Schild,
und im Kopf – ein grässlich’ Bild,
hinter uns – vergess’ner Traum,
Frieden beherrscht einer kaum!

Ziehen wie zu einem Fest,
Blut ihr Götter nicht vergesst!
Wenn die Spannung vor dem Hieb
uns als einz’ger Stolz noch blieb!

[Mana]

Liebes Krümelchen,

ich finde du hast hier eine sehr ramoantisierte darstellung einer Schlacht.
Von der Form her Sehr klassisch, aber was mir etwas fehlt ist das aha.
Die Aussage... Worum geht es? Im Kontext zu einer fantasygeschichte, oder einer Wikingergeschichte, würde es sehr gelungen wirken, aber so allein find ichs net so prickelnd. Was ist denn eine Schlacht? Ein ereigniss, bei dem sich Menschen dinge antun die schrecklich und grausam sind. Die Schlacht ist der Vorgänger des Krieges, beides sind unschöne Dinge. Deswegen fällts mir persönlich schwer des mir dieses Werk gefällt. Dies ist aber meine Persönliche einstellung und vom puren handwerk hast du hier auch gute Arbeit geleistet. Nur halt, der Inhalt sagt mir net zu....

[Enfant Terrible]

Wenn du die letzten beiden Strophen dir anschaust, wirst du vllt doch merken, dass die in dieses Gedicht gebrachte Vorstellung einer Schlacht nicht durchweg "positiv" oder "romantisch" ist. "Und im Kopf das grässlich Bild". Ich denke, das sagt alles?  
Danke für deinen Kommentar, ich habe mich sehr über dein Lob zum Handwerk gefreut!

[Brynhilda]

DAs Gedicht ist gar nicht gelungen.
Das kingt nur wie eine Sammlung sämtlicher Schlachten-Verse.
Du hast wohl gestern den "Herrn" gesehen?
Vor allem die letzte Strophe...
Große Worte, und trotzdem nur banal.

Kleiner HInweis:
Wenn Tolkien über den Krieg schrieb, wußte er, wovon er schrieb. Er hat als junger Mann am WK 1 und dessen blutigster Matieralschlacht teilnehmen müssen und dabei zwei seiner besten Freunde verloren.

Sorry,
Ilka
 

[Mana]

Wir können uns in unserer Generation darrüber freuen des wir nicht mehr in soetwas in der Form mit hineingezogen werden...

[Seeadler]

Hallo Krümelchen
Du kannst gut formulieren, verstehst es, mit Worten zu spielen.
Einige Sätze gefallen mir, weil sie" alleine "die Fähigkeit besitzen, etwas auszusagen.
Bezogen jedoch auf den gesamten Text, verlieren sie sich.
Mir gefällt der Inhalt nicht so besonders.
Mag daran liegen, das ich mich mit Kriegen, Schlachten, nicht auskenne(weil zum Glück nicht erlebt),und zum anderen, dieses nicht gerne lese, höre, oder wie auch immer.

Lieben Gruß Seeadler

[Enfant Terrible]

Danke sehr, auch das sehe ich gerne ein!

[Addi]

Also ich kann eigentlich nicht so arg viel kritisieren.
Klar ist es mehr so eine "Sammlung" an "Schlachtenversen", wie's Ilka so schön ausgedrückt hat, aber es sind dennoch einige gute Verse dabei.


Ach ja, der Titel is geklaut

[Enfant Terrible]

[Addi]

Von der Band Schandmaul.

Lied 1 auf der Platte "Mit Leib und Seele" heißt Vor der Schlacht

[Enfant Terrible]

Soll ich die kennen?  

[Addi]

Nee
Sind aber aus Bayern^^