Pubertät im Garten Eden

[jürg]

Pubertät im Garten Eden

Wer kennt das nicht? Adam und Eva  im Garten Eden. Die Schlange verführt Eva die verbotene Frucht zu probieren und die ersten Menschen müssen nach entsprechendem Verzehr den sorglosen Ort verlassen. Der aufmerksame Leser  stellt sich unweigerlich einige Fragen.
       1.Warum eine Schlange?
       2.Warum ist die verbotene Frucht ein Apfel?
       3.Hatten Adam und Eva Sex im Garten Eden?
 
Die Tatsache, dass das verführende Tier eine Schlange ist, läßt sich schnell erklären. Eine Milchkuh eignet sich nur bedingt, sich um einen Baum zu schlängeln und ein typischer Baumbewohner wie ein Eichhörnchen wäre wohl zu niedlich. Außerdem kommen Schlangen in sämtlichen Regionen der Erde vor, mit Ausnahme der Arktis, Antarktis und Permafrostgebieten. Wenn man davon ausgeht, dass die Schlange gewählt wurde, weil sie sehr verbreitet ist, muss man schlussfolgern, dass Gott nichts gegen Permafrostbewohner hatte.
Nun zur zweiten Frage. Warum gerade ein  Apfel? Mit dem Apfel verhält es sich wie mit der Schlange. Er ist recht weit verbreitet und eignet sich deshalb besonders gut ein realitätsnahes Bild zu zeichnen. Hätte Mose (Bestsellerautor Buch 1-5) nun eine Scharon ausgewählt(mit der Kaki verwante Ebenholzfrucht), hätte vermutlich niemand gewusst worum es sich hier handelt, den dieses Wissen ist selbst tausende Jahre später noch nicht über den gesamten Globus gewandert.
Alles in allem muß man sagen, dass Mose (Mittelsmann von Gott) eine fast perfekte Geschichte konstruiert hat, wenn nur die Frage des Sex nicht wäre.
Sicherlich waren sexuelle Fragen zu dieser Zeit wenig alltagstauglich. Trotzdem muss man sich fragen, warum hatten Adam und Eva im Garten Eden keinen Sex, zumal sie ständig nackt waren.
Auch hier gibt es eine einfache und logische Erklärung. Adam und Eva waren anfangs noch Kinder. Gott konnte sie mit seinem großväterlichen Auftreten gut lenken.
Und dann kam die Pubertät und diese ließ sich ohne pädagogische Hilfestellung nicht in den Griff bekommen. (Geht heutzutage mit Ratgebern meist auch nicht!)
Ohne wichtige Grundlagen zu kennen, wie:
      -Mache nichts unnötig spannend, indem du es verbietest!
      -Drohe nur das als Strafe an, was du durchsetzen kannst bzw. willst!
lief Gott in sein Verderben und war der Pubertät seiner ersten Menschen hilflos ausgeliefert.
Da blieb ihm nur noch eine Rettung, um die ihn bis heute viele strapazierte Eltern beneiden. Der Rauswurf!
Fazit: -Mit der Pubertät ist selbst Gott überfordert!
          -als ersten Menschen hätte Gott die Super Nanny erschaffen sollen. (und aus ihren Hirnanhangdrüsen Adam und Eva)

[Lonlav]

Hallo Jürg,
Ja, das sind Fragen die man sich stellt. :)
Schön beobachtet und gut rübergebracht.

Die Idee mit der Pubertät habe ich schon mal wo aufgeschnappt, aber sie dann so dreist mit der Super-Nanny in Verbindung zu bringen, das hat was.

Anregung: Man weiß in der Tat nicht, ob es ein Apfel war. Das ganze beruht ja schließlich nur auf einem Übersetzungsfehler/Wortspiel. Da könnte man also noch mehr mit den Details spielen. Auch bei der Schlange.

[jürg]

Hallo Lonlav,

danke für deinen Kommentar.
Ich habe auch gelesen, dass es sich bei der verbotenen Frucht evt um eine Feige handeln könnte. Aber wenn ich schreibe, die Schlange hätte Eva verführt und Adam solle von ihrer Feige kosten, sind wir direkt im pornographischen. Und mit Zuhälterei hätte es auch zu tun.
Ich überlegs mir mal!

Dank und Gruß  jürg

[Lonlav]

[Exantus1422]

mit der Erweiterung und den Wortspielen würde das echt ein super lustiger Text werden

[jürg]

Hallo exantus,
danke fürs lesen und den Kommentar.
Der Text ist aus einer Laune heraus entstanden. Aber gerade bei solchen Sachen sind die daraus resultierenden Kommentare am besten.

Gruß jürg

[Paradigma]

Hallo Jürg,


eine sehr schöne Idee (du hast damals meinen "Schöpfungsgeschichte der Katze" kommentiert, nicht wahr?), die du noch ein wenig ausarbeiten könntest: So wirkt der Text etwas Bruchstückhaft und es wird nicht so wirklich deutlich, was du damit eigentlich aussagen willst.

Das Gott mit der Pubertät überfordert war? Das Äpfel und Schlangen weit verbreitet sind? Das die Supernanny das alles besser hinbekommen hätte?

Ich glaube, in dem Thema steckt noch ein Menge Potential. Mir hat es jedenfalls großem Spaß gemacht, dieses kleine Textchen zu lesen.

[jürg]

Hallo para,

ja deine Geschichte mit der tollen Katze war echt gut!
Ich habe aber gerade was andere im Kopf und werde da nix draus machen.
Nochmals schönen Dank fürs Lesen und Kommentieren.


Gruß jürg

[Paradigma]

Na gut, ich harre der Dinge, die da von dir kommen mögen ...

[nothingisreal]

Ich wollte nicht gerade die Bibel aufschlagen, um nachzuschauen, ob dort tatsächlich "Apfel" steht, aber meines Wissens tut er es nicht. Zu meiner Verteildigung, habe die Bibel nicht gelesen.

Ich finde deinen Text genial, man könnte noch etwas mehr zuspitzen, an der Sprache arbeiten, aber sonst finde ich ihn gut.

An und für sich, würde ich die Schlange und den Apfel ganz weglassen und mich den wichtigen Dingen widmen


Musste schmunzeln

[jürg]

Hallo nothingisreal,

danke fürs lesen und kommentieren.
Da ich schreiberisch nicht multitask bin, das geht erst beim Folgemodell der Schöpfung, werde ich hier erst mal alles so lassen.

Gruß jürg

[Vincent Vice.]

Weltklasse. Hatten Adam und Eva aber tatsächlich keinen Sex in Eden?

[jürg]

Hallo Vincent,
ich denke nicht! Rausgeflogen sind sie erst als Eva Adam verführte, von der verbotenen Frucht zu kosten( oft wird von einem Apfel gesprochen, aber es war wohl eine Feige oder Pflaume?). Als der Herrgott davon Wind bekommen hat und Eva was von einer Schlange erzählt hat, ist ihm wohl der Kragen geplatzt.

Gruß jürg

[Vincent Vice.]

Oh. Okay.

Ja, diese Probleme gab es früher wohl sehr häufig.

Wenn meine Freundin und ich noch nie Sex gehabt hätten und sie trotzdem schwanger werden würde, müsste sie schon was besseres zu bieten haben als: "Das war Gott."

[Akiragirl]

[BlueNote]

Hi!

Das Problem dieses Textes ist, dass man dem Autor nicht zutraut, über das, worüber er schreibt, Bescheid zu wissen. Die Geschichte, die Analyse, ist eigentlich alles nur leer daher geredeter Käse, nicht witzig und an den Haaren herbeigezogen. Apfel und Schlange gibt es in der Bibel also deswegen, weil sie häufig vorkommen. Welch bahnbrechende Erkenntnis! Pubertät, Sex, Milchkuh, Hirnanhangsdrüse ... man möchte meinen, diesen Text hätte irgend ein 15-jähriger Schüler und kein erwachsener Autor geschrieben. Auch der Beginn "Wer kennt das nicht?" ist an Unoriginalität kaum mehr zu überbieten. Der Text möchte witzig sein, ist es aber nicht. Und zwar in keinem einzigen Punkt. Er versteht es sogar, sich in seiner eigenen Einfallslosigkeit (Super Nanny) zum Schluss hin noch zu toppen.

BN

[nothingisreal]

Ist BN den schlecht gelaunt? Ich sah das als eine einfache Paradie, es ging mir nicht darum, den Text ernst zu nehmen. Ich stellte mir einfach einen Memschen dahinter, der an das Ganze nicht glaubt und anderen das auf ironische Art zu verstehen gibt. Mehr nicht. Und die Super Nanny war ensprechend richtig, weil es eben absolut schwachsinnig ist.

[BlueNote]

Eine Parodie, die in keinster Weise scharfsinnig, sondern einfach nur schwachsinnig ist? Wem soll die irgend etwas erklären, verdeutlichen? Ein Mensch, der "an das Ganze nicht glaubt" ist ja nichts außergewöhnliches. Das muss der Autor einem Leser nicht auf diese pseudo-ironische (wenig intelligente) Weise zu verstehen geben.

[jürg]

Hallo Akiragirl,
du hast schon recht! Schlecht recherchiert ist es wohl. Obwohl ich eigentlich recht bibelfest bin und einen kirchlichen Arbeitgeber vorweisen kann.
Das sollte auch gar nicht so ernst sein und ist wohl eher wie BlueNote schreibt geriebener Käse.
Vielen Dank fürs lesen und kommentieren.

Gruß jürg

[jürg]

Hallo BlueNote,

danke fürs Kompliment. Mein Alter sieht und merkt man mir nicht an. Nur wenn ich mit meinen Töchtern ( 15 und 16 ) zusammensitze und lache, denn wir haben oft den selben Humor, merke ich wie alt ich schon bin.

Und wenn ich mal groß bin will ich Schriftsteller werden!

Danke fürs lesen.

Gruß jürg

[nothingisreal]

[BlueNote]

Hi jürg,