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Sieben goldene Sterne


 
 
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faberge
Erklärbär
F


Beiträge: 3



F
Beitrag25.11.2012 18:21
Sieben goldene Sterne
von faberge
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Sieben goldene Sterne

Das war ein toller Geburtstag, sagte Felix, als seine Mutti ihn ins Bett brachte. Vielen Dank für Alles! Er umarmte sie, und gab ihr einen dicken Kuß.  Gute Nacht und träum was schönes, sagte sie. Als das Licht im Kinderzimmer gelöscht wurde, schaute Felix wie jeden Abend nach oben zur Decke. Dort funkelten kleine goldene Sterne. Nein, keine echten, sondern solche aus Klitzerpapier. Er zählte sie immer wieder, 1,2,3,4,5 und 6 und 7. Zu jedem Geburtstag hatte Felix Mutti einen Stern an die Decke geklebt. Seit heute sind es also 7 Sterne. 7 kleine Freunde, die aufpaßten, daß Felix im Schlaf nichts passierte. Er war stolz darauf, schon 7 Jahre alt zu sein und mußte an seine schöne Geburtstagsfeier denken. Mit seinen Freunden Justin, Pascal und Eilin hatte er heute tüchtig gefeiert. Sie spielten blinde Kuh, malten Bilder und hatten um die Wette Luftballons aufgeblasen. Dann zogen sie sich gegenseitig in dem großen gelben
Lastwagen durch die ganze Wohnung. Ein toller Spaß, und der Laster hupte fröhlich dazu, tuuuut, tuuuut, machte er. Doch nun waren seine Freunde wieder nach hause gegangen. Alles war still geworden in seinem Zimmer. Auch die Spielsachen und der große gelbe Laster schienen schon zu schlafen. Ein letztes Mal zählte Felix die Sterne an der Decke. Sieben
goldene Sterne, murmelte er vor sich hin, bevor er einschlief. Als einziger war der Mond noch wach. Seine Strahlen schienen durch das kleine Fenster in das Zimmer. Das ganze Kinderzimmer träumte dem nächsten Morgen entgegen. Doch, was war das für ein Geräusch? „Tschiiiiiiiiuuuum“, machte es plötzlich. Als ob eine Rakete durch das Zimmer geflogen wäre. Flitzi der Roller war davon aufgewacht. Er traute seinen Augen nicht. Auf der Bettdecke von Felix lag etwas Helles und Glitzerndes.  Er fuhr näher an das Bett heran und erschrak. Potz
Blitz, es war ein Stern.  Eben noch hatte der oben von der Decke gestrahlt doch nun war er abgestürzt. So schnell er konnte, begann Flitzi alle Spielsachen im Zimmer zu wecken. He, kommt alle her und schaut euch an, was passiert ist, rief er Ihnen zu.  Der große gelbe Laster,
Papa-Bär, Lilly die Tigerdame, der Hund Schneeflocke, Tino der Feuerwehrmann und Schubi der Bagger, alle kamen herbei und bestaunten den Stern. Was sollen wir jetzt nur tun, fragte der Laster. Ob wir Felix wecken? Auf keinen Fall, meinten die anderen.  Aber was ist, wenn Felix morgen früh aufwacht und er nur 6 Sterne an der Decke zählt? Was wird er dazu sagen, er ist doch 7 Jahre alt geworden? Lilly die Tigerdame hatte die Idee, wir müssen den Stern wieder an die Decke kleben, damit er weiterstrahlen kann. Jaaaaa, freuten sich alle.  Doch wie sollen wir bis hoch zur Decke kommen? Ich hab’s… meinte Schubi der Bagger. Wir holen alle Bausteine aus dem Kinderzimmer zusammen und bauen daraus einen hohen Turm, der bis zur Decke reicht. Aber wer von uns soll dort hoch klettern und den Stern wieder ankleben? Es gab nur einen, der so mutig war, Tino der Feuerwehrmann. Würdest Du das tun, fragten Sie ihn? Na klar, sagte Tino, obwohl das ganz schön gefährlich ist. Kommt laßt uns mit der Arbeit beginnen, meinte Flitzi
und brauste als erster davon. Bis Felix morgen früh aufwacht, müssen wir fertig sein. Nun ging es los.  Schubi der Bagger schaufelte die Bausteine auf den großen gelben Laster. Der brauste in die Mitte des Zimmers, wo der Turm gebaut werden sollte und kippte die Steine auf dem Fußboden ab. Tino und Lilly hängten die Steine dann an den Kran. Papa-Bär zog mit dem Kran die Bausteine nach oben und setzte sie zu einem Turm übereinander. Flitzi der Roller fuhr inzwischen auf der Baustelle hin und her und paßte auf, daß die anderen alles richtig machten. So ging das eine ganze Weile. Der Laster brachte neue Steine und tuk, tuk, tuk, fuhr er wieder davon. Immer höher und höher wuchs der Turm. Doch nun brachte der gelbe Laster die letzten 3 Bausteine. Mehr hab ich nicht, seufzte er. Hoffentlich ist der Turm hoch genug, sagte Flitzi, daß Tino den Stern wieder an die Decke kleben kann. Als der Turm fertig war, sahen sich alle ihr Bauwerk an. So etwas Großes
hatten sie in ihrem Kinderzimmer noch nie gebaut. Nun konnte es ja losgehen. Tino der Feuerwehrmann steckte den goldenen Stern in seinen Rucksack und zupfte seine Uniform zu recht. Jetzt war der große Augenblick gekommen. Alle wünschten Tino viel Glück. Du mußt den Stern wieder an die Decke kleben, sagte Papa-Bär, sonst war die ganze Arbeit umsonst und Felix wird sehr traurig sein. Der Feuerwehrmann winkte noch einmal und begann denTurm zu besteigen. Von unten sahen alle zu, wie Tino höher und höher kletterte. Er war fast schon oben angekommen, als Felix plötzlich in seinem Bettchen niesen mußte. Haatschiiiiii, schallte es durch das Kinderzimmer! Dabei wackelte sein Bett und auch der Turm fing an zu wackeln. Alle starrten noch oben, was nun passieren würde. Der Turm wankte hin und her und konnte jeden Moment einstürzen. Doch der Turm blieb stehen. Das war gerade noch mal gut gegangen. Tino kletterte also weiter nach oben und erreichte mit letzter Kraft die Spitze des Turmes.  Puh, sagte er und wischte sich über seine Stirn. Von hier oben sahen die Spielsachen dort unten richtig klein aus, dachte er. Dann holte er den Stern aus seinem Rucksack.  Nun reckte und streckte er sich, höher und höher, aber seine Hand konnte die Decke nicht erreichen. Sollte wirklich die ganze Arbeit umsonst gewesen sein? Ich werde mich auf meinen Rucksack stellen, dachte er. Das war eine gute Idee, denn endlich war er groß genug und konnte mit letzter Kraft den Stern wieder an die Zimmerdecke kleben. Geschafft! Der mutige Feuerwehrmann kletterte so schnell er konnte wieder vom Turm herunter.  Schneeflocke, Papa-Bär, Flitzi, Schubi und Lilly jubelten und klatschten in die Hände, als Tino wieder bei Ihnen war. Einfach großartig! Der große gelbe Laster drehte vor lauter Freude eine Runde im Kinderzimmer. Dabei muß er wohl an den Turm gestoßen sein, denn dieser begann mit einem mal gefährlich zu schwanken. Schnell brachten sich alle unter dem Schreibtisch in Sicherheit. Mit lautem Getöse stürzte der Turm zusammen. Von dem Krawall war Felix in seinem Bettchen plötzlich wach geworden. Er sah sich um, doch er konnte nichts sehen. Es war ja dunkel in seinem Zimmer. Nur die Sterne leuchteten über seinem Bettchen. 1,2,3,4,5 und 6 und 7 zählte er sie leise. Sieben goldene Sterne, murmelte er, dann war Felix wieder eingeschlafen. Alle waren froh, daß Felix nichts bemerkt hatte. Auch die Spielsachen waren müde geworden hatten sich schlafen gelegt. Nur der große gelbe Laster nicht. Der schaute immer wieder nach oben und beobachtete die Sterne. Sieben goldene Sterne.

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Marie-Pascale
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
M

Alter: 62
Beiträge: 50
Wohnort: Kreis Lörrach


M
Beitrag25.11.2012 22:50

von Marie-Pascale
Antworten mit Zitat

Razz Hallo Faberge,
nette Kindergeschichte! Hast du sie schon Kindern erzählt oder vorgelesen? Ich kann mir schon vorstellen, dass die sie mögen!
Lieber Gruß, Marie-Pascale
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faberge
Erklärbär
F


Beiträge: 3



F
Beitrag25.11.2012 23:05

von faberge
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Hallo Marie-Pascale,

danke für Deine Nachricht!
Habe die Geschichte schon mal im Kindergarten vorgelesen.
Ja, war schon toll... und dann die vielen Fragen hinterher Very Happy
Habe noch einige Geschichten in Petto, aber die Zeit fehlt oft, sie auszufeilen.

lg Andreas
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