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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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15.01.2011 08:44 Alter von Ralphie
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Brian war ihr einziger Sohn, nachdem sie mit Samantha, Tammy, Shirley und Ernestine nur Töchter auf die Welt gebracht hatte.
Kann ich diesen Satz schreiben, obwohl Brian altersmäßig zwischen Samantha und Tammy kommt?
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pna Grauzonenjunkie
Alter: 59 Beiträge: 1603 Wohnort: Wien, Ottakring
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15.01.2011 11:54
von pna
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Ich finde schon, dass Du den Satz so schreiben kannst, weil Du ja keine Altersangaben machst. Das kannst Du ja später klar machen. Möglich wäre es auch, den Satz auf zwei Sätze aufzuteilen. Das wäre zumindest überlegenswert, oder?
lg/Peter
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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15.01.2011 12:19
von seitenlinie
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"Nachdem" deutet eine zeitliche Reihenfolge an und irritiert hier.
Vielleicht so:
Brian war ihr einziger Sohn, den sie nach Samantha zur Welt brachte und dem später
Tammy, Shirley und Ernestine folgten.
Gruß,
Carsten
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Ahriman Klammeraffe
Alter: 89 Beiträge: 705 Wohnort: 89250 Senden
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15.01.2011 12:35
von Ahriman
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Der Satz macht unweigerlich Brian zum letztgeborenen.
Die Namen kann ich mir so nicht merken. Sie aufzuzählen ist sinnlos, falls diese Personen nicht schon vorher aufgetreten und somit dem Leser bekannt sind.
"Brian war ihr einziger Sohn, außer ihm hatte sie noch vier Töchter."
Deren Namen erscheinen später, wenn sie im Handlungsverlauf auftreten. Wenn sie keine Rolle spielen, brauchen sie keine Namen.
Nebenbei:
Ich hasse es, wenn auf der ersten Seite gleich sechs Leute auf der Szene sind, und wenn dann die Namen sich auch noch vervielfachen. Ich meine das so: Da ist also ein Professor Walter Marks auf der Szene, und in der Folge steht dann da:
sagte Walter
sagte Marks
sagte der Professor
und dann wird der Walter im Dialog von den anderen mal als Walter, mal als Herr Marks und mal als Herr Professor angeredet.
Da komme ich ins Schleudern und schmeiße das Buch weg.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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15.01.2011 12:58
von Merlinor
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Ahriman hat Folgendes geschrieben: | ... Der Satz macht unweigerlich Brian zum letztgeborenen ... "Brian war ihr einziger Sohn, außer ihm hatte sie noch vier Töchter."
Deren Namen erscheinen später, wenn sie im Handlungsverlauf auftreten. Wenn sie keine Rolle spielen, brauchen sie keine Namen ... |
Sehe ich auch so.
Zu viele Namen verwirren den Leser nur unnötig.
Besonders, wenn diese Personen später in der Handlung keine eigene Bedeutung bekommen sollten.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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15.01.2011 13:22
von Ralphie
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Das ist kein Anfang, sondern ein Satz mittendrin. Da mir die Namen der Mädchen an dieser Stelle wichtig erscheinen, habe ich es mal so geändert:
Brian war ihr einziger Sohn. Außer ihm hatte sie mit Samantha, Tammy, Shirley und Ernestine nur Töchter auf die Welt gebracht.
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6479 Wohnort: München
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15.01.2011 13:45 Re: Alter von sleepless_lives
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Brian war ihr einziger Sohn, nachdem sie mit Samantha, Tammy, Shirley und Ernestine nur Töchter auf die Welt gebracht hatte.
Kann ich diesen Satz schreiben, obwohl Brian altersmäßig zwischen Samantha und Tammy kommt? |
"nachdem" gibt nicht zwangsläufig eine zeitliche Reihenfolge, es wird auch, wesentlich seltener allerdings, als "kausale Subjunktion" verwendet. Das heißt, in dem Fall könnte man es als Test zum Beispiel mit einem "da" oder "weil" ersetzen.
Brian war ihr einziger Sohn, da sie mit Samantha, Tammy, Shirley und Ernestine nur Töchter auf die Welt gebracht hatte.
Klingt aber irgendwie nicht so gut. Die meisten Leser würden aber wohl doch bei "nachdem" automatisch eine zeitliche Reihenfolge annehmen, aus Gründen, die nichts mit dem Satz selber, sondern mit kulturellen Dingen zu tun haben. Weil man halt weiß, dass die Leute in der Vergangenheit oft solang weiter gemacht haben mit dem Kinderkriegen bis der "Stammhalter" da war und dann aufgehört haben.
Man sieht auch mal wieder, wie verschieden die Geschmäcker sind, denn mir hat gerade die Aufzählung der Namen gefallen. "Vier Töchter" ist wenig plastisch, aber wenn ich jeden Namen gesagt kriege, hab ich sofort ein bisschen eine Vorstellung, was in dem Haushalt so abgegangen ist.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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15.01.2011 14:15
von Ralphie
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Danke, sleepless. Ich finde auch, dass die Namen anschaulicher sind als der Oberbegriff "vier Töchter".
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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15.01.2011 14:35 Re: Alter von Merlinor
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Dann vielleicht:
"Brian war ihr einziger Sohn, da sie mit Samantha, Tammy, Shirley und Ernestine sonst nur Töchter auf die Welt gebracht hatte."
oder:
"Brian war ihr einziger Sohn, denn mit Samantha, Tammy, Shirley und Ernestine hatte sie sonst nur Töchter auf die Welt gebracht."
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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15.01.2011 15:43
von seitenlinie
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Uns fehlt der Zusammenhang, Ralphie. Was ist wichtig in diesem Satz ?
Willst Du gleichzeitig Anzahl, Namen und Reihenfolge der Kinder sowie ein Ressentiment des Erzählers gegenüber Töchtern vermitteln,
dann halte ich das für überfrachtet.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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15.01.2011 16:09
von Murmel
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Ich würde zwei Sätze daraus machen, in etwa so:
Brian war ihr einziger Sohn. Nach Samantha wurde er geboren, dann kamen nur noch Tammy, Shirley und Ernestine.
Ohne Wertung, vielleicht:
Brian war ihr einziger Sohn. Nach Samantha kam er, dann Tammy, Shirley und Ernestine.
_________________
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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15.01.2011 16:21
von Ralphie
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seitenlinie hat Folgendes geschrieben: | Uns fehlt der Zusammenhang, Ralphie. Was ist wichtig in diesem Satz ?
Willst Du gleichzeitig Anzahl, Namen und Reihenfolge der Kinder sowie ein Ressentiment des Erzählers gegenüber Töchtern vermitteln,
dann halte ich das für überfrachtet. |
O mein Gott, ich habe nur nach dem "nachdem" gefragt.
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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15.01.2011 17:32
von Susanne2
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Hmm ... vielleicht so:
Brian war ihr einziger Sohn, angesichts der Tatsache, dass sie mit Samantha, Tammy, Shirley und Ernestine ansonsten nur Töchter auf die Welt gebracht hatte.
Oder:
... vor dem Hintergrund, dass ...
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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15.01.2011 17:58
von Ralphie
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Vielen Dank, Sanne, aber ich habe zwei Sätze daraus gemacht. S. o.
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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15.01.2011 18:01
von Susanne2
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Oo - sorry.
Hatte ich wohl "überlesen" ...
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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