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Inca Erklärbär
I
Beiträge: 3
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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20.10.2010 19:46
von Hoody
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Hallo Inca. Du bist anscheinend noch jünger. Du hast wirklich paar nette Bilder, Sätze und Ideen drinnen, aber man könnte deinen Text noch ausbauen. So liest es sich leider eher wie ein schlecht geschriebene Kindergeschichte, jedenfalls vom Stilischen her. Als Trost: Die Idee gefällt mir irgendwo, ich kann nicht genau sagen wieso, aber sie reizt mich. Vielleicht werde ich auch mal zur Finsternis eine Geschichte schreiben.
Ich werde keine genaue Kritik abgeben, das wird dich eher verwirren, schätze ich. Wir fangen von vorne an und arbeiten uns gemeinsam durch und dann darfst du fliegen.
Fangen wir leicht an:
Sehr wichtig! Achte auf Wortwiederholungen. Du benutzt sehr oft das Wort Wesen. Auch zweimal das Wort Straße und hinunterlief - Inhaltswiederholung. Augen hast du öfter verwendet.
Überhaupt hast du sehr viele Inhaltswiederholungen.
Was ist das? Meistens ist eine Inhaltswiederholung wenn du dich wiederholst. Logisch. Du schreibst zweimal das Gleiche hintereinander. Sowas zum Beispiel:
Ich bin wütend. ich sah Tom an. In mir kochte Wut.
Ohne Inhaltswiederholung.
Ich sah Tom an und in mir kochte die Wut.
Bei dir:
Es liebte sie und eben deshalb musste es manchmal einen töten, nur um Zitat: | ihnen zu zeigen wie sehr es sie liebte.
Es liebte sie, ja sogar bis in den Tod. |
Zitat: | Auch wenn das Wesen derartige Eskapaden hasste waren sie nötig. Sie waren nötig um die Gesetze der Natur zur bewahren. |
Zitat: | Es war etwa drei Uhr nachts als das Wesen die Strase Ecke Alleengasse hinunterlief. |
Zitat: | Als es die Straße entlang lief |
Pardon. Du hast nicht zweimal hinunterlief. Trotzdem eine Wiederholung.
Mir ist aufgefallen, dass du wahrscheinlich versuchst durch die Wiederholungen die Geschichte spannender zu gestalten oder gar dramatischer. Pass da auf. Oft geht es schief und wirkt lächerlich, so wie bei dir leider.
Das wäre es erstmal.
lg Hubi
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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Geranium Gänsefüßchen
G Alter: 50 Beiträge: 28
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G 20.10.2010 20:03 Re: Das Wesen von Geranium
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Inca hat Folgendes geschrieben: | ... Das Fenster schlug es geräuschlos ein. ... | ist das Absicht?
_________________ Liebe Grüße, Geranium |
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Inca Erklärbär
I
Beiträge: 3
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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20.10.2010 22:14 Re: Das Wesen von Akiragirl
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Hallo Inca,
zuerst einmal möchte ich dich herzlich im DSFO willkommen heißen. Mir würde es für die Kritik deiner Geschichte sehr helfen, wenn ich zumindest wüsste, wie alt du bist. Denn abhängig davon würde ich dir durchaus einiges Potential bescheinigen. Obwohl mir dieser Text stilistisch nicht zusagt, erkenne ich eine gute Idee darunter und mein Schriftsteller-Hirn rattert sofort los, was man aus dieser Idee noch alles machen könnte
Ganz wichtig finde ich erstmal, dass du sehr genau die Rechtschreibung deiner Texte prüfst, bevor du sie hier einstellst. Das zeugt von Respekt vor deinen Lesern. Solche Sachen wie „Strase“ (gleich im 1. Satz!) halten sicher einige Mitglieder davon ab, die Geschichte auch nur zu Ende zu lesen.
Du hattest ja um Beispiele gebeten, an welchen Stellen man stilistische Mängel bemerkt. Ich gebe dir nur mal ein paar Gedanken von mir dazu:
Inca hat Folgendes geschrieben: | Nur Wesen konnte man es nennen, denn eine genauere Bezeichnung erschien unsinnig bei den vielen Widersprüchen die diese Kreatur aufwies. |
Hier „bewertest“ du als Erzähler im Grunde deine eigene Geschichte. Du teilst dem Leser mit, dass du es nur Wesen nennen kannst, weil du aufgrund der vielen Widersprüche zu keiner genaueren Bezeichnung fähig bist. Das wirkt lächerlich, weil ich als Leser natürlich von dir präzise Beschreibungen erwarte. Das ist in etwa so, als ob du schreibst: „Es sah so schrecklich aus, dass es mit Worten nicht zu beschreiben war“ – Aha?! Wir sind hier aber in einer Geschichte, also muss alles mit Worten erklärt werden. Darüber hinaus ist diese „Ankündigung“ völlig überflüssig, weil du das Wesen dann ja doch beschreibst:
Inca hat Folgendes geschrieben: | Zum einen hatte es einen rosaroten Hasenpyjama an und ein entzückendes Buschelschwänzchen, auf der anderen Seite hatte es ein unglaublich hässliches graugrünes Gesicht und trug eine Schrotflinte unter dem Arm. Nun es war wirklich schwer einzuordnen. |
Auch hier nimmst du durch die Bewertung (auf der einen Seite, auf der anderen Seite, Schlussfolgerung am Ende) dem Leser quasi das Denken ab. Der Widerspruch im Aussehen des Wesens sollte dem Leser selbst auffallen, dadurch fühlt er sich von dir, dem Autor, eher ernst genommen (also zumindest bei mir ist das so).
Kurzum: Diesen ganzen Absatz könnte man durch die bloße Beschreibung ersetzen. Diese sollte dafür vielleicht noch etwas bildlicher und konkreter sein. Der rosa Pyjama könnte z.B. blutbefleckt sein, es könnten sich knochige Körperkonturen darunter abzeichnen, er könnte schlabbern oder sich unter Muskeln spannen – was immer du willst, nur versuche, ein Bild vor dem geisitgen Auge deiner Leser zu erzeugen.
Wie Jarda schon sagte, gefallen mir einige Ideen und Bilder richtig gut, wie die vermeintlich blutigen Glasscherben der Straßenlaternen.
Um mich aber in deinen Text „hineinziehen“ zu können, müsstest du bildlicher werden und vor allem weniger bewertend. Ich würde dir z.B. empfehlen, auch den Mann in dem Zimmer etwas zu beschreiben. Was macht er gerade? Flätzt er sich im Sessel? Liegen Kartoffelchips-Reste auf seinem Unterhemd? Sind seine Augen schon träge vom Flimmern des Fernsehers? Wenn du nur etwas von einem Mann schreibst, wirkt das auf mich unpersönlich, mir ist das Schicksal des Mannes und damit auch sein Tod völlig gleichgültig. Aber du willst ja Emotionen wecken, oder?
Wäre gespannt auf eine überarbeitete Version deiner Geschichte und wünsche dir viel Freude und gute Erfahrungen hier im Forum!
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Ahriman Klammeraffe
Alter: 89 Beiträge: 705 Wohnort: 89250 Senden
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21.10.2010 12:32
von Ahriman
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Inca, du mußt erst mal lernen, wozu man das Komma gebraucht und wo man es setzen muß.
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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21.10.2010 13:12
von Susanne2
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Ja Inca,
ich sag dann auch mal herzlich Willkommen hier!
Soll ich Dir auch mal was verraten?
Wer aufhört zu lernen - hört auf zu leben!
Und mit diesem Gedanken gehst Du jetzt einfach noch mal an Deine Geschichte.
Versuch die Tipps umzusetzen, dann sehen wir weiter!
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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