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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

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Beiträge: 18339

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Beitrag21.05.2010 15:59

von MosesBob
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jim-knopf hat Folgendes geschrieben:
ich befinde mich nämlich gerade auf dem südlichsten deutschen Bundesland mitten im Mittelmeer. Am Balkon fährt eben ein Segelschiff vorbei

Und du meinst, das interessiert hier irgend eine Sau?

Wenn du genau hinschaust, wirst du erkennen, dass das Segelschiff voller Menschen ist. An Deck, wo die barbusigen Mädels mit Champagnerflaschen spritzen, wirst du, wenn du die Augen zusammenkneifst und dich ganze feste konzentrierst, einen Astralkörper sondergleichen erkennen, auf dessen seidenglatter Haut sich das Sonnenlicht bündelt wie in einem Spiegel. Dieses engelsgleich strahlende Wesen trägt den Namen (du ahnst es bereits) MosesBob. Und wenn wir mir nicht gerade die champagnerbekleckerten Schiffshupen von Gunda und Lieselotte die Sicht versperren würden, dann würde ich dir sogar winken.


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(James Herbert)

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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
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Beitrag21.05.2010 22:56

von Berni
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Buenas noches, Roman!
Grüß mir das Meer und trink einen Rioja mehr für mich! Die Insel liegt leider in diesem Jahr nicht auf meiner Reiseroute.

Ciao,
Bernd
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jim-knopf
Geschlecht:männlichDichter und Trinker

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Beitrag24.05.2010 11:07

von jim-knopf
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sodala ich bin wieder daheim
brauch ja auch mal erholung vom urlaub

vielen dank nochmal für die kommentare

wink

Zitat:
Das hat der "Wangenknochen" zumindest bei mir nicht geschafft, was daran liegen könnte, dass es so ein völlig unpoetischer Begriff ist


Ich denke, dass es keine unpoetischen Begriffe gibt. Es gibt Wörter, die in einem Kontext unpoetisch wirken, was aber nicht an ihnen selber, sondern an der Zusammensetzung ihrer Umgebung liegt. Jedes Wort kann poetisch sein. Nehme ich an.

Zitat:
Naja, "Neonlicht" trifft man in Städten eigentlich nicht mehr so häufig an, am ehesten in Clubs, Discotheken und so


Meinte auch eher sowas wie das Nachtleben. So hast du natürlich recht.

Zitat:
im Gegenteil löst es nen filmartigen Schnitt ala Fear and Loathing in Las Vegas aus


Ganz großartiger Film
http://www.youtube.com/watch?v=HirmJAq7USA&feature=related
musste mal gesagt werden

Zitat:
Wir sollten verdammt nochmal tun, was uns Halt gibt. Derweil jedoch dürfen wir nicht vergessen, darüber nachzudenken, ob es wirklich nötig ist, wenn wir wissen, dass es andere vernichten könnte - ein Aspekt übrigens, der sich zwischen deinen Zeilen erahnen lässt, wenn es um das Flugzeug und die Menschenmassen geht. Damit zeigst du kackfrech, sozusagen im Vorübergehen, die Kehrseite des ganzen auf.


Sehr gut gesagt lieber Moses. So in der Art war das auch gedacht mit der Flugzeugstelle. Deinen Beitrag fand ich sehr gut, auch wenn ich es prinzipiell nicht immer richtig finde, ein Gedicht nur nach seiner moralischen Aussage zu beurteilen oder gar zu bewerten, (was ich dir hier freilich nicht unterstellen möchte).
Ist ein unmoralisches Gedicht grundsätzlich ein schlechtes Gedicht? Ich finde nicht. Wenn ich von irgendwelchen idealtypischen Ideen der Aufklärung weggehe, in denen die Literatur einen moralischen Mensch heranziehen soll, und stattdessen eine Literatur will, in der ich alles sagen kann, was ich möchte, dann darf ich durchaus mal unmoralisch werden in den Texten. Und mir dann vorzuwerfen, ich selbst (als Autor) wäre nun unmoralisch, würde der Wahrheit nicht nahe kommen. Das geht los mit dem Aufruf, sich zu betrinken, bis zum Aufruf zum Mord oder so. Beides kann seine Wirkung haben (und diese wird vermurlich nicht sein, dass der Leser tatsächlich jemanden tötet): Provokation. Oder einfach eine Verdeutlichung durch drastische Beispiele.
Ich gebs ehrlich zu: Moralisch will ich nicht sein in meinen Texten. Dann lieber unmoralisch  wink

Vielen dank euch allen nochmal für die antworten
gruß
roman


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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

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Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag24.05.2010 11:24

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Mahlzeit!

jim-knopf hat Folgendes geschrieben:
Ist ein unmoralisches Gedicht grundsätzlich ein schlechtes Gedicht? Ich finde nicht. Wenn ich von irgendwelchen idealtypischen Ideen der Aufklärung weggehe, in denen die Literatur einen moralischen Mensch heranziehen soll, und stattdessen eine Literatur will, in der ich alles sagen kann, was ich möchte, dann darf ich durchaus mal unmoralisch werden in den Texten. Und mir dann vorzuwerfen, ich selbst (als Autor) wäre nun unmoralisch, würde der Wahrheit nicht nahe kommen. Das geht los mit dem Aufruf, sich zu betrinken, bis zum Aufruf zum Mord oder so.

Was spricht dagegen, sich zu betrinken?  Laughing

Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ich glaube, man kann kaum eine Aussage treffen, die 100%ig, also wirklich in absolutem Umfang so, wie sie dasteht, in allen Situationen und Lebenslagen bestehen kann. Es gibt immer eine Ausnahme für eine moralische Botschaft, einen Haken, eine Öse, einen Schlupfwinkel, einen berechtigen Einwand, ein Aber - das ist die Unmoral der Moral, die selbst dem tollsten Aphorismus ein Fragezeichen auf die Stirn stanzt. Davor ist selbst der liebe Gott nicht gefeit: "Du sollst nicht töten" - das Gebot zerschellt an der Sterbehilfe. "Du sollst nicht stehlen" - und wenn ich verhungere? Ich glaube, das nur ein verschwindend geringer Bruchteil vermeintlich in Stein gemeißelter Moralschriften tatsächlich flächendeckend anwendbar und über jeden Zweifel erhaben ist. Das, was zählt, ist meist unsichtbar und steht zwischen den Zeilen.

Beste Grüße,

Martin


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jim-knopf
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Beitrag24.05.2010 11:44

von jim-knopf
Antworten mit Zitat

MosesBob hat Folgendes geschrieben:
Mahlzeit!

jim-knopf hat Folgendes geschrieben:
Ist ein unmoralisches Gedicht grundsätzlich ein schlechtes Gedicht? Ich finde nicht. Wenn ich von irgendwelchen idealtypischen Ideen der Aufklärung weggehe, in denen die Literatur einen moralischen Mensch heranziehen soll, und stattdessen eine Literatur will, in der ich alles sagen kann, was ich möchte, dann darf ich durchaus mal unmoralisch werden in den Texten. Und mir dann vorzuwerfen, ich selbst (als Autor) wäre nun unmoralisch, würde der Wahrheit nicht nahe kommen. Das geht los mit dem Aufruf, sich zu betrinken, bis zum Aufruf zum Mord oder so.

Was spricht dagegen, sich zu betrinken?  Laughing

Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ich glaube, man kann kaum eine Aussage treffen, die 100%ig, also wirklich in absolutem Umfang so, wie sie dasteht, in allen Situationen und Lebenslagen bestehen kann. Es gibt immer eine Ausnahme für eine moralische Botschaft, einen Haken, eine Öse, einen Schlupfwinkel, einen berechtigen Einwand, ein Aber - das ist die Unmoral der Moral, die selbst dem tollsten Aphorismus ein Fragezeichen auf die Stirn stanzt. Davor ist selbst der liebe Gott nicht gefeit: "Du sollst nicht töten" - das Gebot zerschellt an der Sterbehilfe. "Du sollst nicht stehlen" - und wenn ich verhungere? Ich glaube, das nur ein verschwindend geringer Bruchteil vermeintlich in Stein gemeißelter Moralschriften tatsächlich flächendeckend anwendbar und über jeden Zweifel erhaben ist. Das, was zählt, ist meist unsichtbar und steht zwischen den Zeilen.

Beste Grüße,

Martin


sehr gut gesprochen
ein weiteres Argument, um in meinen Texten auch weiterhin zu Alkoholkonsum aufzufordern. Nein im Enrst, sehr richtig, was du da sagst. Hatte ich so noch nicht bedacht. Wird nun folgen.
Gruß
Roman


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