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Kascha Leseratte
Beiträge: 144 Wohnort: Wald der Träume
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07.03.2022 19:55 Studiengang Kreatives Schreiben von Kascha
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Liebe Leserschaft,
dieses Jahr möchte ich mich an der Universität Hildesheim für den Studiengang "Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus" bewerben. Hat jemand diesen oder einen ähnlichen an einer anderen Uni bereits absolviert? Könnt ihr es mir empfehlen oder würdet ihr eher davon abraten? Was habt ihr für Mängel / Hilfreiches erlebt? Und wenn ihr keine Erfahrungen darin habt: Was denkt ihr darüber?
Ich hoffe, es antwortet jemand. Vielen Dank schon mal an jeden!
_________________ Ich bin hier, um mich mit deinen Ansichten zu befassen.
Nicht, um mich ihnen anzupassen. |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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08.03.2022 01:42
von Merlinor
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Hall Kascha
Erfahrung habe ich damit nicht, also nur mein Gefühl dazu: Ich denke, dass sich dieser Studiengang für Dich sicher lohnen wird. Sich im Rahmen eines Studiums strukturiert mit dem Thema "Schreiben" auseinanderzusetzen wird immer eine bereichernde Erfahrung sein.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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08.03.2022 01:48
von Abari
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Bewirb Dich und komm bis zur Immatrikulationsberufung. Ich schätze, da gibt es eine Zugangsprüfung? Wenn ja, informiere Dich über die Bedingungen und bereite Dich darauf vor, um zu bestehen. Dann kannst Du über alles weitere nachdenken.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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08.03.2022 11:15
von Nina
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moin kascha,
ich habe mich mal in leipzig* beworben für einen ähnlich lautenden studiengang.
da waren eine bestimmte anzahl von texten einzureichen, ein bewerbungs-
schreiben, ein motivationsschreiben, ein lebenslauf, wenn man hatte auch eine
liste von veröffentlichten texten usw.
dann gab es ein auswahlverfahren. da nur eine kleine zahl an teilnehmern jedes
semester angenommen wird, haben nicht alle ein foto gekriegt. ich zum beispiel
auch nicht. ooooh.
ich hätte aber die möglichkeit gehabt, mich erneut zu bewerben und wurde
explizit darauf verwiesen. habe ich aber nicht gemacht.
in leipzig sind supergute dozenten und lehrende in diesem studiengang tätig.
die, die dort einen studienplatz bekommen haben, sind meistens autoren:innen,
die hinterher auch veröffentlicht zu lesen waren oder sind.
der studiengang in leipzig hat, meines wissens, einen sehr guten ruf. das
konzentrierte arbeiten in einer gruppe, angeleitet von erfahrenen dozenten
und lehrenden, die selbst auch veröffentlichen, ist sicher eine gute grundlage
um auf dem markt vielleicht etwas leichter fuß fassen zu können. vorausgesetzt
natürlich, dass man das abliefert, was andere leute lesen wollen.
hoffe, das war hilfreich. viel erfolg!
lg
nina
*= dll = deutsches literaturinstitut leipzig
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Kascha Leseratte
Beiträge: 144 Wohnort: Wald der Träume
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09.03.2022 18:35
von Kascha
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Vielen Dank, ihr drei, für die rasche Rückmeldung!
Abari: Ja, da gibt es eine Eignungsprüfung. Man muss Texte einreichen und dann wird man noch zu einem persönlichen Gespräch gebeten. Ich habe mich bereits erkundigt und eigentlich schon beschlossen, mich einfach zu bewerben. Ich wollte nur noch mal herumhorchen. Wenn alle "nein" schreien, würde ich mir die Mphe wahrscheinlich sparen.
An Nina: Ja, die Uni in Leipzig kenne ich, habe mich da auch mal beworben und natürlich eine Absage bekommen (Wenn ich mir heute die Texte ansehe, die ich damals abgeschickt habe, kann ich das auch gut nachvollziehen ...). Diese Uni ist aber auch die bekannteste und begehrteste. Da ist es echt schwierig, reinzukommen.
Bei der in Hildesheim habe ich bereits in den letzten zwei Jahren gelesen, dass der Studiengang des jeweiligen Jahres zulassungsfrei sei (wenn ich das so richtig verstanden habe, ich finde die Seite von denen etwas unübersichtlich). Ich leite daraus ab, dass sich zu wenige bewerben und man daher leichter reinkommt. Deswegen möchte ich es dort noch einmal versuchen.
Ich danke euch, ihr habt meine Entscheidung gefestigt!
Liebe Grüße
Kascha
_________________ Ich bin hier, um mich mit deinen Ansichten zu befassen.
Nicht, um mich ihnen anzupassen. |
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Mimesis Schneckenpost
Alter: 35 Beiträge: 13
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10.03.2022 10:02
von Mimesis
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Ich kann dazu ganz allgemein sagen, da ich auch ein Fach studiert habe, für das man eine künstlerische Eignung nachweisen muss: Das ist sehr, sehr profilabhängig. Weniger von deinem Profil als dem von der Uni, an der du dich bewirbst. Die Frage, die sich hauptsächlich stellt, ist: Wen oder was suchen die? Schau dir die bisherigen Absolventen und besonders die Dozenten an und eine Richtung wird erahnbar. Auch das Modulhandbuch zu lesen, hilft weiter. Interessieren dich die Inhalte, die geboten werden, überhaupt? In Hildesheim wird, soweit ich weiß, die "Bella triste" herausgegeben, eine kleine Literaturzeitschrift mit Texten von Studenten. Passen die Texte zu dir? Das sind alles Fragen, die du dir stellen kannst, um herauszufinden, ob sich für dich ganz persönlich "die Mühe lohnt". Ansonsten würde ich, ganz allgemein einfach sagen: Versuch's. Mehr als Scheitern kannst du ja nicht. Also irgendwie wie immer.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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10.03.2022 10:15
von MissClara
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Mimesis hat Folgendes geschrieben: | Ich kann dazu ganz allgemein sagen, da ich auch ein Fach studiert habe, für das man eine künstlerische Eignung nachweisen muss: Das ist sehr, sehr profilabhängig. Weniger von deinem Profil als dem von der Uni, an der du dich bewirbst. Die Frage, die sich hauptsächlich stellt, ist: Wen oder was suchen die? Schau dir die bisherigen Absolventen und besonders die Dozenten an und eine Richtung wird erahnbar. Auch das Modulhandbuch zu lesen, hilft weiter. Interessieren dich die Inhalte, die geboten werden, überhaupt? In Hildesheim wird, soweit ich weiß, die "Bella triste" herausgegeben, eine kleine Literaturzeitschrift mit Texten von Studenten. Passen die Texte zu dir? Das sind alles Fragen, die du dir stellen kannst, um herauszufinden, ob sich für dich ganz persönlich "die Mühe lohnt". Ansonsten würde ich, ganz allgemein einfach sagen: Versuch's. Mehr als Scheitern kannst du ja nicht. Also irgendwie wie immer. |
Genau, es ist eine sehr individuelle Frage, die man kaum beantworten kann, ohne dich und deine beruflichen Zielsetzung zu kennen. Ich hab in Hildesheim studiert, das ist allerdings schon sehr lange her, insofern weiß ich nicht, was sich verändert hat.
Ganz vereinfacht gesprochen, würde ich sagen, in Hildesheim sind alle die richtig, die Schreiben im Weitesten Sinne zur Profession machen wollen. Die interessiert daran sind, sich in diversen Feldern auszuprobieren. Nicht umsonst heißt es "Kreatives Schreiben UND Kulturjournalismus". (Ganz anderer Fokus als in Leipzig). Je nach Affinität kann (sollte) man sich in vielen Textgattungen praktisch austoben.
Man wählt Musik, Theater, Politik, Kulturvermittlung u.ä. als Nebenfächer und hat die Chance, bei Dozenten, die aus der Berufspraxis kommen, zu lernen. Die Bella Triste (und das Prosa Nova Literaturfestival) sind aus dem Engagement des Fachbereichs entsprungen. Es gibt aber auch Studierende, die sich textlich anders orientieren oder merken, dass sie sich im Drehbuch oder Theaterschreiben besser aufgehoben fühlen.
Wer schon weiß, dass er nur lernen will, wie er es in seinem präferierten Genre zur Roman-Veröffentlichung schafft, der sollte sich, meiner Meinung nach, lieber ins Schreiben stürzen und mit gezielten Werkstätten oder Lektoren seine Fähigkeiten erweitern und Texte perfektionieren.
Hab dir noch eine PN geschrieben.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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10.03.2022 10:26
von MissClara
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Kascha hat Folgendes geschrieben: |
Bei der in Hildesheim habe ich bereits in den letzten zwei Jahren gelesen, dass der Studiengang des jeweiligen Jahres zulassungsfrei sei (wenn ich das so richtig verstanden habe, ich finde die Seite von denen etwas unübersichtlich). Ich leite daraus ab, dass sich zu wenige bewerben und man daher leichter reinkommt. |
Das würde mich doch sehr wundern, da es eigentlich pro Jahrgang nur zehn Plätze gibt. (Jedenfalls damals, und Bewerbungen im 3stelligen Bereich.)
Möglicherweise ist damit gemeint, dass es keinen NC gibt. Also, im Falle, dass die Eignungsprüfung bestanden wurde, spielt dein Abitur keine Rolle (wie bei anderen Zulassungen, wo dann noch die mit dem besten NC zuerst einen Platz bekommen.) Bei der Eignungsprüfung wurden damals Noten bzw. Listenplätze vergeben, die ersten zehn hatten einen Platz sicher. Die anderen hätten nachrücken können. (Aber, das ist schon 15 Jahre her, seitdem hat sich sicher viel verändert.)
Versuch es einfach! Je mehr man sich schon mit dem Schreiben beschäftigt hat und dies leidenschaftlich tut, umso besser.
EDIT: Mittlerweile heißt der Studiengang "Literarisches Schreiben und Kulturjournalismus"
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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20.03.2022 20:03
von Nina
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Kascha hat Folgendes geschrieben: | An Nina: Ja, die Uni in Leipzig kenne ich, habe mich da auch mal beworben und natürlich eine Absage bekommen (Wenn ich mir heute die Texte ansehe, die ich damals abgeschickt habe, kann ich das auch gut nachvollziehen ...). Diese Uni ist aber auch die bekannteste und begehrteste. Da ist es echt schwierig, reinzukommen.
Bei der in Hildesheim habe ich bereits in den letzten zwei Jahren gelesen, dass der Studiengang des jeweiligen Jahres zulassungsfrei sei (wenn ich das so richtig verstanden habe, ich finde die Seite von denen etwas unübersichtlich). Ich leite daraus ab, dass sich zu wenige bewerben und man daher leichter reinkommt. Deswegen möchte ich es dort noch einmal versuchen. |
liebe kascha,
in leipzig werden auch pro semester nur sehr wenige studenten insgesamt angenommen, ich weiß nicht, ob ich das richtig erinnere - so 80? oder weniger? weiß nicht mehr, jedenfalls wirklich nicht viele. im vergleich dazu gibt es dort aber immer sehr viele bewerber:innen.
du hast also eine ähnliche erfahrung gemacht, irgendwie tröstet das. deine worte auch.
was die texte angeht ist das natürlich immer schwierig, finde ich, welche man auswählen soll. ich meine, man bewirbt sich ja, weil man das studieren will. ich denke mal, i.d.r. wählt man dann texte aus, die einem selbst oder anderen gefallen haben oder die bedeutung haben für einen oder einem sonstwie wertvoll und besonders sind. nach welchen kriterien ausgewählt wird, weiß man ja meist nicht. ist vielfalt wichtig? sprachgefühl? die geschichte selbst? muss es schon ziemlich gut sein, oder darf es mängel haben? ist es, wenn es zu gut ist, zu spät für ein studium, weil der stil schon gefestigt ist? ist das motivationsschreiben das wichtigste von allem? das alter? die themen? bisherige veröffentlichungen? die frauenquote? *g* so viele fragen, auf die ich gerne antworten wüßte. weiß ich aber nicht. also wählt man eben nach eigenem gefühl oder wissen oder was auch immer aus und kann nur abwarten, wie das aufgenommen wird. die können eben auch nicht alle nehmen, da nur wenige plätze verfügbar sind. dort studieren zu können ist schon eine wirklich tolle sache, ja.
ich finds gut, dass du dran bleibst. und das mit hildesheim klingt wirklich gut. was ist daraus geworden? hast du schon was zusammengestellt oder neu geschrieben? oder sogar längst abgeschickt? erzähl doch mal. wenn du möchtest.
liebe grüße
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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syode Schneckenpost
Alter: 31 Beiträge: 7
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04.05.2022 11:06
von syode
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Kascha hat Folgendes geschrieben: |
Bei der in Hildesheim habe ich bereits in den letzten zwei Jahren gelesen, dass der Studiengang des jeweiligen Jahres zulassungsfrei sei (wenn ich das so richtig verstanden habe, ich finde die Seite von denen etwas unübersichtlich). Ich leite daraus ab, dass sich zu wenige bewerben und man daher leichter reinkommt. Deswegen möchte ich es dort noch einmal versuchen.
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Hi Kascha!
Was ist denn hier draus geworden? Hast du dich beworben?
Ich habe in Hildesheim studiert, wenn auch nicht den Studiengang für den du dich interessierst. Zulassungsfrei in Hildesheim bedeutet, dass sie keinen NC haben und sie vermutlich hauptsächlich auf Basis der Eignungsprüfung entscheiden.
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E.Len Schneckenpost
Alter: 33 Beiträge: 12 Wohnort: Wien
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10.05.2022 22:53
von E.Len
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Mich würde auch interessieren, Kascha, wie das bei dir gelaufen ist, wenn du ein Ergebnis hast.
Ich habe mich damals direkt nach dem Abitur in Leipzig ohne Recherche beworben, ziemlich blauäugig. Mit Fantasy-Kurzgeschichten, ohne jemals Bücher über das Handwerk des Schreibens gelesen zu haben.
Hab dann natürlich eine Absage bekommen, woraufhin ich 10 Jahre nicht schreiben konnte, weil ich fest überzeugt war kein Talent zu haben.
Es ist echt erleichternd zu lesen, wie schwierig es ist da reinzukommen. Deswegen danke an die vorherigen Posts!
_________________ How you spend today is going to send ripples into your future. |
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Reiselustige Gänsefüßchen
Beiträge: 38 Wohnort: München
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15.06.2023 23:55
von Reiselustige
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Ich will mich auch mal outen.
Ich hätte wahnsinnig gern am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert. Also habe ich mich vor rund 15 Jahren beworben ... und eine Absage bekommen. Noch immer würde ich gern "Literarisches Schreiben" studieren, denn man lernt einfach nie aus. Aber weder rechne ich mir Chancen auf einen Studienplatz aus, noch würde ich umziehen wollen.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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16.06.2023 09:33
von Taranisa
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@Reiselustige: Weiterlernen kannst du hier im Forum z.B. über Textkritik oder auch in diversen Online-Kursen. Bei letzteren würde ich genau schauen, welches Angebot mir als seriös und brauchbar erscheint.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Reiselustige Gänsefüßchen
Beiträge: 38 Wohnort: München
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16.06.2023 09:47
von Reiselustige
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | @Reiselustige: Weiterlernen kannst du hier im Forum z.B. über Textkritik oder auch in diversen Online-Kursen. Bei letzteren würde ich genau schauen, welches Angebot mir als seriös und brauchbar erscheint. |
Da hast Du natürlich Recht. Dennoch hätte ich gern "Literarisches Schreiben" vor Ort studiert. Es ist in erster Linie das Thema, das mich reizt, dann ist man ja mit anderen Lern- und Wissbegierigen zusammen, diskutiert miteinander, tauscht sich aus, und alles eben "live", darüber hinaus muss man Leistungen erbringen, die benotet werden usw. usf. Das ist noch mal eine ganz andere Dimension.
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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16.06.2023 10:59
von Bananenfischin
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@Reiselustige: Ich verstehe dich gut, ich wünschte auch manchmal, ich hätte versucht, diesen Weg einzuschlagen. Aber als bei mir das Studium anstand, wusste ich nicht mal, dass es Studiengänge wie in Leipzig überhaupt gibt, und so habe ich es nie versucht. Und ja, natürlich muss man bereit sein, umzuziehen etc.
Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, kleinere Rahmen, Werkstätten, in denen man in Austausch über Literarisches Schreiben treten kann. Etwa den Irseer Pegasus (Bewerbung und Annahme nötig). Oder man kann an kostenpflichtigen Seminaren teilnehmen, etwa bei Autorendock. Habe das nicht ausprobiert, stelle es mir aber toll vor.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Reiselustige Gänsefüßchen
Beiträge: 38 Wohnort: München
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16.06.2023 16:52
von Reiselustige
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Hallo Bananenfischin,
danke für den Tipp mit Irseer Pegasus. Eine interessante Seite!
Ja, mir sind die on- und offline-Alternativen zum Studium bekannt. Noch vor einigen Jahren habe ich selbst hin und wieder an kostenpflichtigen Workshops mit Präsenzpflicht teilgenommen.
Derzeit reizen mich Schreibhain und die Montségur Akademie. Allerdings scheitert der Besuch dieser primär an Geld und Zeit.
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etcetera Leseratte
Beiträge: 157
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16.06.2023 22:23
von etcetera
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Zitat: | ... und die Montségur Akademie |
Allerdings - soviel ich weiß - kommen dort nur sehr wenige unter. Die Anforderungen sind sehr hoch, die Teilnehmerzahl sehr begrenzt.
Studiengänge, Schreibakademie… na ja, für die meisten mag es toll sein. Aber dort tobt auch ein harter Konkurrenzkampf, jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht. Oft herrscht ein Klima von Sticheleien, Mobbing und Neid.
Bei mir war es die absolute Katastrophe. Ist schon lange her und ich war noch jung. Irgendwer hatte mich damals „entdeckt“, hat mir ein Stipendium vermittelt, es ging vom Land aus, Talentförderung oder so ähnlich. War zuerst super, alles wurde bezahlt, Reisen, Hotel, Verpflegung…
Aber dann, als ich mit meinen bescheidenen Texten daher kam und sich deutliche Unterschiede zu den anderen Teilnehmern zeigten, wurde ich in diesem Konferenzsaal ordentlich fertig gemacht. Ich wurde regelrecht in der Luft zerfetzt. Irgendwann habe ich mich verdrückt. Das fiktionale Schreiben war für mich gestorben.
So etwas kann eben auch passieren, denn gerade zu Beginn ist man sehr verletzlich. Besser wäre wohl ein guter Mentor – aber wer findet den schon?
Klar, hier in diesem Forum herrscht ein anderes Klima, aber es sitzt mir noch immer in den Knochen. Wenn ich hier einen (fiktionalen) Text einstelle, duck ich mich unwillkürlich, könnte ja sein, dass jemand mit Steinen nach mir schmeißt …
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Reiselustige Gänsefüßchen
Beiträge: 38 Wohnort: München
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17.06.2023 09:54
von Reiselustige
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Mensch, etcetera, das tut mir wirklich leid! Da freut man sich, ein Stipendium erhalten zu haben, was ja wirklich eine Auszeichnung ist, und muss dann solch bittere Erfahrungen sammeln! Und es ist richtig gemein, dass man deine Texte regelrecht zerfetzt hat. Die Moderation scheint wohl auf ganzer Linie versagt zu haben, sollte es eine gegeben haben.
Ich habe in der Schule ebenfalls an einem Workshop "kreatives Schreiben" teilgenommen, und wir hatten das große Glück, dass wir relativ nette Teilnehmer/innen und eine gute Moderatorin hatten. Andernfalls hätte mich eine Erfahrung wie die deine nachhaltig traumatisiert.
Super, dass du jetzt trotzdem fleißig weitermachst!
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elTrixi Schneckenpost
E
Beiträge: 7 Wohnort: Nürnberg
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E 09.11.2023 10:18
von elTrixi
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Wie so oft im Leben sind die unterschiedlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen völlig verschieden und teils widersprüchlich. Schade, dass dir das passiert ist @etcetera. Tut mir wirklich sehr leid.
Zum Studium im Hildesheim möchte ich noch sagen, dass eine gute Freundin von mir dort seit einigen Semestern studiert. Wenn man mal vergleicht, wie sie vor diesem Studium geschrieben hat und was sie nun drauf hat, muss man feststellen: Da liegen Welten dazwischen. Offenbar kann dieser Studiengang auch guten Autor:innen noch sehr viel mitgeben. Ohne selbst Erfahrungen gemacht zu haben, möchte ich den Studiengang als Beobachter Wärmsteins empfehlen.
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