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bookowlbecca Leseratte
B Alter: 28 Beiträge: 115
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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19.11.2022 18:05
von Caliban
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Kann zwar erfahrungstechnisch nichts dazu sagen, aber einleuchten würde mir das nicht. Verlage sind Wirtschaftsunternehmen, die Geld verdienen wollen, egal ob das mit dem Manuskript eines Zwanzigjährigen oder eines 35+-jährigen geschieht.
Hört sich eher nach einer weiteren herbei fantasierten Begründung an, warum die Manuskripte diverser Autoren abgelehnt worden sein könnten.
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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G 19.11.2022 18:06
von Gerling
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Verlage bevorzugen gute Geschichten die gut erzählt werden.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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19.11.2022 19:39 Re: Bevorzugen Verlage und Agenturen jüngere AutorInnen? von Willebroer
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bookowlbecca hat Folgendes geschrieben: | Hi, mich würde mal interessieren, ob ihr das Gefühl habt, dass das Alter (besonders bei DebütautorInnen) für Agenturen und Verlage eine Rolle spielt. In einer Facebook-Gruppe bin ich neulich über einen Thread gestolpert, in dem Verlagen vorgeworfen wurde, sie seien im “Jugendwahn”. Man müsse es (laut einigen Kommentaren) mit 35+ überhaupt nicht mehr versuchen, bei einer Agentur geschweige denn einem großen Verlag unterzukommen. Mich würde mal interessieren, ob ihr diese Einschätzung teilt. |
Wenn überhaupt das Alter eine Rolle spielt, dann eher in dieser Richtung. Wettbewerbe und Förderprogramme setzen öfter auf ein Höchstalter als auf ein Mindestalter. Wahrscheinlich weil man bei Jüngeren eher Förderbedarf als bei Älteren sieht, um den Nachteil zum Beispiel durch Mangel an Erfahrung auszugleichen.
Auch wenn Verlage überhaupt das Alter als Marketingargument verwenden, dann eher in Richtung "noch sooo jung und hat schon ein richtiges Buch geschrieben" statt "schon so alt und kann trotzdem noch ...".
Wieviel das wirklich ausmacht, wird man kaum in Prozent ausdrücken können. In den meisten Fällen dürfte aber die zunehmende Lebens- (und Schreib-)Erfahrung eine größere Rolle spielen als ein hippes Alter. Vorausgesetzt, man ist auch lernfähig - was wieder doch was mit dem Alter zu tun hat. Es sei denn, man entpuppt sich durch glückliche Zufälle als neuer Popliterat - oder literarisches Frolleinwunder.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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19.11.2022 20:50
von Maunzilla
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Wenn man berücksichtigt, daß Autoren heutzutage immer mehr in (a)sozialen Medien vermarktet werden, bestimmte Literaturgenres fast ausschließlich von jungen Menschen gelesen werden, kann ich mir schon vorstellen, daß man eine hübsche junge Frau besser vermarkten kann, als eine alte vertrocknete Mumie, egal wie gut sie schreibt.
Die Menschen sind nun einmal oberflächlich. Ein Schlagersänger mit einer Hackfresse hat es auch schwerer, als ein Schönling, egal wie gut er singt.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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19.11.2022 21:10
von Pickman
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Hi bookowlbecca,
nehmen wir einmal an, Du hättest Recht mit Deiner Vermutung, was würde sich für dich ändern? Und wenn Du Unrecht hättest, was würde das für eine Rolle spielen?
Manche Verlegerin mag lieber einen 25jährigen aufbauen, der in den nächsten 40 Jahren verlässlich einen Bestseller nach dem anderen abliefert, als einen 60jährigen, von dem sie glaubt, nicht mehr viel erwarten zu dürfen, aber das wird mir nicht die Freude am schreiben nehmen. Außerdem ticken nicht alle Entscheider so. Ich war deutlich über 50, als mein Erstling seine Agentin fand.
Cheers
Pickman
_________________ Tempus fugit. |
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bookowlbecca Leseratte
B Alter: 28 Beiträge: 115
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B 19.11.2022 23:41
von bookowlbecca
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Pickman hat Folgendes geschrieben: | Hi bookowlbecca,
nehmen wir einmal an, Du hättest Recht mit Deiner Vermutung, was würde sich für dich ändern? Und wenn Du Unrecht hättest, was würde das für eine Rolle spielen?
Manche Verlegerin mag lieber einen 25jährigen aufbauen, der in den nächsten 40 Jahren verlässlich einen Bestseller nach dem anderen abliefert, als einen 60jährigen, von dem sie glaubt, nicht mehr viel erwarten zu dürfen, aber das wird mir nicht die Freude am schreiben nehmen. Außerdem ticken nicht alle Entscheider so. Ich war deutlich über 50, als mein Erstling seine Agentin fand.
Cheers
Pickman |
Es war ja nicht meine Vermutung, ich habe lediglich das widergegeben, was ich in einem Thread gelesen habe ^^
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1822 Wohnort: Rinteln
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20.11.2022 00:03
von WSK
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Wenn man für eine junge Zielgruppe schreibt (z.B. New Adult), ist es sicher sehr von Vorteil, jung zu sein. Eine 30-jährige trifft wahrscheinlich den Zeitgeist der heutigen Studenten besser als eine 70-jährige. Und anhand der Klappentexte kommt es mir so vor, als wären die meisten New-Adult-Autorinnen um die dreißig, oft auch jünger, wenn sie einsteigen.
Bei Krimis könnte ich mir vorstellen, dass ältere Autoren kein Problem sind, denn da ist die Zielgruppe ja auch älter.
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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20.11.2022 01:05
von Pickman
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bookowlbecca hat Folgendes geschrieben: | Pickman hat Folgendes geschrieben: | Hi bookowlbecca,
nehmen wir einmal an, Du hättest Recht mit Deiner Vermutung, was würde sich für dich ändern? Und wenn Du Unrecht hättest, was würde das für eine Rolle spielen?
Manche Verlegerin mag lieber einen 25jährigen aufbauen, der in den nächsten 40 Jahren verlässlich einen Bestseller nach dem anderen abliefert, als einen 60jährigen, von dem sie glaubt, nicht mehr viel erwarten zu dürfen, aber das wird mir nicht die Freude am schreiben nehmen. Außerdem ticken nicht alle Entscheider so. Ich war deutlich über 50, als mein Erstling seine Agentin fand.
Cheers
Pickman |
Es war ja nicht meine Vermutung, ich habe lediglich das widergegeben, was ich in einem Thread gelesen habe ^^ |
Mein Beitrag war nicht als Vorwurf gemeint.
_________________ Tempus fugit. |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6479 Wohnort: München
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20.11.2022 01:07
von sleepless_lives
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Kurze Zwischenfrage an bookowlbecca: Warum ist der Faden auf registrierte und aktive Benutzer beschränkt? Ich sehe keinen Grund dafür und werde das demnächst ändern, sollte nicht noch ein brauchbares Argument dagegen kommen.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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bookowlbecca Leseratte
B Alter: 28 Beiträge: 115
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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G 20.11.2022 10:00
von Gerling
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WSK hat Folgendes geschrieben: |
Bei Krimis könnte ich mir vorstellen, dass ältere Autoren kein Problem sind, denn da ist die Zielgruppe ja auch älter. |
Es ist ein Irrtum, anzunehmen, die Zielgruppe für Krimis/Thriller wäre älteren Datums. Vielmehr ist es so, dass kein anderes Genre so viel Leser unterschiedlichen Alters anspricht. Die Verlage haben Statistiken, die das beweisen.
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Sanny Eselsohr
S Alter: 30 Beiträge: 227
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S 20.11.2022 11:41
von Sanny
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Ich glaube, das ist kein Jugendwahn der Agenturen/Verlage, sondern einfach die Norm, dass Menschen, die gerne schreiben und vom eigenen Buch träumen, es früh versuchen. Bei mir und den anderen, die ich kenne, ist das zumindest so. Ich bin jetzt selbst nicht mehr die Allerjüngste mit 29, aber während meines Jura-Studiums fehlte mir die Zeit für professionelles Schreiben. Da kamen nur Fanfictions raus Sobald ich fertig war und in meinem jetzigen Job mehr Freizeit hatte, setzte ich meinen Traum in die Tat um und bewarb mich mit dem fertigen Manuskript bei Agenturen.
Meine Agentin zumindest sucht ihre Autoren nicht nach dem Alter aus. Fände ich schräg.
Wie das bei Verlagen ist, kann ich nicht sagen, doch ich hoffe, auch dort zählt die Geschichte und nicht, wie viele Falten Autor XY hat.
Je nach Zielgruppe sollte man natürlich bereit sein, sich auf Social Media zu zeigen und aktiv zu sein. Auch das kann man in jedem Alter
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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20.11.2022 16:24
von Taranisa
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Mit Ende Zwanzig ist man/frau mit Sicherheit noch nicht alt. Wer kommt den auf so einen Gedanken?
Zudem: Selbst wenn jemand mit jungen Jahren anfängt, kann niemand sagen, wie lange die Person schreiben wird. Auch junge Menschen sterben oder wollen sich mit einem Roman einfach nur ausprobieren und verlieren irgendwann die Lust. Eine Garantie hat der Verlag nicht.
Es kommt letztendlich wirklich nur auf die Qualität des Manuskripts an (es sei denn, es handelt sich um Promis, da wird bei denen, die über kein Schreibtalent verfügen, gewiss gerne unterstützt). Somit haben wir "gediegenen Semester" auch unsere Chance.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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20.11.2022 17:21
von Maunzilla
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Bindet ihr euren Geschäftspartnern (Verlage, Agenten) euer Alter auf die Nase? Oder wurdet ihr danach gefragt?
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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bookowlbecca Leseratte
B Alter: 28 Beiträge: 115
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6479 Wohnort: München
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20.11.2022 18:54
von sleepless_lives
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bookowlbecca hat Folgendes geschrieben: | sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Kurze Zwischenfrage an bookowlbecca: Warum ist der Faden auf registrierte und aktive Benutzer beschränkt? Ich sehe keinen Grund dafür und werde das demnächst ändern, sollte nicht noch ein brauchbares Argument dagegen kommen. |
Ups sorry, das war keine Absicht🙈 Kann ich das irgendwo umstellen? |
Ist geändert.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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20.11.2022 20:16
von Pickman
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Bindet ihr euren Geschäftspartnern (Verlage, Agenten) euer Alter auf die Nase? Oder wurdet ihr danach gefragt? |
Wenn eine Vita verlangt wird, füge ich eine Vita bei, und dazu gehört nach meinem Dafürhalten mindestens das Jahr der Geburt.
_________________ Tempus fugit. |
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Leselust Eselsohr
Beiträge: 392 Wohnort: Hessen
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20.11.2022 23:00
von Leselust
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Ich hatte tatsächlich schon mehrfach das Gefühl, jüngere Autor_innen wären erwünschter. Nicht aus meiner Erfahrung, sondern aus dem, was ich auf den Seiten der Verlage gelesen habe, gerade wenn es um neue Autor_innen geht. Die Formulierungen waren m.E. nach häufig so zu interpretieren, als ginge es bei der Ansprache wirklich um junge und nicht um schreibend junge Menschen.
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Gast
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21.11.2022 10:22
von Gast
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Kann sein, aber muss auch nicht sein.
Gerade beim JuBu Imprint von Bastei Lübbe - ONE - sind erst zwei neue Autorinnen auf Insta vorgestellt worden, die älter sind und kein Instagram haben. Was finde ich schon zeigt, es muss nicht sein. ONE hat nicht das größte Programm und gerade da würde man meinen, sie wollen Interaktion mit Lesenden seitens Schreibenden.
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