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Verschwunden!


 
 
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jaddie
Erklärbär
J


Beiträge: 2



J
Beitrag10.01.2007 13:56
Verschwunden!
von jaddie
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Verschwunden!


Montag 09.01.

Es war ein Tag wie jeder andere auch.Sie weckte ihren Sohn um halb sieben, denn er mußte zur Schule.Das Frühstück hatte sie schon vorbereitet.Vieles war einfacher geworden, seit sie mit Dennis allein lebte.Keine Streitereien mehr, die ständigen Konflikte und Diskussionen weil das Geld nicht reichte, die Lügen, all das gehörte der Vergangenheit an.Sie fand auch keine Zettel mehr in arabischer Schrift, die sie mühselig ins Deutsche übersetzte, um dann festzustellen, das es Telefonnummern von anderen Frauen waren.Während ihrer kurzen Ehe hatte sie einen untrüglichen Instinkt für Situationen entwickelt, die brenzlig waren, sie war ständig auf der Hut.
Als sie dann das viele Geld an verschiedenen Orten versteckt in der Wohnung fand, beschlich sie mehr und mehr das Gefühl, mit einem Kriminellen verheiratet zu sein.
Aber zum Glück war all das vorbei.
Sie hatte schon lange nichts mehr von ihrem Exehemann gehört.
Zum 2.Mal weckte sie Dennis:" Dennis, nun steh endlich auf, du verpaßt sonst noch den Bus!"
"Ja!", kam die mürrische Antwort.
Das Frühstück verlief relativ schweigend, Dennis war ein echter Morgenmuffel.
Danach verschwand er im Bad. Als er wieder heraus kam, fragte er, wie jeden Morgen:"Mama, sind meine Haare so gut?" "Du siehst gut aus", antwortete sie, so wie jeden Morgen.
Wie eitel er war!Vor dem Spiegel drehte er sich hin und her.Gutaussehend war er wirklich, für seine 12 Jahre weit entwickelt.
Um halb 8 verließ er das Haus.
Sie stand am geöffneten Fenster und schaute ihm nach.Er hob die Hand kurz zum Gruß und lachte ihr zu, bevor er um die Ecke verschwand.
Sie blieb am Fenster stehen und sog die kalte Januarluft ein.Als das Auto vorbeifuhr, schaute sie kurz hin, und konnte gerade noch eine Hand am Fenster erkennen, die gegen die Heckscheibe hämmerte."Dennis!?", dachte sie.Aber dann war das Auto auch schon in der Dunkelheit verschwunden. Sie verwarf den absurden Gedanken wieder und schloß kopfschüttelnd das Fenster."So ein Quatsch", dachte sie.
Sie mußte sich jetzt beeilen, denn sie hatte noch viel zu tun heute.

Als sie vom Einkaufen zurück kam, war es später Vormittag. Sie machte sich gleich daran, das Mittagessen zuzubereiten.Viel Zeit blieb ihr nicht mehr dafür, Dennis würde bald aus der Schule zurück sein.
Das Telefon klingelte. Es war das Tierheim.Sie könne den kleinen Mischlingswelpen noch heute abholen.Sie vereinbarten einen Termin für den Nachmittag.
Was würde Dennis sich freuen! Sie war voller Vorfreude, sie dachte an sein überraschtes Gesicht und lächelte.Er hatte sich solange einen Hund gewünscht und als sie letzte Woche den kleinen Welpen im Tierheim gesehen hatte, hatte sie nicht lange gezögert. Zum Glück konnte sie sich ihre Arbeitszeiten selbst einteilen, und Dennis war durchaus in der Lage, sich um den kleinen Hund verantwortungsvoll zu kümmern, da war sie sicher.Sie hatte schon in den letzten Tagen alles für den Familienzuwachs eingekauft und versteckt.
Nun müßte Dennis bald kommen.
Aber Dennis kam nicht.
Er war um halb 2 nicht da, so wie sonst immer. Um 2 Uhr auch nicht."Er wird den Bus verpaßt haben", dachte sie. Es war nicht das erste Mal, das er zu spät kam.
Um halb 3 war er immer noch nicht da.Langsam wurde sie ärgerlich. Sie wollte um 3 mit ihm im Tierheim sein.Das er nicht mal anrufen konnte!Sie versuchte ihn auf dem Handy zu erreichen.Aber es ging niemand dran.Dann suchte sie die Telefonnummer eines Klassenkameraden herraus.Aber war krank und heute gar nicht in der Schule gewesen.
Sie wählte die nächste Nummer auf der Adressliste der Schulkameraden.
Nach längerem Klingeln meldete sich jemand."Hallo?" " Guten Tag, hier ist die Mutter von Dennis Wügner, ist Sebastian da?" "Einen kleinen Moment mal", und dann hörte sie, wie die Stimme den Jungen rief. Ob das der Vater war? Die Stimme klang schon älter." Hallo?" klang es wieder durch den Hörer. "Sebastian?", fragte sie."Ja." " Hier ist Frau Wügner. Ist Dennis bei dir, oder weißt du wo er steckt?" "Dennis? Der war heut gar nicht in der Schule!" " Wie? Er war nicht in der Schule?!Bist du dir sicher?" " Ja klar, ich wollt auch noch anrufen, und fragen ob er krank ist.Er war auch nicht im Bus:"



Montag 09.01.

Es war kalt, dunkel und es stank.Seine Knöchel taten ihm weh, er wußte gar nicht, wie oft er gegen das Holz geschlagen hatte. War es überhaupt Holz? Er konnte nur fühlen.Sein Hals tat ihm weh vom vielen Schreien. Und er hatte Durst, furchtbaren Durst.Aber das Schlimmste war die Angst, diese schreckliche Todesangst, die den Verstand lähmte und ihn voll und ganz in Besitz genommen hatte.Und die Enge.
Wieder hämmerte er gegen die Kiste.

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jaddie
Erklärbär
J


Beiträge: 2



J
Beitrag10.01.2007 13:57

von jaddie
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Angel, danke es hat geklappt Endlich. Very Happy  Very Happy  Very Happy
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

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Beitrag10.01.2007 15:23
Re: Verschwunden!
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo Jaddie!

Glückwunsch zur Veröffentlichung des Textes hier im Forum! Einfach war es ja nicht ...  Very Happy

Nun aber zur Kritik

Die Qualität des Textes lässt zu wünschen übrig. Sprachlich und erzählerisch liegt das Niveau irgendwo zwischen Schulaufsatz und ?Hobbys: Lesen, Reiten, Geschichten schreiben!? ? deine Ausdrucksweise ist unspektakulär und sehr einfach gehalten, ohne dabei jedoch flüssig zu wirken. Es mangelt vielerorts, ja fast überall, an wertvollen Details ? einige sind erforderlich, um eine Atmosphäre zu erzeugen, andere, um die Charaktere zu beleuchten und wiederum andere, um dem Leser die Geschehnisse überhaupt verständlich machen.

Ein paar Beispiele:

jaddie hat Folgendes geschrieben:
Es war ein Tag wie jeder andere auch.

Der Anfang deiner Geschichte, und gleich habe ich das erste Mal geschluckt. Der Satz ist ausgelutscht und durch den täglichen Gebrauch im Volksmund mittlerweile jeglicher Dramatik beraubt ? es sei denn, es kommt ein gewiefter Nachtrag, ein Wortspiel, irgend etwas Neues, Aufrüttelndes, etwas Sprühendes, Keckes. Irgend was in der Richtung. Leider kam nichts dergleichen.

jaddie hat Folgendes geschrieben:
Sie fand auch keine Zettel mehr in arabischer Schrift, die sie mühselig ins Deutsche übersetzte, um dann festzustellen, das es Telefonnummern von anderen Frauen waren.

Warum fand die gute Mutter Zettel in arabischer Schrift? Um eine arabische Familie wird es sich bei dem Namen Wügner wohl kaum handeln, es sei denn, hier kommt Papas Geblüt ins Spiel. Ist das so? Du solltest den Grund dafür direkt im Anschluss erwähnen ? das ist kein Geheimnis und keine Ungewissheit aus der Kategorie ?spannender, wenn ich später drüber schreibe?.

Darüber hinaus hoffe ich, dass es Telefonnummern von Mädchen sein sollten ? so weit entwickelt ist der holde Jüngling bestimmt noch nicht, oder? Vergiss nicht: Du schreibst vieles aus der Sicht der Mutter!

jaddie hat Folgendes geschrieben:
Während ihrer kurzen Ehe hatte sie einen untrüglichen Instinkt für Situationen entwickelt, die brenzlig waren

So untrüglich kann der Instinkt nicht sein, wenn es sich bei den arabischen Schriften lediglich um Telefonnummern einiger Mädchen handelt.

jaddie hat Folgendes geschrieben:
Sie stand am geöffneten Fenster und schaute ihm nach.Er hob die Hand kurz zum Gruß und lachte ihr zu, bevor er um die Ecke verschwand.
Sie blieb am Fenster stehen und sog die kalte Januarluft ein.Als das Auto ...
Welches Auto?! Wo kommt das denn plötzlich her? Habe ich was verpasst?
jaddie hat Folgendes geschrieben:
... vorbeifuhr, schaute sie kurz hin, und konnte gerade noch eine Hand am Fenster erkennen, die gegen die Heckscheibe hämmerte."Dennis!?", dachte sie.Aber dann war das Auto auch schon in der Dunkelheit verschwunden.

Die ganze Szene ist völlig überstürzt und lieblos geschrieben, dabei scheint sie der Schlüsselpunkt deines Buches zu werden.

jaddie hat Folgendes geschrieben:

" Ja klar, ich wollt auch noch anrufen, und fragen ob er krank ist.Er war auch nicht im Bus:"



Montag 09.01.

Es war kalt, dunkel und es stank.

Aha, immer noch Montag, der 09.01.! Wenn sich das Datum nicht geändert hat, ist es unsinnig, in dieser Form noch einmal darauf zu verweisen.


Das sind die Punkte, die mir beim ersten Lesen zwischen Tür und Angel aufgefallen sind.

Du hast noch sehr viel Arbeit vor dir ? betrachte sie als Motivation, nicht als Hindernis.

Grüße


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(James Herbert)

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Angel
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Beiträge: 82
Wohnort: Im schönen Bayernlande


Beitrag10.01.2007 15:49

von Angel
Antworten mit Zitat

Hallo Jaddie!
Freut mich, dass ich helfen konnte. Laughing

Nun zu Deinem Text:
Leider muss ich mich MosesBob anschließen: Mir fehlt das Leben in der Geschichte, Erklärungen, Beschreibungen...
Es geht alles Schlag auf Schlag, eine Aneinanderreihung der Geschehnisse... Wahrscheinlich siehst Du die Bilder im Kopf, versuchst sie in Worte zu fassen und beschreibst sie dabei nur.
Leider können die Leser diese Bilder nicht sehen, deswegen musst Du sie ausführlich beschreiben, sie mit Deinen Worten zum Leben erwecken... Zum Beispiel: Stell Dir einfach vor, wie es in der Küche/der Wohnung riecht, wenn das Frühstück fertig ist... beschreib es...
Versuch den Leser mit der Kraft Deiner Worte mitzureißen...  Laughing
Nichts für Ungut...

Liebe Grüße
Angel
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Locard
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Beitrag10.01.2007 16:03

von Locard
Antworten mit Zitat

@MosesBob:

Die Telefonnummern sind, so denk ich mal, vom Exmann ...

Aber, warum muss sie diese Notizen erst übersetzen?! Die Zahlen sind doch gleich unseren, oder?


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MosesBob
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Administrator
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Beiträge: 18339

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Beitrag10.01.2007 16:21

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Locard hat Folgendes geschrieben:
@MosesBob:

Die Telefonnummern sind, so denk ich mal, vom Exmann ...

Hoppla. So wird´s sein.  Embarassed

War irritiert, weil vorher nur vom Jungen die Rede war ...


Locard hat Folgendes geschrieben:
Aber, warum muss sie diese Notizen erst übersetzen?! Die Zahlen sind doch gleich unseren, oder?

Stimmt. Arabische Zahlen: 1, 2, 3, ...

Über die logischen Dinge und Zusammenhänge lese ich beim ersten Mal viel zu oft hinweg ... ich werde mich bei Gelegenheit selbst geißeln  Confused


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BaneBranjo
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Beiträge: 42



B
Beitrag10.01.2007 22:41

von BaneBranjo
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Hmm ich finde da sind zuviele Standartausdrücke mit dabei. Das führt dazu, dass man sehr schnell das Interesse verliert. Versuch einfach eigene, neue, für keinen bekannte Ausdrücke zu gebrauchen. Ansonsten geht es soweit klar...

Werf auch bitte einen Blick bei mir rein wink

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=1351
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MosesBob
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Administrator
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Beitrag11.01.2007 09:06

von MosesBob
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BaneBranjo hat Folgendes geschrieben:
Versuch einfach eigene, neue, für keinen bekannte Ausdrücke zu gebrauchen. Ansonsten geht es soweit klar...

Das kann missverstanden werden - ich hoffe, du meinst damit nicht Fremdwörter und dergleichen, sondern Metaphern und Wortschöpfungen aus dem eigenen Geist und der eigenen Kreation.

Eine Geschichte zu erzählen bedeutet, sie verständlich und eingänglich zu erzählen. Was nutzt dem gemeinen Leser, der unterhalten werden will, ein Wortmonster, das er nicht versteht? Der Spaß am Lesen geht spätestens dann flöten, wenn er zum x-ten Mal im Duden nachschlägt, um die Bedeutung eines Wortes herauszufinden.

Hin und wieder wird es sich auch in der Belletristik kaum vermeiden lassen, ein Fremdwort oder einen dem Leser höchstwahrscheinlich nicht geläufigen Ausdruck zu verwenden - das sollte aber nur dann passieren, wenn man selbst als Autor der felsenfesten Überzeugung ist, dass hier kein anderes Wort passt. Angeben muss man mit so etwas nicht. Angeben sollte man mit so etwas nicht. Angeben kann man mit so etwas nicht.

Was Metaphern, Vergleiche, Wort- und Satzschöpfungen angeht, würde ich sagen, dass sie von ganz alleine kommen, wenn man die Liebe zu Wort und Ausdruck gefunden hat und die Muse besitzt, notfalls stundenlang vor einem (Ab-)Satz zu sitzen, um ihm die richtige Struktur und Melodie zu verleihen. Ja, wenn die Liebe zum Detail da ist, wenn man sich nach jedem Tastatur-Anschlag jauchzend die Fingerkuppen ableckt oder sie mit einem anerkennenden, rührseligen Kuss versieht, wenn man nach gelungenen Sätzen und Absätzen Freudentänze aufführt, während man noch mit dem Hintern im Stuhl sitzt, und wenn man sich selbst manchmal am Liebsten vernaschen oder anderweitig verwöhnen würde, weil man wieder mal einen genialen Einfall hatte ... dann pulsiert die Liebe zum Ausdruck in den arteriellen Netzwerken unter deiner Haut, die Liebe zum Satz und die Liebe zum Wort. Und wenn es dir dann noch gelingt, dich nicht in deiner Spontanität zu beschneiden, wenn es dir dann noch gelingt, aus dem Bauch heraus zu schreiben, hast du es geschafft. Dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen (Talent vorausgesetzt).

Amen.


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Berni
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Beiträge: 2518
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Beitrag11.01.2007 13:30

von Berni
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Hi jaddie,

leider muss auch mich der Meinung der Anderen anschließen. Dein Text liest sich wie ein Bericht: aneinandergereihtes Geschehen, unspektakulät erzählt und aneinandergereiht. Selbst der wichtige Moment, die Szene mit dem vorbeifahrenden Auto, erzählst du außerst blass. Du solltest Details einbauen und Handlung. Ja, auch Dialoge, aber bitte nicht so:

Zitat:
Nach längerem Klingeln meldete sich jemand."Hallo?" " Guten Tag, hier ist die Mutter von Dennis Wügner, ist Sebastian da?" "Einen kleinen Moment mal", und dann hörte sie, wie die Stimme den Jungen rief. Ob das der Vater war? Die Stimme klang schon älter." Hallo?" klang es wieder durch den Hörer. "Sebastian?", fragte sie."Ja." " Hier ist Frau Wügner. Ist Dennis bei dir, oder weißt du wo er steckt?" "Dennis? Der war heut gar nicht in der Schule!" " Wie? Er war nicht in der Schule?!Bist du dir sicher?" " Ja klar, ich wollt auch noch anrufen, und fragen ob er krank ist.Er war auch nicht im Bus:


Das hat etwas von Tonbandaufnahme einer Unterhaltung, die du nur niederschreibst. Dialoge sollen einen Text vorwärtsbringen, Figuren charakterisieren etc! Schau dir einmal Dialoge in Romanen und Kurzgeschichten an. Da kannst du viel lernen, und das solltest du auch. Damit aus deiner Geschichte etwas Lebendiges und Spannendes wird.  Wink OK?

Trotzdem prima, dass du hier schreibst. Du wirst hier sicher viel lernen, und du hast ja noch sooo viiiel Zeit. Wink Nur immer weiter!

Berni Wink
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BaneBranjo
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B
Beitrag11.01.2007 17:15

von BaneBranjo
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@ Moses

Jupp meinte ich ja smile verständliche neue interessante Kreationen
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Krähenkomitee
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Beitrag11.01.2007 19:08

von Krähenkomitee
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Nach einem Punkt folgt immer, IMMER ein Leerzeichen!!!
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Inti
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I


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Wohnort: Leipzig


I
Beitrag12.01.2007 21:28

von Inti
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Mahlzeit,

leider muss ich mich der Kritik meiner Vorgänger anschließen. Ich denke mal, du bist noch sehr jung (13-14?) Das ist natürlich kein Makel, aber ich denke, ich verstehe diese Art zu schreiben, so habe ich (ich bin jetzt 23) auch meine ersten Geschichten verfasst.

Sprachlich fehlt da wirklich noch sehr viel: Spannung, Atmosphäre, Charakterisierungen.

Aber ich will nicht nur meckern. Es ist recht mutig, dass du dich an eine ganze Geschichte wagen willst, aber das geht nicht so einfach. Du solltest die Story durchdenken, Figuren und Schauplätze entwerfen, dir metaphern und Sprachbilder ausdenken und natürlich den Ablauf der Geschichte planen.

Vielleicht wäre es gut, wenn du mit solchen "Studien" beginnst, wie sie ein Maler anfertigen würde. Die kannst du ja auch problemlos hier posten und bekommst dann nicht gleich um die Ohren, dass die ganze Geschichte etwas vermurkst ist, sondern kannst dich Schritt für Schritt entwickeln!

In diesem Sinne, Kopf hoch!
Grüße
Inti


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