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Gast
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04.03.2022 17:58 Was hat es mit Leipzig auf sich? von Gast
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Ihr Lieben,
in letzter Zeit lese ich vermehrt Beiträge über Leipzig.
Ich nehme an, damit ist die Messe gemeint. Aber kann mir einer kurz erklären, warum das eine heiße Phase ist? Und was genau dort zwischen Autor, Agentur und Verlag" geschieht? Werden dort Manuskripte verkauft? Sorry, falls es doofe Fragen sind. Ich kenne mich auf diesem Gebiet überhaupt nicht aus.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6158 Wohnort: Nullraum
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04.03.2022 18:09 Re: Was hat es mit Leipzig auf sich? von V.K.B.
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Zitat: | Und was genau dort zwischen Autor, Agentur und Verlag" geschieht? Werden dort Manuskripte verkauft? | Darüber könnte ich nur mutmaßen. Viele gehen einfach hin,um sich umzusehen oder vielleicht Kontakte zu knüpfen, viele Verlage haben dort ihre Stände. Und man trifft andere Schriftsteller, auch aus dem Forum, kann zusammen Lesungen besuchen oder selbst halten (bei der BVJA-Lesebühne zum Beispiel) und sich abends noch mal gemütlich in einer Kneipe oder Irish Pub zusammensetzen.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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04.03.2022 18:18
von Taranisa
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Ich bin zwar keine Messe-Fachfrau, kann dir aber dennoch etwas weiterhelfen:
Auf der Leipziger Buchmesse, die leider für dieses Jahr doch wieder abgesagt wurde, stellen Verlage ihre Titel vor, was besonders interessant ist für Buchhändlerinnen, Buchhändler und die vielen anderen Lesebegeisterten. Sie ist besonders wichtig gerade für kleinere Verlage, deren Titel meist nicht (wie bei den großen) in Buchhandlungen/Ketten ausliegen. Regalmeter haben ihren Preis. Agenturen treffen sich dort mit Verlegern, natürlich nur mit Termin. Autorinnen und Autoren können sehen, was die Verlage anbieten (= passt das / passen die Genre zum eigenen Werk) und ggf. fragen, ob derzeit Manuskriptbewerbungen angenommen werden oder der Verlag nur mit Agenturen zusammenarbeitet.
Als Autorin/Autor würde ich nur bei sehr guter und passender Gelegenheit mein Werk in Pitchform vorstellen, gerade auf Messen haben Verlage normalerweise keine Zeit oder keinen Kopf dafür. Ausnahme ist eine entsprechende Veranstaltung im Rahmen der Messe. Darauf wird auf der Seite leipziger-buchmesse.de eingegangen.
In diesem Jahr hätte ich eine Lesung zu meiner Neuerscheinung halten dürfen, aber, wie oben geschrieben, wurde die Messe abgesagt.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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04.03.2022 18:30
von Maunzilla
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Die Leipziger Messe ist ein Relikt aus der DDR. Die eigentlichen Geschäfte wurden und werden nach wie vor hauptsächlich auf der Frankfurter Messe geschlossen. Die LBM war zuletzt weitgehend eine Publikumsmesse. Natürlich ist es schade, wenn eine große, tarditionsreiche Messe ausfällt, doch die Auswirkungen auf das Verlagsgeschäft würde ich als moderat einstufen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Gast
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04.03.2022 18:45
von Gast
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Vielen Dank für das Feedback. Ich kann mir jetzt eine ungefähre Vorstellung machen.
Zumindest lese ich heraus, dass man dort eine schöne Zeit haben, aber eben nicht mal ohne Weiteres sein Manuskript bewerben kann. Genau das hatte ich nämlich letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse vor. Gut, dass ich es nicht gemacht habe.
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ZatMel Eselsohr
Z
Beiträge: 438 Wohnort: Köln
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Z 04.03.2022 19:29
von ZatMel
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Die Leipziger Messe ist ein Relikt aus der DDR. Die eigentlichen Geschäfte wurden und werden nach wie vor hauptsächlich auf der Frankfurter Messe geschlossen. Die LBM war zuletzt weitgehend eine Publikumsmesse. Natürlich ist es schade, wenn eine große, tarditionsreiche Messe ausfällt, doch die Auswirkungen auf das Verlagsgeschäft würde ich als moderat einstufen. |
Dann ist deine Info wohl etwas veraltet. Denn im Frühjahr (Leipzig und die KiBu- und JuBu-Messe in Bologna) verhandeln die Agenturen genauso viel wie in Frankfurt. In Frankfurt, in den Messehallen gibt es aber ein eigenes "Zentrum" für Agenturverhandlungen, wo auch nur Agenturen und VerlagsmitarbeiterInnen rein dürfen. Das gibt es in Leipzig nicht so groß. Generell sagt man, dass Frankfurt die Messe der Branche ist, Leipzig die Messe der LeserInnen. Verhandelt wird aber überall, in Zeiten von Corona digital statt in persona und über einen längeren Zeitraum, als nur in dieser einen Woche.
_________________ Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali) |
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Gast
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04.03.2022 19:34
von Gast
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Aber verstehe ich es richtig: Ich, als Autor und ohne Kontakte, kann da nicht mit verhandeln, oder?
Was kann ich als Autor tun, damit über meine Werke auch verhandelt wird?
Ich habe gedacht, dass Agenturen und Verlage gut miteinander vernetzt sind. Und wenn ich als Agent ein potentielles Manuskript habe, dann brauche ich doch keine Messe, um es denn Verlagen vorzustellen. Dann kann man das doch auf dem kurzen Dienstweg machen, oder?
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ZatMel Eselsohr
Z
Beiträge: 438 Wohnort: Köln
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Z 04.03.2022 19:51
von ZatMel
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Zitat: | Aber verstehe ich es richtig: Ich, als Autor und ohne Kontakte, kann da nicht mit verhandeln, oder?
Was kann ich als Autor tun, damit über meine Werke auch verhandelt wird?
Ich habe gedacht, dass Agenturen und Verlage gut miteinander vernetzt sind. Und wenn ich als Agent ein potentielles Manuskript habe, dann brauche ich doch keine Messe, um es denn Verlagen vorzustellen. Dann kann man das doch auf dem kurzen Dienstweg machen, oder? |
Du, ganz allein, als Autor kannst da nicht mitverhandlen, leider. Agenturen und Verlage handeln alles alleine aus. Wenn du bei einer Agentur bist, bekommst du über deinen Agenten immer die aktuellen Stände. Erst wenn du einen Verlagsvertrag hast und dein Lektor feststeht, geht es für dich los.
Es ist so, dass die Lektoren der Verlage selbst mit den Agenten verhandeln. Im Rest vom Jahr kümmern die sich dann ums Lektorat und alles was so anfällt, was ja auch ohne Verhandlungen viel ist. Und: wenn du als Agentur deine Projekte allen gleichzeitig präsentierst, steigt die Chance, dass sich mehrere Verlage dafür interessieren und dann der Preis steigt. Es ist schlicht und einfach praktisch alles auf einmal zu verhandeln. Geballt. Aber klar, es wird unterm Jahr auch vermittelt.
Auf der Leipziger Buchmesse gibt es eine Art Speeddating vom BVjA, das aber dieser Jahr ausfällt. Da kannst du dich anmelden und dann ausgwählten Verlagen (und Agenturen, glaube ich) deine Sachen pitchen. Aber von was anderem, wo du selbst rann kannst, außer Wettbewerben, habe ich noch nicht gehört.
Das betrifft aber alles die großen Verlage. Die kleinen, da hat man auch ne Chance selbst was einzureichen.
_________________ Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali) |
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Gast
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04.03.2022 19:57
von Gast
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Uj, das wird ja immer komplizierter.
Aber allmählich kommt Licht ins Dunkle.
Vielen Dank!
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Gast
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05.03.2022 18:05
von Gast
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Du kommst als AutorIn schon in den Bereiche der Agenturen auf den Messen, aber nur wenn du eine Agentur hast, die dich da mit hinein nimmt bzw dich einlädt.
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Christoph1990 Leseratte
C
Beiträge: 192
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C 07.03.2022 16:27
von Christoph1990
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ZatMel hat das alles sehr richtig gesagt. Das nur als Bestätigung, weil manche ja gerne anderes in die Runde hineinmiauen. Die meisten Agenturen bereiten Kataloge ihrer Angebote für die Messen vor. In Frankfurt wird dann im Halbstunden-Takt gepitcht. In Leipzig werden die Termine eigenständig arrangiert. Die laufen bereits und unabhängig von der Absage. Mit Deinem Manuskript brauchst Du nicht nach Frankfurt (oder nach Leipzig) gehen. Dafür hat da eh keiner Zeit. Sinnvoll ist es, wenn man es sich einteilen kann, das Manuskript dann an die Agenturen zu schicken, wenn die gerade Kapazität haben, neue Einreichungen zu sichten. Sprich zwischen den Messen mit genügend Abstand in alle Richtungen.
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Tribalis Eselsohr
Beiträge: 251
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08.03.2022 09:27
von Tribalis
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Christoph1990 hat Folgendes geschrieben: | Sprich zwischen den Messen mit genügend Abstand in alle Richtungen. |
Also Mai/Juni, eine kleine Scheibe jeweils vom Dezember und Januar?
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Lki Eselsohr
Beiträge: 486
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08.03.2022 11:22
von Lki
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Es stimmt, dass es Phasen gibt, wo die Agenturen nicht dazu kommen, zu prüfen. Aber das bedeutet nicht, dass man dann nichts hinschicken sollte, sondern nur, dass man vielleicht länger auf Antwort warten muss - so denn überhaupt eine kommt, denn die meisten Agenturen arbeiten ja mit dem "Wenn wir uns nach X Wochen nicht melden, werten Sie das als Absage". Sogar meine Agentur macht das mittlerweile, obwohl die eine der letzten waren, die noch Absagen verschickt haben.
Dass in Leipzig vor Ort tatsächlich im großen Stil gepitcht und verhandelt wird, war mir allerdings neu - meine Lektorinnen sind nie dort. Bologna und London waren in meinem Kopf immer die Pendants zu Frankfurt. Aber entweder hat sich das geändert oder ich bin nicht im Bilde, weil meine Agentur vor allem Kinder- und Jugendbuch vertritt.
_________________ Ophelia Scale Trilogie - 2019
Don't LOVE Me Reihe – 2020/21
KNIGHTS Trilogie – 2021/22/23
Westwell - Heavy & Light - 06/22 (LYX)
Westwell - Bright & Dark - 10/22 (LYX)
Westwell - Hot & Cold - 02/23 (LYX)
Coldhart - Strong & Weak - 01/24 (LYX)
Coldhart - Deep & Shallow - 05/24 (LYX)
Coldhart - Right & Wrong - 09/24 (LYX) |
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Christoph1990 Leseratte
C
Beiträge: 192
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C 08.03.2022 11:57
von Christoph1990
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@Tribalis. Ja. So ungefähr. Hängt natürlich auch von vielem ab. Und ja, @Lki, warten braucht man nicht unbedingt. Es war eher so gemeint im Sinn von: wenn man es gerade noch gut fertig bringen kann und die Alternative ist, bis zur Messe zu warten, dann lieber rechtzeitig davor, weil man sonst unverhältnismäßig lange wartet. Und ja: Frankfurt ist für alle Agenturen wichtig. Leipzig scheint sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden.
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Tribalis Eselsohr
Beiträge: 251
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08.03.2022 12:11
von Tribalis
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Christoph1990 hat Folgendes geschrieben: | @Tribalis. Ja. So ungefähr. Hängt natürlich auch von vielem ab. Und ja, @Lki, warten braucht man nicht unbedingt. Es war eher so gemeint im Sinn von: wenn man es gerade noch gut fertig bringen kann und die Alternative ist, bis zur Messe zu warten, dann lieber rechtzeitig davor, weil man sonst unverhältnismäßig lange wartet. Und ja: Frankfurt ist für alle Agenturen wichtig. Leipzig scheint sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden. |
Ja, so hatte ich das verstanden. Danke euch!
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Gast
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08.03.2022 12:42
von Gast
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Damit ich es richtig verstehe: Kann ich mein Manuskript an die Agenturen jederzeit schicken, oder nicht?
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es bei großen Verlagen gar nicht erst angeschaut wird, aber ich dachte, dass Agenturen die Manuskripte in jedem Fall sichten.
Jetzt lese ich heraus, dass es günstige und ungünstige Zeitpunkte gibt. Es wäre wirklich doof, wenn man zu einem ungünstigen Zeitpunkt abschickt und sich alle Chancen vermasselt.
Kann jemand eine zuverlässige Info geben? Hängst es wirklich vom Zeitpunkt ab, wann ich mein Manuskript an die Agenturen schicke, oder ist es nur mit etwaigen längeren Wartezeiten verbunden, wobei das Manuskript auf jeden Fall geprüft wird?
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Lki Eselsohr
Beiträge: 486
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08.03.2022 13:00
von Lki
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An der Stelle sage ich, was ich immer sage: Schreib ein handwerklich gutes, markttaugliches Buch und dazu ein vernünftiges Exposé - und der Zeitpunkt deiner Einsendung ist total egal. Das ist das Wichtige, dein Buch. Nicht irgendwelche Formalia oder Zeitpunkte.
Ich habe keinen Einblick in alle Agenturen, aber meines Wissens prüfen sie alle Einsendungen. Diese "Prüfung" kann aber eben auch in einem einminütigen Blick auf den Pitch oder das Thema mit anschließendem Aussortieren bestehen. Die meisten Agent:innen haben da bestimmte Punkte, die sie nacheinander abarbeiten - manche schauen erst ins Exposé, andere zuerst in die Leseprobe. Mit der Erfahrung, die sie haben, geht das sehr schnell. Also ja, es geht um Wartezeiten. Wobei ich z.B. meine Unterlagen Anfang November rausgeschickt hatte, wo man meinen dürfte, dass so kurz nach der Messe gar nichts geprüft wird - und recht schnell zwei Gesamtanfragen hatte.
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Mina Minus Leseratte
M
Beiträge: 173
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M 08.03.2022 13:05
von Mina Minus
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Ich habe meine Zusage damals sogar während der Frankfurter Buchmesse bekommen. Meine Agentin hatte sich einige Unterlagen mit ins Hotel genommen und sich via Email von dort gemeldet. Von daher denke ich: Völlig egal, wann man sich bewirbt. Denn wenn keine Messe ist, besteht ja z.B. auch die Möglichkeit, dass Agent:innen gerade im Urlaub sind. Irgendwas ist immer.
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Gast
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08.03.2022 14:12
von Gast
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Lki hat Folgendes geschrieben: | An der Stelle sage ich, was ich immer sage: Schreib ein handwerklich gutes, markttaugliches Buch und dazu ein vernünftiges Exposé - und der Zeitpunkt deiner Einsendung ist total egal. Das ist das Wichtige, dein Buch. Nicht irgendwelche Formalia oder Zeitpunkte. |
Dem schließe ich mich an. Ich denke allerdings, dass es – je nach Zeitpunkt der Einsendung – aber evtl. längere oder kürzere Wartezeiten geben kann.
Und sorry, das ist echt Offtopic und keiner mag Klugscheißer, aber da ich es im Thread hier mehrfach gesehen habe: Man kann Agentinnen & Agenten im Plural nicht mit dem Doppelpunkt gendern, weil die Weglassprobe nicht funktioniert.
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Tribalis Eselsohr
Beiträge: 251
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08.03.2022 14:40
von Tribalis
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Und unabhängig von Leipzig - wie darf man sich das vorstellen?
Nehmen die sich den gesammelten Tages-, Wochen- oder Monatshaufen dann mit und prüfen am Stück oder immer kleckerweise, was so reinkommt?
Ich weiß, ich weiß, man weiß es nicht. Aber hier sind ja doch ein paar Insider unterwegs. Wisst ihr, wie eure Agenturen das handhaben?
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ZatMel Eselsohr
Z
Beiträge: 438 Wohnort: Köln
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Z 08.03.2022 17:14
von ZatMel
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Tribalis hat Folgendes geschrieben: | Und unabhängig von Leipzig - wie darf man sich das vorstellen?
Nehmen die sich den gesammelten Tages-, Wochen- oder Monatshaufen dann mit und prüfen am Stück oder immer kleckerweise, was so reinkommt?
Ich weiß, ich weiß, man weiß es nicht. Aber hier sind ja doch ein paar Insider unterwegs. Wisst ihr, wie eure Agenturen das handhaben? |
Wie du ahnst, gibt es darauf auch nicht DIE Antwort. Das handhabt jede Agentur individuell Manche rotieren monatlich und ein Agenturmitglied ist mit sichten dran. Andere AgentInnen sichten nur ihren eigenen Bereich. Manchmal gibt es Agenturen, da sichten Volos oder Assistenten, bevor es weiter geht. Jede Agentur hat da so ihr eigenes System. Tatsächlich, wenn ich so drüber nachdenke, habe ich noch nie gehört, dass zwei Agenturen dasselbe System haben
Alles in allem, ist es aber genauso wie oben schon gesagt wurde: schreib eine Geschichte auf, für die du brennst, mach sie so gut wie möglich, guck dabei auch nach links und rechts, lies viel aus deinem Genre. Dann klappt das auch mit der Agentur.
_________________ Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali) |
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