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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 835 Wohnort: nach wie vor
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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11.11.2019 23:08 Re: dahin von Nina
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lieber poetnick,
tja, hm, ich weiß nicht. ob ich überhaupt hier irgendwas zum gedicht
schreiben soll? so richtig packt es mich nicht, also irgendwas stört mich
auch, was ich noch nicht so richtig greifen kann. ob es, verzeihung, "ab-
gegriffene formulierungen" sind wie: narbengesicht ... oder das ende. hm.
ich lese keine geschichte dahinter, obwohl bestimmt eine dahinter steht/
steckt. doch sie erreicht mich nicht. der mond ist irgendwo hin gegangen,
wo er keine rückmeldung bekommt. er ist weiß, weiß, weiß nicht, weiß ...
versucht irgendwie zu strahlen, strahlt aber nicht, hat irgendwas verspielt,
versaut, verdorben, etwas ist missglückt, ach, ich weiß es nicht, es tut mir
leid, das hier ist einfach nicht mein fall. ich habe keine verbesserungsvor-
schläge. bestimmt gibt es andere, die das hier mögen und etwas damit
anfangen können. ich hole es mal aus der unkommentiertheit heraus und
vielleicht schreibt ja noch wer anders etwas hierzu.
es ist kein schlechtes gedicht, das nicht, nur: es erreicht mich nicht.
liebe grüße
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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12.11.2019 14:19
von menetekel
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Das sehe ich anders.
Zunächst fällt mir die schöne Korrespondenz zwischen dem Titel und dem ersten und zweiten Vers auf. Danach die gelungenen Enjambements ("weiß")
Zitat: | dahin
ist der mond gegangen
in ferne höhen
auf anruf kein empfang
wandert weiter weiß
sein narbengesicht zu tragen weiß
ohne flackern um das strahlen
im sonnengleiß
spurt er aus der Bahn verspielt
die ewigkeit endgültig
nimmt sich das
leben
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Über die dritte Versgruppe ließe sich nochmals nachdenken.
Hier könntest du m. M. nach verdichten:
Zitat: | verfehlt seine spur und nimmt
sich das leben |
Was in der Art halt ...
Liebe Grüße
m.
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 835 Wohnort: nach wie vor
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12.11.2019 23:04
von poetnick
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Hallo Nina,
zunächst mal Danke fürs Andocken am Text in seiner Umlaufbahn und der eingehenden Reflexion.
Zitat: | ich lese keine geschichte dahinter, obwohl bestimmt eine dahinter steht/
steckt. |
Ja, die Geschichte, der Plot liegt wohl zunächst auf der Ebene der Wanderung/Veränderung eines staubigen Trabanten. Wenig Greifbares und doch ist etwas geschehen: Ewiger Neumond
Zitat: | ich hole es mal aus der unkommentiertheit heraus und
vielleicht schreibt ja noch wer anders etwas hierzu. |
Dafür nochmal –Danke- und es hat auch noch jemand etwas dazu geschrieben.
Zitat: | er ist weiß, weiß, weiß nicht, weiß ...
versucht irgendwie zu strahlen, strahlt aber nicht, hat irgendwas verspielt,
versaut, verdorben, etwas ist missglückt, ach, ich weiß es nicht |
Das Fremdeln kann ich hier nachvollziehen. Es ist eine mögliche Reaktion und wenn ich diese Worte ‚widerlese‘ - melden sich Zweifel bei mir.
Zitat: | es ist kein schlechtes gedicht, das nicht, nur: es erreicht mich nicht. |
Freut mich zum Schluss, durchaus ohne so feste, eigene Überzeugung; dass Dich das Gedicht nicht erreichen konnte, wirft zudem einen Schatten auf den Entlaufenen.
Liebe Grüße – Poetnick
Hallo M. - ich melde mich morgen mit frischen Fliehkräften zu Deinem Kommentar.
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 835 Wohnort: nach wie vor
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13.11.2019 22:16
von poetnick
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dahin
ist der mond gegangen
in ferne höhen
auf anruf kein empfang
wandert weiter weiß
sein narbengesicht zu tragen weiß
ohne flackern um das strahlen
im sonnengleiß
spurt er aus der bahn
nimmt sich das leben
verspielt
Hallo M.
habe zum dramatischen Finale weiter verdichtet. So steht es für mich klarer da und bleibt dennoch offen. Ich denke, er (der Mond), wird sich jetzt erstmal die Rückseite aufwärmen lassen. -)
Dank Dir für den unterstützenden Kommentar und Hinweis.
LG - Poetnick
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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