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meerenblau Reißwolf
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Beiträge: 1313
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Galgenfrau Gänsefüßchen
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Beiträge: 49
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G 19.09.2019 13:59
von Galgenfrau
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Ich schreibe, weil ich was gegen den Klimawandel tun will.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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20.09.2019 07:46
von BlueNote
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Das ist jetzt aber wirklich mal ein höheres Ziel, Frau Galgenfrau!
Heute auch auf der Freitagsdemo?
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Nordica Leseratte
Beiträge: 137
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20.09.2019 09:26
von Nordica
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Ich schreibe (endlich) weil ...
... es mir viel Spaß macht. Ich schon immer gern formuliert habe, dem viel zu wenig Zeit/Raum gegeben habe.
... ich (wie silke-k-weiler weiter oben schon schrieb) es irgendwann nicht bereuen möchte, nicht geschrieben zu haben. Weil ich damit vielleicht etwas Bleibendes schaffen kann (für meine Kinder).
... ich immer mehr merke, wie wichtig Leseförderung ist: für die Entwicklung von Empathie, die Fähigkeit, etwas aus der Perspektive des anderen sehen zu können, die Fähigkeit, Geschreibsel kritisch beurteilen zu können, die Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren, sich tiefer mit etwas zu beschäftigen.
... ich deshalb Texte schreiben will, die Kinder gerne lesen und die Erwachsene gerne vorlesen, möglichst mehrmals. Texte, welche die Schönheit und die Absurdität des Alltäglichen zeigen, mehr oder weniger liebenswerte Menschen mit ihren mehr oder weniger liebenswerten, ganz normalen Macken.
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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D 01.10.2019 15:24
von d.frank
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Ich glaube, ich schreibe aus dem selben Grund, aus dem ich lese:
Zitat: | Schreiben01
Bücher waren immer eine Zuflucht. In den Büchern sprachen sie über Dinge, die mich betrafen, die aber trotzdem immer nur den Anderen passierten. Es war, als könnte ich von einem sicheren Standort aus auf die eigenen Trümmer blicken. |
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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03.10.2019 12:05
von BlueNote
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Das hier
Zitat: |
In den Büchern sprachen sie über Dinge, die mich betrafen, die aber trotzdem immer nur den Anderen passierten. Es war, als könnte ich von einem sicheren Standort aus auf die eigenen Trümmer blicken.
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ist eine gute Beschreibung.
Eine Zuflucht sind Bücher für mich aber dennoch nicht. Auch nicht Filme, Computerspiele oder Alkohol. Warum sollte man vor dem Leben flüchten? Es ist schließlich Vom Umtausch ausgeschlossen.
In Büchern nehme ich gerne an (fremder) Leben teil, nicht aber, um vor dem eigenen Leben zu flüchten (eher als Bereicherung). Am Ende ist das eigene doch mehr oder weniger ... alternativlos.
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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D 07.10.2019 13:47
von d.frank
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- was für ein hartes, alternativloses Wort.
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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21.10.2019 07:43
von Maunzilla
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Meine Ziele? Eine gute Frage...
In meiner Jugend wollte ich reich und berühmt werden.
Heute will ich nur noch reich werden.
Ich schreibe, weil ich manchmal Lust habe, eine Geschichte nicht bloß zu ersinnen, sondern sie auch in Form zu bringen. Professionell für andere zu schreiben, reizt mich je älter ich werde, und je mehr ich über die Mechanismen der aktuellen Buchindustrie erfahre, desto weniger.
Bücher sind heute Wegwerf-Produkte für den Massenmarkt, gleichförmig, zielgruppenorientiert, fast wie Seife oder Bier. Jeder schreibt heute. Von 300 Manuskripten wird vielleicht eines gekauft und dennoch erscheinen jährlich fast 100'000 neue Bücher im Handel. Sprich 30 Millionen Bücher werden jedes Jahr geschrieben, von denen die überwiegende Mehrheit nie das Licht der Öffentlichkeit erblickt, der Rest erlebt eine Auflage und verschwindet nach einigen Monaten wieder für immer. Eine Handvoll wird zum Bestseller und macht seine Schöpfer reich und kurzzeitig berühmt. (Ob von den heute Lebenden je einer einen Status wie Goethe oder Shakespeare erreichen wird, fällt mir schwer sich vorzustellen.)
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: ich schreibe, die Bücher, die ich selber gerne lesen mag. Das ist alles. Und wenn ich beim Lesen meiner eigenen Texte Spaß und Kurzweil habe, habe ich alle meine Ziele erreicht (bis auf das Ziel, noch reicher als die Harry-Potter-Tante zu werden vielleicht. Aber dafür gibt es ja Lotto. )
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Mumienfreund Eselsohr
Beiträge: 327
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09.08.2020 15:11
von Mumienfreund
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Mein Ziel ist eigentlich recht einfach: gute Unterhaltungsliteratur abseits ausgetretener Pfade.
Ich denke, es läuft in Phasen ab. Meine sehen ungefähr so aus:
Phase I
Ich habe einfach drauflos geschrieben, ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Je länger das Manuskript wurde, umso drängender wurde die Frage: Wie willst du das alles jemals beenden? Wie willst du alle Fäden zusammenführen, wie viele Ideen willst du eigentlich noch reinstopfen, was ist mit der Logik?
Also musste ein Plot her. Ich schrieb weiter und kam irgendwann an das Ende.
Vom Gefühl her war das, was ich geschrieben hatte, schlichtweg großartig. Das Beste, was es seit Langem gegeben hatte. Die Verlage würden mir die Bude einrennen. Ich würde reich, berühmt und ein gern gesehener Gast in Talkshows. Wildfremde Frauen würden mir während der Lesungen BHs aufs Podium werfen und sie würden Kinder von mir haben wollen. Der Bundespräsident würde bereits mit dem Verdienstkreuz winken. Eine Raumfähre würde nach mir benannt …
Phase II.
Schlagartige Ernüchterung nach teilweise verheerender Kritik meiner Schreibkünste.
Bei der Überarbeitung merkte ich selbst, dass mein „Stil“ alles andere als ausgereift war. Erschwerend kam hinzu, dass ich eine Icherzählung im Präsens fabriziert hatte, eine Form, die von vielen Anfängern gewählt wird, die aber ihre Tücken besitzt.
Also: alles umschreiben. Personale Erzählweise in der dritten Person Präteritum.
Phase III
Kaum war ich fertig, stellte ich beim Überarbeiten fest, dass mir mein Schreibstil nicht gefiel, was daran lag, dass ich mich unmerklich verbessert hatte. Ein immer wieder von vorne beginnender Zyklus begann, der zum Glück irgendwann schneller ging, weil ich immer öfter auf Szenen stieß, die ich stehen lassen konnte. Auch etwas, was ich gelernt hatte: dass es oft einfacher ist, eine Szene von Grund auf neu zu schreiben, als zu versuchen, mühsam Satz für Satz in Form zu bringen.
In dieser Phase war von meinem ursprünglichen Enthusiasmus nicht mehr viel übrig. Das „danach“ ist von einem selbstkritischen Blick begleitet. Ich gewöhnte mir an, mir meine Texte selbst vorzulesen (was ich jedem empfehlen kann. Andreas Eschbach hat es so dargestellt: Nicht jeder Text, der gut laut zu lesen ist, ist gut – aber jeder Text, der nicht gut laut zu lesen ist, ist schlecht!)
Mein Ziel ist jetzt eigentlich nur noch, das Manuskript fertigzubekommen. Ich denke, dass viele Menschen in diesem Wust zwischen Schreiben und Überarbeiten aufgeben – oder etwas Neues anfangen. Das hatte ich mir auch überlegt, mich aber dagegen entschieden. Für mich ist es wichtig, dass ich irgendwann einen Schlusspunkt setzen kann, und das Manuskript sich dann in einem Zustand befindet, in dem ich es stehen lassen kann. So gut es mir zu diesem Zeitpunkt eben möglich ist.
Jedenfalls habe ich während dieser Zeit viel gelernt. Das Wichtigste ist vielleicht, dass Schreibratgeber nichts beschleunigen. Es ist wie selber ein Instrument zu lernen. Der beste Lehrer nutzt nichts, wenn man nicht übt.
Die nächste Erkenntnis ist die Planung. Ohne Grundgerüst und ohne das Ende zu kennen, werde ich kein zweites Manuskript anfangen. Auf dem Weg zum Ziel werden mir ohnehin noch tausend andere Ideen in den Kopf schießen – da bleibt genug Spielraum.
Ein Gefühl für den eigenen Schreibstil zu entwickeln kommt – Überraschung – nur durch das Schreiben. Meiner Frau lese ich gelegentlich Auszüge vor, den Rest der Familie, lasse ich außen vor, genau so, wie Textschnipsel in irgendwelche Foren zu stellen. Der Grund dafür ist der, dass es zwar einige wirklich gute AutorInnen gibt, die Hilfestellung geben könnten (was sie auch gelegentlich tun), es aber meiner Meinung nach unabdingbar ist, ein eigenes Gefühl zu bekommen, was gut – und was weniger gelungen ist. Hat man den Punkt erreicht, an dem sich die Leser nicht gleich abwenden, ist der Rest Geschmackssache. Ich kenne genug Bücher, die toll geschrieben sind, mich aber weder Thema noch Figuren fesseln.
Phase IV
Keine Ahnung. Dazu müsste ich eine Veröffentlichung vorweisen können. Aber wie es weitergehen wird, weiß ich. Ich werde mein nächstes Manuskript beginnen. Ein paar Ideen habe ich schon gesammelt und weiß jetzt schon, dass ich es schneller fertigstellen werde.
Gelegentlich frage ich mich auch, warum ich mir das eigentlich antue, aber selbst in den Phasen, in denen die Selbstzweifel besonders tief genagt haben, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, das Schreiben dranzugeben. Wenn es gut läuft, fühle ich eine tiefe Befriedigung und sie Zeit verfliegt im Nu, außerdem konnte ich mich schon immer stundenlang mit mir selbst beschäftigen.
Um noch einmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen.
Ich glaube, völlig genreunabhängig steckt bei Schreiben auch immer der Wunsch dahinter, etwas Eigenes zu erschaffen. Etwas, was man selbst vollbracht hat und dass man der Nachwelt hinterlassen kann. (Jodeldiplom) Wenn man – wie so viele – in einem Dienstleistungsberuf arbeitet, bei dem man selbst Bekannten gegenüber schon Mühe hat, zu erklären, was man da eigentlich den ganzen Tag so macht, gibt es da nicht viel, was man am Ende vorzeigen kann oder aus dem ersichtlich würde, dass man irgendwelche Spuren hinterlassen hat.
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Radiogesicht Erklärbär
R
Beiträge: 3
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R 14.08.2020 15:30
von Radiogesicht
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben: |
Ich glaube, völlig genreunabhängig steckt bei Schreiben auch immer der Wunsch dahinter, etwas Eigenes zu erschaffen. Etwas, was man selbst vollbracht hat und dass man der Nachwelt hinterlassen kann. (Jodeldiplom) Wenn man – wie so viele – in einem Dienstleistungsberuf arbeitet, bei dem man selbst Bekannten gegenüber schon Mühe hat, zu erklären, was man da eigentlich den ganzen Tag so macht, gibt es da nicht viel, was man am Ende vorzeigen kann oder aus dem ersichtlich würde, dass man irgendwelche Spuren hinterlassen hat. |
Genau das treibt mich auch an. Ich komme aus dem Medienbereich, wo man viele flüchtige Sachen macht. Und ein Buch bleibt halt.
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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14.08.2020 17:35
von nebenfluss
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Radiogesicht hat Folgendes geschrieben: | Und ein Buch bleibt halt. |
Wenn's kein reines E-Book ist: vielleicht.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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15.08.2020 10:20
von BlueNote
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Zitat: |
Mein Ziel ist eigentlich recht einfach: gute Unterhaltungsliteratur abseits ausgetretener Pfade.
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Soso! Ja, in der Tat, sehr einfach!
Zitat: |
Wie willst du das alles jemals beenden? Wie willst du alle Fäden zusammenführen, wie viele Ideen willst du eigentlich noch reinstopfen, was ist mit der Logik?
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Dieser Gedanke hat mich auch unaufhörlich beschäftigt. Umso schöner, wenn der Plot dann endlich steht und man immer neue Fäden einknüpfen kann.
Zitat: |
Vom Gefühl her war das, was ich geschrieben hatte, schlichtweg großartig.
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Deine Phasen sind wirklich großartig beschrieben. Wenn die großartige Phase nur für immer bliebe.
Zitat: |
Schlagartige Ernüchterung nach teilweise verheerender Kritik meiner Schreibkünste.
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Eben! Nach jedem Rausch (und sei es nur von der eigenen Größe) folgt irgendwann die Ernüchterung.
Zitat: |
dass ich eine Icherzählung im Präsens fabriziert hatte, eine Form, die von vielen Anfängern gewählt wird, die aber ihre Tücken besitzt.
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Aber das ist einfach das Großartigste, das man machen kann. Wie das dann allerdings U ist, kann ich mir nicht vorstellen.
Zitat: |
Mein Ziel ist jetzt eigentlich nur noch, das Manuskript fertigzubekommen.
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Das verdirbt mir beim Lesen etwas die Freude am Buch. Ich halte es besser mit Ransmayr, der bei einer Lesung gesagt hat, wie sehr er mit jedem einzelnen Satz kämpfe.
Zitat: |
Die nächste Erkenntnis ist die Planung. Ohne Grundgerüst und ohne das Ende zu kennen, werde ich kein zweites Manuskript anfangen.
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Zitat: |
Der Grund dafür ist der, dass es zwar einige wirklich gute AutorInnen gibt, die Hilfestellung geben könnten (was sie auch gelegentlich tun), es aber meiner Meinung nach unabdingbar ist, ein eigenes Gefühl zu bekommen, was gut – und was weniger gelungen ist.
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Das Gefühl musst du selbst entwickeln. Sich von allzu verschiedenen Meinungen hin und her zerren lassen, bringt vielleicht höchstens zu Beginn etwas.
Zitat: |
Gelegentlich frage ich mich auch, warum ich mir das eigentlich antue, aber selbst in den Phasen, in denen die Selbstzweifel besonders tief genagt haben, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, das Schreiben dranzugeben.
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Dass viele diese Frage im Forum so eindeutig beantworten können, irritiert mich manchmal. Schreiben geht auf Kosten von ...
Eine ewig lange Liste würde mir einfallen.
Und was ist am Ende damit wirklich erreicht. Ich frage mich sogar, ob ich reicher an Erkenntnissen bin und was ich von den Fähigkeiten habe, die ich in den Jahren erworben habe.
Das alles ist aber keine Frage für die meisten. Ein Autor muss tun was ein Autor tun muss. Getrieben von ...
Ja, was eigentlich?!
Zitat: |
Ich glaube, völlig genreunabhängig steckt bei Schreiben auch immer der Wunsch dahinter, etwas Eigenes zu erschaffen.
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Ach so! Das ist es!
Zitat: |
gibt es da nicht viel, was man am Ende vorzeigen kann oder aus dem ersichtlich würde, dass man irgendwelche Spuren hinterlassen hat.
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Ja, der Traum, Spuren zu hinterlassen.
Was aber, wenn sich keiner für diese Spur interessiert? Mein Sohn würde sich mein Buch wenigstens (ungelesen) in den Schrank stellen und meine Tochter hat eh keinen Platz für Bücher.
Braucht eigentlich die Welt heuter überhaupt noch Bücher?
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2305 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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16.08.2020 13:46
von Pickman
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Ich schreibe, weil ... (nun ja, das ändert sich von Zeit zu Zeit, viele der im folgenden genannten Ziele sind längst historisch, einige hatten sogar nur ein verdammt kurzes Leben):
- ich reich und berühmt werden will
- ich keine Lust zum Lesen habe
- um etwas zum Lesen zu haben
- ich etwas bewirken will
- mein Leben gerade unrund läuft
- ich das Zeug aus meinem Kopf aufs Papier klatschen will
- es jeden Tag neu ist
- ich etwas Bleibendes hinterlassen will (das soll, glaube ich, auch für Anthony Burgess der Grund gewesen sein)
- es Spaß macht
- ich mit dem Schreiben fertig werden will
- ich auf Reisen keine Puzzles legen kann
_________________ Tempus fugit. |
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MauerseglerIn Gänsefüßchen
M Alter: 21 Beiträge: 29
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M 21.02.2021 08:46
von MauerseglerIn
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Du hattest nach höheren Zielen gefragt, oder?
... weil ich infrage stellen möchte, ob die Gesellschaft wie sie jetzt ist "alternativlos" ist und, weil ich Alternativen und neue Ideen zeigen und verbreiten möchte. Es gibt da diese Liedzeile, bezogen auf Schriftsteller: "their harvest is the future, the progress of men." Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten. (Ja, ich war auf der Freitagsdemo )
... um etwas zu hinterlassen, auf das andere (meine jüngeren Geschwister, später vielleicht auch Kinder und Enkel) zurückgreifen können, wenn sie es irgendwann brauchen sollten.
... und (egoistisches Motiv), weil es die einzige Möglichkeit ist, alles auszudrücken, was man so denkt und fühlt
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Mared Schneckenpost
Beiträge: 11 Wohnort: Schwarzwald
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22.02.2021 10:14
von Mared
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Ich schreibe historische Romane, weil...
- ich es geil finden würde meinen Namen in Buchhandlungen zu sehen
- um Leuten auf spannende und lustige Art Geschichte näher zu bringen. Geschichte muss nicht trocken und langweilig sein.
- ich Geschichte total interessant finde und Recherche liebe
- ich mir beweisen will das auch Legastheniker Autoren sein können
- es einfach geil ist in fremde Welten abzutauchen
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 22.02.2021 10:39
von Natalie2210
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Ich schreibe Romane, weil ich für mehr Verständnis werben will. Verständnis für die Unabwägbarkeiten des Lebens, für Entscheidungen, die aus Gründen getroffen werden, die oftmals im Verborgenen liegen, aus Scham, aus Angst. Verständnis dafür, dass man in keinen Menschen hineinsehen kann, und Verständnis dafür, dass zwischen "Richtig" und "Falsch" ein großer Graubereich liegt.
Das ist mein eigentlicher Antrieb.
lg,
Natalie
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a.no-nym Klammeraffe
A
Beiträge: 699
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A 23.02.2021 00:21 Re: Höhere Ziele von a.no-nym
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Hallo Bluenote,
vielen Dank für diese schöne Frage!
BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Ich habe meinen Roman geschrieben, ... |
... weil beim Schreiben der ersten Sätze plötzlich ein Fünkchen durch meine Finsternis schwebte
... weil das Fünkchen bei jedem Weiterschreiben mehr Kumpels mitbrachte
... weil es heller wurde und irgendwann sogar wärmer
... und weil alles andere, womit sich solche Effekte erzielen lassen, schlimmere Nebenwirkungen hat
Freundliche Grüße
a.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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23.02.2021 00:45 Re: Höhere Ziele von Maunzilla
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | ... ich dazu Lust hatte. |
dito
Ich bin nicht berufstätig und habe viel freie Zeit. Ob ich nun fernsehe, ein Buch lese, oder eines schreibe: alles dient ausschließlich meinem Vergnügen und meiner Zerstreuung.
Höhere Ziele kenne ich nicht. Das Leben ist vergänglich, und wenn man tot ist, ist es egal wie erfolgreich man vorher gewesen war.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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kitumba Leseratte
K Alter: 49 Beiträge: 125 Wohnort: Frankfurt
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saskiaia Gänsefüßchen
S
Beiträge: 21
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S 02.03.2021 12:26
von saskiaia
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Ich schreibe, weil ich die Freiheit liebe, Dinge zu beschreiben und den Fokus auf das für mich Wesentliche zu setzen. Und ich hoffe, dass es mir irgendwann durch etwaige Veröffentlichungen gelingt, einen Beitrag zu gesellschaftlichen Diskussionen zu leisten.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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02.03.2021 12:53
von BlueNote
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Das Ziel, die Menschheit zu schonen, finde ich bis jetzt das Beste.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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02.03.2021 13:05
von Willebroer
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Das Ziel, die Menschheit zu schonen, finde ich bis jetzt das Beste. |
Und wenn man dafür auch noch bezahlt wird, dann bekommt man die sog. "Schonbezüge".
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