Arbeit + Familie + Schreiben

[Murmeltier]

Werdet Ihr auch immer wieder gefragt: Wann schreibst du denn auch noch?

Ich habe einen recht angenehmen Job, eine liebenswerte Tochter, einen tollen Ehemann und fröhne auch durchaus geimsamen, wie auch getrennten Freizeitaktivitäten mit/von meinen Lieben. Wann ich also schreibe? Wenn die Kleine im Kindergarten oder bei Oma/Freunden ist und ich nicht arbeiten muss zum Beispiel. Oder abends, wenn sie schläft und mein Mann begeistert Fussball schaut. Vielleicht auch mal, wenn die Tochter friedlich spielt oder bastelt und ich sowieso nicht gefragt bin. Zeit findet sich immer wieder, nicht unbedingt so viel, wie geplant, aber es ist machbar. Mein Erstling hat auf diese Art knapp unter einem Jahr für die Rohfassung benötigt.

Wo sind Eure "Lücken fürs schreiben"?

[verde]

Dieser Text könnte 1:1 von mir stammen, nur dass ich einen Sohn habe
Bei mir ist auch abends, wenn der Kleine im Bett ist die meiste Zeit zum Schreiben. Manchmal schaffe ich etwas Schreibarbeit am Wochenende, wenn mein Mann etwas mit unserem Sohn unternimmt, aber meistens verbringe ich die Zeit dann doch lieber mit ihnen.

[preusse]

[Murmeltier]

Jetzt sind Sommerferien in unserem Kindergarten und in meinem Job ist auch etwas Erholungspause angesagt. Da habe ich mir vorgenommen, fleißig zu schreiben, wenn meine Tochter gerade anderweitig beschäftigt ist. Und was tue ich? Treibe mich dauernd im Forum rum und vernachlässige mein zweites Buch. Anscheinend brauche ich eine kleine Pause von meiner eigenen Geschichte Naja, es hat auch etwas Gutes, so komme ich wohl doch noch auf die nötigen Zugangsvoraussetzungen für die AG, bei der ich gerne mitmachen würde.

[ladybug]

So ähnlich wie bei Murmeltier läuft es bei mir auch. Ich kann zwei Tage pro Woche schreiben. Abends und Wochenende komme ich leider eher weniger dazu. Und dann habe ich gemerkt, dass von der reinen Brutto-Arbeitszeit manchmal echt wenig Netto-Arbeitszeit übrig bleibt, wenn man Arzttermine, Besorgungen und anderen organisatorischen Krempel mit abzieht

[Hankeys]

Seitdem mein kleiner Sohn auf der Welt ist, ist die Zeit tatsächlich deutlich weniger geworden. Dennoch schreibe ich jeden Tag etwa eine Stunde, meistens am Abend, am Wochenende auch mehr.

[Rysin]

Ich schreibe vor allem abends, wenn alle im Bett sind (oft dann viel zu lange, wenn's einmal läuft) und manchmal auch vormittags, wenn der Kleine seinen Mittagsschlaf macht, das lohnt sich zeitlich aber kaum.
Wenn der Jüngste ab August im Kindergarten ist, habe ich ein gutes dreiviertel Jahr RElternzeit, bis ich (voraussichtlich, wenn überhaupt) wieder im Job einsteige. Diese Zeit werde ich sehr intensiv zum Schreiben nutzen und freue mich schon wahnsinnig drauf.

(Muss mich mal ein bisschen an Smalltalk beteiligen um hier Beiträge zu sammeln - hab bisher wenig beizutragen, aber schon einiges an Wissen angesammelt - da möcht ich nun langsam weitergehen und hier mehr interagieren .)

[Leonard Rhime]

Meist schreibe ich nachdem meine Tochter im Bett ist und andere Aktivitäten erledigt sind (Sport, zocken, etc.). Manchmal sind es ein paar Seiten pro Tag, dann wieder tagelang keine einzige Seite.

Ja, die liebe Zeit... Ich wünsche mir mehr davon, um meine Ideen umzusetzen.

[July91]

Meist schreibe ich am Abend oder am Wochenende, wenn ich mit meiner Wochenvorbereitung für das Studium fertig bin. Einen geregelten Ablauf habe ich da aber nicht.
Ich setze mich meist dann ran, wenn ich Lust und Zeit finde und ich merke, dass die Muse auf meiner Seite ist .

[Herbstbraut]

Ich bin gerade in Elternzeit und schreibe in fast jeder "freien" Minute. Spätestens ab 22:00 beginne ich und das zieht sich dann oft bis 02:00 Uhr. Aber auch tagsüber finde ich immer Mal eine Lücke, in der ich an meinem Roman arbeiten kann. In Gedanken bin ich den ganzen Tag damit befasst. Notiere hier und da einen Satz, der mir gerade einfällt, recherchiere etc. Eigentlich mache ich nichts anderes und habe neben dem Nötigsten alle anderen Aktivitäten auf ein Minimum reduziert. Ich nehme sogar in Kauf, unpünktlich zu sein, wenn mir gerade noch ein guter Einfall kommt, der aufgeschrieben gehört

[Hexenkind]

Als ich begonnen habe selbstständig zu arbeiten dachte ich: Yeah, endlich freie Zeiteinteilung, immer schreiben, wenn ich Lust dazu habe. Volle Flexibilität zwischen Haushalt, Partnerschaft, Familie, ...

Naja   
Erstmal fand ich mich ohne die "angenehme" Struktur eines normalen Jobs (und den Rest baut man eben drumherum) wieder. Ein großes Durcheinander war die Folge. Außentermine, Homeoffice, das Schreiben, die Familie, der Haushalt, der Hund, der die 24 Stunden-Anwesenheit von Frauchen plötzlich auch sehr zu schätzen wusste.
Inzwischen setze ich mich aber täglich zu ähnlichen Zeiten an mein Manuskript, arbeite zu ähnlichen Zeiten und finde nun nach einigen Monaten allmählich meinen Rhythmus.

Früher als Angestellte mit fester Arbeitszeit habe ich, wie wohl die meisten, dann geschrieben, wenn es eben passte.

[Schriebsal]

Hallo ihr Lieben

Ich passe mein Schreiben auch meiner Arbeit an. Mit zwei Kindern plus Mann in Schichtdienst geht das mal besser mal leichter. Bei mir hat sich gezeigt, dass Familie und Rest des Lebens gut mit einer Stunde am Tag zurechtkommen. Ich also die Tür für eine gewisse Zeit zu mache bzw. das so anpasse wenn meine Kids noch in Schule oder Freizeit sind. Aber, und das ist ein großes Aber, würde ich viel lieber viel länger und viel mehr schreiben, aber dann leidet meist etwas oder jemand darunter. Abends und nachts bin ich viel zu müde, da kommt kein klarer Gedanke. ich bin ein Morgenmensch, da aber dummerweise mit Kids und Arbeiten gehen beschäftigt

Aber bei Kindern ist das ja alles eine Frage der Zeit....irgendwann wenn sie mal groß sind

Herzliche Grüße Franzi

[Acrilia]

Bei mir ist es bisher nur Arbeit + Freund + Schreiben, da habe ich also noch etwas mehr Luft, als alle mit Kindern
Trotzdem ist es nicht immer einfach Zeit zum Schreiben zu finden. Ich versuche jeden Morgen vor der Arbeit eine halbe Stunde zu schreiben, oft schaffe ich aber nur zwanzig Minuten. Abends kann ich mich meistens kaum noch konzentrieren. Manchmal tröpfeln da noch ein paar Wörter aufs Papier, aber das ist eher selten. Ansonsten schreibe ich an den Wochenenden so viel ich kann und nutze die Zeit, in der ich auf der Arbeit den Kopf nicht so viel benutzen muss, zum plotten

[RememberDecember59]

Ich muss sagen, dass ich momentan (noch) trotz kleiner Kinder mehr schreibe als zu der Zeit, als wir nur zu zweit waren, ich aber Vollzeit gearbeitet habe und täglich zwei Stunden gependelt bin. Beides ist anstrengend, aber auf unterschiedliche Weise, die Arbeit hat mir eine richtige Matschbirne verschafft, die Kinder machen mich eher körperlich müde. Ich bin auch ein Morgenmensch (abends falle ich momentan sowieso ins Bett, sobald die Kinder schlafen) und bringe am meisten zustande, wenn Mann und Kind 1 aus dem Haus sind und Kind 2 reif fürs erste Nickerchen ist. Dann setze ich mich in den Schaukelstuhl und warte, bis die Äuglein zufallen, klappe den Laptop auf und schreibe mit Baby auf dem Arm ein paar Seiten, während ich am Anfang zeitgleich noch achtundzwanzig Strophen „Vogelhochzeit“ nebenher singe, damit die Augen nicht wieder aufgehen. Zur Sicherheit. Multitasking, man wächst an seinen Aufgaben.

Ich hab schon ein bisschen Angst davor, wenn es Ende des Jahres zurück in die Arbeit geht, weil ich befürchte, dass ich dann zu gar nichts mehr komme. Mein Mann unterstützt mich allerdings sehr und wird mir regelmäßig etwas zusätzliche Zeit freiräumen, die ich zum Schreiben nutzen kann. Das macht er jetzt auch schon.