Suche Fantasybuch mit besonderem Stil

[Anfaenger23]

Hey,

Da ich persönlich Metaphern fast immer als störend oder gar falsch ausgedrückt empfinde(wenn ich lese "er hatte ein liebesroten Umhang um", denke ich mir immer: "Verdammt. LIEBE IST DOCH KEIN FARBTON. WIE SOLL BITTESCHÖN LIEBESROT AUSSEHEN"), würde ich gerne mal ein Fantasybuch lesen, welches einen beschreibenden und nüchternen Stil hat. Wenn möglich, ruhig eine erwachsenere und unkonventionellere Geschichte. Erste Priorität hat aber der Stil, da es mir vorrangig darum geht mir etwas "abschauen" zu können.


Habt ihr eventuell Vorschläge, die meinem Wunsch am nächsten kommen?

Vielen Dank

[inmutanka]

Hallo,

ich fand Hohlbeins Elfensaga (mehrere Bände) erfrischend anders. Und auch Das Lied von Feuer und Eis finde ich gut.

LG
Inmutanka

[Anfaenger23]

[inmutanka]

[hexsaa]

Ich würde dir The Bone Season von Samantha Shannon empfehlen. Der Roman ist nicht nur außergewöhnlich, sondern auch außergewöhnlich gut. und er kommt, soweit mich mich erinnere, ohne seltsame Metaphern aus.

LG
hexsaa

[Michel]

"The Way of Kings", Brandon Sanderson. Habe ich vor einiger Zeit verschlungen. Der Stil ist alles andere als lyrisch - aber sehr packend. Gibt es auch auf deutsch.

[Anfaenger23]

[Hankeys]

Schon "Der Rithmatist" von Brandon Sanderson gelesen? Fand ich überragend.

[Michel]

Das ist das mit den Kämpfen mittels Kreidezeichnungen? Ich warte seit Jahren auf eine Fortsetzung.

"Way of Kings": Mittlerweile bin ich in Band 3 und quäle mich ziemlich vorwärts. Kann natürlich am englischen Original liegen, aber irgendwie läuft sich die Geschichte gerade tot. Schade.

[Selanna]

Ich lese gerade von Susanna Clarke "Jonathan Strange & Mr. Norrell", das sich so darstellt, als wäre es eine Art historische Doppelbiographie oder beruhe zumindest auf historischen Tatsachen, und die Wiederbelebung der englischen Zauberei während der Napoleonischen Kriege schildert. Ich finde es herrlich komisch, nicht nur weil die ein wenig betuliche Erzählweise vor feiner Ironie nur so strotzt, sondern weil ich die Fußnoten so umwerfend finde, die sich entweder auf ausgedachte zauberische Fachliteratur beziehen, um Zaubersprüche oder die Geschichte der Zauberei zu belegen - oder einen unglaublichen Reichtum an ausgedachten Anekdoten zu längst vergangener Zauberei bieten, zusätzlich zum eigentlichen Plot im 19. Jahrhundert.
Allerdings habe ich bei Amazon gelesen, dass viele Leser gerade diese Fußnoten und das breite, gemächliche Erzähltempo als störend empfinden. Da spalten sich wohl die Geister.

[Poolshark]

Jonathan Strange & Mr. Norrell hat mir auch gefallen.
Mir ist auch noch Erdsee von Ursula K. Le Guin im Gedächtnis. Klassische Fantasy-Story mit sehr lyrischer, kunstvoller Sprache.