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warnblinkanlage Gänsefüßchen
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Beiträge: 21
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W 21.11.2017 23:46 ohne Titel 1 von warnblinkanlage
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Es gibt Vögel die krähen. Manche lauter, manche leiser und manche zwitschern. Und es gibt die Zeit, in der man nicht mal einen Flügelschlag eines Vogels hört. Wenn es dann kalt draußen ist und der Winter an die Tür klopft, ist die Zeit gekommen, in der man sich nicht mehr durch das surren und summen der Insekten und das plätschern eines Baches, oder sogar das Brummen eines Rasenmähers ein wenig behaglicher fühlt, sondern durch den Geruch eines rauchenden Kamins, wenn der Rauch an einem vorbeizieht und man weiß, dass irgendjemand in einem warmen Wohnraum sitzt. Vielleicht ist das in derselben Zeit, in der man durch die Stadt läuft, die anderen sich stressend davon hetzen sieht und dann bemerkt wie viel Gemeinsamkeiten man doch mit ihnen hat, die nicht unbedingt ersichtlich sein müssen. Denn eigentlich sind einem die anderen Menschen in diesem Moment doch wirklich sehr fremd.
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jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 269 Wohnort: Leipzig
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J 23.11.2017 17:29
von jon
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Schwer, was dazu zu sagen. Es wirkt hochgradig unfertig und (sorry) dahingeplappert. Die vielen Fehler sind ein Grund dafür. Aber auch die Gedankengänge wirken unsortiert; ich habe eher den Eindruck, du hast dich von einem Wort zum andern gehangelt (und huschst dabei mal zurück, mal zu einem völlig anderen Bild/Thema), als den Eindruck, du würdest konzentriert einem rotem Faden folgen.
_________________ Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages) |
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Lexi77 Gänsefüßchen
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Beiträge: 39
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L 24.11.2017 01:03
von Lexi77
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Hallo Liebe/r jon,
der erste Stz deines Textes hat mich angesprochen. Danach war ich ratlos. Ich kann zwar am Rand erfassen, welche Stimmung du vermitteln willst, aber mich hat der Perspektivwechsel doch sehr irritiert.
Und... Satzzeichen können Leben retten:
Komm, wir essen Opa!
oder
Komm, wir essen, Opa!
Sorry- look who is talking.. die Satzzeichenfehlerqueen,
Lieben Gruß,
Lexi
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jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 269 Wohnort: Leipzig
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J 24.11.2017 09:40
von jon
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Ich habe im Nachhinein eine m-n-Verwechslung entdeckt, aber Kommafehler …? Hm.
_________________ Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages) |
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Lexi77 Gänsefüßchen
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Beiträge: 39
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L 24.11.2017 09:45
von Lexi77
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Guten Morgen,
ich wollte mehr darauf hinaus, das ich die Sätze unheimlich lang finde.
Mit den Kommata hast du wohl recht. Ich bin, was das angeht, auch nicht der richtige Ansprechpartner.
Lieben Gruß,
Lexi
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Selanna Reißwolf
Beiträge: 1146 Wohnort: Süddeutschland
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24.11.2017 12:28
von Selanna
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Hallo Warnblinkanlage,
ich hab auch einmal Deinen Text durchgelesen und schreibe mal, was mir dazu so einfiel:
Zitat: | Es gibt Vögel Komma die krähen. Manche lauter, manche leiser und manche zwitschern. Und es gibt die Zeit, in der man nicht mal einen [color =green] würde ich „den“ schreiben, weil schon der Vogel unbestimmt ist[/color] Flügelschlag eines Vogels hört. Wenn es dann kalt draußen ist und der Winter an die Tür klopft, ist die Zeit gekommen, in der man sich nicht mehr durch das surren und summen Surren und Summen sowie Plätschern sind hier Substantive und großzuschreiben der Insekten und das plätschern eines Baches, oder sogar das Brummen eines Rasenmähers ein wenig behaglicher fühlt, sondern durch den Geruch eines rauchenden Kamins, wenn der Rauch Wortwiederholung. Wie wäre es mit einem qualmenden Kamin, dann kannst Du hier den „Rauch“ belassen an einem vorbeizieht und man weiß, dass irgendjemand in einem warmen Wohnraum sitzt [color =green] Dieser Satz ist im Vgl zu den kurzen Anfangssätzen ein kleines Monstrum. Willst Du den wirklich so verschachtelt und in sich verkantet stehen lassen?[/color]. Vielleicht ist das in derselben Zeit, in der man durch die Stadt läuft, die anderen sich stressend davon hetzen sieht und dann bemerkt Komma wie viel viele? Gemeinsamkeiten man doch mit ihnen hat, die nicht unbedingt ersichtlich sein müssen. Denn eigentlich sind einem die anderen Menschen in diesem Moment doch wirklich sehr fremd. |
Ich frage mich, was Dein Text aussagt. Er erzählt keine Geschichte, ist aber auch nichts Satirisches oder Lehrreiches. Zusammenfassend schilderst Du Sommergeräusche, dann Wintergerüche und das Gefühl der Behaglichkeit, das ein Mensch dabei haben kann. Dann kommt ein abrupter Ortswechsel zur Stadt, wo Menschen gestresst herumhetzen und von denen sich dieser Mensch distanziert. Somit interpretiere ich mal hinein, dass Du eigentlich ein Lob auf die Behaglichkeit aussprechen willst, aber die Indizien sind leider ein bisschen kryptisch gesät oder ich habe ein Brett vor dem Kopf, kann natürlich auch sein.
Zum Aufbau: Du beginnst mit Vögeln, widmest ihnen drei Sätze am Anfang, aber sie sind nicht Subjekt, sondern eigentlich eher Beobachtungsobjekt. Dieser Dreh kann ein unglaublich interessanter Kniff sein, aber in einem Text, der nur fünf Zeilen lang ist, fände ich persönlich es konsequenter, wenn man am Thema dran bleibt, sich darauf fokussiert.
Insgesamt mäanderst Du zwischen den Vögeln, dann der Beschreibung des Winters, dann rückblickend die Beschreibung des Sommers. Ortswechsel Stadt: hetzende Menschen. Das bildet für mich kein großes Ganzes, das sind schöne (!) Beobachtungen als Versatzstücke aneinandergereiht, das Thema „Behaglichkeit“ ist zu schwach, um alles zum großen Ganzen zusammenzubinden. Denn krächzende Vögel transportieren keine Behaglichkeit, gerade der Anfang ist am schwächsten und irritierendsten (Nur [!] in Bezug auf dieses Thema, sonst ist der Anfangsaufbau eigentlich gelungen).
Zum „Protagonisten“: Es gibt einen Protagonisten, denn er nimmt sich von den hetzenden Menschen aus, er distanziert sich. Aber Du sprichst von ihm als „einem“, das ist sehr undifferenziert und auch ein klein wenig abschätzig. Zwischendurch streust Du dann noch ein „man“ ein, das ist dann die Allgemeinheit und nicht mehr der „eine“. Dieser Wechsel zwischen Allgemeinheit und einer Person ist in fünf Zeilen irgendwie schwammig, ich weiß nicht, lese ich nun die Beobachtung einer Person oder eine allgemein gültige Sentenz? Zumindest hinterlässt das bei mir so einen Eindruck, rein subjektiv, und nicht böse gemeint
Zum Stil: Du beschreibst breitgefächert Sinneseindrücke, von Geräuschen über Gerüche hin zu visuellen Eindrücken, das ist eine gute Ausgangsvoraussetzung, weil es eine sehr allumfassende Erzählweise ist. Sehr schön! Aber Du springst mit Deinen Ausdrücken ganz schnell durch Zeit und Raum, der Sommer ist hörbar, der Winter ist fühlbar (kalt) und riechbar, nur die Stadt ist (nur) sichtbar. Verstehst Du, worauf ich hinaus will?
Du hast Dir eine schwierige Aufgabe gestellt, ein Thema in einem so kompakten Text aussagekräftig und trotzdem nicht zu banal zu behandeln.
Ein Versuch ist es allemal und ein Großteil der Gedanken sind wirklich gut, Du stellst alles auf sehr sinnliche Weise dar, aber an der Verknüpfung dieser Gedanken und den Abweichungen vom Thema könntest Du noch ein wenig arbeiten (natürlich imho ).
Liebe Grüße
Selanna
_________________ Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham |
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jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 269 Wohnort: Leipzig
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J 24.11.2017 12:45
von jon
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Hallo Lexi77,
erster Satz = 5 Wörter, zweiter Satz = 6 (7) Wörter. Okay, der dritte Satz ist echt lang. Mehr Sätze gibt es meinem Post aber gar nicht.
Kann es sein, dass du was verwechselst? Ich bin nicht der Autor des Textes "ohne Titel 1".
Gruß von
jon
_________________ Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages) |
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Lexi77 Gänsefüßchen
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Beiträge: 39
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L 24.11.2017 19:34
von Lexi77
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Oh sorry, Jon, da habe ich (mal wieder) etwas durcheinandergebracht.
Warum passiert mir das immer nur in diesem Forum..... (siehe meine Vorstellung)?
Sorry nochmal!
Lexi
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jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 269 Wohnort: Leipzig
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warnblinkanlage Gänsefüßchen
W
Beiträge: 21
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W 28.11.2017 17:41
von warnblinkanlage
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hey vielen lieben dank für alle eure antworten!
für kommasetzung, etc Rechtschreibung und groß und kleinschreibung entschuldige ich mich, ich mach das einfach nie , weil ich bei groß und kleinschreibung beispielsweise absolut keinen sinn hinter sehe ...
mir war auch durchaus bewusst, dass ich sehr lange Sätze verwendet habe, daran werde ich arbeiten!
selanna ich verstehe deine Anmerkung zur person nicht ganz, ich habe eigentl immer man verwendet außer ich hab geschrieben von einem und ich kann ja nicht schreiben "von man"
im Bezug auf die vielen Szenenwechsel: ich hatte die Absicht den Leser zuerst an das Gefühl des sommers zu erinnern, so dass das Gegenteil, der winter und das Gefühl das jeder persönlich in sich trägt stärker wahrgenommen wird.
insgesamt schreibe ich gerne über kurz gefühlte Momente, die für mich das leben ausmachen und auch wenn sie klein und unwichtig erscheinen eben dann doch wichtiger sind, daher die unbestimmte kurze textform.
liebes grüßle
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Selanna Reißwolf
Beiträge: 1146 Wohnort: Süddeutschland
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29.11.2017 00:54
von Selanna
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Hallo Warnblinkanlage,
jetzt will ich’s aber wissen: wolltest Du auf Behaglichkeit hinaus? Oder ist das eine Überhineininterpretation meinerseits? :oops>
Zitat: | wenn der Rauch an einem vorbeizieht |
Du könntest schreiben: wenn der Rauch vorbeizieht, wenn der Rauch an den Menschen vorbeizieht, wenn der Rauch durch die Luft zieht/wabert/schwebt/sich kräuselt, wenn der Rauch beim Spazierngehen vorbeizieht
Für mich ist man die Allgemeinheit, also alle. Bsp: (1) Ich weiß nicht, was man da machen könnte. Es ist aber etwas anderes, wenn man sagt: (2) Ich weiß nicht, was jemand/einer da machen könnte. Das eine bezieht sich ganz diffus auf alle möglichen Menschen, völlig allgemein. Das „einer“ ist mit „jemand“ gleichzusetzen (denke ich???) und bezieht sich ganz konkret auf eine einzelne Person. Verstehst Du, was ich meine? - Aber an dem Punkt muss es nicht scheitern, das ist ein bisschen i-Tüpferl-Reiterei von mir
Zitat: | im Bezug auf die vielen Szenenwechsel: ich hatte die Absicht den Leser zuerst an das Gefühl des sommers zu erinnern, so dass das Gegenteil, der winter und das Gefühl das jeder persönlich in sich trägt stärker wahrgenommen wird. |
Das ist mir schon klar. Aber da Du dabei von einer Szene zur anderen springst, ist es ein bisschen durcheinander, mehr wollte ich nicht sagen.
Liebe Grüße
Selanna
_________________ Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham |
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warnblinkanlage Gänsefüßchen
W
Beiträge: 21
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Selanna Reißwolf
Beiträge: 1146 Wohnort: Süddeutschland
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29.11.2017 01:47
von Selanna
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Hallo Warnblinkanlage,
da haben wir ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich meinte, ob Du mit Deinem gesamten Text, mit allen Anspielungen/Szenen/etc. auf Behaglichkeit hinaus wolltest.
Zitat: | ich wollte nicht auf die behaglichkeit hinaus, die man sehen könnte im umschmiegen des rauches einer person (dass der rauch die person umarmt). wenn beziehe ich mich eher auf die Behaglichkeit die die person inne hat, die in der warmen Stube sitzt aus der der rauch kommt, bzw den Neid darauf von einem in der kälte stehenden. andererseits muss der in der kältestehende ja kein Neid empfinden und sich durch den rauch noch einsamer fühlen, noch kälter fühlen, sondern kann auch eine gewisse Behaglichkeit empfinden durch die Erinnerung an das warme Gefühl, das man hat wenn man vor einem kamen sitzt... |
Aber diese philosophischen Gedanken waren es ja wert, dass wir uns nicht auf Anhieb verstanden haben
Zitat: | in wiefern hast du denn die Behaglichkeit gesehen? |
Für mich steckt in Deinem Sommergefühl Behaglichkeit (die Geräusche, denen man gern lauscht), in Deinem Winterszenario Behaglichkeit (warmer Wohnraum, die Assoziation mit dem Rauch) und in der Stadt ist keine Behaglichkeit, sondern Stress, darum distanzierst sich der „eine“ auch davon (er sieht keine Gemeinsamkeiten).
Zitat: | ich muss sagen "wenn der rauch vorbeizieht" taugt mir sehr! Danke für die Vorschläge |
Freut mich und gern geschehen.
Liebe Grüße
Selanna
_________________ Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham |
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Kaffeetante0606 Gänsefüßchen
Alter: 40 Beiträge: 24 Wohnort: Deutschland
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09.12.2017 13:40 Sinneseindrücke sind da, aber von Kaffeetante0606
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Hallo Warnblinkanlage,
die Sinneseindrücke kann ich absolut nachvollziehen und sehe sie auch vor meinem inneren Auge ablaufen.
Dennoch ist mir der Umschwung zwischen den "krächzenden Vögeln" zum Sommer ein wenig zu schnell gegangen. Im Sommer zwitschern die Vögel doch und nur Raben krächzen ... oder bin ich gerade schief gewickelt.
Ansonsten finde ich deinen Text, bis auf die Kommafehler und die Groß- und Kleinschreibung - die mir als Leser einfach fehlt, gelungen.
Liebe Grüße,
Kaffeetante0606
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