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Das Gefecht


 
 
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Michael W
Erklärbär
M


Beiträge: 3



M
Beitrag15.12.2016 20:07
Das Gefecht
von Michael W
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Schönen Tag zusammen,

endlich habe ich die Zeit gefunden mich dem Schreiben zu widmen. Da diese Kunst in den letzten Jahren meines Lebens vernachlässigt wurde, habe ich mich
an einer Geschichte versucht, die meinen gewohnten Rahmen sprengt. (Auch wenn sie objektiv betrachtet sehr kurz ist)
Ich hoffe das Verwenden einiger alten seemännischen Begriffen ist nicht hinderlich.




Das Gefecht


Die Takelage verhakte sich, Holz ächzte und ein dumpfer Aufprall übertönte die Szenerie, als der Engländer, das spanische Schiff rammte und der Bugspriet mit
samt Galionsfigur vom Rumpf gerissen wurde. Im selben Moment zerbarst die gerammte Bordwand und an jenem wunden Punkt, brachen die Kanonen aus der Verankerung.
Dennoch donnerten vereinzelt Spanische Geschütze, obwohl es ihnen nicht mehr möglich war die englische Fregatte zu treffen.
Entermesser und Pistolen hielten die englischen Matrosen schon bereit, denn trotz aller Bemühungen, war absehbar das der spanische Kapitän das Ramm-Manöver
nicht abwenden konnte. Gespannt wartete die Besatzung der HMS Donndly auf den Enterbefehl, die höhere Bordwand gab ihnen die Möglichkeit,
das Spanische Deck mit einem Sprung zu erreichen und verhinderte einen gegnerischen Enterversuch.

Henry Haynes krümmte sich so, dass er gerade mit einem Auge über die Bordwand blicken konnte. Befehle gebrüllt in spanischer Zunge drangen an sein Ohr.
Henry konnte gerade so die dicht aneinander gedrängten Gegner beobachten, wie sie mit ausgestreckten Säbeln den englischen Ansturm abwarteten.
Gerade als er begonnen hatte sich über den Sprung auf das gegnerische Schiff sorgen zu machen, läutete die englische Sturmglocke und einige Offiziere pfiffen
pausbäckig in ihre Trillerpfeifen. In einem Augenblick war Henry aufgesprungen und machte sich daran, so schnell er konnte hinunter auf das Spanische Deck zu gelangen.
Zur selben Zeit trieb die Strömung unter knarzen und stöhnen beide Schiffe parallel zueinander, woraufhin ein Ohren betäubendes Feuergefecht zwischen beiden
Schiffs-Batterien ausbrach.
Mit einem großen Satz gelangte Henry auf die gegnerische Reling, hakte sich mit einem Ellenbogen an den Wanten ein und schoss einem Spanier in die Schulter.
Nachdem er das vollbracht hatte schritt er leichtfüßig auf das Hauptdeck hinab, wo inzwischen ein stürmischer Kampf ausgebrochen war.
Hier und da musste er einen Schlag abwehren als Henry einen breitbeinigen, dicken Spanier ins Auge fasste, mit einem Sprung machte er sich daran gezielte Hiebe
in dessen Richtung auszuteilen, doch sein Gegner parierte jeden Schlag. Als dieser Plötzlich zur Offensive überging, trat er Henry in seinen Magen,
woraufhin er stolperte und mit dem Rücken an der Reling landete. Dann als der Spanier begann breiten Schrittes auf ihn zuzukommen,
wollte Henry sein Entermesser zur Parade heben, doch er stellte fest, dass es ihm beim Sturz aus der Hand geglitten war.

Während ein Großteil der Mannschaft um das Hauptdeck focht, schwang sich Robert Neal mit Hilfe eines Seils auf den Balkon der spanischen Galerie.
Dort befestigte er das Tau woraufhin sich sechs seiner Männer zu ihm rüber hangelten. Als sie alle versammelt waren, trat Robert die verzierte Balkontüre ein,
hechtete in den Raum dahinter, doch fand lediglich eine verlassene Kapitänskajüte vor. Daraufhin durchquerten er den Raum bis hin zu einer Doppeltüre
welche sich als Ausgang zum Hauptdeck entpuppte, denn als sie die Türen aufstießen, sahen ihnen einige Spanier erschrocken entgegen. Nur um im selben Atemzug
den Kampf mit Robert und seinen Männern zu suchen. Zu dieser Gelegenheit zog er seine Pistole, schoss ohne zu Zielen auf einen Spanier.
Doch leider verfehlte die Kugel, denn der Mann bewegte sich weiter unbeirrt auf Robert zu.

Gerade wollte Henry zur Seite rollen, um einen Hieb des dicken zu vermeiden, da klappten dessen Knie ein. Woraufhin der Spanier, auf seinen Bauch viel.
Einen Moment, lag Henry wie in Schockstarre da, als er erkannte, dass eine Pistolenkugel den Kopf des Spaniers durchdrungen hatte. Endlich konnte Henry wieder
Aufstehen, da wurde ein weiterer Mann, neben ihm in der Hitze des Gefechts gegen die Reling geschmettert und sogleich eine Klinge in seine Brust gerammt.
Wie in Trance kam Henry wieder auf die Beine, er erkannte das neben ihm kein Spanier gestorben war deshalb stach er jenem Feind mit aller Wucht sein wieder
erlangtes Entermesser in den Magen. Ob sein Gegner vor Schmerzen brüllte, konnte er nicht Sagen den das Feuer der Kanonen und Pistolen übertönte alles.
Jedoch schmeckte Henry Blut auf seinen Lippen, was ihn keinesfalls anbiederte, ganz im Gegenteil er begann Einen wie durch Drogen verursachten Rausch zu verspüren.
Und stürzte sich daraufhin blindlings ins Gefecht.

Sie hatten jedem herannahenden Spanier das Leben genommen, dennoch konnte dass nicht über den Schmerz hinwegtrösten, den Robert verspürte als er den
Stummel seiner abgehackten Hand Betrachtete. Mr.Bush, war gerade dabei eine letzte Schicht des Stoffverbands um die Wunde zu wickeln, während
Robert sich mit großen Schmerzen an eine Holzwand in der Kapitänskajüte gelehnt hatte.
Als der Verband fertig war, stießen Robert und Mr.Bush, zu den anderen fünf Matrosen, welche vor der Doppeltüre gewartet hatten.
Nun da sie zu siebt auf das Hauptdeck hinaustraten, wurde schnell klar das die Engländer, diese Position unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
Deshalb liefen sie zum Niedergang welcher auf das Kanonendeck führte, denn sie vermuteten das die nach wie vor, allgegenwärtigen Kämpfe dort stattfinden.

Leutnant Kenny Whitaker, war eingekesselt, zwei Spanier drangen zur selben Zeit auf ihn ein, wie er in diese Bredouille geraten war, konnte er selbst nicht mehr Sagen.
Dennoch hatte er Hoffnung, den seine beiden Gegner kamen sich mit ihren Säbeln nicht nur selbst in die Quere, sondern einer von ihnen Blutete ganz
entsetzlich aus der Hüfte. Während Kenny versuchte gekonnt zu parieren, viel seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes.
Ein Mann mit großem Hut, Blutverschmierter Kleidung und einem Säbel mit goldenem Griff, war dabei den Aufgang zum
Kanonendeck zu besteigen. Und wen Kenny eines über spanische Kapitäne wusste, dann das sie große Hüte und teure Waffen trugen.
Wie wenn er nicht ganz bei Sinnen wäre, stieß er einen Lauten Kampfschrei aus, welcher abrupt mit dem Betätigen des Abzugs seiner Pistole endete.
Der spanische Kapitän viel Tod zu Boden, doch Kenny konnte sich nicht freuen. Denn er hatte zwar den Schlag des einen Spaniers pariert, sein anderer Gegner jedoch
versenkte seine Klinge tief in Kennys Brust. Wie versteinert standen sie da, die Kämpfe auf dem gesamten Deck hatten ein plötzliches Ende gefunden, den der Tod des
Kapitäns, war nicht unbemerkt geblieben. Ein Spanier nach dem anderen, legte seine Waffen auf den hölzernen Boden. Als sich die Kunde der spanischen Niederlage nach
und nach im Rest des Schiffes verbreitet hatte, war Totenstille eingekehrt nur die wellen plätscherten gegen die Schiffsrümpfe und der Wind pfiff durch die Takelagen.
Doch dann ertönte ein einzelner hurra Ruf, gefolgt von einem zweiten und einem Dritten. Hurra! Hurra! Bis Sämtliche englische Matrosen in den Chor mit eingestimmt hatten.
Hurra! Hurra! Hurra!

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Oktoberkatze
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 314

Ei 1 Ei 9


Beitrag15.12.2016 22:11

von Oktoberkatze
Antworten mit Zitat

Hallo Michael W,

erstmal herzlich willkommen im Forum Razz

Dein Text liest sich leider ziemlich schlecht durch die Zeilenumbrüche nach jedem Satz und stellenweise scheinst du auch mitten im Satz auf Enter gedrückt zu haben. Normalerweise ist das nur nach einem Absatz notwendig, die restlichen Umbrüche erfolgen dann je nach verfügbarer Zeilenbreite automatisch wink

So beim Drüberfliegen macht dein Text auf jeden Fall aber neugierig und verspricht eine Menge Action.


_________________
Die meisten Denkmäler sind innen hohl
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Rodge
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 845
Wohnort: Hamburg


Beitrag17.12.2016 08:08
Re: Das Gefecht
von Rodge
Antworten mit Zitat

Michael W hat Folgendes geschrieben:
[b]
Mit einem großen Satz gelangte Henry auf die gegnerische Reling, hakte sich mit einem Ellenbogen an den Wanten ein und schoss einem Spanier in die Schulter.
Nachdem er das vollbracht hatte schritt er leichtfüßig auf das Hauptdeck hinab, wo inzwischen ein stürmischer Kampf ausgebrochen war.
Hier und da musste er einen Schlag abwehren als Henry einen breitbeinigen, dicken Spanier ins Auge fasste, mit einem Sprung machte er sich daran gezielte Hiebe
in dessen Richtung auszuteilen, doch sein Gegner parierte jeden Schlag.


Moin, moin,

das ist schon ein bisschen unfreiwillig komisch, da springt einer auf ein anderes Schiff, schießt mal eben einem Spanier in die Schulter und flaniert dann leichtfüßig, wie beim Einkaufen, übers Deck. Und huch: Dort wird gekämpft! Aber der Krieger flaniert weiter, haut mal links, mal rechts, bis er einen richtigen Gegner ins Auge faßte (das ist total altbacken) und er teilt dann gezielt (wie sonst?) Hiebe aus.

Sorry, bitte komplett überarbeiten, dir Satz für Satz laut vorlesen, so lange, bis alles stimmg ist, dann wieder hier einstellen, weil so schlecht, wie man meinen könnten, finde ich das nicht, da einiges von der Stimmung rüberkommt.

Grüße
Rodge
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag18.12.2016 02:04

von Selanna
Antworten mit Zitat

Hallo Michael,

Dein Text hat mich sehr an Filme mit Errol Flynn erinnert und auch ein wenig an Bücher um Jack Aubrey Smile also ein Thema, das durchaus Fans haben dürfte Wink
Was mir im Detail dazu einfiel, habe ich in den Text geschrieben:

Zitat:
Die Takelage verhakte sich, Holz ächzte und ein dumpfer Aufprall übertönte die Szenerie „Szenerie“ hat für mich etwas Künstliches und das passt nicht zu diesem Moment; wenn Du eher so etwas schreibst wie: …Holz ächzte, alles übertönt von einem dumpfen Aufprall, als …, als der Engländer, kein Komma das spanische Schiff rammte und der Bugspriet mit samt entweder „mit“ oder „samt“ Galionsfigur vom Rumpf gerissen wurde. Im selben Moment zerbarst die gerammte Bordwand und an jenem wunden Punkt, kein Komma brachen die Kanonen aus der Verankerung.
Dennoch donnerten vereinzelt Spanische spanische Geschütze, obwohl es ihnen nicht mehr möglich war Komma die englische Fregatte zu treffen. wer feuert denn, obwohl er weiß, dass er nicht trifft? Hat man da nicht Besseres zu tun? Entermesser und Pistolen hielten die englischen Matrosen schon bereit, denn trotz aller Bemühungen, welche Bemühungen denn? - Hier kein Komma war absehbar hier ein Komma, danach „dass“ das der spanische Kapitän das Ramm-Manöver nicht abwenden konnte. Gespannt wartete die Besatzung der HMS Donndly vom Klang her finde ich das nicht den besten aller englischen Schiffsnamen  auf den Enterbefehl, die höhere Bordwand gab ihnen die Möglichkeit die Formulierunge „die Möglichkeit geben“ hört sich zu theoretisch/trocken/nüchtern an und nicht sehr spannend/actiongeladen, das Spanische spanische Deck mit einem Sprung zu erreichen und verhinderte einen gegnerischen Enterversuch.

Henry Haynes krümmte „krümmen“ klingt für mich schmerzhaft und ist etwas, das man nicht freiwillig tut, sondern weil man nicht anders kann. Ein anderes Verb wäre hier sicher passender sich so, dass er gerade mit einem Auge über die Bordwand blicken konnte. Befehle Komma gebrüllt in spanischer Zunge sehr altmodisch. Aber vllt willst Du gerade das? drangen an sein Ohr. Henry konnte gerade WW  so die dicht aneinander gedrängten Gegner beobachten, wie sie mit ausgestreckten Säbeln den englischen Ansturm abwarteten.
Gerade WW  als er begonnen hatte Komma  sich über den Sprung auf das gegnerische Schiff sorgen Sorgen  zu machen, läutete die englische Sturmglocke und einige Offiziere pfiffen pausbäckig jetzt denke ich an süße Putten oder Babys  in ihre Trillerpfeifen sie pfiffen also in ihre Pfeifen? Wink   . In einem Augenblick in einem? oder im selben? Oder im nächsten?  war Henry aufgesprungen und machte sich daran, so schnell er konnte Komma   hinunter auf das Spanische spanische  Deck zu gelangen. Zur selben Zeit trieb die Strömung unter knarzen und stöhnen Knarzen und Stöhnen  beide Schiffe parallel zueinander, woraufhin ein Ohren betäubendes Feuergefecht zwischen beiden Schiffs-Batterien ausbrach.
Mit einem großen Satz gelangte Henry auf die gegnerische Reling, hakte sich mit einem Ellenbogen an den Wanten ein und schoss einem Spanier in die Schulter. Nachdem er das vollbracht „vollbringen“ ist für einen Schulterschuss etwas hoch gegriffen, oder?  hatte Komma  schritt ich finde es nicht sehr einnehmend, wenn der Kriegsheld über einen Kampfschauplatz „schreitet“, weil es weder kämpferisch noch spannend klingt  er leichtfüßig auf das Hauptdeck hinab, wo inzwischen ein stürmischer Kampf ausgebrochen war. um ehrlich zu sein, gerade diesen vorangehenden Satz finde ich sehr pathetisch  Hier und da das klingt zu locker. Hier und da sieht man ein Blümchen oder einen Nachbar winken, aber Schläge kommen doch von links, von hinten, fast unter der Deckung hindurch, überraschend, (ungeschickt?), in schneller Folge …   musste er einen Schlag abwehren Komma  als „als“ empfinde ich hier als recht gleichzeitig. Das heißt, während Henry schon den Dicken ins Auge fasst, wehrt er hier und da Schläge ab? Ist es nicht eher so, dass er sich ins Gemetzel stürzt, sich durchkämpft und dann, nach einigen Sekunden, sein Blick auf den Dicken fällt?   Henry einen breitbeinigen, dicken Spanier ins Auge fasste, die Verknüpfung der Satzteile passt nicht. Vllt solltest Du hier einen neuen Satz beginnen   mit einem Sprung machte er sich daran Komma  gezielte Hiebe in dessen Richtung „gezielt“ und „in dessen Richtung“ sagt dasselbe aus. Und wenn er ihn ins Auge fasste, gehe ich davon aus, dass er auch in die ins Auge gefasste Richtung attackiert   auszuteilen das kann nun an mir liegen, aber „austeilen“ bedeutet für mich eine gestreute, breite Bewegung (Kartengeben etc.) und ist nicht unbedingt auf eine Person fokussiert   , doch sein Gegner parierte jeden Schlag. Als dieser Plötzlich plötzlich  zur Offensive überging, trat er Henry in seinen Magen In einer plötzlichen Offensive trat er Henry in den Magen?  , woraufhin er Henry oder der Spanier?  stolperte und mit dem Rücken an der Reling landete. Dann Komma  als der Spanier begann ich habe mal gelesen, dass Lektoren „begann zu“ hassen … und hier kannst Du es wirklich einfach weglassen, klingt sogar spannender  breiten Schrittes Fechter gingen doch nicht breitbeinig, oder?   auf ihn zuzukommen, wollte Henry sein Entermesser zur Parade heben, doch er stellte fest, dass es ihm beim Sturz aus der Hand geglitten war. Das ist recht lang und umständlich. Fakt ist doch: Spanier kommt auf Henry zu, Henry hat Entermesser verloren, kann nicht parieren - ich würde es kürzer fassen  

Während ein Großteil der Mannschaft um das Hauptdeck focht, schwang sich Robert Neal mit Hilfe eines Seils auf den Balkon der spanischen Galerie. Dort befestigte er das Tau eigentlich kommt hier ein Komma, aber ich würde den vorhergehenden Satzteil streichen, das interessiert mich bei einem spannenden Kampf an Deck gar nicht  woraufhin sich sechs seiner Männer zu ihm rüber herüber/hinüber  hangelten woran?  . Als sie alle versammelt waren er steht aber nicht da und wartet auf sie, oder? Denn Satzteil würde ich ebenfalls streichen  , trat Robert die verzierte „verziert“ würde ich auch kürzen, interessiert beim Eintreten doch auch nicht  Balkontüre ein, hechtete in den Raum dahinter, doch fand er  lediglich eine verlassene Kapitänskajüte vor zu schön erzählt, meine ich. Sie war leer! Punkt. Vllt reißt Robert noch die Bettdecke von der Koje, um zu sehen, ob sich niemand versteckt, oder wirft einen Stuhl durchs Zimmer?  . Daraufhin mE verzögert das „Daraufhin“ Roberts nächste Aktion gefühlt  durchquerten durchquerte  er den Raum bis hin zu einer Doppeltüre Komma  welche die  sich als Ausgang zum Hauptdeck entpuppte, denn als sie die Türen aufstießen kürzer: und stand unversehens wieder auf dem Hauptdeck?  , sahen ihnen einige Spanier erschrocken entgegen. Nur um im selben Atemzug den Kampf mit Robert und seinen Männern zu suchen sie suchten ihn doch nicht, sie eröffneten ihn doch sicher, oder?  . Zu dieser Gelegenheit zu kompliziert. Schlichter: Er zog seine Pistole und schoss, ohne zu zielen, auf einen Spanier - wobei, gerade wenn er auf einen Spanier schoss, dann hatte er ja doch gezielt, oder? Er kann ohne zu zielen schießen und einen Spanier treffen … das widerspricht sich nicht  zog er seine Pistole, schoss ohne zu Zielen auf einen Spanier.
Doch leider auch „leider“ würde ich kürzen, um das Geschehen zu beschleunigen, denn dass Robert das leidtut, kann man sich denken  verfehlte die Kugel ihn  , denn der Mann bewegte sich weiter unbeirrt auf Robert zu.

Gerade wollte Henry zur Seite rollen, um einen Hieb des dicken Dicken  zu vermeiden den Hieb kann er nicht vermeiden, aber er kann es vermeiden, getroffen zu werden oder dem Hieb ausweichen  , da klappten dessen Knie ein vllt ist das regional unterschiedlich, aber mE knicken Knie ein oder weg, aber sie klappen nicht  . hier ein Komma statt einem Punkt  Woraufhin der Spanier, kein Komma  auf seinen Bauch viel fiel  .
Einen Moment, kein Komma  lag Henry wie in Schockstarre da, als bis  er erkannte, dass eine Pistolenkugel den Kopf des Spaniers durchdrungen hatte. Endlich konnte Henry wieder Aufstehen aufstehen  , da wurde ein weiterer Mann, neben ihm entweder auch hier ein Komma oder das Komma vor „neben“ herauskürzen  in der Hitze des Gefechts dass ein Gefecht tobt, weiß man, also „in der Hitze des Gefechts“ herauskürzen  gegen die Reling geschmettert und ihm  sogleich „sogleich“ würde ich ebenfalls kürzen, weil es logisch ist, dass er keine Bedenkzeit bekommt   eine Klinge in seine Brust gerammt.


Hier höre ich mal auf, ich bin schon zu müde. Insgesamt könntest Du meiner Meinung nach mehr Schnelligkeit in den Text bringen. In Gefechten würde ich Details wie verzierte Türen weglassen und möglichst alle Füllwörter vermeiden. Man konzentriert sich in solchen Situationen sicher vor allem auf die Gefahr, also die Waffen vor sich, und blendet alles andere aus.
Und ein leichtfüßig über das Deck tänzelnden Errol Flynn - zumindest habe ich diesen in Deinem Text bei Henry vor meinem inneren Auge gesehen - passt mMn in keine allzu ernsten Gefechte. Ich würde statt Lockerheit und Gewandtheit vor allem Schweiß, Angst, Anspannung, plötzliche Schiffsbewegungen, beißenden Rauch, Schmerzensschreie und Leichen, über die man steigen muss, erwähnen.

Ich bin aber unbedingt der Überzeugung, dass sich eine Überarbeitung lohnt! Ich hoffe, ein paar Anregungen waren hilfreich.

Liebe Grüße
Selanna

P.S.: Bei den Zeilenumbrüchen gebe ich Oktoberkatze völlig recht, die vielen neuen Zeilen oder Absätze ergeben überhaupt keinen Sinn.


_________________
Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Papierdrachenkrieger
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Alter: 49
Beiträge: 46



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Beitrag22.12.2016 20:23

von Papierdrachenkrieger
Antworten mit Zitat

Hallo Michael,

dein Text liest sich sehr schön an. Man erfasst sofort die Situation und den Handlungsort. Die seemännischen Fachbegriffe sind nicht hinderlich, sondern lassen die Szene authentisch erscheinen.
Ich liebe Gefechtsszenen, ob an Deck oder auf dem Schlachtfeld. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass sie sehr schwer zu schreiben sind, da meistens drei Dinge gleichzeitig geschehen und man den Lesefluss ja nicht behindern möchte, indem man diese drei Dinge explizit beschreibt.
Hut ab, wenn das nach langer Zeit ein erstgeschriebener Text ist. Ich würde ihn als Rohfassung benutzen und im Detail nochmals drüber gehen. Vielleicht auf Sinnfehler überprüfen, wie bei dem Kommentar oben erwähnt. Ich mache das auch so. Erst mal wild drauf los schreiben und die Idee auf Papier bringen, dann korrigieren und Rechtschreib- und Satzzeichenfehler ausmerzen. Ich möchte dich gerne ermutigen, daran weiter zu arbeiten. Das könnte eine tolle Geschichte werden.

Liebe Grüße
Papierdrachenkrieger
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