Liebesroman: Unterschied zwischen den Versionen

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BAUSTELLE
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Der Liebesroman ist neben dem Mystery Roman mit Abstand der größte Sektor am Literaturmarkt. Er wird gerne mit anderen Genres verquickt, die Grenzen sind dabei fließend. Ob ein Roman als romantisch oder als Liebesroman gilt, wird an der [[Kernfrage]] des Romans festgemacht.


"Liebesromane sind mit Abstand das meistverkaufte Genre in der gesamten fiktionalen Literatur. Die Statistiken schwanken zwischen 50 und 85%. Obwohl in vielen anderen Genres, ob Krimi, Horror, Science-Fiction oder was auch immer, oft eine Liebesgeschichte am Rande vorkommt, unterscheidet sich ein Liebesroman davon, indem er das Augenmerk, den Fokus auf die Liebesbeziehung legt. Nichts, was in einem Liebesroman geschieht, ist anders motiviert als durch die Beziehung der beiden Hauptpersonen.  
"Liebesromane sind mit Abstand das meistverkaufte Genre in der gesamten fiktionalen Literatur. Die Statistiken schwanken zwischen 50 und 85%. Obwohl in vielen anderen Genres, ob Krimi, Horror, Science-Fiction oder was auch immer, oft eine Liebesgeschichte am Rande vorkommt, unterscheidet sich ein Liebesroman davon, indem er das Augenmerk, den Fokus auf die Liebesbeziehung legt. Nichts, was in einem Liebesroman geschieht, ist anders motiviert als durch die Beziehung der beiden Hauptpersonen.  

Version vom 16. März 2012, 23:35 Uhr

BAUSTELLE

"Liebesromane sind mit Abstand das meistverkaufte Genre in der gesamten fiktionalen Literatur. Die Statistiken schwanken zwischen 50 und 85%. Obwohl in vielen anderen Genres, ob Krimi, Horror, Science-Fiction oder was auch immer, oft eine Liebesgeschichte am Rande vorkommt, unterscheidet sich ein Liebesroman davon, indem er das Augenmerk, den Fokus auf die Liebesbeziehung legt. Nichts, was in einem Liebesroman geschieht, ist anders motiviert als durch die Beziehung der beiden Hauptpersonen. Üblicherweise sind die Leserinnen von Liebesromanen Frauen, und so ist es ausgesprochen wichtig, dass sich die Leserin mit der Heldin des Romans identifizieren kann und dass der Held dazu geeignet ist, sich in ihn zu verlieben. Liebesromane folgen den Erwartungen der Leserinnen, deshalb darf es Abweichungen nur in einem bestimmten Maß geben, und das glückliche Ende muss garantiert sein. Weil all diese Dinge so einfach und relativ selbstverständlich klingen, werden Liebesromane oft als trivial bezeichnet, was für die meisten wohl auch eine Herabwürdigung des Autors oder der Autorin beinhaltet, ebenso wie eine Abwertung des Produkts Liebesroman an sich. Dazu kam mir ein Zitat von Alfred Biolek in den Sinn, das ich aus einer seiner Sendungen noch in Erinnerung hatte. Er sagte damals: »Das mag trivial sein. Aber nicht banal. Darauf bestehe ich.« (Das Zitat ist nicht wortwörtlich, aber der Sinn „trivial, aber nicht banal“ ist richtig wiedergegeben.) Diese Aussage fand ich damals überraschend, denn wie vielen anderen war mir der Unterschied zwischen trivial und banal nicht so recht klar. Als ich nun nach dem Zitat von Biolek suchte, fand ich es zwar nicht – so etwas wird ja üblicherweise auch nicht aufgeschrieben –, was ich aber fand, war eine den Unterschied erklärende Aussage von Gottfried Helnwein: Zitat: »Das Wort Trivialität war für mich immer positiv besetzt. Für die meisten Leute hat es eine negative Wertigkeit, weil sie Trivialität mit Banalität verwechseln. Aber für mich liegt zwischen banal und trivial ein großer Unterschied. Trivialität, „trivialis“ heißt im Lateinischen „jedem zugänglich“, das heißt: ohne Umwege, ohne Vorbildung, ohne irgendwelche Bedingungen zu konsumieren, zu gebrauchen – direkt und spontan. Banal heißt dagegen „nichtssagend, abgedroschen“.« Zitat Ende Quelle: http://www.gottfried-helnwein-interview.com/maeckler/seite12.html Wenn man sich diesen Unterschied betrachtet – und ich stimme der Definition von Helnwein hundertprozentig zu –, kommt man zu dem Schluss, dass Liebesromane besser sind als ihr Ruf. Jedenfalls, solange sie zwar trivial, aber nicht banal sind."


Subgenres

Es sind viele Kombinationen denkbar, in denen eine Liebesgeschichte mit eingebaut werden kann. Je nachdem, welche Komponente überwiegt, bekommt das Subgenre seinen eigenen Namen. Nur um einige gängige Kombinationen zu nennen:

- Chick Lit

- Historischer Liebesroman

- romantischer Jugendroman

- romantischer Spannungsroman

- romantischer Fantasyroman

- Erotika


Merkmale eines Liebesromans

Fragestellung

Die offensichtliche Kernfrage des Romans ist, ob sich die zwei Liebenden am Ende bekommen, eventuell auch die Frage, wie sie das bewerkstelligen werden.

Plotkonventionen

Gerade im Liebesroman haben sich Konventionen etabliert, die nur schwer zu brechen sind. So erwartet die Leserin ein Happy End. Sie erwartet auch einen Kuss oder mehr, je nach Genre und je nach Gewichtung der Liebeskomponente. Liebesromane sind Charaktergetrieben und erfordern immer eine Wandlung mindestens eines Beteiligten. Die Liebespartner sollten baldmöglichst vorgestellt werden, wobei es hier durchaus zu Verzögerungen kommen kann.

Plotstruktur

Der Vierakter wird häufig für den Liebesroman verwendet (siehe Plot). Im Liebesroman ist häufig der Partner der Antagonist, der am Ende natürlich umschwenkt.

Quellen und Empfohlene Literatur

Writing a Romance Novel for Dummies

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