Kriminalroman

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Kriminalroman

1 Der Anfang

Ganz anders als beim problematisch oder biografisch orientierten Roman, bei dem man mit dem Anfang der Geschichte beginnt, fängt man beim Krimi ganz am Ende an. Nehmen wir an, ein Hobbyautor möchte einen Krimi schreiben, in dem es einen Toten in einer Wohngemeinschaft gibt. Also beginnt er damit, wie die Leiche in der Wohnung gefunden wird, ein Kommissar ermittelt und sammelt Indizien, und schon nach wenigen Seiten stellt sich heraus, dass die Freundin des Ermordeten die Täterin war. Der Hobbyautor ist enttäuscht, weil sein Kriminalroman über den normalen Umfang einer Kurzgeschichte kaum hinausgeht.

2 Der Plot

Nachdem der Hobbyautor nun festgelegt hat, wie seine Geschichte ausgehen soll, macht er sich an die Gestaltung des Plots und schreibt dafür alles, was für seinen Kriminalroman wichtig ist, auf eine Seite. Dabei notiert er, was wann passiert und hat so einen rohen Ablauf der Geschichte. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass ein Autor bei Schreibblockaden nicht nachdenken muss, was er als Nächstes schreiben soll, denn anhand der Ablaufskizze weiß er, welche Szene wann kommt und wie er sie gestalten soll. Die verfeinerte Version dieses Vorgehens wäre ein Szenenplan, in dem man jede einzelne Szene sorgfältig und stichwortartig ausarbeitet, aber nicht zu detailliert. Wem dieser Plan nicht gelingt, der sollte das Krimischreiben lieber lassen. Wenn einen Autor jedoch die Idee überfällt, sein Szenenplan sei wunderbar, schreibt es sich deutlich angenehmer. Um jedoch in der Geschichte zu bleiben, sollte ein Autor jeden Tag schreiben. Nur so lassen sich Löcher im Plot und Unlogik beseitigen!

3. 1 Die Charaktere

Essentiell wichtig für den Kriminalroman – und natürlich auch den Roman im Allgemeinen – sind die Charaktere. Durch sie atmet und lebt der Plot. Interessante Charaktere machen es dem Leser leichter, die Geschichte zu behalten und nicht gleich wieder zu vergessen. Also: keine zu abgedrehten Charaktere. Sie sollten bodenständig bleiben und als normale Mitglieder der Gesellschaft gelten.