Wer kann Latein?

[Corydoras]

[Zotteltier]

Klingt dann aber auch doof, wenn man immer nur schreibt:

Er ging zu Anna. Als er nach hause kam, war es schon dunkel. Also ging er gleich ins Bett. Als das Telefon klingelte wurde er aber wieder wach. Als er rang ging war Anna am Telefon. Da konnte er nicht mehr schlafen.

Und nein, Autoren verwenden eben nicht immer Personalpronomen.

[Liana]

[Merlinor]

Hallo Zotteltier.

Zur Schreibweise: Du benutzt den Namen Gulo gulo hier als Artbegriff, also ist die Einzahl angebracht.
Danach solltest Du Dich einer Schreibart anschließen, wie sie z.B. Liana vorschlägt: "Sprich: "Der Gulo gulo, auch Vielfraß genannt, ist ..." und dann bei Vielfraß bleiben ..."

Zur Kampfkraft: Hast Du einmal einen Marder kämpfen gesehen, zum Beispiel gegen einen großen Hund? Der Marder ist körperlich so unglaublich schnell, dabei bis unter die Haarwurzeln kampfbereit und extrem fix im Kopf. Damit legt sich auch ein deutlich größeres, schwereres und formal stärkeres Raubtier nur ungern an.
Aber der Marder will den großen Gegner sicher nicht töten, er will ihn "nur" vertreiben. Dabei hilft ihm seine Geschwindigkeit. Er kann den Gegner verletzen, ohne selbst essentiell getroffen zu werden.
Töten hingegen ist eine andere Hausnummer. Da muss er in den Infight und den kann er nur verlieren. Der Marder ist mutig, aber nicht dumm. Er weiß genau, wie weit er gehen darf.

Der Gulo gulo gehört zur Gattung der Marder. Ich gehe also einfach einmal davon aus, dass er ähnliche Stärken und Schwächen besitzt und deshalb ähnliche Kampfstrategien verfolgt.
Mit 20-30 Kg Blitzkrieg legt sich aber auch ein ausgewachsener Braunbär vermutlich nur ungern an und es wäre tatsächlich denkbar, dass er in so einem Kampf zu Tode kommen könnte - wenn alles so richtig saublöd für ihn läuft.
Wahrscheinlich ist es allerdings nicht, sondern viel wahrscheinlicher wäre wohl, dass der arme Vielfraß den Infight nur sehr schwer verletzt überleben würde, falls überhaupt.

Aber ein Bär hat im Normalfall kein Interesse an so einem Kampf, denn den würde er in jedem Fall nur verletzt überstehen. Keine allzu tiefen Verletzungen ist zu vermuten, aber doch schwerwiegend genug für einen so gewichtigen Jäger und Sammler, der sich schließlich täglich sein Auskommen sichern und dafür möglichst gesund bleiben muss, um ihn zögern zu lassen. In den Krankenstand möchte er da nur ungern treten und das sicher nicht wegen eines kleinen Kaninchens, oder einer anderen, ähnlich mageren Beute.
In der Regel wäre so ein Kampf den Aufwand also nicht wert, denn das Beuteschema des Gulo gulo entspricht nicht dem eigenen. Dessen Beutetiere sind normalerweise einfach zu klein für den Bären, um ihn satt genug machen zu können, dass sich ein blutiger Kampf dafür lohnen würde. Für den Vielfraß hingegen ist der Kampf das Risiko durchaus wert, zumindest dann, wenn er seine überlegene Kampfgeschwindigkeit dafür einsetzt, dem Bären die Freude an der für ihn eigentlich zu geringen Beute grundlegend zu versauern, weil sie die dafür empfangenen Verletzungen einfach nicht lohnt.

In der Regel ... aber da gibt es sicher Ausnahmen und dann kommt es wohl auch einmal zu solchen Kämpfen, aber eher selten würde ich meinen und nur in sehr speziellen Szenarios. Denn eigentlich haben die Spezies aus besagtem Grund nichts miteinander zu schaffen. Genauso wenig wie Marder und Hunde ...
Na ja, und die Grizzlys aus dem Zoo von Aalborg wissen natürlich genau. dass es sich nicht lohnt, sich mit diesem kleinen aber überaus ungnädigen Wüterich wegen ein bisschen Futter herumzuraufen, wenn doch eh klar ist, dass für sie immer genug für den eigenen Bedarf übrig bleiben wird.
Da kriegt man nur Kratzer und eventuell Schlimmeres, für nix und wieder nix ...

LG Merlinor

[Corydoras]

Servus Merlinor,

an deinem großartigen Beitrag heb ich nur eine Winzigkeit zu kritisieren:

[Merlinor]

[gold]

Klugscheissermodus an:
Müsste der Plural nicht gulones heissen?