Wahre Liebe stirbt zuletzt...

[paul007]

Halli Hallo alle miteinander     !

Ich habe da einen kleinen Auszug für euch, hoffe es ist nicht zu schlecht    .

Wahre Liebe stirbt zuletzt?

Menschen wissen nicht wann sie Sterben, das war immer so und das sollte auch immer so bleiben. Diese Gedanken gingen einen Jungen durch den Kopf, einen Jungen, der wusste, dass er nur noch drei Monate zu leben hatte. Drei Monate, nach denen er nicht mehr tun und lassen konnte was er wollte, nach denen er mit verfluchten dreizehn Jahren einfach den Löffel abgeben musste.
Viele Menschen, auch einige seiner Mitschüler hatten nur gelacht, oder sich gedacht: ?So ein Blödsinn.? Ja, niemand, aber auch wirklich niemand denkt gerne an den Tod, schon gar nicht, wenn er daran denken muss. Wir vergessen gerne, das, dass Leben vergänglich ist und jeder Zeit sprunghaft enden könnte. Viele alte Menschen denken am Ende ihrer Tage zurück, an die Fehler, die sie gemacht haben, oder machen durften. Dieser eine Junge konnte das nicht?
Die Krankheit die Manuel heimsuchte stellte alle konsultierten Ärzte und Wissenschafter vor ein Rätsel. Ein Kind, das von außen so rein und frisch wirkte wie das Leben selbst, dessen strahlend blaue Augen vor Kraft nur so sprühten, brach einfach zusammen. Wie aus dem Leben gerissen lag er dann da, einen überraschten, erschrockenen Ausdruck im Gesicht und die Augen weit  aufgerissen.
Fünf Mal war das schon passiert, zu aller erst in der Schule. Wie eine Leiche war er tot umgefallen und hatte erst Stunden später, nach Stunden der Aufregung, wieder die Augen aufgeschlagen. ?Wo bin ich??, hatte er gefragt, als wäre nie etwas geschehen
Nach zwei weiteren Vorfällen hatten seine Eltern solche Angst bekommen, dass sie ihn vorübergehend - wie sie sagten - nicht mehr in die Schule schickten. ?Der Arzt meint wir sollen erst mal abwarten?, hatte seine Mutter erklärt. Natürlich waren da auch noch die Medien, die ihn auf Schritt auf Tritt belauerten. Spätestens nach seinem zweiten Vorfall hatte dieses sonst so fremde, unbedeutende Wort eine ganz neue Bedeutung bekommen. Er wurde Wunderkind genannt, von manchen seiner Mitschüler einfach nur Wunderlich. Alte Freunde, die er schon seit Jahren gekannt hatte, waren plötzlich Fremde, als wäre er kein richtiger Mensch mehr. Kinder können so grausam sein...
Seit drei Wochen hockte er nun eingesperrt in seinem Zimmer und alles schien nur darauf zu warten, dass er endlich über den Jordan ging, endlich eine Ruhe gab. Den Gefallen würde er ihnen ganz bestimmt nicht tun - niemals.

Als er erwachte war es bereits dunkel und von der Straße sickerte mattes Laternenlicht in den Raum. In der Ganzen Wohnung war es still, seine Mutter war anscheinend schon bei der Arbeit ? Krankenschwester. Seine Eltern hatten es irgendwie geschafft, ihm das Hospital zu ersparen, wofür er ihnen auch sehr dankbar war. Zwischen all diesen Kranken wäre er schon längst zu Grunde gegangen.
Benommen tappte Manuel aus dem Bett und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Klebriger Schweiß hatte seine dunklen Haare an die Stirn gedrückt und sein Kopf fühlte sich ungewöhnlich schwer an. Nicht einmal ein kalter Schöpfer Wasser, mitten ins Gesicht, vermochte da etwas auszurichten.
Nur mit einem zerknitterten weisen T-Shirt und seinen Shorts am Leib schlafwandelte er in die Küche und goss sich etwas warmen Orangensaft ein. Die Gestalt am Fenster bemerkte er dabei nicht, nicht einmal als sie sich auf ihn zu bewegte. Als er sich schließlich umdrehte sah er geradewegs in das erschrockene Gesicht eines Mädchens.

CUT!!!!!!!

Das wars fürs erste. War es erträglich? Wenn nicht, dann nichts für ungut   .

lg euer paul007

[Tatze]

Hallo paul007!

Ich finde das ganze gut geschrieben.
Man weiß nochnicht warum das ganze "Wahre Liebe stirbt zuletzt" heißt.
Das muss ich unbedingt noch erfahren (meine quälende Neugierde ^^).

Du Hast eine schöne Einleitung geschrieben, finde ich.
Zwar wenige Informationen, aber ich denke das ist auch gut so, weil die Geschichte dann schon ein paar Fragen aufwirft und das zum Weiterlesen anregt.

Was ich jedoch nicht verstehe ist, warum die Mitschüler ihn auslachen... (kommt der Grund in der Geschichte später noch vor???)... denn normalerweise würde, wenn jemand sagt, dass er stirbt und dass er eine Krankheit hat, ja keiner lachen...  

An manchen Formulierungen kann man noch feilen...

In der Mitte des Textes wird das ganze mir etwas zu unklar... zu viele Unverständliche Textstellen.
Aber vielleicht wird das ganze im weiterführenden Text verständlciher...
sollte es zumindest.


Naja... auf die Rechtschreibfehler (wie z.B. "S"terben im ersten Satz   )
habe ich jetzt nicht geachtet.

Würde gern mehr von der Geschichte lesen!

L.G.
Tatze

[Meg]

Schließ mich Tatze an. Ich würde auf jedenfall gern mehr lesen, dann kann man wahrscheinlich auch noch mehr zu Verständlichkeit und so sagen. Die Idee klingt auf jedenfall interessant.
Achja, eine Kleinigkeit, die mir spontan aufgefallen ist: ganz zum Schluss, als er auf das Mädchen trifft, könnte man noch etwas die Spannung ausbauen, die Geschichte plätschert da irgendwie so vor sich hin und auf einmal steht da halt ein Mädchen...  hmm vielleicht lässt sich da ja was machen.

[Bonnie]

Hallo paul007,
ich finde, du hast da eine sehr schöne Geschichte geschrieben. Du schaffst es auf jeden Fall Mitgefühl für Manuel zu erzeugen.
Ich versteh aber auch nicht, warum die anderen Kinder lachen. So jung, dass die Kinder es nicht richtig verstehen könnten, ist Manuel auch nicht mehr. Bei uns würde mit Sicherheit niemand auch nur andeutungsweise lachen, wenn so etwas passieren würde und die Jüngeren wären wahrscheinlich sogar noch mehr geschockt, als ältere Schüler. Bei uns an der Schule ist es leider schon ein paar Mal zu Todesfällen gekommen. Ich hatte immer das Gefühl, dass der Schock bei den Kleinen viel tiefer saß, als bei uns. Und das obwohl sie, den Betroffenen überhaupt nicht gekannt haben. Wenn man älter wird, lernt man damit besser umzugehen. Aber lachen wird mit Sicherheit niemand. Oder kommt später in der Geschichte noch raus, warum die Anderen lachen?
Ich werde die Fortsetzung der Geschichte aber auf jeden Fall gerne lesen. Bin mal neugierig, wie es weiter geht .
Insgesamt ein schöner Anfang und weiter so .

[paul007]

Hallo ihr   !

Freut mich, dass ihr es nicht ganz so mies gefunden habt. Den Titel habe ich mehr aus Spontanität gewählt (natürlich hat's auch was mit Inhalt zu tun). Bin mir noch nicht ganz sicher ob Manuel am Ende der Geschichte stirbt oder doch überlebt - die Hoffnung stirbt zuletzt...
Danke für euere Hinweise im Bezug auf das Auslachen. Als ich in der 4 Klasse Gymnasium war, hat es einen ähnlichen Fall gegeben. Ich musste damals feststellen, dass Kinder manchmal sehr grausam sein können, überhaubt wenn sie nicht wissen was sie daherreden. Werde die Stelle aber auf jeden Fall überarbeiten.
Könnt ihr mir vielleicht konkret die Stellen mit schlechter Formulierung nennen? Ich seh das leider nicht.
Bonnie von welcher Schule kommst du, dass die da der Reihe nach wegsterben? Klingt ja furchtbar.

Vielleicht hätte ich noch mit anhängen sollen:

Das Glas löste sich aus seiner Hand und schlug klirrend am Parkett auf. Scherben und Saft verteilten sich explosionsartig in alle Richtungen und drangen bis zu seinen Füßen vor. Der Junge hätte auch geschrieen, wenn das Mädchen nicht beschwörend den Zeigefinger auf die Lippen gepresst hätte. Die Bewegung war so schnell und eindeutig, dass sie ihn einfach verstummen ließ. Der Bub starrte sie mit aufgerissen Augen völlig fassungslos an, dann erwachte er aus seiner Erstarrung. Er wandte den Kopf erschrocken zur Seite und stolperte einen Schritt zurück, bis er gegen die Anrichte stieß. ?Wer zum Teufel bist du? Wie kommst du hier rein??, erboste er sich aufgebracht. Die Wohnung lag im fünften Stock und seine Mutter schloss immer ab.

Am weitern Verlauf muss ich noch etwas feilen...

lg paul007  

[Meg]

Ei, jetzt bin ich aber neugierig... viel Glück beim Feilen!

Eine Stelle ist ein bisschen missverständlich:

Er hätte auch geschrien, wenn das Mädchen...

Das klingt so als würde er schreien, hätte das aber genauso gemacht, wenn das Mädchen nicht den Zeigefinger an die Lippen gelegt hätte.
(Ich hoffe, das kann man jetzt verstehen... )
Vielleicht kannst du noch ein fast oder so einfügen, also:

Fast (beinahe) hätte er auch geschrien, wenn nicht...

Nur ein Vorschlag...

[Bonnie]

[paul007]

WOW   !

Danke, dass ihr euch die Mühe gegeben habt.
Ich bin zum Glück auf einer Schule, wo es in all den 8 Jahren nur einen einzigen Todesfall gegeben hat.

Aber jetzt zur Sache:

Ob 3 oder 4 Fall, dass erkenn ich einfach nicht. Ich weiß nicht warum. Beim Sprechen hört man das M doch auch nicht. Meine Rechtschreibung lässt ohnehin zu wünschen Übrig. Bei der neue R. kann man ja nicht mehr wissen, was jetzt groß oder klein gehört.
Danke für den Hinweis mit -aller erst- und -eine Ruhe-, das stört wirklich.
Ob Schweiß klebrig sein kann? Wenn er noch nicht so richtig eingetrocknet ist, dann ja. (Hört sich eklig an, ich weiß.)

Meg: Das schnall ich nicht ganz   . Drückt hätte nicht eine irreale Handlung aus?

lg euer paul007

[Meg]

Mist. Hätte ich mir denken können...   ich versuchs nochmal:

Beim genauen lesen ist absolut klar was du meinst, allerdings kann man das beim normalen lesen auch missverstehen. Nämlich so:

Er schreit, das Mädchen bedeutet ihm, ruhig zu sein. Er hätte auch geschrien, wenn sie den Zeigefinger nicht an die Lippen gelegt hätte.
(tut mir leid, wenn ich etwas ungenau zitiere)

Mit einem fast/beinahe kann man das einfach verdeutlichen, sodass auch ein Leser, der gefangen in der Handlung, nicht einfach drüber liest...
Jetzt besser???

[paul007]

Hi Meg !

Jetzt versteh ich, was du meinst. Ist mir erst beim dritten Mal durchlesen aufgefallen (trotz deines Hinweises). Danke für den wertvollen Tipp!

Verbesserung:
Der Junge hätte auch geschrieen, aber das Mädchen presste beschwörend den Zeigefinger auf die Lippen.

So fällt auch das zweite "hätte" weg! Deine Version ist natürlich auch gut.

mfg paul007

[joharst]

Hi,
du schreibst:

[paul007]

Hey joharest   !

Na ja, immerhin ist das Mädchen am späten Abend, ohne Voranmeldung, in die Wohnung eingedrungen. Du weißt doch gar nicht wie gut es Manuel kennt, oder unter welchen Umständen es zu ihm gelangt ist. Es ist ja schließlich nichts alltägliches, bei jemanden in die Wohnung einzudringen, aus welchen Gründen auch immer...

Danke für deinen Beitrag, paul007

[joharst]

Trotzdem finde ich, dass es in diesem Moment einen falschen Eindruck erweckt, so als hätte Manuel das Mädchen schon länger bemerkt und sie mit seinem plötzlichen berechneten Umdrehen erschreckt. Geht nicht auch ein verzweifeltes Gesicht oder einfach nur ein Gesicht?
 

[paul007]

    

Na gut ich will ehrlich sein. Ursprünglich stand da: in das hübsche Gesicht eines Mädchens.
Hab's nur vorm reinstellen schnell rausgenommen, weil es mir etwas gewagt vorkam.

Aber berechnet war die Bewegung sicher nicht  :

Die Gestalt am Fenster bemerkte er dabei nicht, nicht einmal als sie sich auf ihn zu bewegte.

lg paul007  

[paul007]

Aber irgendwie hast du Recht... erschrocken passt nicht.

Danke   !