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Graue Schrecken


 
 
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Starscream
Geschlecht:männlichErklärbär
S

Alter: 42
Beiträge: 3



S
Beitrag14.04.2008 00:01
Graue Schrecken
von Starscream
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ausgezerrt und müde von den Strapazen der letzten Wochen wischte sich Esat den Schweiß aus den Augen. Diese erdrückende Schwüle war nicht das Klima, für welches ein Nordmann geschaffen wurde.
In diesen kurzen Augenblick der Erholung die er sich gönnte, bereute er, dass er sich für eine Flucht nach Süden entschied, nun hockte er mitten im Dschungel, angelehnt an einem mächtigen Baum ,zwischen zwei grossen Farnen. Allerdings konnte er sich auch nicht das Ziel seiner Flucht aus Thurkam auswählen, da die Häscher des Stadthalters Pinto ihn jagten wie einen räudigen Hund.
Mit Wehmut dachte Esat an seine Jugend im hohen Norden, zwar bereute er nie seiner Abenteuerlust nachgegeben zu haben aber von Zeit zu Zeit erinnerte er sich an damals und verspürt die Sehnsucht nach seiner Heimat.

Die Stadt Thurkam betrat er als Glücksritter und Dieb. Den ganzen Frühling hindurch konnte er gut davon leben die Reichen der Stadt immer um ein paar Münzen zu erleichtern. Bedauerlicher Weise versuchte sich Esat an dem Tempelschatz von Thurkam. Jetzt flieht er schon seit zwei Wochen immer nach Süden, gehetzt wie ein räudiger Hund.
Mit schmerzenden Armen stemmte er sich wieder hoch von den seichten Fluss an dem er sich erfrischte und machte sich wieder auf den Weg, wohin wusste er nicht, Orientierung hatte er schon seit dem gestrigen Morgen keine mehr.
Esats Füße trugen ihn immer weiter, seine Leinenklamotten klebten ihm am Leib und sein Kurzschwert an seiner Seite wog schwerer als üblich. Monoton setzte er einen Fuß vor den anderen und die Geräusche dieses Urwaldes nahm er nur noch am Rande seines Bewußtseins auf. Doch dann, er war sich sicher, vernahm er ein Geräusch was nicht in diese Einsamkeit des Waldes passte. Gedämpfte Stimmen drangen an sein Ohr. Er klemmte sich seine schweißnassen braunen Locken hinter die Ohren damit sie nicht seine Aufmerksamkeit stahlen. Geduckt und mit gezogenen Kurzschwert in seiner Hand schlich er einem Hang hinauf, vorbei an mannshohen Buschwerk. Angespannt spähte er durch das Blattwerk hindurch und das Blut in seinen Adern schien vor Schreck zu gefrieren.
Dort unten waren sie, die fünf Schweine, die ihn von Thurkam bis hier her hetzten, einschliesslich Hauptmann Belon. Allesamt waren sie gefesselt und geknebelt und lagen auf den Boden, über ihnen standen deren Bezwinger.
Diese Beiden waren hochgewachsene, schlanke Männer. Ihre Haut war grau, ihre Gesichter lang. Keine Züge wiesen diese ebenen Gesichter auf, und aus ihren grossen roten Augen konnte man die boshafte Intelligenz erkennen, die ihnen innewohnte.
Esat zwinkerte ein paar mal um seine Fassung wiederzugewinnen. Leise sprach er zu sich selbst >>Verdammt nochmal, ich kann nicht zusehen wie diese Teufel den Männern die Seelen rauben!<<Still>>Lauf!<<.
Ihm war klar das es scheinbar keine Zeit für Fragen gab. Hastig stürzten sich die beiden Männer in den Wald und liefen bis zum Abend.


... diese Geschichte geht noch ein Stück weiter, allerdings fand ich das hier eine gute Stelle ist um eine Pause einzulegen und das ganze von euch mal bewerten zu lassen.
Was ist gut? Was ist Schlecht? Bitte nehmt euch die Zeit die Geschichte zu lesen.
Ich wünsche (hoffentlich) gute Unterhaltung
MfG


P.S. Sollte ich aus irgendeinen Grund hier ins falsche geposted haben, dann bitte ich die Forenmoderation freundlichst um die Verschiebung meiner Geschichte, insofern es mach bar ist smile

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Bonston
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
B

Alter: 33
Beiträge: 28
Wohnort: Neuseeland


B
Beitrag14.04.2008 08:56
Re: Graue Schrecken
von Bonston
Antworten mit Zitat

Die Idee an sich finde ich nicht wirklich schlecht, allerdings (finde ich) scheitert es ein wenig an der Ausführung


Starscream hat Folgendes geschrieben:
Ausgezerrt und müde


Du meintest bestimmt "ausgezehrt". Würde vielleicht "ausgelaugt" sagen.

Starscream hat Folgendes geschrieben:
Diese erdrückende Schwüle war nicht das Klima, für welches ein Nordmann geschaffen wurde.


Das welches stört mich. Vielleicht sowas wie "Nordmänner waren nicht für diese/solch eine Schwüle geschaffen."

Starscream hat Folgendes geschrieben:
In diesem kurzen Augenblick der Erholung, die er sich gönnte, bereute er, dass er sich für eine Flucht nach Süden entschied,


Den Satz finde ich etwas problematisch. Das "die er sich gönnte" passt meiner Meinung nach nicht, da du dich (glaube ich) auf den Augenblick indem du dich erholst konzentrierst, nicht generell an die Erholung.
Am Ende würde ich "entschieden hatte" schreiben und den Satz sinngemäß mit einem Punkt beenden.

Starscream hat Folgendes geschrieben:
Allerdings konnte er sich auch nicht das Ziel seiner Flucht aus Thurkam auswählen, da die Häscher des Stadthalters Pinto ihn jagten wie einen räudigen Hund.


Das "auswählen" finde ich unpassend. Schreib vielleicht, dass er keine Zeit hatte sich recht zu überlegen, wohin er eigentlich wollte.

Starscream hat Folgendes geschrieben:
Mit Wehmut dachte Esat an seine Jugend im hohen Norden. Zwar bereute er nie seiner Abenteuerlust nachgegeben zu haben, aber von Zeit zu Zeit erinnerte er sich an damals und verspürte (die) eine gewisse Sehnsucht.


So würde ich den (ungefähr) gerne schreiben wollen.

Starscream hat Folgendes geschrieben:
Jetzt flieht er schon seit zwei Wochen immer nach Süden, gehetzt wie ein räudiger Hund.


Ich finde der Satz ist überflüssig, da der Inhalt des Satzes bereits genannt wurde. Wirkt für mich wie eine Wiederholung.

Starscream hat Folgendes geschrieben:
Mit schmerzenden Armen stemmte er sich wieder hoch von dem seichten Fluss, an dem er sich erfrischte und machte sich wieder auf den Weg, wohin wusste er nicht, die Orientierung hatte er schon seit geraumer Zeit verloren


Wieder ein Vorschlag von mir. Ich (persönlich) finde das klingt besser.
Zudem finde ich den Anfang etwas unglücklich formuliert. Er stemmt sich hoch von dem seichten Fluss. Wie wärs mit, er richtete sich über dem seichten Fluß wieder auf oder etwas in der Art.

Starscream hat Folgendes geschrieben:
Monoton setzte er einen Fuß vor den anderen


Vielleicht solltest du näher erklären wie er monoton geht. Ich meine er ist schließlich auf der Flucht.



Es gibt bestimmt noch ein oder zwei Stellen die ich verbessern könnte, nur muss ich gerade zur Schule. Setze das vielleicht später fort.
Bitte bekomm kein schlechtes Bild von mir. Alles was ich da verbessert und geschrieben habe ist mir bloß aufgefallen. Kann sein, dass das jemand ganz anders sieht, bin schließlich kein Profi.

Lass dich von dem trotzdem nicht entmutigen. Je mehr du schreibst desto besser wird das alles. Wir haben hier außerdem eine gute Schreibwerkstatt. Schau da mal rein.
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Starscream
Geschlecht:männlichErklärbär
S

Alter: 42
Beiträge: 3



S
Beitrag14.04.2008 14:09

von Starscream
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo.
Ich danke dir vielmals das du dir die Mühe gegeben hast, meine kleine Geschichte einmal zu beäugeln.
Allerdings ist mir gerade mit Schrecken aufgefallen das ich gestern beim editieren wohl versehentlich ein gutes Stück rausgelöscht habe...so macht ja das ganze gar keinen Sinn  Rolling Eyes
Ich werde heute Abend an dem Punkt wieder ansetzen an dem der "Unfall" passiert ist.
Selbstverständlich werde ich auch auf die Verbesserungsvorschläge eingehen, allerdings möchte ich damit noch ein wenig warten.
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Starscream
Geschlecht:männlichErklärbär
S

Alter: 42
Beiträge: 3



S
Beitrag14.04.2008 16:17

von Starscream
pdf-Datei Antworten mit Zitat

...so, wie versprochen der gelöschte Teil.

Esat zwinkerte ein paar mal um seine Fassung wiederzugewinnen. Leise sprach er zu sich selbst "Verdammt nochmal, ich kann nicht zusehen wie diese Teufel den Männern die Seele rauben". Still und flink schlich er um ein paar Bäume herum, so wie es ihm schon als Junge von den Jägern seines Dorfes gezeigt wurde. Als er wieder Einsicht auf die Stelle fand, an der sich dieses Szenario abspielte hatte sich bereits etwas verändert. Vier der fünf Gefangenen lagen nun ganz still da, mit geöffneten Kehlen und ihre glasigen Augen blickten bereits in die nächste Welt. Esat hatte keine Zeit mehr für das Pläne schmieden. Schnell griff er nach dem faustgrossen Stein zu seiner Rechten und schleuderte ihn mit voller Wucht gegen den Hinterkopf eines Grauen. Langsam sank er auf die Knie und kippte blutüberströmt um.
Esat verstärkte den Griff um sein Schwert und stürmte mit einem wilden Schrei auf die Lichtung. Der andere Graue, welcher die Gefesselten ermordete, hob seinen blutigen Dolch und rannte dem Angreifer entgegen. Mit unbarmherzigen Hass schwang der Graue seinen Dolch. Die Klinge durchschnitt pfeifend die Luft über Esats Kopf. Durch sein Abtauchen konnte Esat lediglich nur noch die Klinge unter Anspannung seines ganzen Körpers nach oben stossen. Er spürte wie der Stahl die Brust des grauen Teufels durchdrang. Die sterbende Wut des Grauen versuchte noch den Dolch in Esats Hals zu rammen, aber ihm fehlte die Kraft um diesen verzweifelten letzten Angriff mit genügend Schnelligkeit auszuführen. Esats Hand fing diesen letzten Stoss ab und das Wesen sank tot zu Boden.

Eilig zog Esat sein Kurzschwert zurück und durchschnitt Belons Fesseln. Sofort sprang Belon auf, riss sich seinen Knebel aus dem Mund und schnappte nach Luft. Mit angsterfüllten Blick sah Belon nun Esat in die dunklen Augen und sagte nur "Lauf".
Ihm war klar, dass es scheinbar keine Zeit für Fragen gab. Hastig stürzten die beiden Männer in den Wald und liefen bis zum Abend.
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