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FeinerSchreiber Schneckenpost
F Alter: 69 Beiträge: 12
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Gast
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31.03.2008 13:43
von Gast
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Hallo FeinerSchreiber!
Dann wollen wir mal.
Zitat: | Ich bin der Tod.
Ich komme gern
zu kleinen und zu großen Herr'n. |
Diese sachlich-nüchterne Aussage mit schrecklichem Inhalt ist sehr zynisch und gefällt mir sehr. Vor allem, dass dadurch deutlich wird, dass es keinen gibt, der vorm Tod sicher ist - schön!
Gleichzeitig stört mich aber das "gern". Der Tod sollte nicht empfinden, der Tod sollte so sachlich bleiben, wie ich anmerkte.
Will dir ja nichts unterstellen, aber meinst du "tot"?
Zitat: | Ihr werdet, seid und Ihr vergeht,
weil es im Plan der Erde steht. |
Fang doch mit Vergangenheit an...könnte nur evtl Probleme geben, da eine zweisilbige Form zu finden. Das Futur stört mich ein wenig.
Zitat: | Der Urgrund bin ich, voller Kraft,
der strahlend neues Leben schafft. |
Urgrund - schöne Metapher. "strahlend" stört mich - es macht denTod fröhlich und das sollte nicht sein.
Zitat: | Von dort träumt er ein nächstes Leben
um sich ins Leben sich zu begeben |
"sich" ist doppelt. Außerdem hast du zweimal "Leben" benutzt. Normalerweise sind Wortwiederholungen ja Lappalien, aber in einem so kurzen Gedicht stört es wirklich. Außerdem erscheint es mir inhaltlich verworren - magst du mir das mal erklären?
Fazit: Die Grundidee finde ich sehr schön. Der Tod sollte sich auch mal rechtfertigen. Dabei halte ich aber viel von der Idee eines trockenen, zynischen und tonlosen Todes. Meiner Meinung nach schlägst du ein wenig über die Stränge mit den Ausdrücken. Ich finde, er solte nicht zu fröhlich und zu kontaktfreudig werden. Die paar Schönheitsfehler habe ich angesprochen, nichts Gravierendes. Nur, wie gesagt, die Idee des frohen Todes stört mich.
Deswegen gebe ich dir...sagen wir 7 Punkte.
Gruß Martin
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Egopus Cholyriker
Alter: 60 Beiträge: 851 Wohnort: Duisburg
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31.03.2008 13:58
von Egopus
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grundidee ist in der tat recht gut
umsetzung leider grauselig
_________________ Brachial-Poet |
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FeinerSchreiber Schneckenpost
F Alter: 69 Beiträge: 12
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F 31.03.2008 14:06 Todesgeist von FeinerSchreiber
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Hallo Martin,
danke für deinen Kommentar. Ich freue mich natürlich über die Punkte )
Der Tod kommt gern, weil er seine Arbeit mit Freude macht. Er strahlt, weil es ihm eine Lust ist, Menschen in den Tod, also durch diese schwere Zeit des Sterbens zu tragen.
Tod bin ich --> ist nur eine andere Form von ICH BIN DER TOD.
Ihr werdet, seid und ihr vergeht....bezieht sich darauf, daß es immer so sein wird, die Regelmäßigkeit dieses Ablaufes soll beschrieben werden.
Wer stirbt, der tropft zurück ins Meer.
Von dort träumt er ein nächstes Leben
um sich ins Leben sich zu begeben
mit einer neuen Wiederkehr.
Upps, du hast Recht (Tippfehler)
Wer stirbt, der tropft zurück ins Meer
und träumt von dort ein nächstes Leben.
Mit einer neuen Wiederkehr
wird er sich in das Sein begeben.
oder
Wer stirbt, der tropft ins Meer zurück
und träumt von dort ein nächstes Leben.
Mit neuer Kraft und neuem Glück
wird er sich in das Sein begeben.
So gefällt es mir, glaube ich, am besten.
Danke für die Hilfe.
Jürgen
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FeinerSchreiber Schneckenpost
F Alter: 69 Beiträge: 12
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