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Testleser gesucht - Kreaturen der Nacht und ihr Gesang

 
 
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ShuyiN
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Beiträge: 22



S
Beitrag03.01.2024 23:33
Testleser gesucht - Kreaturen der Nacht und ihr Gesang
von ShuyiN
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen und frohes neues Jahr!

Für meinen Roman Kreaturen der Nacht und ihr Gesang suche ich Testleser. Der Text wurde bereits mit einem befreundeten Alpha-Leser bearbeitet; jetzt hoffe ich auf neue, unvoreingenommene Eindrücke. Ich schaue mich zum ersten Mal nach Testlesern um und möchte wirklich gerne Feedback erhalten, da ich mich verbessern und weiterentwickeln will. Meine Suche auf Social Media war jedoch ziemlich erfolglos. Nun bin ich auf dieses Forum gestoßen und begeistert von den Kommentaren, die ich zu anderen Beiträgen gesehen habe.
In meinem privaten Umfeld gibt es leider kaum Leser, geschweige denn Autoren. Mein Traum ist es eine Autorengruppe zu finden, in der ich mich mit Gleichgesinnten austauschen kann.

Titel: Kreaturen der Nacht und ihr Gesang
Genres: YA > Mystery > Horror > Fantasy
Länge: 93k Wörter
Einführung: Wenn man in ein Dorf voller Monster kommt, was kann man dann über sich selbst lernen? Die Journalistik-Studentin Jolanda wird von ihrem Großvater eingeladen, ihn nach langer Zeit zu besuchen. Widerstrebend tritt sie die Reise an und erfährt bei ihrer Ankunft, dass ihr Opa seit Jahren eine Zufluchtsstätte für Kreaturen aufbaut. Eine Siedlung, bewohnt von Monstern. Eine sprechende Riesenschlange. Harpyien. Auch Werwölfe und Vampire befinden sich unter den Einwohnern. Noch bevor Jolanda das alles verarbeiten kann, wird ihr Großvater tot aufgefunden - ausgeblutet in einer von innen verschlossenen Kammer. Allein unter Fremden muss sie herausfinden, wer unter den Dorfbewohnern das wahre Monster ist.

Im zweiten Beitrag habe ich das erste Kapitel als Leseprobe gepostet. Bitte schreibt gerne euer Feedback dazu und meldet euch bei mir, wenn ihr interessiert seid, das gesamte Manuskript zu lesen.

Liebe Grüße
Sascha

123Wie es weitergeht »

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ShuyiN
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Beiträge: 22



S
Beitrag03.01.2024 23:34

von ShuyiN
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« Was vorher geschah123Wie es weitergeht »

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ShuyiN
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Beiträge: 22



S
Beitrag03.01.2024 23:35
Kapitel 1
von ShuyiN
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Kapitel 1
Neumond – das Antlitz ist abwesend vom Nachthimmel


   »Jo, komm schnell«, ruft Clara aus dem Gemeinschaftsraum, »deine Einladung
für Hogwarts ist da!«
   Barfuß tapst Jolanda über die Dielen, während sie ihre Haare trockenrubbelt.
»Was quatscht du–« Sie erstarrt. Mit zur Seite geneigtem Kopf betrachtet sie
den Vogel, der auf dem Mauervorsprung vor dem Fenster steht.
   Er starrt zurück. Seine Schwanzfedern wippen im Wind. Im dunkelgrauen
Schnabel hält er einen Umschlag.
   »Also erstens ist das keine Eule.« Jolanda löst sich aus der Starre und schaut
zu ihrer Freundin. »Und zweitens, woher weißt du, dass der Brief für mich ist?«
   Clara zeigt zum Fenster. »Na, der Postbote hält den Umschlag doch lesbar zu
uns.«
   Stimmt, denkt Jolanda. Aber woher weiß eine Krähe, wo ich wohne?
Sie nähert sich dem Fenster, bis der ausgestreckte Arm ihrer Freundin sie stoppt.
   »Vorsicht, du verscheuchst ihn.«
   »Wie kommt ein Vogel überhaupt an die Post? Und dann damit hoch in den
Dritten?« Ihr Blick haftet weiterhin auf der Krähe.
   Die bewahrt ihr Pokerface. Sie ruckt ihren Kopf umher und scheint sich nicht
am Gewicht des Briefes zu stören.
   »Magie, Schicksal – woher soll ich das wissen?!«, sagt Clara. »Ist doch auch
vollkommen egal. Viel wichtiger ist doch, wie wir an deinen Brief rankommen.«
   Also ist das nur Zufall? Aber wie wahrscheinlich ist das, am richtigen Fenster
zu landen? Ich mein, wie viele Parteien allein die Wohnheime haben…

   »Geh du rechtsherum und mach’ das Fenster auf. Ich pirsch’ mich von der
anderen Seite an.«
   Während Jolanda tut wie befohlen, schaut der
Vogel von der einen Person zur anderen und wieder zurück. Er scharrt mit den
Krallen, verharrt jedoch auf dem Sims.
   Verkehrslärm dringt ins Zimmer, als Jolanda das Fenster öffnet. Beide warten
ab, ob der Bote samt Sendung davonfliegt, doch der ist weiterhin unbeeindruckt.
Durch die Scheibe hindurch fixiert die Krähe Jolanda. Abgasduft zieht in den
Raum.
   Clara schleicht voran.
   Ihr Arm schnellt durch die Luft. Sie greift nach dem Brief, zieht daran.
   Sein Besitzer lässt jedoch nicht von dem Umschlag ab, streckt seinen Hals wie
eine Teleskopstange nach vorn. Unter den gespreizten Flügeln werden die
Daunen seines Unterkleids sichtbar.
   Er öffnet den Schnabel.
   Als Clara zurückgewichen ist, schließt Jolanda das Fenster. Zeitgleich atmen sie
aus.
   »Hier.«
   Jolanda nimmt den Brief an, schaut jedoch weiterhin hinaus.
   Der Bote entfaltet seine Flügel zur vollen Spannweite. Krächzen. Er stößt sich
von der Fensterbank ab.
   Nach einem Sinkflug taucht er wieder auf, dreht ab, und verschwindet hinter
weiteren Gebäuden.
   »Das war komisch.« Unheimlich. Ihre Arme kribbeln.
   »Wer ist Henry Carter?«
   »Hmm?«
   »Und wozu die Schneckenpost – beziehungsweise der Vogelkurier? Hätte es
’ne E-Mail nicht–« Sie greift Jolanda am Arm. »Bitte sagt mir, dass das ein
Verehrer ist, Jo.«
   Jolanda betrachtet das vergilbte Pergament des Umschlags. Der Rest der
Absenderadresse fehlt. Die sich gegenseitig überlagernden Briefmarken und
Stempel zeugen von einem umleitungsreichen Postweg.
Warum hat er nicht angerufen? Wie früher…
   »Das ist mein Großvater«, sagt Jolanda.
   »Oh sorry, das wusste ich nicht.« Clara wedelt mit den Händen. »Echt süß,
dass dein Opa dir schreibt.«
   »Macht doch nix. Das konntest du ja nicht wissen.« Aber was war das
eben? Oh.
»Da schau.«
   Auf dem Gehweg unter ihnen sind Zeitungen verstreut. Weiter die Straße
runter liegen einzelne Wochenprospekte, deren Seiten im Wind flattern.
   »Ah,der Briefträger muss eure Post wieder einfach vor der Tür abgeladen
haben.«
   Oder die Krähe hat ihn gebissen. Jolanda schmunzelt.
   »Oh Mann, ich muss los!« Clara steckt ihr Handy ein und eilt zum Sofa für ihre
Tasche. »Vor Medienrecht muss ich noch meine Projektarbeit abgeben.«
   »Und ich muss mich noch anziehen.« Ihrer Freundin zur Wohnungstür folgend
läuft Jolanda durch die Dampfwolke vor dem Bad.
   »Das Treffen steht noch?«, fragt Clara.
   »19 Uhr?«
   »Jupp, im Kessel.« Vor der offenen Tür dreht Clara sich nochmal um. »Dann
musst du mir unbedingt von deinem Opa erzählen.«
   Nach der Umarmung sprintet sie los. Ihre Schritte hallen durch das
Treppenhaus.
   Jolanda schließt die Tür. Während sie durch den Flur wandelt, streicht sie über
die groben Fasern des Papiers. Er ist von Großvater adressiert. Das heißt also,
dass er nicht
Aber irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl.
   Anstatt ins Bad geht sie in die Küche. Sie greift nach dem Brotmesser.

« Was vorher geschah123

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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1001



Beitrag04.01.2024 00:46

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Hallo Shuyin!

Liest sich doch schon einmal vernünftig. Ganz überzeugen kann mich der Text aber noch nicht, was wohl an viel Kleinkram auf einmal liegt, zum Beispiel:

- Erst ist der Umschlag aus Pergament, also Tierhaut, dann aus Papier mit Fasern; das verknotet sich bei mir.

– sich gegenseitg überlagernde Briefmarken: Hm. Ich weiß, was du meinst, aber der Ausdruck sagt etwas anderes (und ziemlich kniffliges).

Das Pokerface der Krähe: Ganz schräger Ausdruck, ähnlich auch der Teleskoparm.

Der Dialog ist ein klein wenig zerfahren meinem Eindruck nach, aber das mag persönliche Meinung sein. Da trägt bestimmt dieses Erwähnen der Prospekte bei, was mir (erst einmal) überflüssig vorkommt.

"Bitte sagt mir, dass das ein Verehrer ist, Jo." Warum der Plural "sagt"? Und warum will Clara nachdrücklich, dass es ein Verehrer ist? Hm.

Gruß,

Soleatus
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abentroth
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 257



Beitrag04.01.2024 08:29

von abentroth
Antworten mit Zitat

Ein ominöser Brief, von einem Raben überbracht ... jedenfalls fängt Deine Geschichte recht geheimnisvoll an.
Die Zeit fürs Testlesen Deines Werks habe ich momentan nicht. Es gibt aber -> einen Forenbereich, in dem man so etwas organisieren kann.

Gruß,
abentroth


PS - Anmerkungen, Korrekturvorschläge

ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
Kapitel 1
Neumond – das Antlitz ist abwesend vom Nachthimmel
Die Kapitelüberschrift klingt schräg.

ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
Pokerface
Vögel haben keine ausgeprägte Mimik, daher finde ich - wie Soleatus - die Wortwahl unglücklich.

ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
»Magie, Schicksal – woher soll ich das wissen?!«, sagt Clara.
Frage? Aussage? Ausruf? Das sollte der Autor entscheiden, nicht der Leser.
Zitat:
»Magie, Schicksal – woher soll ich das wissen?«, fragt Clara.
»Magie, Schicksal – weiß ich doch nicht!«, ruft Clara.
»Magie, Schicksal – ist doch egal«, sagt Clara.

ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
Die sich gegenseitig überlagernden Briefmarken und Stempel zeugen von einem umleitungsreichen Postweg.
Vielleicht: "Die sich überlagernden Stempel und die übereinandergeklebten Briefmarken ..."?
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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 564
Wohnort: Deutschland


Beitrag04.01.2024 18:27
Re: Kapitel 1
von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Hallo smile
ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
Kapitel 1
Neumond – das Antlitz ist abwesend vom Nachthimmel


»Jo, komm schnell«, ruft Clara aus dem Gemeinschaftsraum, »deine Einladung für Hogwarts ist da!«
Barfuß tapst Jolanda über die Dielen, während sie ihre Haare trocken_rubbelt.
»Was quatscht du LeerzeichenLeerzeichen« Sie erstarrt. Mit zur Seite geneigtem Kopf betrachtet sie
den Vogel, der auf dem Mauervorsprung vor dem Fenster sitzt.
Er starrt zurück. Seine Schwanzfedern wippen im Wind. Im dunkelgrauen Schnabel hält er einen Umschlag.
»Also erstens ist das keine Eule.« Jolanda löst sich aus der Starre und schaut zu ihrer Freundin. »Und zweitens, woher weißt du, dass der Brief für mich ist?«
Clara zeigt zum Fenster. »Na, der Postbote hält den Umschlag doch lesbar zu uns.«
Stimmt, denkt Jolanda. Aber woher weiß eine Krähe, wo ich wohne?
Sie nähert sich dem Fenster, bis der ausgestreckte Arm ihrer Freundin sie stoppt.
»Vorsicht, du verscheuchst ihn.«
»Wie kommt ein Vogel überhaupt an die Post? Und dann damit hoch in den Dritten?« Ihr Blick haftet weiterhin auf der Krähe.
Die bewahrt ihr Pokerface. Sie ruckt ihren Kopf umher und scheint sich nicht am Gewicht des Briefes zu stören.
»Magie, Schicksal – woher soll ich das wissen?!«, sagt Clara.
Also ist das nur Zufall?
»Geh du rechtsherum und mach’ das Fenster auf. Ich pirsch’ mich von der anderen Seite an.«
Während Jolanda tut wie befohlen, schaut der Vogel von der einen Person zur anderen und wieder zurück.zwischen ihnen hin und her. Er scharrt mit den
Krallen, verharrt jedoch auf dem Sims.
 Verkehrslärm dringt ins Zimmer, als Jolanda das Fenster öffnet. Beide warten ab, ob der Bote samt Sendung davonfliegt, doch der ist weiterhin unbeeindruckt.
Durch die Scheibe hindurch fixiert die Krähe Jolanda. Abgasduft zieht in den Raum.
Clara schleicht voran.
Ihr Arm schnellt durch die Luft. Sie greift nach dem Brief, zieht daran.Sein Besitzer lässt jedoch nicht von dem Umschlag ab, streckt seinen Hals wie eine Teleskopstange nach vorn.
Er öffnet den Schnabel.
Als Clara zurückgewichen ist, schließt Jolanda das Fenster. Zeitgleich atmen sie aus.
»Hier.«
Jolanda nimmt den Brief an, schaut jedoch weiterhin hinaus.
Der Bote entfaltet seine Flügel zur vollen Spannweite Komma krächzt. Er und stößt sich von der Fensterbank ab. Nach einem Sinkflug taucht er wieder auf, dreht ab, und verschwindet er hinter
weiteren den Gebäuden.
»Das war komisch.« Unheimlich. Ja, was jetzt von beidem? Ihre Arme kribbeln.
»Wer ist Henry Carter?«
»Hmm?«
»Und wozu die Schneckenpost – beziehungsweise der Vogelkurier? Hätte es
’ne E-Mail nicht–«
Sie greift Jolanda am Arm. »Bitte sagt mir, dass das ein Verehrer ist, Jo.«
Jolanda betrachtet das vergilbte Pergament des Umschlags. Der Rest der Absenderadresse fehlt. Die sich gegenseitig überlagernden Briefmarken und Stempel zeugen von einem umleitungsreichen Postweg.
Warum hat er nicht angerufen? Wie früher…   »Das ist mein Großvater«, sagt Jolanda.
»Oh sorry, das wusste ich nicht.« Clara wedelt mit den Händen. »Echt süß, dass dein Opa dir schreibt.«
»Macht doch nix. Das konntest du ja nicht wissen.« Aber was war das eben? Oh. »Da schau.«
   Auf dem Gehweg unter ihnen sind Zeitungen verstreut. Weiter die Straße
runter liegen einzelne Wochenprospekte, deren Seiten im Wind flattern.
   »Ah,der Briefträger muss eure Post wieder einfach vor der Tür abgeladen
haben.«
   Oder die Krähe hat ihn gebissen. Jolanda schmunzelt.

»Oh Mann, ich muss los!« Clara steckt ihr Handy ein und eilt zum Sofa für ihre Tasche. »Vor Medienrecht muss ich noch meine Projektarbeit abgeben.«
»Und ich muss mich noch anziehen.« Ihrer Freundin zur Wohnungstür folgend läuft Jolanda durch die Dampfwolke vor dem Bad.
»Das Treffen heute Abend steht noch?«, fragt Clara.
   »19 Uhr?«
»Jupp, im Kessel.« Vor der offenen Tür dreht Clara sich nochmal um. »Dann musst du mir unbedingt von deinem Opa erzählen.«
 Nach der Umarmung sprintet sie los. Ihre Schritte hallen durch das Treppenhaus.
Jolanda schließt die Tür. Während sie durch den Flur wandelt, streicht sie über die groben Fasern des Papiers. Er ist von Großvater adressiert. Das heißt also,
dass er nicht
Aber irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl.
   Anstatt ins Bad geht sie in die Küche. Sie greift nach dem Brotmesser.


Nett smile
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ShuyiN
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Beiträge: 22



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Beitrag04.01.2024 22:40

von ShuyiN
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für deine Antwort Very Happy
Das sind echt hilfreiche erste Eindrücke.

Soleatus hat Folgendes geschrieben:
Hallo Shuyin!

Liest sich doch schon einmal vernünftig. Ganz überzeugen kann mich der Text aber noch nicht, was wohl an viel Kleinkram auf einmal liegt, zum Beispiel:

- Erst ist der Umschlag aus Pergament, also Tierhaut, dann aus Papier mit Fasern; das verknotet sich bei mir.

– sich gegenseitg überlagernde Briefmarken: Hm. Ich weiß, was du meinst, aber der Ausdruck sagt etwas anderes (und ziemlich kniffliges).

Das Pokerface der Krähe: Ganz schräger Ausdruck, ähnlich auch der Teleskoparm.

Der Dialog ist ein klein wenig zerfahren meinem Eindruck nach, aber das mag persönliche Meinung sein. Da trägt bestimmt dieses Erwähnen der Prospekte bei, was mir (erst einmal) überflüssig vorkommt.

"Bitte sagt mir, dass das ein Verehrer ist, Jo." Warum der Plural "sagt"? Und warum will Clara nachdrücklich, dass es ein Verehrer ist? Hm.

Gruß,

Soleatus


Die Ausdrücke muss ich wohl noch einmal überdenken. Mir kamen die beim Schreiben ganz natürlich vor.
Und was genau meinst du mit zerfahren? Wird es zu oft durch Exposition unterbrochen oder kann man dem Dialog nicht folgen?
Auf jeden Fall sehr hilfreich smile Also wenn du Lust hast, kannst du dir auch gerne den Rest des Textes ansehen Daumen hoch
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ShuyiN
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Beiträge: 22



S
Beitrag04.01.2024 22:47

von ShuyiN
pdf-Datei Antworten mit Zitat

abentroth hat Folgendes geschrieben:
Ein ominöser Brief, von einem Raben überbracht ... jedenfalls fängt Deine Geschichte recht geheimnisvoll an.
Die Zeit fürs Testlesen Deines Werks habe ich momentan nicht. Es gibt aber -> einen Forenbereich, in dem man so etwas organisieren kann.

Gruß,
abentroth


PS - Anmerkungen, Korrekturvorschläge

ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
Kapitel 1
Neumond – das Antlitz ist abwesend vom Nachthimmel
Die Kapitelüberschrift klingt schräg.

ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
Pokerface
Vögel haben keine ausgeprägte Mimik, daher finde ich - wie Soleatus - die Wortwahl unglücklich.

ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
»Magie, Schicksal – woher soll ich das wissen?!«, sagt Clara.
Frage? Aussage? Ausruf? Das sollte der Autor entscheiden, nicht der Leser.
Zitat:
»Magie, Schicksal – woher soll ich das wissen?«, fragt Clara.
»Magie, Schicksal – weiß ich doch nicht!«, ruft Clara.
»Magie, Schicksal – ist doch egal«, sagt Clara.

ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
Die sich gegenseitig überlagernden Briefmarken und Stempel zeugen von einem umleitungsreichen Postweg.
Vielleicht: "Die sich überlagernden Stempel und die übereinandergeklebten Briefmarken ..."?


Danke für den Hinweis über den Forenbereich smile Ich finde mich hier noch richtig zurecht. Soll ich dann lieber den Thread hier löschen?
Ich bin das ?! so aus anderen Medien gewöhnt, aber es ist für ein Buch wohl doch unpassend.
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ShuyiN
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Beiträge: 22



S
Beitrag04.01.2024 22:57
Re: Kapitel 1
von ShuyiN
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Calvin Hobbs hat Folgendes geschrieben:
Hallo smile
ShuyiN hat Folgendes geschrieben:
Kapitel 1
Neumond – das Antlitz ist abwesend vom Nachthimmel


»Jo, komm schnell«, ruft Clara aus dem Gemeinschaftsraum, »deine Einladung für Hogwarts ist da!«
Barfuß tapst Jolanda über die Dielen, während sie ihre Haare trocken_rubbelt.
»Was quatscht du LeerzeichenLeerzeichen« Sie erstarrt. Mit zur Seite geneigtem Kopf betrachtet sie
den Vogel, der auf dem Mauervorsprung vor dem Fenster sitzt.
Er starrt zurück. Seine Schwanzfedern wippen im Wind. Im dunkelgrauen Schnabel hält er einen Umschlag.
»Also erstens ist das keine Eule.« Jolanda löst sich aus der Starre und schaut zu ihrer Freundin. »Und zweitens, woher weißt du, dass der Brief für mich ist?«
Clara zeigt zum Fenster. »Na, der Postbote hält den Umschlag doch lesbar zu uns.«
Stimmt, denkt Jolanda. Aber woher weiß eine Krähe, wo ich wohne?
Sie nähert sich dem Fenster, bis der ausgestreckte Arm ihrer Freundin sie stoppt.
»Vorsicht, du verscheuchst ihn.«
»Wie kommt ein Vogel überhaupt an die Post? Und dann damit hoch in den Dritten?« Ihr Blick haftet weiterhin auf der Krähe.
Die bewahrt ihr Pokerface. Sie ruckt ihren Kopf umher und scheint sich nicht am Gewicht des Briefes zu stören.
»Magie, Schicksal – woher soll ich das wissen?!«, sagt Clara.
Also ist das nur Zufall?
»Geh du rechtsherum und mach’ das Fenster auf. Ich pirsch’ mich von der anderen Seite an.«
Während Jolanda tut wie befohlen, schaut der Vogel von der einen Person zur anderen und wieder zurück.zwischen ihnen hin und her. Er scharrt mit den
Krallen, verharrt jedoch auf dem Sims.
 Verkehrslärm dringt ins Zimmer, als Jolanda das Fenster öffnet. Beide warten ab, ob der Bote samt Sendung davonfliegt, doch der ist weiterhin unbeeindruckt.
Durch die Scheibe hindurch fixiert die Krähe Jolanda. Abgasduft zieht in den Raum.
Clara schleicht voran.
Ihr Arm schnellt durch die Luft. Sie greift nach dem Brief, zieht daran.Sein Besitzer lässt jedoch nicht von dem Umschlag ab, streckt seinen Hals wie eine Teleskopstange nach vorn.
Er öffnet den Schnabel.
Als Clara zurückgewichen ist, schließt Jolanda das Fenster. Zeitgleich atmen sie aus.
»Hier.«
Jolanda nimmt den Brief an, schaut jedoch weiterhin hinaus.
Der Bote entfaltet seine Flügel zur vollen Spannweite Komma krächzt. Er und stößt sich von der Fensterbank ab. Nach einem Sinkflug taucht er wieder auf, dreht ab, und verschwindet er hinter
weiteren den Gebäuden.
»Das war komisch.« Unheimlich. Ja, was jetzt von beidem? Ihre Arme kribbeln.
»Wer ist Henry Carter?«
»Hmm?«
»Und wozu die Schneckenpost – beziehungsweise der Vogelkurier? Hätte es
’ne E-Mail nicht–«
Sie greift Jolanda am Arm. »Bitte sagt mir, dass das ein Verehrer ist, Jo.«
Jolanda betrachtet das vergilbte Pergament des Umschlags. Der Rest der Absenderadresse fehlt. Die sich gegenseitig überlagernden Briefmarken und Stempel zeugen von einem umleitungsreichen Postweg.
Warum hat er nicht angerufen? Wie früher…   »Das ist mein Großvater«, sagt Jolanda.
»Oh sorry, das wusste ich nicht.« Clara wedelt mit den Händen. »Echt süß, dass dein Opa dir schreibt.«
»Macht doch nix. Das konntest du ja nicht wissen.« Aber was war das eben? Oh. »Da schau.«
   Auf dem Gehweg unter ihnen sind Zeitungen verstreut. Weiter die Straße
runter liegen einzelne Wochenprospekte, deren Seiten im Wind flattern.
   »Ah,der Briefträger muss eure Post wieder einfach vor der Tür abgeladen
haben.«
   Oder die Krähe hat ihn gebissen. Jolanda schmunzelt.

»Oh Mann, ich muss los!« Clara steckt ihr Handy ein und eilt zum Sofa für ihre Tasche. »Vor Medienrecht muss ich noch meine Projektarbeit abgeben.«
»Und ich muss mich noch anziehen.« Ihrer Freundin zur Wohnungstür folgend läuft Jolanda durch die Dampfwolke vor dem Bad.
»Das Treffen heute Abend steht noch?«, fragt Clara.
   »19 Uhr?«
»Jupp, im Kessel.« Vor der offenen Tür dreht Clara sich nochmal um. »Dann musst du mir unbedingt von deinem Opa erzählen.«
 Nach der Umarmung sprintet sie los. Ihre Schritte hallen durch das Treppenhaus.
Jolanda schließt die Tür. Während sie durch den Flur wandelt, streicht sie über die groben Fasern des Papiers. Er ist von Großvater adressiert. Das heißt also,
dass er nicht
Aber irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl.
   Anstatt ins Bad geht sie in die Küche. Sie greift nach dem Brotmesser.


Nett smile
Alles nur Vorschläge
MfG



Das ist eine viel aggressivere Herangehensweise als von meinem Alpha-Reader. Das gibt mir eine ganz neue Sicht auf meinen Text, danke!  smile
Ich lade dich auch gerne ein, den Rest vom Roman zu lesen, wenn du Lust hast.
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Calvin Hobbs
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Beitrag05.01.2024 17:50
Re: Kapitel 1
von Calvin Hobbs
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ShuyiN hat Folgendes geschrieben:

Das ist eine viel aggressivere Herangehensweise als von meinem Alpha-Reader. Das gibt mir eine ganz neue Sicht auf meinen Text, danke!  smile
Ich lade dich auch gerne ein, den Rest vom Roman zu lesen, wenn du Lust hast.


Danke, aber ich bin nicht die Zielgruppe.

PS.: Nach einigem Überlegen heute, eine kurze Kritik:
Als Anfangsszene finde ich den Text schlapp. Auch Dein Verweis auf Harry Potter macht es nicht besser, dass Du das gleiche Prinzip des briefeaustragenden Vogels nutzt. Der Leser weiß schon vorher, dass der Brief an Jolanda ist und dass sie ihn gleich in der Hand halten wird. Spannung = Null. Dazu kommt, wenn der Opa Monster hütet, wieso kommt dann ein gewöhnliches Tier? Des Weiteren ist die Szene sehr geradlinig, wird durch einige Nebensächlichkeiten aufgebläht und verpufft am Ende. Denn der Freundin ist das eigene Studium wichtiger und die Prota hat es nicht besonders eilig den Brief zu öffnen. Als ob die ganze Situation eine absolute Alltäglichkeit wäre.
Nur meine 5 Cent ...
MfG


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sleepless_lives
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Beitrag06.01.2024 17:53

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Aus dem Einstand in die Testleserbörse verschoben.

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Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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ShuyiN
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S
Beitrag07.01.2024 03:02

von ShuyiN
pdf-Datei Antworten mit Zitat

sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Aus dem Einstand in die Testleserbörse verschoben.

Danke Daumen hoch
Und sorry Embarassed
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