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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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01.12.2023 20:49 Die Nacht der sprechenden Wände von Günter Wendt
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Nachts
Wenn die sprechenden Wände
Erwachen und mir den Schlaf rauben,
Werden SIE lauter,
Wenn ich IHNEN sage:
Schnauze!
Dann drohen SIE
Mich zu töten.
In der Küche
Höre ich SIE.
Im Bad
Höre ich SIE.
Überall.
Morgen
Ziehe ich aus!
Sozialer Wohnugsbau,
60er Jahre,
Ist scheiße.
Pappwände.
Weitere Werke von Günter Wendt:
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1241 Wohnort: An der Elbe
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01.12.2023 22:52
von Arminius
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Treffende Beschreibung dessen, was MieterInnen in manchem Wohnsilo, in der Ost-"Platte" oder in einem verpfuschten, billigsanierten Altbau erwartet: kaum Gegenwert, aber garantiert hohe Miete.
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best (Frank Zappa) |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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01.12.2023 23:16
von Günter Wendt
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Arminius hat Folgendes geschrieben: | Treffende Beschreibung dessen, was MieterInnen in manchem Wohnsilo, in der Ost-"Platte" oder in einem verpfuschten, billigsanierten Altbau erwartet: kaum Gegenwert, aber garantiert hohe Miete. |
Als Kind habe ich in einem Mehrfamilienhaus in Bremerhaven in den 60er Jahren gelebt, das das Anfang der 50er Jahre gebaut wurde. Absolut kein „Plattenbau“. Steht heute noch solide da. Andere meines Alters wohnten in „modernen“ Häusern der 60er Jahre. In beiden waren die Nachbarn sehr gut zu hören, sobald jemand sich gestritten hat, oder das Radio etwas lauter hatte. Sex war absolut kein Geheimnis.
Oder über uns. Manchmal hatte man das Gefühl, die Räumen da oben ständig ihre Möbel um. Dabei waren es nur die Sessel oder Stühle, die beim Aufstehen kurz bewegt worden sind.
Oh, ich könnte ganze Bücher mit sprechenden Decken und Wänden in Häusern des „sozialen Wohnungsbau“ der Nachkriegszeit erzählen.
Später meine erste eigene Wohnung in einem großen Haus aus der Jahrhundertwende (so um 1900/1910). Absolut ruhig. War auch besser so. Konnte in Ruhe auf meiner (Akustik) Gitarre rumschrammeln.
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Maciavelli Gänsefüßchen
M
Beiträge: 40 Wohnort: Osnabrück
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M 28.12.2023 05:22
von Maciavelli
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Ich habe meine früheste Kindheit in einem schönen Mehrparteienaltbau im Kreis Recklinghausen verbracht. Mein Vater hatte eine Wohnung darin trotz großer Wohnungsnot in den 60ern ergattert. Als wir einige Jahre später dort auszogen, beichtete mein Vater meiner Mutter, dass dort kurz vor unserem Einzug eine Frau ermordet wurde.
_________________ Es ist alles gesagt, auch schon von Jedem. |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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28.12.2023 13:35
von Günter Wendt
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Maciavelli hat Folgendes geschrieben: | Ich habe meine früheste Kindheit in einem schönen Mehrparteienaltbau im Kreis Recklinghausen verbracht. Mein Vater hatte eine Wohnung darin trotz großer Wohnungsnot in den 60ern ergattert. Als wir einige Jahre später dort auszogen, beichtete mein Vater meiner Mutter, dass dort kurz vor unserem Einzug eine Frau ermordet wurde. |
Oha.
Mich würde mal interessieren, wie viele Mieter wirklich wissen, ob in ihrem Haus ein Tötungsdelikt geschehen ist.
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