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Im Schatten sterbender Sterne


 
 
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RMAK
Gänsefüßchen


Beiträge: 37
Wohnort: Schweiz


Beitrag09.05.2023 10:58
Baustellen Legastheniker schreibt Scifi
von RMAK
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo miteinander mein Name ist Robert. Ich bin Bauarbeiter und Langzeit Legastheniker. Da ich entgegen meiner Wünsche immer älter werde. Bin ich dazu gezwungen, von Draußen ins Büro zu wechseln. Ich habe mir gedacht das ich mein Rechtschreibeproblem dadurch Abhilfe beschaffe indem ich einfach ein Buch schreibe.
Ich mag Sci Fantasy, dachte deshalb das eine Space Opera ne gute Idee ist. Freu mich über jede Kritik und Hilfe. Hier ist der Anfang des Ersten Kapitels. Danke fürs Lesen.

Das Loch
Bunkerlampen verbreiten den Geruch von frisch glühendem Metall. Einige Millionen Tonnen Stein und Beton trennen Arll von der Strahlung der aufgehenden Sonne. Von der Bettkannte in die Kleider und dann zur Zimmertür hinaus kostet ihn an guten Tagen nicht mehr als fünf Minuten. Der Wecker geht deshalb nicht vor fünf Uhr fünfundfünfzig ab. Es ist ihm das Wichtigste im Leben, der Nacht das absolut mögliche an Schlaf abzuringen. Ein kleines elektrisches Ziffernblatt über seiner Zimmertür zeigt in Standardschrift `Montag 3`652`724 05:58` Ihm bleibt noch etwas mehr als eine Minute zum Umziehen. Für einen kostbaren Moment bleibt er regungslos auf der Bettkante sitzen. Dann verflucht er die ungehorsamen Beine und steht auf. Barfuss schleift er sich in den Gang hinaus. Die Bunkerlampen im Gang teilen seine Müdigkeit und flackern erst einige Male an und aus, bis sie greller werdend erwachen. Er winkt dem Bewegungsmelder über der Türe zum Gebetsraum und sie öffnet sich gehorsam.
Arll kniet sich, entgegen Vorschrift, im Nachthemd bekleidet vor den Altar. Die Tempel Roben in seinem Schrank sind aus dem gleichen weissen Nylon wie das Nachthemd. Nur ohne die Löcher und Flicken, mit denen dieser Fetzen übersäht ist. Er rollt den Kargen des Hemdes nach innen und knüpft es bis oben zu. Von weitem macht er nun zumindest den Anschein eines frommen Jungen in Gebetsroben. Nach dem er eine Weile still da sitzt, vergessen die Bunkerlampen das er existiert und ihr falsches Sonnenlicht erlischt. Für einen Moment herrscht absolute Dunkelheit, dann erwacht eine rote Leuchtdiode. Glockenspiel klimpert aus einem kratzigen Lautsprecher und kündigt die morgendliche Götterstunde an.  
Der Schlaff hängt noch schwer an seinen Augenlidern. Sein nervöses Hertz versucht ihn wach zu klopfen, schafft es aber nur, ihm ein leichtes Gefühl der Übelkeit zu verabreichen. Arl wirft einen prüfenden Blick auf seine Hände. Zwischen den Adern an seinem linken Handgelenk ist ein dünner Streifen Metall eingewachsen. Er reibt mit dem Saum seines Hemds das Fingerfett, vom goldenem Metallstück. Manchmal wenn das Ding dreckig ist, kann es keine Stabile Verbindung halten und der Altar straft den Verbindungsabbruch mit feinen Strohm Stössen.
Der Altar ist eine aus Kunststoff gefertigte Kopie der steinernen Varianten, die in den Tempeln stehen. Die Farbschicht auf seinem Altar ist zerrissen und an einigen Stellen bis auf den glasigen Kunststoff abgenutzt. In der Mitte ist eine runde Holographen Scheibe, flankiert von zwei halbrunden Kupferkugeln. Zischen den Kugeln flimmert drohend die rote Diode. Arl rollt den Ärmel seines Nachthemdes bis zum Ellbogen und greift nach der linken Kugel. Das Rote Licht verblasst langsam. Der Holograph beginnt zu surren und der Altar gibt elektronisches Krächzen von sich. Staub Partikel in der Luft versuchen sich zum schwebenden Sand des Holographen zu gesellen und verbrennen, wie die Funken eines Schweissgeräts, in der geladenen Luft.
Irgendwo im inneren des Altars klickt es und die Projektion nimmt Form an. Im Hololicht erscheint ein Nebel gefüllter Käfig. Das Gitter Geflecht wird von Normalsterblichen, Götterfang genannt. Ein äusserst unwirkliches Ding. Als Gefäss für einen Nebel wirkt es so gänzlich unpassend. Man wartet vergebens darauf des der gefangene Äther zwischen den Gittern entflieht. Träge wie geschmolzener Kunststoff dreht der Nebel endlose Spiralen. Die kleinen Wirbel laden den Blick zum Verweilen ein, wie das Flackern offener Flamen.
Das morgendliche Gebet ist für alle bis zum Ende des sechzehnten Lebensjahres Pflicht. Für Arll heisst das, dass er sich noch zwei Jahre lang, eine Stunde früher aus dem Bett zwingen muss. Es gibt Gebete, die er jetzt aufsagen sollte. Sie helfen dabei die Göttin an die Gitter zu locken. In den letzten Tagen fehlte ihm die Energie und der Wille die Sprüche aufzusagen. Er hat erwartet das er für sein fehlverhalten bestraft wird. Was er nicht erwartet hat, ist das sich nichts ändert. Ob er schweigt oder laute Gebete spricht, die Göttin zeigt sich immer gleich. Heute ist es nicht nur die Müdigkeit, die ihn aufhält. Die Gleichgültigkeit der Götter hat zu viel seiner Ehrfurcht abgekratzt. Wo einst Furcht war, ist jetzt nur noch Angst; und Angst kommt gegen seinen angeboren Übermut nicht an.
Der Nebel im Käfig rollt in zähflüssigen Spiralen. Ein Schatten hebt sich aus dem Äther. ihre Stimme ist warm und einladend, «Hallo mein Kind, höre was ich dir sage». Hände stossen aus dem Dunst hervor. Ihre Haut ist blau, durchzogen von goldenen Venen. Der Rest von ihr bleibt als ein Schatten im Äther.
Ihre Hände greifen nach den Gitterstäben. Dass Metall des Käfigs leidet unter der sanften Berührung, es kliert und pocht, wie ein Drahtseil das kurz vor dem Zerreissen steht. Sie wartet einige Sekunden darauf das Arl sich für ihr erscheinen bedankt. Er lässt den Moment Wortlos verstreichen. Das Metall des Käfigs ist noch immer gequält von der Berührung der Göttin. Es krächzt, ganz als ob es jeden Moment zerbrechen würde. Arll redet sich ein das es nur ein Schauspiel ist, ein versuch ihn ehrfürchtig zu stimmen. Er gibt sein Bestes, sich unbeeindruckt zu zeigen. Doch sein verräterisches Herz will nicht zur Ruhe kommen. Er glaubt das sie ihn nicht sehen und hören kann, ist sich aber nicht wirklich sicher.
Er weiss was jetzt kommen muss und trotzdem hofft er auf mehr. Ihre Stimme ist verlockend, wie der Abgrund, der zum Sprung einlädt, «Ein Kind hat seinen Eltern zu gehorchen. Denn Das Kind ist Eigentum der Eltern.» Er versucht es, schafft es aber nicht, ihre Worte verständnislos an ihm vorbei gehen zu lassen. Arll entflieht ein hörbarer Seufzer. Die Göttin reagiert auf sein Leiden nicht und Predigt ungestört weiter. «Die Menschheit ist mein Kind und meine Fürsorge lässt euch gedeihen». Er musste sich in den letzten Monaten fast täglich anhören wie er zu gehorchen hat. Die Worte ändern sich, aber die Botschaft bleibt gleich.
Er wirft einen hasserfüllten Blick in den Nebel. Anteilslos strickt die Göttin die alte Leier in neue Wörter, «Auch wenn Eltern nur Menschen sind, so sind ihre Worte für dich gleich meinem Gesetz». Auf dem Boden neben dem Altar liegen Ohrschützer. Er hat sie sich am Vortag bereitgelegt, in der Erwartung, dass sie es schaffen die Göttin endlich zum Schweigen zu bringen. Mit nur einer freien Hand, ist es ganz schön schwierig die Kopfhörer aufzusetzen. Nach einigen fehlgeschlagenen versuchen, schafft er es, sie überzuziehen. Die Ohrschützer sind alt und unglaublich unbequem, funktionieren aber in ihrer zugedachten Aufgabe und hüllen ihn in Stille.
Noch letzte Woche hätte er sich so etwas nie getraut. Ein Lächeln schleicht sich auf sein müdes Gesicht. Sein Herz pocht langsamer und die Übelkeit lässt nach. Die ihn erfasste Stille verstärkt seine anderen Sinne. Der Raum riecht modrig, süsslich. Ein Anzeichen für einen alten Luftfilter. Vater fehlt das Geld, um ihn auszuwechseln. Vater fehlt es für alles, ausser Drogen. Das Licht des Holographen verleiht den grauen Betonwänden etwas Farbe. Der ansonsten einzige bunte Fleck an der Wand, ist Bunkerpropaganda. Mit einer kruden Schablone wurden die Umrisse eines Tempelberges aufgesprüht. Unter dem Bild steht in dicken Buchstaben, JEDEM SEIN PLATZ IN DER WELT. Passend zur Aussagekraft der Wörter, blättern die farbigen Buchstaben in kleinen Fetzen, von der Wand ab. Bis auf dem aus Hartplastik massenproduzierten Altar ist der Raum Leer. Getrennt von dem Rest der Wohnung durch eine automatische Türe.
Er versucht eine Weile erfolglos, den Traum von letzter Nacht, zurück in sein Bewusstsein zu bringen. Es muss ein guter Traum gewesen sein, denn an die schlechten erinnert er sich immer. Sein Blick wandert gelangweilt über das fassettenlose Betonmauerwerk. Das sonst so ruhelose Licht des Altars liegt still auf den Wänden. Arll schaut auf den Holographen und wundert sich über das erstarrte Bild. Erst glaubt er das die alte Kiste die Verbindung verloren hat. Dann sieht er das der Nebel im Käfig, kaum wahrnehmbare Spiralen zieht. Arll zieht die Ohrmuffen runter und lauscht nach der Stimme der Göttin. Ausser dem Surren des Holographen ist nichts zu hören. Die Hände der Göttin greifen noch immer die Gitterstäbe des Käfigs. Das Metall glüht geräuschlos unter ihrem reglosen Griff. Stellt sich Arl die Bewegungen im Nebel nur vor? Er lehnt so nahe an die Projektion, dass er das Energiefeld des Holographen an der Nasenspitze spüren kann. Da ist eindeutig Bewegung im Nebel. Eine langsam aufkommende Angst wandelt seine Verwirrung in Panik um.  
Wie eine Luftblasse, die in Richtung der Wasseroberfläche flieht, taucht das Gesicht der Göttin aus dem Äther auf. Arll erschrickt und will instinktiv fliehen. Noch bevor er ganz auf die Beine kommt, schiesst der Altar einen Stromstoss durch seinen Arm und lähmt seine Muskeln. Er sackt zusammen und seine Knie schlagen schmerzhaft auf den Betonboden. Arll würde gänzlich zu Boden gehen, aber Irgendetwas hält seinen linken Arm fest. Die Göttin beantwortet sein von den Schmerzen angetriebenes Gestöhne mit einem bemitleidenden Seufzen, «Armes Kind». Sein linker Arm fühlt sich an, als wäre er am Altar festgeschmolzen. Er versucht sich mit Hilfe seines rechten Armes wegzuziehen und erhält dafür einen weiteren Stromstoss als Bestrafung.
«Bitte lass mich los, ich halte das nicht aus. Bitt…..». «Schweig!». Die Göttin starrt ihn an. Ihre schwarzen Augen sind direkt auf seine gerichtet. Sie lächelt mitfühlend und schüttelt langsam ihren Kopf. «Immer wieder das gleiche mit euch Menschen. Ihr hört nicht zu und dann verletzt ihr euch selbst.» Arl will sagen das das nicht stimmt. Ein Stromstoss würgt ihm die Worte im Hals ab. «Wage nicht mir zu sagen was ist und was nicht ist. Du bist nur ein Menschenkind.» Ihre Form presst sich über die Grenzen des Holographen hinaus. Arll kauert, soweit es sein gefangener Arm erlaubt. «Dein Glück ist es das Ich deine Ketzerei als reine Dummheit aufwäge.» Ein weiterer Stromstoss rast messerstechend durch seine Muskeln. «Diese Schmerzen sind nicht Strafe, sie sind Gnade. Wenn diese Dummheit, die bei dir Einzug gehalten hat. Anhält. Dann erwartet dich weit schlimmeres. Gehe zurück auf den Weg, den ich für dich geschaffen habe oder sei für immer verloren.»
Die Göttin lässt ihn los und der Holograph erlischt. Das versteinerte Gesicht der Göttin hängt noch an den sich langsam entladenden Teilchen des Holographen. Die Bunkerlampen zittern warmes Licht in den Raum. Arll starrt wie eingefroren auf das langsam in sich zusammenfallende Gesicht der Göttin.  Im Inneren des Altars drehen noch einige Lüfter surrend ihre letzten Runden, bis auch sie verstummen. Arlls linker Arm hängt Taub an seiner Seite. Er versucht den leblosen Arm hochzuheben und zuckt zusammen, erschrocken von der Grobheit, seiner eigenen Hand. Etwas verblüfft bemerkt er das er am Weinen ist. So viele Stromstösse hat er noch nie erwischt. Nicht das dass der Grund für seine Tränen ist. Nein die Tränen kommen von einem ihm jetzt allzu bekannten Gefühl, der absoluten Enttäuschung. Sie kann ihn sehen und hören. Ihm wäre blinde und tauber Götter lieber, dann hätte er zumindest ein warum das er versteht.
Arll prüft seinen Blei schweren linken Arm auf Verletzungen. Ausser einigen Roten Stellen ist er unversehrt. Das Gefühl kommt unangenehm surrend zurück in die Knochen. Er starrt den leblosen Altar an und fragt sich wie sie ihre Form über den Holographen Rand hinaus projizieren konnte. Die alte Altar Kiste scheint doch noch mehr drauf zu haben als erwartet. Er reibt die Tränen von der Backe, immer noch entschlossen davon, seinen eigenen Weg zu gehen. Er wird Morgen wieder vorschriftsmässig vor dem Altar erscheinen. Er hatte sein Voll an Stromstössen für diese Woche.

Merci, fürs Lesen

12Wie es weitergeht »


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Ralphie
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Beitrag09.05.2023 13:29

von Ralphie
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Es sind ein paar Rechtschreibfehler in dem Text, aber die lassen sich leicht ausmerzen.

Ich hätte es gemacht, aber ich weiß nicht, wie das geht.
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AdaGro
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A


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A
Beitrag09.05.2023 14:42

von AdaGro
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Hallo RMKA,

wie süß. Mir gefällt sehr der Dialog mit der Göttin.
Was mir noch gefällt:

wie die Lampen müde flackern
die morgendliche Götterstunde
die Beschreibung mit dem Nebel
das Metall leidet unter der sanften Berührung

Für die Rechtschreibung gibt es kostenlose Programme.

LG AdaGro
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Arminius
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Beitrag09.05.2023 18:44
Re: Baustellen Legastheniker schreibt Scifi
von Arminius
Antworten mit Zitat

RMAK hat Folgendes geschrieben:
Da ich entgegen meiner Wünsche immer älter werde.


Eine wunderbar zweideutige Formulierung Mr. Green .
Dein Text gefällt mir gut Daumen hoch . Ein paar Absätze würden ihn optisch ansprechender machen, aber es kommt ja mehr auf den Inhalt an.
Und natürlich noch ein herzlich willkommen im Forum! Hier findest Du sicher jede Menge interessante Anregungen.


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RMAK
Gänsefüßchen


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Beitrag09.05.2023 22:25

von RMAK
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Danke an euch alle. Ich verwende natürlich Rechtschreibprogramme. Mir ist aufgefallen das mir Text to Speach Programme am meisten helfen. Wenn ich meine Texte vorgelesen bekomme, dann werden Fehler deutlich, die für mich zuvor unsichtbar wahren.

Das Schreiben an der Geschichte hat mir sehr geholfen. Noch vor einem Jahr musste ich eine E-Mail zwei dreimal durchlesen, bevor ich den Mut hatte sie abzuschicken.

Ich habe zwei Kapitel der Geschichte fast fertig. Wenn mein jetziges Tempo gleich bleibt, sollte ich die angestrebten 200'000 Wörter in den nächsten 2Jahren aufs Papier bringen.

MfG RMAK
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RMAK
Gänsefüßchen


Beiträge: 37
Wohnort: Schweiz


Beitrag09.05.2023 22:35
Re: Baustellen Legastheniker schreibt Scifi
von RMAK
pdf-Datei Antworten mit Zitat

[quote="Arminius"]
RMAK hat Folgendes geschrieben:
Da ich entgegen meiner Wünsche immer älter werde.


Eine wunderbar zweideutige Formulierung Mr. Green .


Ja da war ich dank meines konstanten Frohsinns mal wieder zu naiv, um das Makabere in meinen Worten zu sehen.
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RMAK
Gänsefüßchen


Beiträge: 37
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Beitrag22.05.2023 10:37
Nächster Teil von "Im Schatten sterbender Sterne"
von RMAK
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Sorry für die Text Wand, ist hald Sci Fi


Der Tunnel

In der Wohnung ist es ungewöhnlich still. Vater hat wohl doch noch den Weg ins Schlafzimmer gefunden. An den meisten Tagen, wenn Arll aufsteht, funkelt die Lichtspielwand im Wohnzimmer und sein Vater starrt verloren auf die Bilder ferner Welten. Sein Geist zerstäubt, von was auch immer er an diesem Tag geraucht, gesoffen oder geschnupft hat.

Die Kühlschranktüre steht offen. Ausser dem stetig wuchernden Schimmel ist er leer. Vater hat den Saft getrunken, den sich Arll fürs Frühstück gekauft hat. Vor dem Kühlschrank liegt der Zettel auf dem Boden, `Bitte nicht Trinken Papa`. Auf dem Küchentisch liegt seine geplünderte Schultasche. Der Inhalt liegt auf und neben dem Tisch am Boden.
Vaters konstantes Plündern hat Arll dazu gezwungen seine Wertsachen an Orten zu verstecken die seinem Vater fremd sind. Unter dem Waschbecken steht ein alter Kübel, voll mit Waschmittel und Lumpen. Er schraubt den Deckel von einem der Pulverputzmittel. Nach einigem Schütteln sieht er das der Plastiksack mit seinen Rationsscheinen immer noch da ist. Er hat sie zusammengespart, hauptsächlich weil er nichts kaufen kann das sein Vater nicht gleich wieder verkaufen würde. Der Hort wächst mit jedem Monat und wird bald ausreichen, um ihm einen Ausflug rauf in die Altstadt zu erlauben. Arll stopft seine Schulsachen zurück in die Tasche und geht in sein Zimmer. Seine Ketzerei hat ihm Zeit verschafft. Normalerweise labert ihn die Göttin über eine halbe Stunde lang voll. Er zieht die muffigen Schulkleider und den Regenmantel an. Dann eilt er zur Wohnungstüre. Wenn die Alte vom Suppenstand Mitleid mit ihm hat, kriegt er doch noch was zum Frühstücken.

Die automatische Wohnungstüre geht auf und eine Wand heisse Luft wirft ihn fast wieder zurück in die Wohnung. Die Lüftung im Bunker hat wieder schlapp gemacht, es sind locker dreissig Grad hier draussen. Die Wohnung seines Vaters ist auf der dritten und obersten Ebene des Bunkers. Arll lehnt sich über das rostige Geländer und schaut nach unten. Auf der Strasse stehen ein paar Techniker um einen offenen Schachtdeckel und schauen einem Kollegen bei der Arbeit zu. Er erkennt einen der Männer und ruft seinen Namen. Der Techniker schaut zu ihm hoch und entschuldigt sich mit einem Schulterzucken. Arll muss aus dem Tunnel raus, sonst verschmilzt er in seiner dicken Kleidung. Er hastet die Treppen hinunter und ist erleichtert das die Luft unten schon fast erträglich warm ist.

Der Bunker ist ein fünfhundert Meter langer Tunnel, der in hundert Meter Segmente unterteilt ist. Vaters Wohnung ist im fünften und letzten Abteil. Vor der Schleuse zum nächsten Abteil steht eine junge Bunkerwächterin. Sie hält ihn mit ausgestreckter Hand auf und sagt, «Bis die Arbeiten am Klimasystem abgeschlossen sind, bleibt die Schleuse zu».  «Ich muss zur Arbeiterschule», sagt Arl und macht dabei sein bestes wehleidiges Gesicht. «Hast du ein Aufgebot?», fragt sie. Arl gräbt in seiner Tasche herum und kann den in Plastik geschweissten Zettel nicht finden. Erst denkt er das er ihn in der Küche liegen gelassen hat. Dann wird ihm klar, was sein Vater in den Schulsachen gesucht hat. Das Aufgebot kommt einem universellen Passierschein gleich und bringt wahrscheinlich eine stattliche Summe ein. Arll verflucht sich dafür, dass er das Aufgebot nicht versteckt hat. Er zieht die Halskette unter seiner Jacke hervor. An der Kette hängt ein Finger dicker Zylinder. Er schraubt den Deckel auf und zieht die aufgerollte Lichtfolie hinaus. Die Folie erwacht mit einem gelblichen Schimmer. Arll öffnet die Datei mit dem Namen „Aufgebot“ und streckt die Folie der jungen Frau hin. «Ich brauche das Original, jeder kann sich sowas auf die Folie laden».

Ihr zu erklären das sein Vater ein nutzloser Wixer ist, der ihm das Leben kaputt macht, wird nichts bringen. Alle hier unten werden von ähnlichen Plagegeistern heimgesucht. Wer sich dagegen nicht wehren kann, hat selbst schuld.
Arll öffnet verzweifelt seine Tasche und zieht seinen Ortner hinaus. Den hat er von der Arbeiterschule am Orientierungstag bekommen. Er hält ihn der Frau hin und sagt, «Warum würde ich den mit mir rumschleppen, wenn ich nicht zur Schule müsste». Die Frau packt den Ortner und beginnt darin zu Blättern. Nach einigen Seiten gibt sie sich geschlagen und sagt, «Gut genug, schau einfach das du nächstes Mal das Original dabeihast». Arll nimmt den Ortner dankend zurück und stürzt durch die Drehtüre.

Die Luft auf der anderen Seite ist angenehm kühl. Die Penner aus seinem Bunkerabschnitt sind von der Hitze in dieses Abteil geflüchtet. Sie waren bestimmt die ersten die die wärmer werdende Luft bemerkt haben und sind hierhergekommen bevor die Bunkerwache das Abteil versigeln konnte. Zwei bekannte Gesichter steuern auf ihn zu und beginnen sofort damit nach Rationsscheinen zu Betteln. Von den Erlebnissen heute Morgen noch immer gereizt, fällt es ihm leicht den beiden ausser Flüchen und drohenden Gesten nichts zugeben. Die Schleusen zu den anderen Abteilen stehen offen und Arll flieht den Tunnel hinunter. Im Letzten Tunnelabschnitt herrscht reges Treiben. Auf den oberen Ebenen ist das Allwarengeschäft und unten auf der Strasse stehen Kantinen und Suppenstände eng aneinander. Die Alte schüttelt schon mit dem Kopf als sie ihn kommen sieht. «Fang gar nicht erst an zu Betteln. Heute habe ich nichts zu Verschenken. Die Suppe ist frisch, komm morgenfrüh wieder wenn sie kalt ist. Oder noch besser, komm wenn du Geld hast.»  Arll versucht es trotzdem erst mit Bettelt. Ist dann aber doch gezwungen mit seinem letzten Geld einen Becher Suppe zu kaufen. Sie legt ihm wortlos eine gratis Scheibe Brot auf den dampfenden Becher. Dass die Alte noch immer ein Herz hat, nach all den Jahren hier unten, gleicht einem Wunder.   

Arl setzt sich auf die Treppen beim Tunnelausgang. Von hier kann er die grossen Schleusen beobachten die den Tunnel mit dem Hauptschacht draussen verbinden. Ein ganzes dutzend Bunkerwachen steht dort bereit und kontrolliert Passierscheine. Sein Plan ist es sich einer Gruppe Schulkinder anzuschliessen. In seiner Erfahrung werden die fast immer durchgewunken. Wenn das nicht klappt bleibt ihm nur noch die Kanalisation.

Eine der Bunkerwächterinnen bei den Schleusen kommt ihm bekannt vor. Sie spürt Arlls Blick und dreht sich zu ihm um. «Ach Kacke», flucht Arll in den Suppen Becher hinein. Es ist Brilla die Aussenweltlerin. Sie hat ihm schon zweimal beim Klauen erwischt. Zudem hat sie einen besonderen Hass auf Arlls Vater. Sie redet kurz mit dem Bunkerwächter neben ihr und kommt dann direkt auf ihn zu.  Ihre langen Beine tragen sie im nu zu ihm.

Sie stemmt sich die Arme autoritär in die Hüften und fragt, «Was machst du hier?»  «Ich esse Suppe» antwortet ihr Arll und beginnt den Becher so schnell wie möglich leerzutrinken. Wenn es Aussichten auf Ärger gibt dann iss auf. Eine der wenigen Regeln an die sich Arll immer hält. Brilla schaut ihm kurz Wortlos dabei zu wie er sich den Becher ins Gesicht schüttet. Mit einem leicht angewidertem Blick sagt sie, «Dass kann ich sehen. Was ich eigentlich wissen wollte ist, wie du es hierher geschafft hast. Dein Tunnelabteil ist versiegelt».

Für einen Moment überlegt sich Arll ob er die Wahrheit sagen soll. Er entscheidet sich dann doch lieber dazu zu lügen, «Ich habe ein Aufgebot der Schule. Ich darf raus». «Ach wirklich. Dann zeig mir doch bitte dein Aufgebot.», sagt Brilla und streckt ihm die Hand hin. Arl zieht an seiner Halskette und beginnt den Zylinder aufzuschrauben. Brilla schüttelt den Kopf und sagt, «Nicht die Kopie, ich will das Original». Arll stopft sich die Scheibe Brot in den Mund. «Gibs auf, was auch immer dir jetzt einfällt. Ich glaube es dir sowieso nicht». Sie gräbt in einer ihrer Uniformtaschen herum und zieht eine in Plastik geschweisste weinrote Karte hinaus. Arll spuckt das halb gekaute Brot aus und sagt, «Mein Aufgebot!»

Er will es ihr aus der Hand nehmen, doch sie zieht es wieder weg bevor er es in die Finger bekommt. «Dein ungeschliffener Bohrkopf von einem Vater hat versucht damit in die Altstadt hoch zu kommen. Er war schon so zugedröhnt das sie ihn nicht in den Aufzug rein liessen. Als ich ihn in die Finger bekommen habe, hat er mir dein Aufgebot vorgehalten und behauptet das er damit das Recht hat hier zu sein. Rein nach Vorschrift lag er da ja nicht falsch. Aber zu deinem Glück, kann ich deinen Vater ganz und gar nicht leiden. Es war mir eine richtige Freude ihm das Ding abzunehmen».

Sie hält ihm die Karte entgegen und Arll nimmt sie mit der Frage, «Was kostet mich das?». Sie lächelt nur und sagt, «Hör auf zu klauen und versteck dein Zeug besser, mehr will ich nicht. Jetzt hau ab zur Schule du Dunz. Bevor ich vergesse warum ich so Grosszügig bin».
Arll wirft sich die Schultasche um und verabschiedet sich mit einem «danke, Danke, DANKE!» Der Bunkerwächter an der Schleuse winkt ihn mit einem Zwinkern durch. Draussen steigt ihm sofort der modrige Nebel des Hauptschachtes in die Nase.

Das Loch
Der Hauptschacht der Mine wird von allen nur das Loch genannt. Mit einem Durchmesser von fünfhundert Meter und einer Tiefe von mehr als einem Kilometer hat das Loch sein eigenes Klima. Von unten aus den Minen strömt ständig Warme Luft, die Feuchtigkeit sammelnd aufsteigt. Deshalb hat es hier Oben direkt unter der Decke, immer Nebel. Der Nebel kondensiert an den Gas und Wasserleitungen, die wie ein Wurzelgewirr aus der Decke hängen. Tropfsteine schmücken die Eisernen Leitungen in allen Grössen.
Arll, muss auf die andere Seite des Schachts zu den Treppen. Der Schnellste Weg geht über die Hauptbrücke. Er geht nie über die Hauptbrücke. Nicht seit Mutter gesprungen ist. Selbst wenn er nicht hinschaut und so schnell geht wie er kann, es tut jedes Mal so weh das er sich zur Erleichterung eins zweimal mit der eigenen Faust in die Rippen stossen muss. Bei den Treppen hat er es dann meistens wieder verdrängt.

Für alle die wirklich soweit gelesen haben, danke Danke DANKE!

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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

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Beitrag22.05.2023 17:32

von Arminius
Antworten mit Zitat

Hallo RMAK,
ich habe beide Abschnitte gelesen. Hier ein paar Anmerkungen zum ersten:

Glockenspiel klimpert aus einem kratzigen Lautsprecher Kann man sich bei einem kratzigen Lautsprecher kaum vorstellen.

elektronisches Krächzen Auf das Adjektiv kannst Du verzichten.

Arll entflieht ein hörbarer Seufzer. dito

Nach einigen fehlgeschlagenen versuchen Fehlschlägen

Ein weiterer Stromstoss rast messerstechend durch seine Muskeln wie ein Messerstich

Die Göttin starrt ihn an. Ihre schwarzen Augen sind direkt auf seine gerichtet. Dopplung. Einen Satz kannst Du streichen.

Arll starrt wie eingefroren...dito. Eingefroren passt nicht zu starren.

Das Szenario ist ein recht düsteres, bedrückendes und ich meine, die Stimmung hast Du schon ganz gut getroffen. Allerdings ist die Story nicht ganz stimmig konstruiert. Die Stimmung des Protas wechselt für meinen Geschmack zu häufig. Gerade ist er noch hasserfüllt, im nächsten Moment lächelt er. Die Schilderung des Traumes will sich auch nicht so recht einfügen.
Alles in allem ist mir der erste Teil zu lang, verliert sich oft in Einzelheiten, Wiederholungen und Abschweifungen. Aber die Stimmung kommt schon mal gut rüber.

Der zweite Teil gefällt mir besser. Ist flüssiger geschrieben, es passiert mehr (schon allein durch die Ortswechsel) und die Dialoge beleben das Ganze.
Das Atmosphärische wirkt schon recht gut.
Du könntest den Text noch durch ein Rechtschreibprogramm laufen lassen. Wenn Du Text im Forum eingestellt hast, klicke auf Gerold!, dann kannst Du die Verbesserungen vor dem Absenden durchführen.
Frohes Schaffen!


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Ralphie
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Alter: 71
Beiträge: 6418
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag22.05.2023 17:47

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ich habe versucht, die grüne Schrift zu lesen, aber es klappte auch mit Brille nicht. Sorry.


Mod-Edit: Der Text in grüner Schrift mit dem wiederholten ersten Teil wurde nach der Zusammenführung der beiden Teile entfernt.
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Willebroer
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Beiträge: 5451
Wohnort: OWL


Beitrag22.05.2023 18:06

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Ich habe versucht, die grüne Schrift zu lesen, aber es klappte auch mit Brille nicht. Sorry.


Du kannst es als "Zitat" anklicken und dann in dem entsprechenden Fenster die Farbe ändern. Aber vor dem Abschicken ruhig einkürzen und nicht den ganzen Summs nochmal wiedergeben.

Mir geht's genauso mit solchen Farben
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RMAK
Gänsefüßchen


Beiträge: 37
Wohnort: Schweiz


Beitrag22.05.2023 18:24

von RMAK
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Ich habe versucht, die grüne Schrift zu lesen, aber es klappte auch mit Brille nicht. Sorry.


Danke für den Versuch. Den Teil hast du schon gelesen und ich war zu faul ihn seit dem letzten mal ordentlich zu korrigieren.
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RMAK
Gänsefüßchen


Beiträge: 37
Wohnort: Schweiz


Beitrag22.05.2023 19:26

von RMAK
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo RMAK,
ich habe beide Abschnitte gelesen.

Danke fürs Lesen.

-"Glockenspiel klimpert aus einem kratzigen Lautsprecher Kann man sich bei einem kratzigen Lautsprecher kaum vorstellen."

Yes, an dem Satz kaue ich schon zu lange Rum. Ich glaube es reicht aus wenn das Glockenspiel nur erklingt, den zustand des Lautsprechers lass ich weg.

-"Ein weiterer Stromstoss rast messerstechend durch seine Muskeln wie ein Messerstich"
Jetzt schwierig zu erklären, aber es ist wichtig für später in der Story, dass sich der "Stromstoß" wie mehrere Messerstiche anfühlt.
 
-"elektronisches Krächzen Auf das Adjektiv kannst Du verzichten"
Sollte wie ein dial up modem klingen. Vielleicht ist das besser; atonale Frequenzen krächzen aus dem Altar.

-"Allerdings ist die Story nicht ganz stimmig konstruiert. Die Stimmung des Protas wechselt für meinen Geschmack zu häufig. Gerade ist er noch hasserfüllt, im nächsten Moment lächelt er. Die Schilderung des Traumes will sich auch nicht so recht einfügen.
Alles in allem ist mir der erste Teil zu lang, verliert sich oft in Einzelheiten, Wiederholungen und Abschweifungen. Aber die Stimmung kommt schon mal gut rüber."


Ich habe den Anfang zu oft umgeschrieben und war dann zu faul ihn nochmals ganz neu zu schreiben. Das zeigt sich jetzt leider im Text. Danke für die Rückmeldung, hat mir den Anstoss gegeben da nochmals neu anzusetzen. Merci

Rechtschreibprogramm hilft mir bei der Legasthenie nicht viel. Ich lass mir den Text lieber von Text to speech vorlesen. Aber in Zukunft lass ich den Gerold drüber., dann ist es angenehmer für euch.
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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1243
Wohnort: An der Elbe


Beitrag22.05.2023 19:47

von Arminius
Antworten mit Zitat

RMAK hat Folgendes geschrieben:
es ist wichtig für später in der Story, dass sich der "Stromstoß" wie mehrere Messerstiche anfühlt.


Schreib doch "wie eine Serie von Messerstichen".


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RMAK
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Beitrag22.05.2023 20:40

von RMAK
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Arminius hat Folgendes geschrieben:
Schreib doch "wie eine Serie von Messerstichen".


Mir gefällt das Wort Trommelfeuer am besten um den Schmerz zu beschreiben. Passt leider gar nicht in den Text.

Mal noch eine ganz andere Frage. Glaubst du der Text ist  zu düster für ein Publikum ab 16 Jahren?
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Arminius
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Beitrag22.05.2023 21:51

von Arminius
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RMAK hat Folgendes geschrieben:
Glaubst du der Text ist  zu düster für ein Publikum ab 16 Jahren?


Glaub ich nicht. Steht ja nicht auf dem Index.


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sleepless_lives
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Beitrag22.05.2023 23:52

von sleepless_lives
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Ich hab die beiden Teile zusammengefügt. Für Fortsetzungen sollten im Allgemeinen keine neuen Fäden eröffnet werden und man hat ja die Möglichkeit, beim Einstellen als normale Antwort jeden neuen Teil als Fortsetzung zu markieren. Ich kann den wiederholten Text in Grün auch noch löschen, wenn gewünscht.

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RMAK
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Beitrag23.05.2023 07:08

von RMAK
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Ich kann den wiederholten Text in Grün auch noch löschen, wenn gewünscht.


Ja Bitte auch noch löschen, Danke.
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sleepless_lives
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Beitrag23.05.2023 14:05

von sleepless_lives
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So geschehen.

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Hamliey
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Beitrag03.06.2023 10:26

von Hamliey
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Lieber RMAK,

Ein Glas auf dich! Als Person, die vermutlich ein Leben lang wegen ihrer Rechtschreibschwäche benachteiligt und unterschätzt wurde, bringst du den Mut auf, ein Buch zu schreiben. Das gefällt mir.

Deine Texte sind in sich homogen, was bedeutet, dass du beim Schreiben einen klaren Stil verfolgst. Bleib unbedingt deiner Linie treu.

Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass deine Texte noch ansprechender werden, wenn du dem Prinzip "Weniger ist mehr" folgst.

Stelle dir dazu die Frage, was der Kern dessen ist, was du auf Papier bringen möchtest und schreibe ihn in wenigen Sätzen nieder.

Fragen, die dir helfen könnten, den Kern zu finden, sind beispielsweise:

   - Welches Bild möchte ich erzeugen?
   - Welches Gefühl möchte ich vermitteln?
   - Von welcher Stimmung soll mein Text getragen werden?

Suche dir einfach das aus meiner Kritik heraus, was dir sinnvoll erscheint.
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RMAK
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Beiträge: 37
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Beitrag06.06.2023 08:26

von RMAK
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Hamliey hat Folgendes geschrieben:



Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass deine Texte noch ansprechender werden, wenn du dem Prinzip "Weniger ist mehr" folgst.



Danke fürs Lesen und die netten Worte. "Weniger ist mehr" schreibe ich mir auf den Bildschirmrand.
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