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Welcher Verlag benutzt Gänsefüßchen?

 
 
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S.D.
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S

Alter: 65
Beiträge: 20



S
Beitrag13.04.2023 10:57
Welcher Verlag benutzt Gänsefüßchen?
von S.D.
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Leute!

Bekanntermaßen gibt es verschiedene Formen von Anführungszeichen:

a) die Englischen (öffnende und schließende Anführungszeichen jeweils oben, dargestellt durch zwei kleine Striche). DIeses Symbol wird auch für Zoll, Sekunden usw. benutzt

b) die deutschen Gänsefüßchen (öffnende Anführungszeichen unten, schließende Anführungszeichen oben). Als Symbol wird so etwas Ähnliches wie ein Komma benutzt, aber in doppelter Ausführung (eigentlich ein kleines Kästchen oder ein Punkt mit einem kommaähnlichen Haken nach unten bei öffnenden Anführungszeichen, ein Kästchen oder ein Punkt mit einem kommaähnlichen Haken nach oben bei schließenden Anfürhungszeichen). Diese Gänsefüßchen gibt es in Deutschland und in Österreich.

c) die französischen Guillemets (doppelte Winkel, wobei die öffnenden Anführungszeichen mit der Spitze nach links zeigen, schließende Anführungszeichen mit der Spitze nach rechts). Diese Anführungszeichen sind vor allem in Frankreich und in der Schweiz im Einsatz.  

d) die umgekehrten französischen Guillemets (doppelte Winkel, wobei die öffnenden Anführungszeichen mit der Spitze nach rechts, die schließenden Anführungszeichen mit der Spitze nach links zeigen). Vor allem in Deutschland im Einsatz.

So, jetzt meine Frage:
Kennt jemand Belletristik-Veröffentlichungen eines bekannten Publikumsverlages (also bitte kein SP oder On-Demand!), wo mit den klassischen Gänsefüßchen gearbeitet wird?
Ich habe gerade etliche Bücher in meinem Buchregal durchgesehen - alles Guillemets! (dtv, Scherz, Ullstein, Fischer, Heyne, Rowohlt, Dumont, Lübbe, Goldmann, Haffmans, Knaur, Penguin usw.)

Schon mal Danke für jede Antwort!

S.D.
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MacWrite
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 459
Wohnort: Taunus


Beitrag13.04.2023 11:17

von MacWrite
Antworten mit Zitat

Außer Pendragon – und das ist ein zwar bekannter, aber kein großer Publikumsverlag – wüsste ich derzeit keinen Verlag, der mit den klassischen Gänsefüßchen arbeitet. Guillemets rule!

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite


_________________
Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil"
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag13.04.2023 11:18

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Gegenfrage: Was interessiert dich als Autor, was der Verlag beim Satz mit dem Manuskript anstellt?

_________________
Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6417
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag13.04.2023 11:51

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Soviel ich weiß, benutzt nur der Zsolnay-Verlag in Hamburg Gänsefüßchen.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag13.04.2023 11:57

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Ein paar gibt es schon. Heute Abend,  wenn ich zu Hause bin,  schaue ich mal. War mir erst neulich wieder aufgefallen.

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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 55
Beiträge: 3227
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag13.04.2023 12:02

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Wie ich irgendwann mal gelesen hatte, werden die umgekehrten Guillemets von Verlagen / Agenturen bevorzugt gesehen. Es soll dann mehr nach "Profi" wirken. Ich arbeite gleich mit diesen, das macht mir nichts aus.
Letzten Endes sollte aber allein die Geschichte und deren Umsetzung zählen.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5454
Wohnort: OWL


Beitrag13.04.2023 13:04

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Zumindest die meisten Zeitungen und Zeitschriften scheinen (nach kurzer Stichprobe) die Gänsefüßchen zu bevorzugen. Gerade bei Sachtexten finde ich das auch sinnvoll, weil es weniger Verwechslungsmöglichkeiten mit mathematischen/technischen Symbolen gibt.

In einem Sachbuch der letzten Jahre (C.H. Beck) fand ich die umgekehrten Winkelchen - was etwas irritiert, wenn man öfter den Lesestoff wechselt.

Bei mir wecken diese - in beide Richtungen - immer eine Assoziation von Altertümlichkeit, was ja auch bei "Literatur" gewünscht sein kann.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2843



Beitrag13.04.2023 14:50

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Darauf habe ich nie geachtet. Im Fraktursatz werden ausschließlich die Anführungszeichen verwendet.

In meinem Verlag habe ich tatsächlich beides verwendet. In der Klassiker-Bibliothek sind es die Anführungszeichen, bei den zeitgenössischen Werken und Sachtexten die deutschen Guillemets.

In der (deutschen) Schweiz werden hingegen öfter die französischen verwendet, vor allem auch in Zeitungen. Die alten Krimi-Taschenbücher im Scherz Verlag haben auch die französische Version.

Ich habe diesbezüglich keine klare Vorliebe. (Außer beim Fraktursatz, wo es vorgegeben ist.) In meinen Manuskripten verwende ich die Anführungszeichen, weil die bei Word voreingestellt sind. Für die Buchfassung ändere ich sie dann.


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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag13.04.2023 16:35

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Gänsefüßchen oder nicht, sollte literarisch egal sein.

Im Buchdruck wird prinzipiell immer mit Chevrons gearbeitet.

»Dies sind Chevrons, die üblicherweise im Buchdruck verwendet werden.«

Warum verwendet man in Büchern Chevrons statt der Gänsefüßchen? Der Grund liegt in einem besseren Schriftbild und Satzspiegel. Die Gänsefüßchen befinden sich im Bereich der Ober- und Unterlängen der Buchstaben. Über und unter den Zeichen entsteht unschöner Weißraum. Da man in der Regel bei jedem Sprecherwechsel einen neuen Absatz beginnt, franst zudem der Satzspiegel in Dialogpassagen aus, und es entsteht am linken Rand keine schöne optische Linie. Die Chevrons sind meist so hoch wie ein Kleinbuchstabe, und sie umfassen die Wörter optisch besser.

Quelle
https://www.literaturcafe.de/anfuehrungszeichen-korrekte-zeichensetzung-bei-woertlicher-rede/

Ich kenne keinen aktuellen Verlag der seine Bücher NICHT mit Chevrons drucken lässt.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag13.04.2023 17:17

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Ich kenne keinen aktuellen Verlag der seine Bücher NICHT mit Chevrons drucken lässt.


Tagträumer Verlag
Verlag 3.0
Abacus Verlag
Manticore Verlag


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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag13.04.2023 17:24

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Ich kenne keinen aktuellen Verlag der seine Bücher NICHT mit Chevrons drucken lässt.


Tagträumer Verlag
Verlag 3.0
Abacus Verlag
Manticore Verlag


Dann weißt du mehr als ich. Das ist doch super! Jetzt kenne ich dank dir vier.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag13.04.2023 17:39

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Ein paar gibt es schon. Heute Abend,  wenn ich zu Hause bin,  schaue ich mal. War mir erst neulich wieder aufgefallen.


Lieber Günter, ich freue mich doch immer, wenn ich helfen kann.
Du müsstest dich einfach mal entscheiden, ob du mich nun konsequent ignorierst oder nicht. Dann kommt es auch nicht zu irgendwelchen Missverständnissen. Wir können uns gerne auf den Status Quo einigen, dass wir uns zwar gegenseitig für bornierte Idioten halten, aber entweder halten wir die Kommentare des anderen aus oder wir umgehen uns komplett.


_________________
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5454
Wohnort: OWL


Beitrag13.04.2023 17:45

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Ich kenne keinen aktuellen Verlag der seine Bücher NICHT mit Chevrons drucken lässt.


Die ganze Wahrheit würde die Bevölkerung verunsichern.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag13.04.2023 17:52

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Ein paar gibt es schon. Heute Abend,  wenn ich zu Hause bin,  schaue ich mal. War mir erst neulich wieder aufgefallen.


Lieber Günter, ich freue mich doch immer, wenn ich helfen kann.
Du müsstest dich einfach mal entscheiden, ob du mich nun konsequent ignorierst oder nicht. Dann kommt es auch nicht zu irgendwelchen Missverständnissen. Wir können uns gerne auf den Status Quo einigen, dass wir uns zwar gegenseitig für bornierte Idioten halten, aber entweder halten wir die Kommentare des anderen aus oder wir umgehen uns komplett.


Welches Missverständnis?
Also ich nehme dich jetzt auf deinen Wunsch von meiner Blacklist. Mal sehen was passiert.

Edit
Done
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Stefan_Burban
Geschlecht:männlichKlammeraffe
S

Alter: 48
Beiträge: 575



S
Beitrag14.04.2023 10:08

von Stefan_Burban
Antworten mit Zitat

Meinem Eindruck nach sind die Guillemets im Großen und Ganzen eigentlich Standard.

_________________
Der Ruul-Konflikt:
Band 1 Düstere Vorzeichen
Band 2 Nahende Finsternis
Band 3 In dunkelster Stunde
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag14.04.2023 10:22

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Stefan_Burban hat Folgendes geschrieben:
Meinem Eindruck nach sind die Guillemets im Großen und Ganzen eigentlich Standard.


Du meinst …
»Dies sind Chevrons, die üblicherweise im Buchdruck verwendet werden.« ?
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S.D.
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S

Alter: 65
Beiträge: 20



S
Beitrag14.04.2023 11:08

von S.D.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Was interessiert dich als Autor, was der Verlag beim Satz mit dem Manuskript anstellt?


Mich interessiert der Wahrheitsgehalt einer Aussage in einer anderen Diskussion (außerhalb vom DSFO), wo es hieß: "Was ist gegen (Gänsefüßchen) einzuwenden? Verlage verwenden sie ausschließlich - wie handhabt ihr Selfpublisher das?"

Bevor ich in diese Diskussion eingreife und behaupte, dass Guillemets bei Verlagen state-of-the-art sind und Gänsefüßchen die absolute Ausnahme darstellen, wollte ich mich hier ein wenig schlau machen. Hätte ja sein können, dass es Dutzende von Verlagen in Deutschland gibt, die mit Gänsefüßchen arbeiten.

Anders gesagt; Ich laufe ungern ins offene Messer! Laughing

Zum genannten Zsolnay-Verlag:
Ich habe mir bei unseren Freunden Amazon ein paar Bücher vom Zsolnay-Verlag über den "Blick ins Buch" angeschaut. Ergebnis:

Lisa Eckart - Omama = Guillemets
Ivo Andric - Das Fräulein = Guillemets
Stefan Zweig - Ungeduld des Herzens = Guillemets
Judith W. Tischler - Über Carl reden wir morgen = Guillemets
Henning Mankell - Mord im Herbst = Guillemets

Interessant ist, dass in den Beschreibungen zum Buch auf der Amazon-Webseite die deutschen Gänsefüßchen benutzt werden
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Thomas74
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Beitrag14.04.2023 11:26

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Zu den von mir aufgeführten Verlagen hab ich jeweils ein oder mehrere Beweisbücher im Regal stehen. Wink

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anuphti
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Beitrag14.04.2023 12:01

von anuphti
Antworten mit Zitat



Na, dann habe ich doch auch mal in meiner Bibliothek gestöbert ...

Deutsche Guillemets (Spitze Richtung Direkte Rede), französische (Schweizer) Guillemets (auch Chevrons genannt) mit Spitze von Direkter Rede weg, Gänsefüßchen tatsächlich im Moewig Verlag und Mira Verlag und was ganz anderes, in französischen Romanen ein "—" statt Anführungszeichen am Anfang der Direkten Rede.

Es lebe die Vielfalt!


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Günter Wendt
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Beiträge: 2865



Beitrag15.04.2023 14:45

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Wenn wir also von Chevrons, Guillemets oder Gänsefüßchen reden, sollten wir exakt unterscheiden zwischen den Länderspezifischen „Regeln“.
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anuphti
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Beitrag15.04.2023 16:18

von anuphti
Antworten mit Zitat

Zitat:
Les guillemets français (« »), appelés chevrons à cause de leur forme, sont ceux que l’on utilise normalement dans un texte français.


Um die Verwirrung über Guillemets und Chevrons komplett zu machen.

Der französische Begriff "Guillemets" bezeichnet alle Arten von Anführungszeichen im Französischen.
Chevron heißt so viel wie "Winkel" und Chevrons bezeichnen im Französischen die winkelförmigen Guillemets mit der Spitze vom Text weg. Die Franzosen schieben dann auch noch ein verkleinertes Leerzeichen zwischen Anführungszeichen und Text, die Schweizer lassen es weg.

Und die Deutschen drehen die französischen Chevrons um, mit der Spitze Richtung Text und nennen sie dann (elegant) entweder Guillemets ( Verstecken ) oder (umgangssprachlich) Mövchen.

Nachdem sich aber Chevrons deutlich leichter sprechen lässt (und letztendlich nur "Winkel" bedeutet), hat sich die Bezeichnung in Deutschland inzwischen auch für die Mövchen etabliert.

Bei einem schnellen Google Check auf verschiedenen typographischen Seiten wurden manchmal die korrekten französischen "Chevrons" mit der Spitze nach außen, und manchmal die umgekehrten (in Deutschland üblichen) "Guillemets" als Chevrons bezeichnet.

 Buch

Was sagt uns das? Immer schön mit dem Verlag klären, welche Anführungszeichen er haben will.

 Pfiffig Blinzeln


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Maunzilla
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Beiträge: 2843



Beitrag15.04.2023 23:46

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Zitat:
Immer schön mit dem Verlag klären, welche Anführungszeichen er haben will.


Ich frage mich, wie entgegenkommend kommerzielle Verlage gegenüber den Autoren bezüglich der Buchgestaltung sind. Das betrifft nicht allein typographische Details, sondern auch Seitengestaltung, Schriftart, Titelseite, Impressum, aber auch Bucheinband, Illustrationen, Frontispiz, usw. Freilich kommt es auch darauf an, ob Autoren diesbezüglich überhaupt Wünsche äußern, oder ob sie zu schüchtern und unwissend sind, sich hiezu überhaupt zu äußern.


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