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Langley Gänsefüßchen
Beiträge: 34 Wohnort: Wien
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08.03.2024 12:13 Books on Demand – aus Mangel an Verlag? von Langley
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Ich habe jetzt Absagen von allen Agenturen und Verlagen (auch Kleinstverlage) bekommen, die für meinen Roman passend gewesen wären. Dabei habe ich schon 3 Romane veröffentlicht (bei kleinen Verlagen, die es nicht mehr gibt) – ich dürfte also KOMPLETT am Markt und an den Interessen vorbeigeschrieben haben, obwohl ich mir diesmal 1,5 Jahre für Recherche und Plot-entwicklung (es war eine Trilogie geplant) Zeit genommen habe. Vor lauter Vorbereitung ist mir wohl die Spannung im Buch abhanden gekommen, das ist jedenfalls so meine Theorie.
Hat jemand gute Erfahrung mit Books on Demand gemacht? Ich hab mich darüber informiert. Textgestaltung und auch Covergestaltung und sonstige Dienste mache ich alles selbst oder organisiere es selbst (Korrektorat). Aber gibt es jemanden, der glücklich geworden ist, oder zumindest sich normal fühlt (nicht so geknickt wie ich gerade), nachdem er/sie mit BoD veröffentlicht hat?
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
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08.03.2024 16:49
von Maunzilla
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Wenn du nur ins Selfpublishing gehst, weil sonst keiner dein Buch wollte, dann wirst du vermutlich nicht richtig glücklich damit werden. Du kannst ein hübsches Buch gestalten (wenn du es kannst), aber kaufen wird es kein Schwein, so lange du nicht tüchtig Reklame dafür machst, was noch mehr Zeit und Geld kosten wird. Und selbst dann muß das Buch auch noch gut sein, bzw. genügend Leuten gefallen.
Ich würde daher sagen, daß SP nur für Autoren ist, die sich bewußt für diesen Weg entscheiden mit allen seinen Konsequenzen. (Oder Leute, denen es völlig egal ist, ob sie auch nur ein Stück verkaufen (so wie ich ^^").
PS: Gegen das Geknicktsein, hilft an besten, sogleich ein neues Buch zu schreiben. Je länger man damit wartet und sich in seiner Trübsal ergeht, desto schwierieger wird einem der Neubeginn fallen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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08.03.2024 17:33
von Taranisa
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Vorschlag: Stelle doch mal etwas von deinem Text in den Einstand und hole dir Rückmeldungen. Dann siehst du, wie dein Text / deine Geschichte ankommt und wo es noch etwas zu verbessern gibt. Ich weiß nicht, wie fit du im Schreibhandwerk bist (woher auch), aber ich habe z.B. das Handwerk durch meine Testleserschaft von der Theorie in die Praxis umsetzen gelernt. Nur durch die Rückmeldungen sah ich, woran ich noch arbeiten musste, und verbesserte meine Schreibe sehr.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2371 Wohnort: Braunschweig
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G 08.03.2024 18:59
von Gerling
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Wenn du mit deinem eigenen Buch nicht wirklich zufrieden bist, warum es dann veröffentlichen? Du sagst ja selber, das die Spannung fehlt.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
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Langley Gänsefüßchen
Beiträge: 34 Wohnort: Wien
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09.03.2024 00:25
von Langley
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Tja BoD sollte für mich irgendwie die allerletzte Lösung sein. Ich mag den Text nicht mehr hier besprechen oder auch so mit anderen Autoren. Ich hab ihn echt oft besprochen und bearbeitet. Hab mir Diagramme des Spannungsbogens erstellt usw usw... es gibt ja das Sprichwort, dass man auf einem toten Pferd nicht mehr rumhauen soll - so fühlt sich das mit dem Manuskript an. BoD ist halt dafür da, dass das Manuskript nicht vollkommen auf meinem Laptop vergammelt. Ich hab 2020 damit angefangen und wirklich viel Zeit investiert. Es hat mir auch voll Spaß gemacht, so ein dreiteiliges Projekt zu erschaffen. Mit mehreren Zeitebenen, mit gut recherchiertem Hintergrund.
Falls jemand Erfahrung hat mit BoD, ich freue mich über Erlebnisberichte
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R Rüesch Wortedrechsler
Alter: 61 Beiträge: 78 Wohnort: San Rafael, CA, USA
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09.03.2024 05:46
von R Rüesch
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Vor vierzig Jahren hoffte ich, ein bekannter Schriftsteller zu werden. Letztes Jahr habe ich bei Amazon mein erste Buch selbst publiziert. Ich habe nicht einmal einen Versuch gemacht, mein Manuskript einen Verlag zu senden.
Kaufen wird es wohl keiner, aber ich habe nun ein Buch mit meinem Namen in meinem Büchergestell.
Ich hatte bereits die Hoffnung aufgegeben, aber diese neue Art von Publikation ist, in meinem Fall, perfekt.
_________________ Roland |
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Alfred Wallon Klammeraffe
Alter: 66 Beiträge: 638 Wohnort: 86156 Augsburg
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09.03.2024 19:28
von Alfred Wallon
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Ich bin Verlagsautor, habe aber auch schon mal in eigener Regie ebook und Print über Amazon veröffentlicht.
Das war für mich eine sehr gute Lösung. Das Erstellen des ebooks war einfach, und die Printausgabe hatte eine sehr gute Qualität, was Papier und Druck angeht.
Bei einem VK-Preis von 9,85 € für die Printausgabe konnte ich jederzeit immer eigene Exemplare über Amazon zu 3,30 € kaufen, konnte noch einen gewissen Rabatt weitergeben und war ansonsten mit allem zufrieden.
Sollte ich irgendwann wieder mal ein Projekt planen, dass nicht zu den Verlagen passt, mit denen ich zurzeit arbeite, würde ich jederzeit diesen Weg wieder gehen.
_________________ Mit freundlichen Grüßen / Best Regards
Alfred Wallon |
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Walex Wortedrechsler
Beiträge: 64 Wohnort: Südwestdeutschland
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09.03.2024 20:49
von Walex
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Ich habe meine (bisher drei) Bücher auch alle über Amazon veröffentlicht. Da ich immer nur gehört habe, wie aussichtslos es ist, einen Verlag zu finden, habe ich es ehrlich gesagt gar nicht erst versucht.
Nach drei Büchern, auf die ich recht gutes Feedback bekommen habe, werde ich es bei meinem aktuellen Projekt nun vermutlich doch einmal bei Verlagen versuchen, wenn es soweit ist.
Sollte es nicht klappen, wird es vermutlich wieder über Amazon veröffentlicht - besser, als viel Arbeit am Ende in der Schublade verstauben zu lassen.
Der Vorteil von SP über Amazon: sehr einfach zu handhaben und erst einmal keine Kosten - es sei denn, man schaltet für seine Bücher Werbung, damit sie auch gefunden und gelesen werden
Man kann sie über das Unlimited-Programm auch zum kostenlosen Lesen anbieten (ein wenig bekommt man dafür auch als Autor erstattet), was zusätzlich Leserschaft generiert.
_________________ Lesen stärkt die Seele (Voltaire) |
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Catalina Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 427 Wohnort: Kehdingen
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10.03.2024 14:20
von Catalina
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Nicht BoD, aber ich habe mein Kinderbuch-Debüt im Eigenverlag herausgebracht. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, mir über Bildbearbeitung, Buchsatz, Druckereien und Druckdateien, Marketingmöglichkeiten und allem drum und dran Wissen anzueignen. Lektorat/Korrektorat übernahmen Freunde. Ich bin eine ausschließlich anwendungsbezogene Lernerin (alles andere läuft durchs Gehirn, als wäre es ein Sieb) und so war ich dankbar für die Herausforderung.
Ich möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher selbst herausgeben, am liebsten wäre ich Hybrid-Autorin. Anstatt von 5-10% des Nettoverkaufspreises ist meine Marge über Nova MD (abzüglich der Druckkosten) jetzt fast 20%. Verkaufe ich mein Buch selbst (auf Märkten, Messen und über meine Webseite), liegt die Bruttomarge bei sagenhaften 80%!
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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11.03.2024 01:58
von Nina C
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Ich weiß nicht, ob es dich tröstet, aber meiner Ansicht nach kommt es selbst bei einem guten Buch auch aufs Glück an.
2020 hab ich Wild Card bei BoD veröffentlicht und es ist für meine bescheidenen Verhältnisse prima gelaufen, Genre ist Dystopie, auch die Rezensionen sind gut.
Letztes Jahr hab ich Anny Bunny bei BoD veröffentlicht und es ist – trotz erheblicher Werbeausgaben – einfach furchtbar gelaufen und das, obwohl es meiner Ansicht nach das bessere Buch ist und die wenigen Rezensionen ausgezeichnet waren. Aber das Genre ist halbwegs anspruchsvolle zeitgenössische Literatur und das ist im SP offensichtlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Und beide wurden von keinem Verlag gewollt.
Was ich damit meine: Probier’s aus, erwarte nicht zu viel. Aber meiner Erfahrung nach liegt einem das, was man nicht versucht hat, viel schwerer im Magen.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Langley Gänsefüßchen
Beiträge: 34 Wohnort: Wien
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11.03.2024 11:06
von Langley
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Danke für eure Kommentare!
Ok, also das ist was anderes als BoD, hört sich auch gut an. Vielleicht eh nicht so schlecht, direkt bei Amazon, ich wusste gar nicht, dass das geht.
Ich habe mich mit Selfpublishing von Büchern kaum beschäftigt, weil ich mal als Illustratorin ein Kartenspiel selbst habe drucken lassen auch in Ermangelung eines Verlages. Das Resultat war eine Katastrophe.
Wenn es so direkt bei Amazon geht, ist das ja super.
Danke euch allen für den Input bis jetzt!!!!! Habe gleich viel bessere Laune. Ja, ich werde sicher noch weiterschreiben, aber erstmal dieses Buch rausbringen, vorher habe ich ehrlich gesagt keine Ruhe.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
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11.03.2024 14:53
von Maunzilla
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Amazon ist kostenlos. Schaut dir einfach mal die Webseite an. Da wird viel erklärt. Es gibt Tutorials und auch ein eigenes Forum. Du hast die Wahl zwischen eBook, Taschenbuch und Hardcover.
(https://kdp.amazon.com)
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Langley Gänsefüßchen
Beiträge: 34 Wohnort: Wien
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11.03.2024 21:13
von Langley
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Ich hab jetzt viel drüber nachgedacht und die einzelnen Anbieter angeschaut. Gibt es jemanden hier, der sein/ihr Manuskript als E-Book bei Amazon hat, doch die Printversion bei einem anderen Anbieter hat (um aus dem Amazon Dunstkreis raus- und in die Buchhandlungen reinzukommen)?
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
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12.03.2024 04:25
von Maunzilla
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Ich habe ein Buch sowohl bei Amazon als auch bei Epubli, die es auch in Buchhandlungen liefern. Dennoch mache ich auf Amazon ungefähr 4-5 mal mehr Umsatz. Das mag vielleicht nicht für alle Produktklassen gleichermaßen gelten, aber ich denke, wenn ein Buch nicht direkt im Laden verfügbar ist, und erst bestellt werden muß, bestellen es die Leute lieber gleich im Internet und lassen es sich nach Hause liefern, anstatt dafür extra noch einmal in die Stadt zum Buchladen zu fahren, um es dort abzuholen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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