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Zalteria Gänsefüßchen
Z Alter: 17 Beiträge: 22
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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09.09.2022 13:35
von Nina
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hallo zalteria,
wenn ich keine lust zum schreiben habe, dann schreibe ich nicht.
um in den flow zu kommen, so ist meine erfahrung, ist eine gewisse
regelmäßigkeit im schreiben sehr förderlich.
ich schreibe aber sowieso jeden tag, wenn nicht literarisch, dann
tagebuch. vielleicht ist das ja auch eine idee für dich, um "rein zu
kommen".
oder du schreibst die von julia cameron empfohlenen "morgenseiten",
d.h. jeden tag, am besten morgens, hinsetzen, timer auf 15 minuten
stellen und aufschreiben, was aufgeschrieben sein will. ohne nachzu-
denken, ohne auf logik oder rechtschreibung zu achten - es geht nur
um "output" und auf eine art sich "frei zu schreiben".
und später, nach den 15 minuten, kannst du schauen, ob in deinem text
etwas ist, woran du weiter schreiben möchtest.
zwanghaft jeden tag schreiben halte ich für keine gute idee oder lösung,
aber für manche ist das ein weg, ich lehne jegliche form von zwang ab,
sowohl anderen, als auch mir selbst gegenüber.
wenn du etwas schreibst, woran du freude hast oder worauf du richtig
lust hast, sollte das schreiben auch leicht(er) von der hand gehen.
ich habe außerdem ein notizbuch bei mir, in das ich immer wieder auch
gedichte schreibe. das ist auch noch mal ein besonderes erlebnis, die
worte nicht digital, sondern von hand zu schreiben.
setz dich nicht unter druck aber gehe dem nach, was dir wichtig ist.
probiere einfach verschiedene dinge aus, bis du etwas findest, was für
dich funktioniert und wahr und gut und richtig ist.
i hope this was helpful.
viel freude dir,
liebe grüße
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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09.09.2022 13:45
von Ralphie
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Ich habe eigentlich immer Lust zum Schreiben.
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Lakritze Gänsefüßchen
L Alter: 36 Beiträge: 19
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L 09.09.2022 13:54
von Lakritze
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Klingt vielleicht banal, aber die Antwort ist: Einfach anfangen. Das ist manchmal sehr einfach, wenn ich genau weiß, was ich schreiben will, und kann sehr schwer sein, wenn ich mich in eine Sackgasse manövriert habe und mir erst mal überlegen muss, wie ich meine Figur da wieder rauskriege.
Nach Motivation frage ich nicht so richtig. In der Regel macht mir das Schreiben Spaß, dann ist die Motivation natürlich auch da. Manchmal bin ich mit meinem Text nicht richtig zufrieden, dann fällt es mir schwerer weiterzumachen, aber im Endeffekt wird man nur fertig, wenn man weiterschreibt, also mache ich weiter. Meine Zeit ist begrenzt, da kann ich nicht darauf warten, dass ich "mal" motiviert bin.
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Chaosprinzessin Leseratte
C
Beiträge: 105 Wohnort: links des Rheins
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C 09.09.2022 14:19
von Chaosprinzessin
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Lakritze hat Folgendes geschrieben: | Klingt vielleicht banal, aber die Antwort ist: Einfach anfangen. Das ist manchmal sehr einfach, wenn ich genau weiß, was ich schreiben will, und kann sehr schwer sein […] |
Das sagt mein Lieblingsmensch auch öfers. Und so bissle was ist da schon dran, denn manchmal ist es mir schon passiert, dass ich zuerst überhaupt keine Ahnung hatte, wo und wie ich weiterschreiben könnte, mir dann allerdings ein paar Ideen und Gedanken dazu gekommen sind. Es kommt allerdings auch vor, dass ich trotzdem überhaupt nicht "reinkomme". Insbesondere ein neues Gedicht anzufangen finde ich auf diese Art fast unmöglich, die Idee dazu muss mir einfach so kommen, erzwingen kann ich da nichts. Bei Prosa mag das anders sein, da fehlt mir allerdings ein Stück weit die Erfahrung.
LG
Mirjam
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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09.09.2022 17:15
von Taranisa
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Ich zähle das Plotten, Recherchieren oder Überarbeiten ebenfalls zum Schreiben dazu. Oft ist mir bei der Recherche passiert, dass diese mich auf Ideen für mein aktuelles oder ein eventuell künftiges Projekt gebracht haben.
Beim halbjährlichen Schreibwerkstatt-Wochenende erhalten wir Aufgaben, bei denen mir im ersten Moment (scheinbar) nichts einfällt, dann fließt es doch und mir wird die vorgegebene Zeit knapp. Einfach anfangen, zu schreiben, ist also ein guter Vorschlag.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Lakritze Gänsefüßchen
L Alter: 36 Beiträge: 19
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L 09.09.2022 18:02
von Lakritze
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Chaosprinzessin hat Folgendes geschrieben: | Lakritze hat Folgendes geschrieben: | Klingt vielleicht banal, aber die Antwort ist: Einfach anfangen. Das ist manchmal sehr einfach, wenn ich genau weiß, was ich schreiben will, und kann sehr schwer sein […] |
Es kommt allerdings auch vor, dass ich trotzdem überhaupt nicht "reinkomme". |
Ja, passiert mir auch. Aber selbst wenn am Ende kaum ein Satz mehr auf dem Papier steht oder ich später wieder lösche, was ich geschrieben habe, habe ich mir Gedanken gemacht und Sachen verworfen, woran ich dann beim nächsten Mal anknüpfen kann.
Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Ich zähle das Plotten, Recherchieren oder Überarbeiten ebenfalls zum Schreiben dazu. |
Ich auch - mit Ausnahme des Recherchierens, sonst kann ich es nämlich passieren, dass ich mich im Recherchieren verliere. So konzentriere ich mich auf das Nötige, anstatt später festzustellen, dass ich zwar interessante Dinge nachgelesen, aber immer noch nichts geschrieben habe. Aber da hat natürlich jeder andere Strategien.
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Zalteria Gänsefüßchen
Z Alter: 17 Beiträge: 22
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minka Leseratte
Alter: 46 Beiträge: 146
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10.09.2022 09:48
von minka
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Bei mir hilft Inspiration am besten.
Wenn es mir schwer fällt, in den Text zu kommen, dann nehme ich ein gutes Buch eines anderen Autors zur Hand, das vom Schreibstil her meinem ähnelt bzw. dessen Schreibstil mich sehr inspiriert. Da lese ich dann ein paar Absätze oder eine Seite und widme mich dann meinem Text. Meistens fließen die Worte dann von ganz allein. Verstärken kann man das, indem man einen Absatz aus dem Buch abschreibt und dann beim eigenen Text weiterschreibt.
Diese Methode funktioniert auch hervorragend, wenn ich mein Geschriebenes lese und denke: das ist doch alles doof und grottenschlecht geschrieben. Sobald ich eine Seite aus dem inspirierenden Buch lese und dann meinen Text, liest er sich plötzlich um Welten besser.
Keine Ahnung warum, aber es funktioniert.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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10.09.2022 11:09
von Ralphie
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Diesem Phänomen bin ich auch schon begegnet.
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Aurora Leseratte
Beiträge: 106
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10.09.2022 17:53
von Aurora
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Jedes Schreibprojekt verbinde ich mit einem bestimmten Musikstück.
Bevor ich mit dem Schreiben beginne, höre ich dann meist dieses Musikstück. Dann bin ich recht schnell in der richtigen Stimmung.
Nun ja, und dann natürlich Kaffee, Kaffee, Kaffee
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Zalteria Gänsefüßchen
Z Alter: 17 Beiträge: 22
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Zalteria Gänsefüßchen
Z Alter: 17 Beiträge: 22
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Aurora Leseratte
Beiträge: 106
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11.09.2022 15:35
von Aurora
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Ich inspiriere mich oft mit entsprechender Filmmusik, am besten instrumental.
Da suche ich kreuz und quer auf spotify, bis ich das Passende gefunden habe.
Es gibt auf spotify übrigens auch spezielle "Schreibmusik".
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Zalteria Gänsefüßchen
Z Alter: 17 Beiträge: 22
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lia88 Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 325 Wohnort: Bayern
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11.09.2022 19:48
von lia88
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Wenn ich grad mal keine Lust hab, erinner ich mich an die schöne Botschaft, die mein Buch haben soll oder an die Stellen, die mir besonders gut gefallen [oder auch an die, auf die ich mich schon freue, aber die erst später kommen].
Ansonsten: Wohnung verlassen, nur mit nem Notizblock bewaffnet. Dann an den Fluss setzen oder wenns jetzt kühler wird, ggf auch in ein Café//Restaurant und dann schön Detailplotten am aktuellen Kapitel. Dann weiß man schon, was man schreiben wird, wenn man heimkommt. Oder man tippt den Anfang vom Kapitel schon aufm Handy, normal muss ich das Handy-Getippe aber hinterher stärker umschreiben ^^
Aber es hilft beim Einstieg.
Daheim ist man oft so leicht ablenkbar, dass man es doch rauströdelt. Unterwegs hat man sonst nichts zu tun und kann sich auch sagen, dass man erst heimgehen darf, wenn man irgendwas zu Papier gebracht hat
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WritingIsMyLife Schneckenpost
W
Beiträge: 14 Wohnort: Meine Fantasie
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W 12.09.2022 23:02
von WritingIsMyLife
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Wenn ich mal keine Motivation zum Schreiben habe, lese ich in Stephen Kings Biographie "Über das Leben und das Schreiben", das motiviert mich dann wieder, wenn ich sehe, wie viele Absagen der King of Horror bekam, bevor er der erfolgreiche Autor wurde, der er heute ist.
Mir hilft dieses Buch sehr zur Motivation, und sehr hilfreich ist auch der zweite Teil, in dem King Tipps gibt, was es braucht, um ein gutes Buch zu schreiben, wie man Spannung aufbauen kann, usw.
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