Fotografie! Der Faden für Amateure und Enthusiasten

[Arawn]

16:9 ist noch etwas gestreckter als 1 : Wurzel 3.

Manche Profis arbeiten gerne mit Gestaltungsrastern.

[Willebroer]

Da sieht man eben, wie verschieden die Ansprüche sind. Die Hasselblad ist ja gerade deswegen so populär geworden. Auch wegen ihrer Handlichkeit.

Trotzdem - es klingt paradox, aber gerade wenn man gerne mal Breitbandfotos macht bis hin zu Panoramaformat, dann ist die Bildhöhe fast egal, dann kommt es nur auf die Breite an, dann kann die Breite von 7 cm (bis hin zu den möglichen 8) schon sehr verlockend sein. Wenn dann noch ein günstigerer Preis dazukommt bei vergleichbarer Qualität ...

... und man sich mit dem doppelten Gewicht abschleppen will ...

[Arawn]

Ich hätte mich wahrscheinlich für eine Mamiya 645 entschieden. Die Pentax 6×7 war/ist auch eine interessante Kamera. Pentax hatte auch eine tolle Kleinbild-SLR, nämlich die LX.

[Arawn]

@ Kojote

Wss für ein Objektiv war eigentlich bei der EOS 300D dabei?

[F.J.G.]

[Arawn]

Ein ›EF-S 18-55 mm II‹? Das wurde mir vor ein paar Tagen zusammen mit einer EOS 400D geschenkt. Ich habe eine Belichtungsreihe bei 100 ASA in der maximaler Auflösung vom Stativ aus aufgenommen und später festgestellt, dass den Fotos eine leichte Nachschärfung gut tat. Ich hatte mit einer besseren Abbildungsleistung gerechnet.

(Der Bildnummerierung nach zu urteilen, hat die Kamera keine 900 Auslösungen auf dem Buckel.)

Ich poste die Fotos jetzt nicht, weil das Motiv langweilig war. Aber kurz danach lief mir eine Katze über den Weg:

 

Brennweite: 200 mm, also ein anderes Objektiv als das o. g.
Belichtungszeit: 1/10 Sekunde
Blende: 8
ASA: 100

Ich habe einen etwas kleineren Ausschnitt aus dem Bild gewählt und, nachdem ich es auf 800 Pixel Breite verkleinert habe, nachgeschärft und die Helligkeit leicht verringert. Vielleicht sollte ich sie noch etwas weiter verringern. Bin mir gerade nicht sicher.

Selbst wenn die Katze sich nicht bewegt hätte, hätte ich das Bild verwackelt. Ich lag zwar auf dem Rasen und hatte die Kamera auf der herausgezogenen und abgewinkelten Mittelsäule des Stativs abgestützt, aber auf den Fotos, auf denen sich die Katze nicht bewegt, erkenne ich an den Schnurrhaaren, dass die Fotos verwackelt sind. Eine zehntel Sekunde ist bei 200 mm Brennweite halt recht lang. Das lässt sich durch die Verkleinerung ganz gut kaschieren.

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Bezüglich der Fotos, die du in deinem letzten Beitrag gepostet hast: Das zweite von oben ist reizvoll. Allerdings sind die Details der im Vordergrund abgebildeten Landschaft nicht so gut erkennbar, dass ich nicht für einen Moment bezüglich der Größe der Landschaft verunsichert bin. Die Straße und eine der Baumgruppen schaffen diesbezüglich zwar Klarheit, aber gewissermaßen mit dem Umweg über meinen Verstand.

[F.J.G.]

[Arawn]

Bei dem Foto tritt noch stärker zutage, was mir schon an dem ersten Foto (derselben Lanschaft) aufgefallen ist. Die Konturen von Büschen und Häusern sind unklar.

Das erste Foto finde ich reizvoller, weil es grafischer wirkt. Ich würde es aber etwas aufhellen.

[F.J.G.]

[Arawn]

Ich habe zu viele ähnlich gestaltete Fotos gesehen, Kojote. Der Reiz müsste also vom Motiv selbst ausgehen.

[F.J.G.]

[Arawn]

Ich meine keine bestimmte Richtung.

Mit ›reizvoll‹ meine ich nicht ›idyllisch‹, obwohl Idyllen reizvoll sein können. Auch von hässlichen Dingen kann ein Reiz ausgehen. Und sie können mitunter so dargestellt werden, dass von der Darstellung ein ganz anderer Reiz ausgeht.

[F.J.G.]

Da von Honorable Hobbes angefragt wurde: hier die ersten praktischen Resultate meiner EOS 700D:


 

 

 

[hobbes]

Oh, cool, ich habe einen neuen Titel! Gefällt mir. Die Fotos übrigens auch. Und vermutlich sollte ich das wissen, aber leider weiß ich es nicht: Was ist das für ein Gebäude?

[F.J.G.]

[hobbes]

[F.J.G.]

[Arawn]

@ F.J.G.

Bei der Auflösung der Bilder, die du in die Beiträge eingebettet hast, und den recht günstigen Lichtverhältnissen, die bei den Aufnahmen mit der neueren Kamera geherrscht haben, macht sich kein Unterschied zwischen den beiden Kameras bemerkbar. Jedenfalls keiner, der sich nicht mit Nachbearbeitung ausgleichen ließe. Es ist auch nicht nur die Qualität der Kamera, sondern auch die Qualität der Optik. Ich muss bei der EOS 400D mit den beiden von mir genannten Objektiven jedenfalls im Bildbearbeitungsprogramm nachschärfen.

[F.J.G.]

@Arawn

Ich habe mich auch nicht nur auf die Auflösung der Bilder berufen. (Auch wenn ich sagen muss, dass ich in voller Auflösung am Computer durchaus den Unterschied zwischen 6,3 und 18 Megapixeln sehe.)

Mir gefällt vor allem die leichtere Bedienung.
Mit dem ausklappbaren Display kann man schnell die Parameter im manuellen Modus checken, ohne durch den Gucker zu spähen.
Mit der gleichen Funktion kann ich in angenehmer Stellung Fotos aus Frosch- und aus Vogelperspektive aufnehmen, indem ich das Klappdisplay einfach so drehe, dass ich die Bildwiedergabe sehe, während ich das Motiv in einem Winkel suche – der ansonsten mindestens unbequem wäre, eher aber ganz unmöglich.
Die Mechanik ist viel angenehmer. Das Drehrad und der Programmwähler fühlen sich äußerst wertig an, rasten auch wirklich ein, wo ich bei der EOS 300D nur ein hakeliges und wackeliges Geruckel gefühlt habe.
Serienfotos? Für mich macht es auch einen großen Unterschied, ob ich gerade mal 4 Fotos in einer Reihe schießen kann und dann auch noch zwanzig Sekunden zur Einsatzbereitschaft durchhalten muss – oder ob ich fünf Fotos pro Sekunde schieße und nur wenige Sekunden später weitermachen kann.
Last but not least: Die 300D funktioniert noch mit CF-Karte (!).
Mit meiner jetzigen SDXC erreiche ich 180 MB/Sekunde Schreibgeschwindigkeit. Und mit meinem USB-C-auf-SD-Karten-Leser bin ich außerordentlich zufrieden beim Import auf meinen Computer.

Wenn man das alles zusammenrechnet: Ja. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

[Arawn]

Ja, das sind alles Features, die ich auch nützlich finde. Ich bin mit der Abbildungsleistung der 400D in Kombination mit den beiden Objektiven, die ich habe, völlig unzufrieden. Ich glaub aber nicht, dass mich ein anderes Kameragehäuse zufriedenstellen würde. Da ich nicht das Geld für eine wirklich gute Kamera und gute Objektive habe, beschäftige ich mich nicht weiter damit.

Was mich wirklich reizen würde, wäre digitale Infrarotfotografie und Focus Stacking.

Ich bin zunehmend gelangweilt von bewegten Bildern, also z. B. Spielfilmen als Kunstform. Es gibt aber Filme, die auch einen enormen Reiz haben, wenn man nur Standbilder betrachtet, die diesen Filmen entnommen wurden. Ein gutes Beispiel dafür ist die Europa-Trilogie von Lars von Trier, insbesondere ›The Element of Crime‹.

[Willebroer]

Ich hatte schon immer ein Faible für Makros.

[hobbes]

Sieht ein bisschen so aus, als hätte die Pflanze einen Vogel verspeist. Und die Füße schauen noch raus.