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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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29.07.2020 13:34
von nebenfluss
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben: |
Alleine auf der aktuellen Bestsellerliste (Belletristik, Hardcover) findest du mindestens 5 Beispiele, wo das Thema schon ganz klar zeigt, dass es E ist!
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Show don't tell, oder, wie der Volksmund angeblich sagt: Mach mal Butter bei die Fische.
Welche Titel sind das denn, und wie verhält es sich dort mit Was und Wie?
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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29.07.2020 13:39
von nebenfluss
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Ach, und noch hierzu, @Protagonistin
hobbes hat Folgendes geschrieben: |
Vielleicht weil du, @Prosagonistin, einfach nur herausfinden willst, wessen Beiträge hier im Forum für dich besonders interessant sind oder sein könnten? (auch nicht wertend gemeint - besonders interessant einfach nur, weil sie von "Gleichgesinnten" kommen)
Ist das dein Beweggrund hinter der Frage?
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Diese Frage hast du nun nicht beantwortet, aber wenn es dein Beweggrund ist, dann von mir der Hinweis, dass man die Texte, die einem angezeigt werden, nach Kategorien filtern kann. Hier wäre zumindest "Gegenwartsliteratur" anzuhaken und je nach Geschmack noch ein paar weitere Kategorien/Genres.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 29.07.2020 14:04
von Niederrheiner
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | Wenn ich einen Text als reines U einordne, dann liegt das mitunter schlicht daran, dass er in meinen Augen überhaupt kein richtiges Thema hat. Mit Thema meine ich die intensive Auseinandersetzung mit einem Gegenstand, gewissermaßen etwas, worüber man auch ein Sachbuch schreiben könnte, nur dass es eben durch eine Geschichte (im weitesten Sinne, kann auch Lyrik sein) transportiert wird.
Das klingt nach anstrengenderer, eine Neugier (oder gar einen Bildungshunger) des Lesers einbeziehender Lektüre, und das steht m. E. in Konkurrenz zur reinen Unterhaltung, die ja eher auf auf das Schon-Bekannte, auf Wiedererkennungseffekte (geliebtes Genre, Reihen- und Serienproduktion etc.) setzt. |
Das, find ich, ist eine sehr gute Definition!
Alleine schon deshalb lese ich kein E.
Wenn ich etwas über ein Thema erfahren will, lese ich ein Sachbuch (oder gucke eine Doku).
Dann brauche ich keine Fiktion.
Fiktion dient für mich (!) zur Unterhaltung.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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29.07.2020 14:28
von V.K.B.
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben: | nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | Wenn ich einen Text als reines U einordne, dann liegt das mitunter schlicht daran, dass er in meinen Augen überhaupt kein richtiges Thema hat. Mit Thema meine ich die intensive Auseinandersetzung mit einem Gegenstand, gewissermaßen etwas, worüber man auch ein Sachbuch schreiben könnte, nur dass es eben durch eine Geschichte (im weitesten Sinne, kann auch Lyrik sein) transportiert wird.
Das klingt nach anstrengenderer, eine Neugier (oder gar einen Bildungshunger) des Lesers einbeziehender Lektüre, und das steht m. E. in Konkurrenz zur reinen Unterhaltung, die ja eher auf auf das Schon-Bekannte, auf Wiedererkennungseffekte (geliebtes Genre, Reihen- und Serienproduktion etc.) setzt. |
Das, find ich, ist eine sehr gute Definition!
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Dem schließe ich mich an. Es ist zumindest eine Definition, mit der man eindeutig was anfangen kann. Möchte der Autor wirklich was zu einem gesellschaftsrelevanten Thema sagen, oder geht es nur darum, eine Geschichte zu erzählen? Ist die Geschichte der Selbstzweck, oder ist sie ein Mittel, sich dem Thema zu nähern? Damit kann man was anfangen. Und damit schließen sich Genre und E auch nicht aus. Dürrenmatts "Der Richter und sein Henker" z.B. hätte ich immer unter E eingeordnet, auch wenn der Roman ins Krimi-Genre fällt.
Um die Ursprungsfrage zu beantworten: Ja, nach dieser Definition schreibe ich E. Eigentlich immer (mit Ausnahme der Catbouncer-Geschichten, wo der Schwerpunkt nur auf dem Absurden liegt)
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Prosagonistin Wortedrechsler
Alter: 50 Beiträge: 89 Wohnort: Settingshausen
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29.07.2020 15:30
von Prosagonistin
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hobbes hat Folgendes geschrieben: | Ich schleiche schon ein paar Tage um diesen Faden herum und frage mich, was eigentlich mein Problem ist.
Denn eigentlich müsste ich doch Ja antworten. Also auf diese Frage: Prosagonistin hat Folgendes geschrieben: | Aber wie schaut es mit der ernsthafteren Gegenwartsliteratur aus? Gibt es hier ein paar Schreiberlinge dieses Genres?? |
(abgesehen davon, dass ich Genre an der Stelle auch nicht wirklich passend finde und den Ausdruck Schreiberling überhaupt nicht mag)
Ich glaube, es ist, weil ich mich nicht festlegen will. Vielleicht auch, weil ich diese Schubladen immer so irritierend finde, warum braucht es die nur immer?
Vielleicht weil du, @Prosagonistin, einfach nur herausfinden willst, wessen Beiträge hier im Forum für dich besonders interessant sind oder sein könnten? (auch nicht wertend gemeint - besonders interessant einfach nur, weil sie von "Gleichgesinnten" kommen)
Ist das dein Beweggrund hinter der Frage? |
Jepp
Zitat: | Und sorry, ich weiß, es geht hier gar nicht um die Frage, was E und U und sowieso - aber was mich hier an den Antworten auch gewundert hat, war das sinngemäße: Ich schreibe [Thema/Inhalt] also kein E.
Das wundert mich, da ich die Frage, ob E oder nicht, überhaupt nicht am Thema, am Was (schreibe ich) festmache, sondern mehr am Wie.
(Was dann natürlich auch gleich viel schwerer in Worte zu fassen ist.) |
Also ich bin ja der Meinung, dass jede Geschichte - egal ob E oder U - halt eben eine ...mh, ja...Geschichte hat, nennen wir es plot.
Ich denke allerdings, dass sich E dadurch auszeichnet, dass eben eine weitere Geschichte, eine Metaebene, hinter der eigentlichen Geschichte liegt, die mehr oder weniger subtil in den Text eingewebt und dem Leser vermittelt wird. Und je tiefer man nach dieser zweiten Ebene graben muss, je mehr die Intelligenz des Lesers gefordert ist, desto mehr E.... (oder so ähnlich )
Zitat: | Vielleicht mag der eine oder die andere ja Beispiele verlinken (oje, ich glaube, damit gab es auch schon mal schlechte Erfahrungen, aber ach, egal).
Auch da merke ich, dass ich eigentlich gar nicht so recht schreiben mag, "das hier [Link zum Beitrag] ist für mich E", weil ich auch da wieder ein Etikett an einen Text klebe und wer weiß, wie der oder die Autorin das nun wieder findet, dieses Etikett oder mit diesem Link eventuell hier in die Diskussion reingezogen zu werden, aber ach, ich mache das jetzt trotzdem.
Das hier ist für mich ein Beispiel für ernsthafte Gegenwartsliteratur im Forum. |
Ja, das wäre für mich auch E. Aber ist das das einzige Beispiel für E-Schreiberlinge (sorry, ich mag das Wort ) hier im Forum??
Prosagonistin
_________________ "Eat & Chill" - Kurzgeschichte (Anthologie im Storia Verlag)
"Der Frühling neigt sich dem Sommer zu" - Gewinnertext des Monats August 2020 (Schreibwettbewerb Literaturhaus Zürich)
"Märchenstunde" - Kurzgeschichte in der Anthologie darum (Hrsg. Margret Kindermann) |
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Prosagonistin Wortedrechsler
Alter: 50 Beiträge: 89 Wohnort: Settingshausen
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29.07.2020 15:30
von Prosagonistin
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | Ach, und noch hierzu, @Protagonistin
hobbes hat Folgendes geschrieben: |
Vielleicht weil du, @Prosagonistin, einfach nur herausfinden willst, wessen Beiträge hier im Forum für dich besonders interessant sind oder sein könnten? (auch nicht wertend gemeint - besonders interessant einfach nur, weil sie von "Gleichgesinnten" kommen)
Ist das dein Beweggrund hinter der Frage?
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Diese Frage hast du nun nicht beantwortet, aber wenn es dein Beweggrund ist, dann von mir der Hinweis, dass man die Texte, die einem angezeigt werden, nach Kategorien filtern kann. Hier wäre zumindest "Gegenwartsliteratur" anzuhaken und je nach Geschmack noch ein paar weitere Kategorien/Genres. |
Ah, danke
_________________ "Eat & Chill" - Kurzgeschichte (Anthologie im Storia Verlag)
"Der Frühling neigt sich dem Sommer zu" - Gewinnertext des Monats August 2020 (Schreibwettbewerb Literaturhaus Zürich)
"Märchenstunde" - Kurzgeschichte in der Anthologie darum (Hrsg. Margret Kindermann) |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4299
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30.07.2020 23:25
von hobbes
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Prosagonistin hat Folgendes geschrieben: | Aber ist das das einzige Beispiel für E-Schreiberlinge (sorry, ich mag das Wort ) hier im Forum?? |
Sicher nicht. Aber ich zumindest mag keine weiteren aufzählen, mir ist nämlich wieder eingefallen, was ich daran doof finde. Dass es nämlich immer mindestens eine oder einen gibt, den/die man total vergisst und dass es daneben noch die 28 anderen gibt, die enttäuscht sind, nicht mit aufgezählt zu werden.
Ein bisschen wie beim Schulsport früher: irgendwer ist dann der arme Tropf, der als letzter ins Team "gewählt" wird.
[Ich habe meine Gleichgesinnten hier übrigens dadurch gefunden, dass ich mich durchs Forum gelesen habe. Nicht nur die Texte, sondern auch die Kommentare, die sind ja fast noch aufschlussreicher, um herauszufinden, mit wem man kompatibel ist und von wem man was lernen kann.]
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4299
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30.07.2020 23:51
von hobbes
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | Niederrheiner hat Folgendes geschrieben: |
Alleine auf der aktuellen Bestsellerliste (Belletristik, Hardcover) findest du mindestens 5 Beispiele, wo das Thema schon ganz klar zeigt, dass es E ist!
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Show don't tell, oder, wie der Volksmund angeblich sagt: Mach mal Butter bei die Fische.
Welche Titel sind das denn, und wie verhält es sich dort mit Was und Wie? |
Ich bin zwar nicht Niederrheiner, aber ich habe die Frage mal mit hierhin genommen.
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