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Gliese581
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Beitrag08.08.2019 10:07

von Gliese581
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@Diamond, ja, können wir gerne machen (bin bespannt auf deinen Ansatz). Meine Zeit als SF-Schreiber ist allerdings vorbei (vielleicht auch nur eine Pause?). Seit einigen Jahren schreibe ich Krimis. Auch dabei lege ich großen Wert auf Plausibilität. Bei Krimis im Fernsehen vermisse ich diese oft.

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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein
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Diamond
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Beitrag08.08.2019 10:11

von Diamond
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@Gliese581 Ich schreibe Dir eine pn.
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kioto
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Beitrag08.08.2019 12:30

von kioto
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@Gliese581,

Dass riesige Mengen Energien erforderlich sind, um das Wurmloch offen zu halten, sollte in der SF keine Rolle spielen

Zur Energie siehe: "www.welt.de/wissenschaft/article160309681/Kann-negative-Energie-Wurmloecher-stabilisieren"

Vor 100 Jahren hätte auch niemand gedacht, dass man das Äquivalent von 1 Mill. Tonnen Sprengstoff auf einem Pferdefuhrwerk transportieren könnte.


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Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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Gliese581
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Beitrag08.08.2019 12:58

von Gliese581
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@kioto, hab ich doch geschrieben. Es ist dem Leser egal, wieviel Energie dafür erforderlich ist. Ich bezweifle zwar, dass je ein Mensch durch ein Wurmloch reisen wird. Aber das spielt doch keine Rolle. Mir geht es allein um Widersprüche zu Naturgesetzen. Die sollte man als Autor möglichst vermeiden. Das ist alles. Ansonsten ist Fantasie gefragt. Im Einzelfall kann man auch mal ein Naturgesetz brechen (z.B. Reise mit >=Lichtgeschwindigkeit). Wenn man das aber an allen Ecken macht, wird die Story zur Fantasy.

Nur der Exaktheit wegen: Es gibt in der Physik durchaus Überlichtgeschwindigkeiten - allerdings keine Ausbreitung von Information oder Materie mit Geschwindigkeiten > Lichtgeschw. im Vakuum.

Noch etwas: Es gibt Galaxien, die sich von der Erde mit Überlichtgeschwindigkeit entfernen (ohne die Naturgesetze zu brechen).


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Michel
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Beitrag08.08.2019 14:54

von Michel
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Zitat:
Noch etwas: Es gibt Galaxien, die sich von der Erde mit Überlichtgeschwindigkeit entfernen (ohne die Naturgesetze zu brechen).
Oh! Hättest Du irgendwo einen (laienverständlichen!) Link? Das interessiert mich.
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joe0722
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Beitrag08.08.2019 15:07

von joe0722
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@marcnesium:
Du kommst mir mit deinem Thema genau zum richtigen Zeitpunkt.

Ich schreibe nämlich gerade an einer SF-Geschichte und versuche nun, meine Protagonisten mit ihrem Raumschiff möglichst schnell über große Distanzen  zu bringen.
In der Realität fliegt kein Raumschiff mit (fast)Lichtgeschwindigkeit. Und mal eben zum Andromedanebel (~2,5 Mio. LJ) in 1 Jahr fliegen, ist auch nicht drin.

Aber ich versuche das Problem nun mittels Fantasy zu lösen und bediene mich auch der Wurmlöcher.
Gerade das macht ja das Schreiben so spannend, weil ich so ziemlich alles erfinden kann, was ich will.


Ich erinnere mich an die Enterprise. Damals wurden Spock und Co. gebeamt, was real völlige Utopie ist. Aber in der Geschichte funktioniert es.

Die Mehrheit der Leser wird solche Dinge einfach hinnehmen, weil sie funktionieren und dem Verlauf der Geschichte dienen.
Zumindest habe ich beim Lesen nie Probleme mit utopischen Konstrukten gehabt.
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Gliese581
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Beitrag08.08.2019 15:28

von Gliese581
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@Michel, einen Link habe ich nicht, aber eine einfache Erklärung. Die (spezielle) Relativitätstheorie "verbietet" Geschw. (für Materie und Information) > Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.
Aber in diesem Fall ist es der Raum, der sich Ausdehnt (Expansion des Universums). Und für die Raumausdehnung gilt die Begrenzung nicht. Gemäß Hubble ist die Geschwindigkeit, mit der sich Objekte von uns entfernen direkt proportional zu seiner Entfernung. Weit entfernte Galaxien erreichen dabei Geschwindigkeiten, der über die Lichtgeschw. liegen. Aber (s.o.) es ist der Raum zw. ihnen und der Erde, der sich mit Überlichtgeschw. ausdehnt. So einfach ist das. Wie man heute weiß, beschleunigt sich die Expansion des Universums sogar. Dafür zieht man die Dunkle Energie heran. Deren Existenz und Eigenschaft ist allerdings noch nicht bewiesen. Auch hierfür ist noch ein Nobelpreis offen.


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Gliese581
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Beitrag08.08.2019 15:35

von Gliese581
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@joe0722, ein Widerspruch von mir. Ich würde SF und Fantasy nicht vermischen (ist nur meine Meinung). Weder sind Wurmlöcher noch das Beamen Elemente der Fantasy. Wurmlöcher werden von der ART vorausgesagt, und das Beamen (allerdings nicht von größeren Objekten) funktioniert auch schon (Stichwort Quantenverschränkung). Es ist zwar sehr wahrscheinlich, dass es nie gelingen wird, einen Menschen zu beamen, aber darum geht es m.E. bei der SF nicht, sondern, dass es prinzipiell möglich wäre.
Aber natürlich kannst du Fantasy + SF vermischen. Wäre nur nicht mein Ding.


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marcnesium
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Beitrag08.08.2019 16:00

von marcnesium
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@joe0722:
An sich habe ich auch als Leser kein Problem mit physikalisch unmöglichen Konzepten. Was ich nur nicht mag ist, wenn dann versucht wird diese Techniken pseudo-wisschenschaftlich zu erklären. Besser gar nicht erklärt, als nur mit wissenschaftlich klingenden Begriffen um sich zu werfen.

Allerdings könnte man auch versuchen, es wissenschaftlich halbwegs plausibel zu erklären. Z.B. hat Willebroer ein Antigravgerät erwähnt. Natürlich ist das nach dem aktuellen Stand der Technik nicht realisierbar. Aber ich könnte mir Folgendes in einem SF-Roman vorstellen: Das Gravitationsfeld ist eine Folge aus der Krümmung der Raumzeit durch eine Masse (in unserem Fall der Planet Erde). Wenn nun ein Gegenstand in diesem Gravitationsfeld schweben soll, muss man lokal diese Krümmung wieder ausgleichen, beispielsweise durch eine "Gegenmasse". Jetzt stellen wir uns ein Gerät vor, dass aus Energie quasi eine virtuelle Gegenmasse erzeugt (E=mc²) und damit lokal die Gravitation aufhebt. Damit könnte man auch den Energieverbrauch des Antigravgeräts abschätzen, wie von Willebroer gefragt. Natürlich ist diese Erklärung nicht absolut korrekt (Stichwort: virtuelle Masse), aber es klingt plausibel.
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Gliese581
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Beitrag08.08.2019 16:26

von Gliese581
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@marcnesium, deine "Erklärung"  hat leider einen kleinen Schönheitsfehler. Gravitation wirkt immer anziehend. Auch die virtuelle Masse würde das tun, könnte also die Raumzeitkrümmung nicht ausgleichen. Sorry. Für den gewünschten Effekt bräuchte man die schon erwähnte neg. Energie, die man bisher nicht beobachtet hat. Die könnte man aber postulieren (vielleicht meinst du das ja auch mit der virtuellen Gegenmasse - sie müsste nämlich sozusagen ein anderes Vorzeichen haben).
Aber (hier stimmen wir überein), man kann einfach ein Gerät in "erfinden", das die Gravitation aufhebt, ohne jegliche Erklärung. Dann begibt man sich nicht aufs Glatteis.


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Michel
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Beitrag08.08.2019 16:30

von Michel
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@Gliese581: Danke für die Erklärung! Wieder etwas gelernt.
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Ralphie
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Beitrag08.08.2019 16:43

von Ralphie
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Antigravitation - das hört sich schwer nach Perry Rhodan an.
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fancy
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Beitrag08.08.2019 16:52

von fancy
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Feiner Faden!

Kann mir jemand bitte einen Möglichkeit zeigen, wie ein Opa seiner Enkelin in der Zukunft Schnee produzieren kann?

In dieser Zukunft ist das Wasser rationiert. Der Opa zwackt über einen längeren Zeitraum etwas von seinen Vorräten ab und ich suche einen Weg, wie er daraus Schnee produzieren kann, ohne viel Energie zu verbrauchen, denn die darf auch nicht mehr verschwendet werden. Ich dachte an einen Heißluftballon oder einen kleinen Zeppelin, sollte der Ballon für die benötigte Wassermenge zu klein sein, in dem er seinen Wasservorrat transportiert und mit einem Gebläse zerstäubt. Würde das funktionieren? Oder käme dabei eher Hagel heraus? Oder soll er das Wasser durch die Propeller des Zeppelins zerstäuben?

Ich hoffe, ihr habt Lösungen.

Liebe Grüße

fancy


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nothingisreal
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Beitrag08.08.2019 16:59

von nothingisreal
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Hat er einen Kühlschrank? Er braucht ihn nur offen stehen zu lassen, es bildet sich bald Eis und Schnee an der Innenwand. Wenn er es abkratzt, kriegt er sowas wie Schnee heraus. Dann von einem Dach runterwerfen und Enkelin ist entzückt.

Bzw. wie viel Schnee willst du denn haben?


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Eris Ado
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Beitrag08.08.2019 17:18

von Eris Ado
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Welche Temperaturen herrschen denn?

Mit einer Schneekanone (gibt es auch in klein) sollte das möglich sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schneekanone

Er könnte das Ding so umbauen, dass er die Energie, die für den Gebrauch notwendig ist, selbst erzeugt. Z.B. mit Radeln.
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joe0722
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Beitrag09.08.2019 07:20

von joe0722
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Gliese581 hat Folgendes geschrieben:
@joe0722, ein Widerspruch von mir. Ich würde SF und Fantasy nicht vermischen (ist nur meine Meinung).


Nein, mache ich auch nicht. Das ist ein Schreibfehler, weil ich oft in USA bin und  des öfteren beim reden oder schreiben ins englische verfalle.

Ich werde meine Geschichte auch in einer weiter entfernten Zukunft spielen lassen, wo die Technik schon sehr weit fortgeschritten ist. Technische Erklärungen lasse ich weitgehend sein - es existiert und fertig.
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joe0722
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Beitrag09.08.2019 07:50

von joe0722
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Übrigens mal einen großen Dank an @marcnesium!

Durch diesen Thread habe ich meine Recherchestruktur etwas modifiziert.
Ein neues Arbeitsblatt:
- wissenschaftliche Fakten 2019 (zu Wurmlöchern usw.)
ist entstanden.
Auch wenn meine Romantechnologien viel weiter fortgeschritten sind, so kann ich mich aber an den jetzigen Theorien orientieren. Das liefert zumindest eine schlüssige Basis für spätere Techniken....

Gruß
joe
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fancy
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Beitrag09.08.2019 10:55

von fancy
Antworten mit Zitat

@Nothi: ein wenig mehr sollte es schon sein.
@Eris: Vielen Dank, das werde ich mir genauer ansehen.

@all: Herzlichen Dank für die Tipps. Da lässt sich doch was draus machen.

Liebe Grüße

fancy


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marcnesium
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Beitrag09.08.2019 11:02

von marcnesium
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@joe0722: Freut mich, dass ich hier etwas anstoßen konnte, womit jemandem geholfen wird. smile

@fancy: Zur Frage mit der Schneeproduktion:
Der Opa scheint an einem Ort zu wohnen, an dem es keine Temperturen unter dem Gefrierpunkt gibt, sonst würde so etwas wie eine Schneekanone wahrscheinlich am effektivsten funktionieren. Für kleine Mengen Schnee finde ich die Idee von nothingisreal mit dem Kühlschrank sehr gut. Mit einem Ballon wird es meiner Meinung nach aber relativ schwierig. Man müsste dazu auf eine Höhe von mehreren Kilometern, damit das Wasser gefriert. Wenn man das Wasser fein genug zerstäubt (zB durch eine kleine Düse) hätte man tatsächlich Schnee, allerdings schmilzt der wieder, bis er am Boden ankommt. Das Hauptproblem ist eigentlich das Erzeugen von tiefen Temperaturen und das ist immer mit einem relativ großem Energieaufwand verbunden. Welche handwerklichen und technischen Möglichkeiten hat der Opa denn?
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Magpie
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Beitrag13.08.2019 11:21

von Magpie
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Ich schreibe ja auch Science Fiction, allerdings weniger Hard-SF.

Im Grunde allerdings genau aus dem Grund: ich möchte, dass meine Bücher so realistisch wie möglich sind und das ist tatsächlich bei Hard SF beinahe unmöglich. Für bemannte Raumflüge außerhalb unseres Sonnensystems muss heutzutage mehr Fiction/Fantasy als Science angewendet werden. Denn diese Raumüberwindungen wirklich logisch zu erklären, ist fast unmöglich ... selbst bei der Stase kommen wir medizinisch an unsere (heutigen) Grenzen.

Man kann sich natürlich schlichtweg auf die ganzen Filme beziehen und eine Erklärung einfach unter den Tisch fallen lassen, aber es ist tatsächlich hart.

Ich schreibe daher lieber "nahe Zukunft": Forschungen, Technologien oder Klimaprognosen, die es bereits ansatzweise gibt, weiterspinnen und gesellschaftskritisch abwägen: wie werden die Menschen darauf reagieren? Wie würden sich unsere Gesellschaften und unser Leben verändern?
Werden das einige ausnutzen oder wird sich alles zum Positiven wenden?

Hier ist soziologisch zum Glück sehr viel Spielraum, ohne sofort falsch zu liegen smile
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Magpie
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 48
Beiträge: 1250
Wohnort: NRW


Beitrag13.08.2019 11:23

von Magpie
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Aber zum eigentlichen Thema:

ich finde einen Physiker zur Hand zu haben, ist für jedes Genre wichtig und oft notwendig. Nicht nur SF. Immerhin spielt alles irgendwie auf einem Planeten mit Naturgesetzen ...
Ähnlich wie einen Mediziner, sofern Menschen vorkommen wink
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Unstern
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Beiträge: 732
Wohnort: Leonding (Österreich)


Beitrag15.08.2019 21:15

von Unstern
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Ich bin da zwiespältiger Meinung. Ich mag es, wenn Wissenschaft vorkommt - und dann mag ich es wieder nicht. Es kommt ganz auf das Buch und den Film an und wie viel Sinn das für die Geschichte macht. Bei einer spannenden Space Opera muss mir wer den Raumschiffantrieb nicht erklären. Das Ding fliegt, fertig. In einem Roadmovie muss man ja auch nicht genau erklären, wie ein Motor funktioniert und bei einem Liebesroman, in dem ein romatisches Dinner vorkommt, wäre es reichlich komisch, das physikalische Prinzip eines Wärmetauschers im Kühlschrank zu erklären. Rolling Eyes

Dazu wirkt es auch manchmal gezwungen. Entweder zu viel Beschreibung im Text. Oder einer erklärt es dem anderen und ich: "Warum verdammt noch mal? Das sind doch in der Geschichte beides Wissenschaftler!" Oder auch ganz schlimm: Jugendlicher belehrt Erwachsene. - Was noch halbwegs gut geht, wenn es in der Geschichte einen "Dummen" gibt, der die Ausbildung echt nicht hat. Es gibt auch gute Szenen, im Film "Event Horizon" beispielsweise, wo anhand eines spontan von der Wand gegegriffenen Pin-Up-Posters Physik erklärt wird.

Na ja, ob man wirklich einen Physiker braucht - das ist auch schwer zu sagen, weil viele Autoren in dem Genre ja selbst Phyiker sind oder zumindest ein abgebrochenes Studium haben. Ich bin mal bei einer Verlagspräsentation aufgetreten, wo sich die Autoren selbst vorgestellt haben, da habe ich dann: "Nein, ich bin kein Physiker" gestartet.

Und insgesamt sollte man auch bedenken, dass "Science" ja nicht unbedingt Physik sein muss. Andere Naturwissenschaften wie Biologie sind ohnehin höchst naheliegend, gerade Gentechnik ist doch ein sehr übliches Thema. Aber auch andere Wissenschaften, Medizin oder Soziologie und Psychologie sind nicht selten bedeutsam. Oder auch historisches Wissen, das man für diverse Parallelwelten braucht (SF muss ja nicht unbedingt in der Zukunft spielen - sehr viele Autoren beschäftigen sich auch mit Themen, wie anders unsere Vergangenheit ausgesehen hätte, wenn ein historisches Ereignis anders gewesen wäre.)
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