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Toad Wortedrechsler
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Beiträge: 59
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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06.03.2018 16:51
von Stefanie
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Ich würde hinter strafen noch ein Komma setzen.
Oder, besser, den Schachtelsatz in mehrere unterteilen.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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06.03.2018 17:54
von Merlinor
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Hallo Toad
Was bedeutet: "... oder lässt uns der Zweifel Lügen strafen ..." Ich verstehe den Sinn dieser Aussage nicht.
Zur Kommasetzung: Da würde ich noch zwei Kommas um das Datum setzen.
"Mit großen Erwartungen steh ich heute, am 18. März dieses Jahres, vor der verschlossenen Tür des Mannes, der eventuell die Geschichte parat hält, die Ihnen, liebe Leser, den Atem verschlagen lässt, oder lässt uns der Zweifel Lügen strafen und bekommen wir doch nur eine lauwarme Buchstabensuppe serviert?"
Insgesamt finde ich den Satz aber zu lang und zu verklausuliert und stellenweise unglücklich formuliert, wie oben bereits angemerkt.
Wenn es allerdings unbedingt ein derart langer Bandwurmsatz sein muss, dann würde ich ihn zumindest etwas anders gestalten.
Zum Beispiel folgendermaßen:
"Mit großen Erwartungen steh ich heute, am 18. März dieses Jahres, vor der verschlossenen Tür des Mannes, der möglicherweise eine Geschichte parat hält, die Ihnen, liebe Leser, den Atem verschlagen wird, oder bestätigen sich eventuelle Zweifel und wir bekommen doch nur eine lauwarme Buchstabensuppe serviert?"
Ich hoffe, dass ich mit meinen Einwänden nicht zu weit übers Ziel hinausgeschossen bin und Du mit meinen Anmerkungen etwas anfangen kannst.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Vina Wortedrechsler
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Beiträge: 69 Wohnort: Bayern
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Gast
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06.03.2018 18:35
von Gast
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Hallo Toad,
ich gebe sowohl Stefanie als auch Merlinor recht .
bekommen wir doch nur eine lauwarme Buchstabensuppe serviert kann als eigenständige Frage stehen, deshalb Komma vor dem und
heute am 18. März dieses Jahres ist eine Zeitangabe, deshalb ebenfalls in Kommata eingeschlossen
Ansonsten hast du alles richtig gemacht.
Den Satz finde ich allerdings auch etwas unglücklich, besonders die zwei "lässt" so kurz hintereinander stören mich.
LG Katinka
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Toad Wortedrechsler
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Beiträge: 59
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T 07.03.2018 10:15
von Toad
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Hallo Zusammen,
vielen lieben dank für die Hilfe und Anmerkungen.
Der genannte Satz ist in der Tat fehlerhaft und wird abgeändert.
Das mit den "Lügen strafen" hatte ich aus einem früheren Buch von Jules Verne in Erinnerung, aber hab hier nochmal nachgelesen und den Satz nun in meinem Manuskript korrigiert.
Der oben genannte Abschnitt soll von einem süffisanten Reporter stammen und sollte möglichst hochgedroschen klingen. Bin aber diese "Drosch-Sprache" nicht so mächtig.
Werde den Schachtelsatz auch abändern und ein Punkt mit hinein werfen.
Das hier war der ganze Abschnitt, welchen ich aber noch überarbeite:
„So bleibt heute am Ende des Tages möglicherweise eine durch und durch innervierende Geschichte mit verschlingender Flut und Tiefgang, oder handelt es sich doch nur um den Spuk und das Hirngespinst eines alten Greises? Mit großen Erwartungen steh ich heute am 18. März dieses Jahres vor der verschlossenen Tür des Mannes, der eventuell die Geschichte parat hält, die Ihnen, liebe Leser, den Atem verschlagen lässt, oder lässt uns der Zweifel Lügen strafen und bekommen wir doch nur eine lauwarme Buchstabensuppe serviert? Ich hoffe Sie haben ebenfalls Appetit mitgebracht, denn ich bin hungrig wie eine Löwe und betrete nun begierig seine heimische Höhle“.
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Selanna Reißwolf
Beiträge: 1146 Wohnort: Süddeutschland
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08.03.2018 17:59
von Selanna
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Hallo Toad,
so funktioniert der Abschnitt leider nicht ganz. Manche Wörter fügen sich nicht ganz in den Text (Spuk ... eines alten Greises, zB), weil ihre Bedeutung eine andere ist, als Du an dieser Stelle bräuchtest.
Zitat: | So bleibt heute am Ende des Tages möglicherweise eine durch und durch innervierende Geschichte mit verschlingender Flut und Tiefgang, oder handelt es sich doch nur um den Spuk und das Hirngespinst eines alten Greises? |
Ein Satz, der mit „So“ beginnt, ist nicht unbedingt ein Fragesatz. Es könnte eine rhetorische Frage einleiten, aber entweder-oder-Fragen, wie Deine, sind selten rhetorisch. Wie wäre es mit: Bleibt heute ... oder handelt es sich ...?
Wie meint Dein Reporter „bleiben“? Eine Geschichte bleibt am Ende des Tages ... wo bleibt sie denn/wem bleibt sie? Du könntest schreiben: So bleibt uns, nur als Beispiel - aber bleibt, ohne zu sagen, wo oder wem, funktioniert mE nicht.
Du hast dich vertippt, es heißt enervierend.
Eine Geschichte mit Tiefgang, das ist klar. Aber was ist eine Geschichte mit verschlingender Flut? Was soll das bedeuten? mMn ergibt das keinen Sinn. Meinst Du eine mitreißende Geschichte?
Hirngespinst eines Greises ist gut, aber der Spuk eines alten Greises, das geht wiederum nicht, was soll das sein? Zumindest verstehe ich es nicht. Es hört sich an, wie das Gespenst eines alten Mannes
Zitat: | Mit großen Erwartungen steh ich heute am 18. März dieses Jahres vor der verschlossenen Tür des Mannes, der eventuell die Geschichte parat hält, die Ihnen, liebe Leser, den Atem verschlagen lässt, oder lässt uns der Zweifel Lügen strafen und bekommen wir doch nur eine lauwarme Buchstabensuppe serviert? |
Wenn schon hochgestochen, dann: stehe, als mit -e am Ende.
... den Atem verschlagen wird... dann bist Du auch als zweimal „lässt“ los und es entspricht dem üblicheren Sprachgebrauch.
Der Zweifel lässt uns Lügen strafen ... ich muss meinen Vorrednern recht geben. Vllt hast Du eine veraltete und schlecht übersetzte Ausgabe von Verne, vllt wurde da eine frz. Redewengung wörtlich ins Dt. übersetzt und funktioniert hier nicht. Aber an Deiner Stelle würde ich nicht so an einer Formulierung festhalten, die so vielen nicht gefällt bzw. die nicht verständlich ist. Und selbst wenn: Bist Du Dir sicher, dass in dem Satz von Verne auch das „lässt“ vorkommt? Oder heißt es: Der Zweifel straft uns Lügen?
Zitat: | Ich hoffe Sie haben ebenfalls Appetit mitgebracht, denn ich bin hungrig wie eine Löwe und betrete nun begierig seine heimische Höhle“ |
Das ist schon sehr dick aufgetragen und wie gesagt, es funktioniert in sich nicht ganz. Überleg Dir noch einmal, ob Du alles so belassen willst.
Liebe Grüße
Selanna
_________________ Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham |
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Toad Wortedrechsler
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Beiträge: 59
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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11.03.2018 03:00
von Tjana
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Toad hat Folgendes geschrieben: | Die Bücher werden nie in den Verkauf gehen, geschweige denn veröffentlicht |
Aber das sollte nicht hindern, sie handwerklich gut zu schreiben. Aber das weißt du ja, sonst hättest du nicht um Hilfe bei den Kommas gebeten. Gut so!
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Toad Wortedrechsler
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Beiträge: 59
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T 12.03.2018 12:06
von Toad
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Hallo,
nein das stimmt natürlich. Klar möchte ich ein gutes Ergebnis abliefern, auch wenn das Buch nur für den privaten Gebrauch ist : )
Habe den Abschnitt nun wie folgt abgeändert.
Der letzte Satz fühlt sich nicht vollständig an, vielleicht hat hier jemand eine Idee?
„Bleibt uns heute am Ende des Tages eine durch und durch enervierende Geschichte mit verschlingendem Tiefgang, oder handelt es sich doch nur um die Fantasie und das Hirngespinst eines alten Greises? Mit großen Erwartungen stehe ich heute, am 18. März dieses Jahres, vor der verschlossenen Tür des Mannes, der möglicherweise eine Geschichte parat hält, die Ihnen, liebe Leser, den Atem verschlagen wird, oder bestätigen sich der keimende Zweifel und bekommen wir doch nur eine lauwarme Buchstabensuppe serviert? Ich hoffe Sie haben ebenfalls Appetit mitgebracht, denn ich bin hungriger denn je“.
Beste Grüße
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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12.03.2018 13:02
von Merlinor
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Toad hat Folgendes geschrieben: | ... Der letzte Satz fühlt sich nicht vollständig an, vielleicht hat hier jemand eine Idee?
„Ich hoffe Sie haben ebenfalls Appetit mitgebracht, denn ich bin hungriger denn je.“ |
Hallo Toad
Dem Satz fehlt in meinen Augen lediglich ein Komma: „Ich hoffe, Sie haben ebenfalls Appetit mitgebracht, denn ich bin hungriger denn je.“
Ansonsten sehe ich nicht, weshalb er unvollständig sein sollte.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Toad Wortedrechsler
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Beiträge: 59
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Toad Wortedrechsler
T
Beiträge: 59
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PhilipS Leseratte
Beiträge: 109
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12.03.2018 14:54
von PhilipS
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Toad hat Folgendes geschrieben: |
Ob ich jetzt:
"Oder bestätigt sich der keimende Zweifel"
oder
"Oder bestätigen sich die keimenden Zweifel"
hernehme ist egal? Das einige ist ja lediglich die Mehrzahl?
Gibt es hier eine "Knigge" oder ist das vollkommend egal welche Form ich nutze? |
Ich denke, es ist egal, und einen Knigge dafür kenne ich nicht. Der Plural hätte insofern seine Berechtigung, als dass hier (soweit ich das verstehe) ein Publikum angesprochen wird. Dann wären es die Zweifel der Menschen im Publikum. Oder die Zweifel könnten sich auf verschiedene Fragen richten.
Letztlich macht es meines Erachtens aber keinen Unterschied.
_________________ Schreibt die Texte, die Ihr selber gerne lesen möchtet. |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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12.03.2018 15:11
von Merlinor
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Hallo Toad
Du hattest in der von Dir vorgestellten Neufassung des oben im Faden als erstes besprochenen Satzes geschrieben:
Toad hat Folgendes geschrieben: | ... Mit großen Erwartungen stehe ich heute, am 18. März dieses Jahres, vor der verschlossenen Tür des Mannes, der möglicherweise eine Geschichte parat hält, die Ihnen, liebe Leser, den Atem verschlagen wird, oder bestätigen sich der keimende Zweifel und bekommen wir doch nur eine lauwarme Buchstabensuppe serviert? ... |
Dabei ist Dir ein kleiner Fehler unterlaufen: Du hast Dich hier ja eigentlich für die Einzahl entschieden. Also müsste es korrekt heißen: „ … oder bestätigt sich der keimende Zweifel ...“
Die Aussage an sich ist so absolut in Ordnung.
Ob Mehrzahl oder Einzahl ist hier für den Sinn ja nicht grundsätzlich von Bedeutung. Genauso gut könntest Du diesen Teil des Satzes in die Mehrzahl setzen: „ … oder bestätigen sich keimende Zweifel ...“
Einen "Knigge" dafür, ob in einem solchen Fall eher die Einzahl, oder die Mehrzahl angebracht ist, gibt es meines Wissens nach nicht.
Persönlich würde ich den Plural bevorzugen.
LG Merlinor
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MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Toad Wortedrechsler
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Beiträge: 59
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Toad Wortedrechsler
T
Beiträge: 59
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T 12.03.2018 15:14
von Toad
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Hallo Toad
Du hattest in der von Dir vorgestellten Neufassung des oben im Faden als erstes besprochenen Satzes geschrieben:
Toad hat Folgendes geschrieben: | ... Mit großen Erwartungen stehe ich heute, am 18. März dieses Jahres, vor der verschlossenen Tür des Mannes, der möglicherweise eine Geschichte parat hält, die Ihnen, liebe Leser, den Atem verschlagen wird, oder bestätigen sich der keimende Zweifel und bekommen wir doch nur eine lauwarme Buchstabensuppe serviert? ... |
Dabei ist Dir ein kleiner Fehler unterlaufen: Du hast Dich hier ja eigentlich für die Einzahl entschieden. Also müsste es korrekt heißen: „ … oder bestätigt sich der keimende Zweifel ...“
Die Aussage an sich ist so absolut in Ordnung.
Ob Mehrzahl oder Einzahl ist hier für den Sinn ja nicht grundsätzlich von Bedeutung. Genauso gut könntest Du diesen Teil des Satzes in die Mehrzahl setzen: „ … oder bestätigen sich keimende Zweifel ...“
Einen "Knigge" dafür, ob in einem solchen Fall eher die Einzahl, oder die Mehrzahl angebracht ist, gibt es meines Wissens nach nicht.
Persönlich würde ich den Plural bevorzugen.
LG Merlinor |
Danke dir! Das hatte ich schon gesehen, allerdings erst nach dem Posten.
Da kam dann die Frage in mir auf die ich dann gestellt hab!
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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12.03.2018 15:24
von Merlinor
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Toad hat Folgendes geschrieben: |
Hab noch etwas, dass mich wurmt.
Das Wort "so".
"Die Tage verstrichen auch weiterhin mit rasantem Tempo, so als hätte ich den Knopf einer imaginären Zeitmaschine betätigt".
oder
"Die Tage verstrichen auch weiterhin mit rasantem Tempo, so als hätte ich den Knopf einer imaginären Zeitmaschine betätigt".
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Hallo Toad
Ich sehe den Unterschied nicht ...
Allerdings würde ich "... in rasantem Tempo, ..." bevorzugen.
Das "so" kannst Du meiner Meinung nach auch ganz weglassen, also: "Die Tage verstrichen auch weiterhin in rasantem Tempo, als hätte ich den Knopf einer imaginären Zeitmaschine betätigt."
Aber das ist vermutlich reine Geschmackssache. Ich persönlich stolpere beim Lesen über solche "so's".
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Toad Wortedrechsler
T
Beiträge: 59
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