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hermann8332 Gänsefüßchen
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Beiträge: 43
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H 25.02.2018 14:33 DIANA , DIE GRÜNE KATHEDRALE UND DER DEUTSCHE WALD von hermann8332
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DIANA
DIE GRÜNE kATHEDRALE
UND DER DEUTSCHE WALD
Neulich war ich
nicht auf der Pirsch
zu jagen
einen Ix-Ender-Hirsch
mit sonundsoviel
Sprossen.
Nein ich schritt
unverdrossen
und ohne
Mordabsicht dahin.
Leicht war
mein Herz
und frei mein Sinn.
Denn ich bin
kein Jägersmann
der jagen darf
und jagen kann.
Jedoch
durchstreifte ich
den Wald
mit meinem Hund,
der ist schon alt.
Und der
kein Jagdhund ist.
Nicht rasserein
und „wesensfest „
bestünd er nicht
den Jagdhundtest.
weil er kein Wild
hetzen soll
und darf
Doch manchmal
rennt er ihm
hinter drein
mit einem
quiekenden
Hetzlaut
wie ein
abgestochenes
Schwein.
Anhänglich ist er,
treu und brav,
ein Hütehund,
der mich behütet ,
denn ich bin
sein großes Schaf.
Um uns
Fichtenbäume nur,
wie aufgereiht
an einer Schnur
gleich
preußischen
Zinnsoldaten.
An welche Front
sind wir geraten ?
Zu einem
Baumregiment,
das sich
Monokultur
nennt.
Mein Hund
knurrt leise
und erstarrt:
Da hängt ein Schild,
das er nicht kennt.
Er duckt sich ängstlich
und verharrt
ruhend
auf seinen Pfoten
Normalerweise
stünde dort:
„Das Betreten
ist verboten „
Doch wir
durften den Wald
betreten !
Das Schild stammt
von einem Slam-Poeten
Das ist
ein braver Jägersmann,
der folgendes Gedicht
ersann:
"Was im Walde du gelobest
sollst du draußen ehrlich halten
denn sonst wird durch Gottes Walten
einst die Quittung dir beschert
wenn du dich verhältst verkehrt"
Ein Volltreffer
und poetischer Blattschuß,
meisterhaft,
aus einem Guß !
Das muß
ein Slampoetry
- Master – Hunter sein,
der sich verewigt
hier im Reim.
Der große Nimrod
selber
gab ihm
die schönen Verse ein
Den Wald sah ich
mit neuen Augen
als grünen
weihevollen Saal
als monostrukturellen Gral
als eine grüne Kathedrale,
deren herrliche Portale
sich nun auftun
mit einem Male
mir dem armen Sünder,
der uneinsichtig war
wie ein verstockter Blinder
Reuig und ergriffen
beschritt ich
diesen grünen Dom
mit seinen
hohen Kirchenschiffen
und
den Pfeilergrenadieren,
die mich baumhoch
überragten
und zu mir
anklagend sagten:
Ich sei
zu wenig konform
zu autonom,
nicht in der Norm,
hätte
für Klischee
und Kitsch
überhaupt
kein Fabel,
ettiketiere
das Wahre ,
das Gute
das Schöne ...
immer
mit meinem
zynischen Label .......
Ich schritt
zu des Domes Mitte
fest entschlossen
zur Abbitte
direkt
zu dem großen Altar,
der ein Felssteinbrocken war
und auf dem gemeißelt stand
von poetischer Jägerhand:
Jägerabschied
Nun sind sie schon vorbei die schönen Tage
Wo man als Freund unter den Freunden weilt
Und manches stolze Wild hat ohne Frage
die Kugel eines wackeren Waidmanns schnell ereilt
Heut bist du Schicksal, morgen bist du Opfer
So ist es nun einmal auf dieser Welt
darum genieße jetzt dein Leben, ehe es zu spät ist
und tu in Ehren, was dir so gefällt
Denn auch für dich da kommt die Stunde
wo es dann plötzlich Abschiednehmen heißt
Wenn dich der Tod mitten aus einer fröhlichen Tafelrunde
ganz unvermutet von den Läufen reißt
Schlagartig war die Andacht weg
ich stand da im Schlamm, im Dreck.
Es riss mich förmlich
von den Läufen.
Ich stürzte
aus dem deutschen Wald
Mache auf freiem Felde halt
und lache mich halb tot ,
auch wenn mir einst
im Jenseits
die Dichterhölle droht.
Mein Hund,
vom Stamm der Quatropoden
den Lebewesen mit vier Pfoten,
der Spezies der Kaniden
hat es tunlichst vermieden
die Inschrift dort zu lesen
vielleicht wäre er mehr
als nur amüsiert gewesen ....
Und das ist dann zum Weinen,
risse es ihn von den Beinen,
wenn er sich vor lauter Lachen
über solch lustige Sachen
hätte tot gebellt
und dann
dort tot umfällt,
...von den Läufen gerissen.....
Ich würde ihn vermissen.
Doch alle werden wir
vom großen Gott Nimrod
und seinem Jagdgehilfen,
dem Herrn Gevatter Tod
von den Läufen gerissen !
Wer wird uns dann vermissen ?
Und hat die Unfehlbare
dich erst als Ziel entdeckt,
worauf der Pfeil Dianas,
der Pfeil der Artemis
noch während sie nur zielt
bereits in deiner Seele steckt,
dann wirst du schon im Leben
so düster und so kalt
wie dieser monotone,
wie dieser tote deutsche Wald
mit seinen verquasten Inschriften,
die nichts als Unheil stiften .....
so lächerlich,gestelzt und blöd,
daß es nicht besser geht ...
Dianas Pfeil der Rache,
der dich zum Rächer macht,
der dich zum Hasser macht:
dann hast du ausgelacht.
Ihre gedankenschnelle Pfeile,
sie sind noch schneller als gedacht.
Dein Herz ist ein einsamer Jäger.
Bist du vielleicht Jagdwaffenträger ?
Der deutsche Wald, er ist geplagt !
Artemis ist die Göttin der Jagd.
Glaube mir:
Sie behauptet ihr Revier !
Was fängt sie
mit solchen Versen an,
die ein bigotter Jägersmann
so blödsinnig hat formuliert ?
Es geht ihr am Arsch vorbei
und sie ist nicht einmal pikiert !
Weitere Werke von hermann8332:
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Justadreamer Leseratte
J Alter: 26 Beiträge: 196 Wohnort: Bayern
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J 25.02.2018 19:37
von Justadreamer
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Lieber Hermann,
danke für dein Werk.
Ich habe beim Lesen den Eindruck gehabt, dass das Ganze vielleicht auch als Kurzgeschichte durchgehen könnte. Damit will ich sagen, dass das Thema an sich gut ist, die Umsetzung aber vielleicht etwas auf das Wesentliche reduziert sein sollte.
Die Verse über den Hund und andere Kleine Nebenschauplätze wirken wie schnell gereimte Floskeln, die ein geübter Dichter auf einem Poetry-Slam aus dem Stegreif dem Publikum präsentierte.
Diese Vorhersehbarkeit, gemischt mit den kurzen Zeilen, die den Leser immer ins Stocken bringen, machen es für mich schwer, im Geiste dabei zu bleiben.
Fazit: Wenn du diesen Text als Unterhaltung vor ein Zuhörerpublikum bringst, finde ich den Text gelungen und bestimmt unterhaltsam! Falls du deine Botschaft auch einem Leser übermitteln willst, musst du das Ganze vielleicht ein bisschen eindampfen
Liebe Grüße und einen schönen Abend wünscht
TobiD
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hermann8332 Gänsefüßchen
H
Beiträge: 43
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kioto Eselsohr
Alter: 71 Beiträge: 442 Wohnort: Rendsburg
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26.02.2018 18:35
von kioto
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Hallo Hermann8332,
Leider disqualifizierst du dich mit dem etwas kindischen Kommentar selber.
"Geh mal ins Forum "kein Verlag.de " und schau die Kommentare
und Empfehlungen zu diesem Text an "
Wenn du schon dort 1 Lob bekommen hast, selber von deinem Text so überzeugt bist und alles besser weist, brauchst du scheinbar keine Kritik mehr und kannst dir das Posting hier sparen.
Gruß Werner
_________________ Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.
Gruß, Werner am NO-Kanal |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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26.02.2018 21:53
von MosesBob
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Hallo hermann.
hermann8332 hat Folgendes geschrieben: | Lieber Justadreamer
mit ein paar zeilen ist es nicht getan wenn man die deutsche Romantik,
die deutsche Wald - und jagdkultur sezieren will
Geh mal ins Forum "kein Verlag.de " und schau die Kommentare
und Empfehlungen zu diesem Text an
herzliche Grüsse h |
Das habe ich gerade gemacht. Direkt als nächstes habe ich mich gefragt, was der Plural in deiner Antwort zu suchen hat: Kommentare und Empfehlungen. Ich lese einen einzigen Kommentar – und eine Empfehlung für einen Jägermeister. Gut, vielleicht gibt es noch ein paar Kommentare, Empfehlungen und vielleicht sogar Auszeichnungen, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind. Vielleicht hat dir sogar jemand eine Einladung zum traditionellen Hirschgulaschessen beim deutschen Jagdverband mit anschließendem Nacktbaden im Ententeich geschickt, ich weiß es nicht. Deswegen melde ich mich hier aber nicht zu Wort. Ich melde mich, weil es für die Meinung anderer doch völlig unerheblich ist, wie viele Menschen deinen Text Gott weiß wo positiv bewertet haben. Justadreamer hat eine Meinung, und die hat er kundgetan. Diese Meinung muss dir nicht gefallen. Tut sie ja auch offenbar nicht. Trotzdem kannst du sie respektieren. Ja, du kannst dich sogar dafür bedanken, so wie er sich bei dir für deinen Text bedankt hat, obwohl er ihm nicht sonderlich zusagte. Wenn ich ein Gedicht, einen Roman, einen journalistischen Artikel oder eine Anleitung für den Aufbau einer Schlafzimmerkommode lese, ist für mein Fazit irrelevant, was andere davon halten. Das sollte es für dich auch sein. Oder änderst du deine Meinung über einen deiner Ansicht nach nicht so guten Text, nur weil andere ihn für eine Offenbarung halten? Erwartest du das von deinen Lesern? Anders kann ich mir deinen Verweis auf keinverlag.de nicht erklären.
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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26.02.2018 23:03
von Abari
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Hey,
ich schenke Dir statt Jägermeister eine Schere. Benutze sie bitte und schneide aus dem Text das überflüssige Gelaber und die sinnfreien Zeilenumbrüche heraus. Du könntest daraus vielleicht ein Antivolkslied zB. zu dem hier schmieden. Das wäre zwar immer noch nicht der Brüller, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Setz Dich bitte mit tradierten Formen auseinander, bevor Du sie brichst.
Und Deine Texte sind noch lange nicht lyrisch, nur weil Du mit "Reimen", "Versen" und "Strophen" hantierst. Vielleicht ist es Deine Krone der Dichtung, die Krone der Dichtung ist es deswegen noch nicht.
Und darf ich mal fragen, wie groß Dein Wille zur Mitarbeit ist? Irgendwo hier steht was von geben und nehmen, Du scheinst mir von Deinen Texten so angetan, dass Dich andere nicht zu interessieren scheinen. Wie siehst Du das selber?
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Justadreamer Leseratte
J Alter: 26 Beiträge: 196 Wohnort: Bayern
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meerenblau Reißwolf
M
Beiträge: 1313
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M 09.03.2018 15:36
von meerenblau
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Justadreamer hat Folgendes geschrieben: |
Schade, dass du dich nicht mehr meldest. Eine kurze Entschuldigung hätte genügt.
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Mach Dir nichts draus. Hermann ist nur hier, um uns mit seinen Ergüssen zu entzücken und sich bewundern zu lassen. Alles andere interessiert ihn nicht.
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