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ALLES UND NICHTS


 
 
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Archangelo
Gänsefüßchen
A


Beiträge: 28



A
Beitrag08.01.2018 05:54
ALLES UND NICHTS
von Archangelo
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Im Anfang war ALLES dort, wo NICHTS ist.
Denn NICHTS ist ALLES, das am Anfang ist.
Als ALLES oben war, sollte NICHTS mehr unten sein.
Und wo ALLES hinsah, sollte NICHTS verborgenen bleiben.

ALLES ist immer ewig, einsam und allein,
und ohne NICHTS, konnte ALLES gar nicht sein.
ALLES sucht die Liebe und NICHTS kann sie ihm geben.
Denn ALLES ist die Kälte und NICHTS um sie zu wärmen.

Ein Dunst aus Liebe füllt die Leere,
ein Lied erklingt, ein Funke springt, der Traum beginnt.
ALLES liegt im Nebel, denn ALLES ist das Leben.
Der Tod gehört ihm nicht, es gibt ihn nicht, er ist dem NICHTS ergäben.

ALLES ist ein Traum, ein Traum ohne Erwachen.
ALLES ist ein Baum, der im NICHTS beginnt zu wachsen.
ALLES wird zum Himmel und NICHTS das wird zur Erde,
dazwischen liegt der Nebel und Liebe füllt die Leere.
Der Nebel füllt die Ewigkeit, mit Träumen voller Leben,
die groß und stolz die Leere füllen und sich aus dem NICHTS erheben.

Das NICHTS ist nicht die ewige LEERE,
Denn NICHTS füllt auch die tiefsten MEERE.
NICHTS kann man nicht verdrängen,
Auch muss sich ALLES niemals zwängen.
ALLES ist genügend Raum,
ALLES wird durch NICHTS zum Traum.
Denn aus NICHTS wird dieser Traum zum Baum.

Die Gedanken sind der Schaum,
Malen Bilder ohne Rahmen, sind verworren und zerplatzen.
Doch der Sinn, man glaubt es kaum.
Der liegt näher als wir dachten.

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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag08.01.2018 13:03

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Hallo Archangelo,

nachdem ich die ersten paar Zeilen deines Worte-Stücks überwunden hatte [ soll heißen, aus Selbstschutz mein tiefen_Hirn abschaltete ], flog ich über deine ausgeschütteten Nomeniale drüber [ schon im Kopf die Indefinten, pronominal ... für wenigstens ein Hubberle Halt Wink ] und kam zu dieser bemerkenswerten Stelle:

ALLES wird durch NICHTS zum Traum.
Denn aus NICHTS wird dieser Traum zum Baum.

Die Gedanken sind der Schaum,


... man glaubt es kaum, fügte ich für mich an ... dachte, ja, das reimt sich schön; Traum, Baum, Schaum ... passt all so 'kaum' gut dazu!

lyrisch betrachtet: man glaubt es kaum  / jambisch, zwei-hebig; 'au'-tonal lastig [ it sounds ], bestehend aus vier Wörtern, Puuhh, geschafft. Bemerkenswert, sagen diese vier Wörter für sich alleine aber auch gar nix aus ... und zusammen genau dasselbe und sie wollen es auch, eben, da iss nix, was definit sein will, also selbstreferentiell zu sich selbst in Wort und Figuration, immerhin [ lyrisch und inhaltlich assoziativ, mMn sauber gelöst ].

Mal diesen Ein_
zeiler als ly
risches ganz_

Werk genommen [ noch ohne Titel ]:

                  man glaubt es kaum   <-- das Komma scheint mir hier öffnend, zugleich ummuldend ahn-sinnvoll

hätte für mich sogar einen fast festen Boden unter den Latschen, eben jenen, der nicht da ist, weil er immanent nicht da sein will ... ergo ein Stück Holz zum anfassen [ gedanklich, logo ];

also ich wäre damit [ wenn? ] zufrieden  __________________________________

Den Vorwurf mir machen [ vielleicht? ], ich hätte mich mit deinem Werk nicht auseinandergesetzt, wäre natütlich nicht haltbar insofern, ist mein Beispiel selbstreferentiell leer; deines dagegen will indefinite Nominale (phrasig) ... davon auch gleich zwei Stück, quasi dipol'esk swipp swapp, okay okay, splish splash Wink nun und tatsächlich mittels Schwebungen wie: Anfang, ewig, Dunst, Liebe, Leere, Traum, Nebel, Leben, Meere, Raum, Sinn usw ... erklären

 ... Wow.               ... fragte ich mich: Ist Lyrik manchweise wirklich der Bodengrund der Mutlosen?

Zur lyrischen Umsetzung: nun, okay, eine frei-rhythmische Gestaltung aus Lust und Laune, keine Gedankenumbrüche, reimig oder auch nicht, die klang-schönste sinnleer-Sequenz, mMn [ siehe meine Herausnahme oben ] mit dem bemerkenswerten kontext_Abschluss:

Doch der Sinn, man glaubt es kaum. Der liegt näher als wir dachten.

Hier würde ich konstruktiv nochmal über dieses "wir" und dieses "man" reflektieren ... meinst du wirklich 'wir'  und 'man' ? Wer ist das? ... also ich bestimmt nicht Wink


... mit freundlichen Grüß's, Stimmgabel ...

 
-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Archangelo
Gänsefüßchen
A


Beiträge: 28



A
Beitrag08.01.2018 21:15

von Archangelo
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:
-

Hallo Archangelo,

nachdem ich die ersten paar Zeilen deines Worte-Stücks überwunden hatte [ soll heißen, aus Selbstschutz mein tiefen_Hirn abschaltete ], flog ich über deine ausgeschütteten Nomeniale drüber [ schon im Kopf die Indefinten, pronominal ... für wenigstens ein Hubberle Halt Wink ] und kam zu dieser bemerkenswerten Stelle:

ALLES wird durch NICHTS zum Traum.
Denn aus NICHTS wird dieser Traum zum Baum.

Die Gedanken sind der Schaum,


... man glaubt es kaum, fügte ich für mich an ... dachte, ja, das reimt sich schön; Traum, Baum, Schaum ... passt all so 'kaum' gut dazu!

lyrisch betrachtet: man glaubt es kaum  / jambisch, zwei-hebig; 'au'-tonal lastig [ it sounds ], bestehend aus vier Wörtern, Puuhh, geschafft. Bemerkenswert, sagen diese vier Wörter für sich alleine aber auch gar nix aus ... und zusammen genau dasselbe und sie wollen es auch, eben, da iss nix, was definit sein will, also selbstreferentiell zu sich selbst in Wort und Figuration, immerhin [ lyrisch und inhaltlich assoziativ, mMn sauber gelöst ].

Mal diesen Ein_
zeiler als ly
risches ganz_

Werk genommen [ noch ohne Titel ]:

                  man glaubt es kaum   <-- das Komma scheint mir hier öffnend, zugleich ummuldend ahn-sinnvoll

hätte für mich sogar einen fast festen Boden unter den Latschen, eben jenen, der nicht da ist, weil er immanent nicht da sein will ... ergo ein Stück Holz zum anfassen [ gedanklich, logo ];

also ich wäre damit [ wenn? ] zufrieden  __________________________________

Den Vorwurf mir machen [ vielleicht? ], ich hätte mich mit deinem Werk nicht auseinandergesetzt, wäre natütlich nicht haltbar insofern, ist mein Beispiel selbstreferentiell leer; deines dagegen will indefinite Nominale (phrasig) ... davon auch gleich zwei Stück, quasi dipol'esk swipp swapp, okay okay, splish splash Wink nun und tatsächlich mittels Schwebungen wie: Anfang, ewig, Dunst, Liebe, Leere, Traum, Nebel, Leben, Meere, Raum, Sinn usw ... erklären

 ... Wow.               ... fragte ich mich: Ist Lyrik manchweise wirklich der Bodengrund der Mutlosen?

Zur lyrischen Umsetzung: nun, okay, eine frei-rhythmische Gestaltung aus Lust und Laune, keine Gedankenumbrüche, reimig oder auch nicht, die klang-schönste sinnleer-Sequenz, mMn [ siehe meine Herausnahme oben ] mit dem bemerkenswerten kontext_Abschluss:

Doch der Sinn, man glaubt es kaum. Der liegt näher als wir dachten.

Hier würde ich konstruktiv nochmal über dieses "wir" und dieses "man" reflektieren ... meinst du wirklich 'wir'  und 'man' ? Wer ist das? ... also ich bestimmt nicht Wink


... mit freundlichen Grüß's, Stimmgabel ...

 
-


Jetzt bin ich etwas verwirrt. Doch ich denke, ich lasse den letzten Absatz einfach weg und führe das Gedicht weiter fort! Denn zwischen ALLES und NICHTS fehlt noch ETWAS. - Vielleicht sollte man es besser vorsetzen. Bis der Baum aus dem NICHTS auf ETWAS fällt und ALLES ändert!
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Tula
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 905
Wohnort: die alte Stadt


Beitrag15.01.2018 02:07

von Tula
Antworten mit Zitat

Hallo Archangelo

die Idee des Gedankenspiels von Alles und Nichts hat durchaus seinen Reiz. Das Problem hier sehe ich in der Überlänge des Textes. Dadurch geht das Wesentliche verloren, wenn es "das Wesentliche" hier gibt, denn ich habe mich in dieser Hinsicht irgendwie im Text verloren.

Mein Vorschlag wäre eine kürzere Version, ohne erkenntniswissenschaftliche Trivialitäten, zwei drei originelle Assoziationen machen es mMn eigentlich.

LG Tula


_________________
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