Buchtitel

[Karinga]

Guten Abend liebe Mitstreiter, heute habe ich eine Frage zum Titel eines Buches. Ich habe mein Buch nun fertig und möchte einen guten Titel dafür finden. Ich hab den Tipp gelesen, dass man sich bei www.buchhandel.de unter VLB anschauen kann, welche Titel im Umlauf sind, damit man nicht einen evtl. geschützten Titel verwendet. Ich habe nachgesehen auf dieser Seite und keine Titel gefunden.
Habt Ihr einen Rat, wie man überprüfen kann, welche Titel schon auf dem Markt verwendet werden?
Danke schön schon mal ür Eure Antwort.

[Flar]

Guck mal z.B. Bei Amazon, Thalia, Weltbild ... etc.
Damit deckst Du nicht alles ab, aber schon mal einen sehr großen Teil.
Was Du nicht siehst, sind Titel z.B., die schon fix sind, aber noch nicht herausgekommen sind.
Aber als erste Idee filterst Du beliebte Sachen schon mal aus.

Und der Titel ist, wenn Du Dich an eine Agentur oder einen Verlag wendest, ja erst mal ein Arbeitstitel. Klar, auch da sorgfältig sein. Den Job, den Titel festzulegen (und damit zu prüfen und zu schützen), hat der Verlag.

Noch besser: Schreib Deine Ideen auf und geh zum örtlichen Buchhändler Deiner Wahl. Bestimmt guckt er nach. Aber Vorsicht, wahrscheinlich kaufst Du nebenbei eine Tüte Bücher ... 😄

[Taranisa]

Ich hatte bei der Suche meines Arbeitstitels einfach bei der Suchmaschine den (nicht gerade häufig vorkommenden) Begriff eingegeben. Evtl. nach "Buch" + Wunschtitel suchen.
Eine Verlegerin, die derzeit mein Gesamtmanuskript prüft, meine, dass der Titel sie an eine Reihe erinnert, die in einer späteren Epoche als meiner spielt. In der Hinsicht sollte, wenn eine Veröffentlichung konkret geplant wird, über den Titel gründlich nachgedacht werden. Wenn es der Wunschtitel nicht wird, schade, aber die Menschen vom Fach können aufgrund ihrer Erfahrung besser einschätzen, was geschickter ist.

[Bananenfischin]

Und hier kannst du auch unter noch nicht veröffentlichten, aber bereits titelgeschützten Büchern suchen.

[Karinga]

Vielen herzlichen Dank, ich werde Eure Tipps benutzen.
Tschüss  Karinga

[Sharkop]

Da muss ich mich einfach anhängen: Wie ist das eigentlich, wenn bereits der Titel verwendet wird, dieser aber nicht geschützt ist? Also etwa von einem SPler, dessen E-Book vielleicht nicht gerade eine Welle gemacht hat, aber eben doch existiert. Was sagt denn da die Etikette? Ist der Titel dann "verbrannt"? Tabu? Egal? Na ja?

[Abari]

Ich würde sagen, der Titel ist verbrannt. Ist wie mit Bandnamen... Die verwendet man ja auch nicht doppelt. Auch beim Titel darf es ein wenig Kreativität sein, finde ich. Wenn das Buch nicht verwewchselt werden soll, hätte es Sinn, sich einen neuen auszudenken.

[Unstern]

Ich bin da anderer Meinung. Wenn ein Buch vielleicht mal vor Jahren in einer Auflage von sagen wir 100 Stück verkauft wurde, dann muss man nicht berücksichtigen. Es ist nicht verbrannt, weil wohl kaum jemand außerhalb des unmittelbaren Umfelds des Autors den Titel kennt.

Was ich zudem zu wissen glaube (kann mich auch irren, das ist keine Rechtsberatung!) ist, dass fünf Jahre nach Erscheinen ein Buchtitel auch wieder frei wird.

Eben aus dem Grund: Wohlklingende und sinnvolle, nicht allzu lange Buchtitel, die keine Wortneuschöpfungen enthalten, gibt es nicht in unendlich.

Schaut euch gerade mal Thrillertitel an. Viele ein Wort, viele irgendwas mit "Mord", "Tod" oder "Blut". (Das kann dann halt "Totenstille" oder so was sein.) Das kann mir doch kein Mensch erzählen, dass die alle neu sind.

Dazu kommt es auch auf die Verwechslungsgefahr an. Zwei Fantasyromane sollte tatsächlich nicht gleich heißen, aber wenn beispielsweise ein Fantasyroman und ein Sachbuch gleich heißen - selbst wenn man sich den Autorennamen nicht gemerkt hat, ist eine Verwechslung praktisch ausgeschlossen. Die stehen in anderen Ecken der Buchhandlung, der Inhalt ist komplett anders, was man gleich am Klappentext sieht und auch die Covergestaltung ist doch völlig anders. Also wenn ich ein Buch über ein trockenes Sachthema suche und dann ist dann eine auf einem Drachen reitende, leichtbekleidete Dame mit Schwert am Cover, würde mich das schon gelinde gesagt etwas stutzig machen.

[Nina C]

Das mit der "fünf Jahre nach dem Erscheinen"-Angelegenheit habe ich auch gedacht, ist aber nur halb richtig: Fünf Jahre, nachdem die letzte Auflage erschienen ist und das Buch auch nicht mehr vom Verlag angeboten wird. Zumindest soweit ich meine letzte Auskunft dahingehend richtig verstanden habe.

Liebe Grüße,

Nina