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die liebe


 
 
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag25.05.2016 23:37
die liebe
von Berni
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

die liebe

ich war allein
und erzählte überall
die story von der großen freiheit

fand dass alle frauen
nach ein paar stunden
gleich schmecken

bis sie
in mein leben krachte
keine ahnung woher und warum

mein schütteres haar fand sie sexy
meinen bauch ein männermuss
wir packten das leben am schopf

die welt kicherte
doch wir lachten ihr ins gesicht
ich dachte schon über kinder nach

bis sie anfing zu schwärmen
von einer anderen stadt
anderen menschen
straßen und gerüchen

ich würde mit ihr gehen
und träumen
meinte ich

aber eines morgens
war ich wieder allein

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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
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Beitrag27.05.2016 00:06

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich meine, das ließe sich noch kürzer machen
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Orpheus
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 65
Beiträge: 130
Wohnort: Osnabrück


Beitrag27.05.2016 06:56

von Orpheus
Antworten mit Zitat

Herz Schmerz. .. schreibt mir mein Freund manchmal wenn er wieder unterwegs war um sich auszutoben.
Für einen lyrischen Beitrag hätte ich das dann nie gehalten.
Aber ich lerne dazu.
Nachdem du mal eines meiner Gedichte ziemlich zerrissen hattest, war ich nun echt gespannt auf ein Werk von dir.
Aber ehrlich, Zitat:" fand dass alle Frauen nach ein paar Sunde gleich schmecken" ist echte Geschmacksverirrung.
Nichts für ungut, aber meiner Meinung nach kein großer Wurf.


_________________
Orpheus
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag27.05.2016 07:40

von Berni
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo firstoffertio,

vermutlich hast du Recht. Da ich mich ja in der Regel lyrisch recht kurz fasse, wollte ich mal etwas Anderes probieren. Ist wohl nicht so gelungen, das Teil. Wink

LG
Berni
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag27.05.2016 07:48

von Berni
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Orpheus,

schön, dass sich dein Lauern gelohnt hat und dass du dich jetzt mal revanchieren kannst. Eine Spitze hatte ich ja letztens schon von dir an anderer Stelle gelesen, aber leider habe ich deinen Text längst vergessen und konnte mir also nicht erklären, worauf du hinaus wolltest. Sorry, wenn ich dich gekränkt haben sollte seinerzeit. Eigentlich bin ich meistens ein recht friedlicher Zeitgenosse ...

Du hättest aber doch nicht so lange warten müssen, du findest reichlich Texte von mir hier auf DSFO. Wink

Nichts für ungut, ich nehme deine Kritik selbstverständlich an.  


LG
Berni


p.s.
Um mal ganz sachlich noch etwas hinzuzufügen:
Ich lese zur Zeit viel Wondratschek. Das hat mich wohl geritten, mal etwas Neues auszuprobieren. Man will ja nicht einrosten und was soll´s, dann geht es eben mal daneben. Wink
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ReinhardStaupe
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 55
Beiträge: 64
Wohnort: Bremen


Beitrag27.05.2016 08:45

von ReinhardStaupe
Antworten mit Zitat

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Ich meine, das ließe sich noch kürzer machen


Vielleicht so?:

Frauen finden lieben Schönes sehen
Staunend träumend tastend voreinander stehen
Sommer Winter Ferne Nebel drehen
Schlauer ärmer älter auseinander gehen


(Aber das nur mal so fix nebenbei... es geht ja nicht um lang oder kurz, sondern um Authentizität... und wenn Berni es eben so empfunden und niedergeschrieben hat, dann ist es genau richtig.)
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Orpheus
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 65
Beiträge: 130
Wohnort: Osnabrück


Beitrag27.05.2016 16:01

von Orpheus
Antworten mit Zitat

Hallo Berni
Man braucht so seine Musen in welcher Form auch immer. Sie fordern den Widerspruch und erhalten ihn. Sogesehen bist du eine Muse und es gibt keine Möglichkeit dieser Rolle zu entfliehen. Spannend, oder?


_________________
Orpheus
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag27.05.2016 16:26

von Berni
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Orpheus hat Folgendes geschrieben:
Hallo Berni
Man braucht so seine Musen in welcher Form auch immer. Sie fordern den Widerspruch und erhalten ihn. Sogesehen bist du eine Muse und es gibt keine Möglichkeit dieser Rolle zu entfliehen. Spannend, oder?


Und wie. Wink
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag27.05.2016 16:49

von Berni
pdf-Datei Antworten mit Zitat

ReinhardStaupe hat Folgendes geschrieben:
firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Ich meine, das ließe sich noch kürzer machen


Vielleicht so?:

Frauen finden lieben Schönes sehen
Staunend träumend tastend voreinander stehen
Sommer Winter Ferne Nebel drehen
Schlauer ärmer älter auseinander gehen


(Aber das nur mal so fix nebenbei... es geht ja nicht um lang oder kurz, sondern um Authentizität... und wenn Berni es eben so empfunden und niedergeschrieben hat, dann ist es genau richtig.)


Hi Reinhard,

man kann ja alles unterschiedlich ausdrücken, und erst recht in der Lyrik. Wink  Eine interessante Variante.

Nein, Berni hat es natürlich nicht so empfunden, weil ich nicht autobiografisch schreibe. Aber das LyrIch hat es mir glaubhaft so erzählt. Wink

Danke dir für deinen Eintrag.

LG
Berni
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ReinhardStaupe
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 55
Beiträge: 64
Wohnort: Bremen


Beitrag27.05.2016 18:53

von ReinhardStaupe
Antworten mit Zitat

Berni hat Folgendes geschrieben:

Nein, Berni hat es natürlich nicht so empfunden, weil ich nicht autobiografisch schreibe. Aber das LyrIch hat es mir glaubhaft so erzählt. Wink


Ein Gedicht, dessen Inhalt man nicht wirklich empfindet, ist für mich undenkbar, irgendwie seelenlos, künstlich. Aber, wenn es letztlich gut wird - warum nicht...
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

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Beitrag27.05.2016 21:03

von Berni
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Natürlich hast du Recht, Reinhard. Ich bin auch der Ansicht, dass der Lyriker den Inhalt seiner Lyrik empfinden sollte. Das ist schließlich das Wesen der Lyrik. Aber wenn es um Erfahrungen geht (wie hier), die im Text geschildert werden, so muss man diese sicherlich nicht selbst gemacht haben. Man sollte sie allerdings beim Schreiben nachvollziehen, erspüren können. Ich kann jedenfalls nicht anders schreiben. Ich habe mich da wohl nicht ganz korrekt ausgedrückt.

Aber es gilt meiner Ansicht nach auch:
was der Autor am Ende gemeint und gefühlt hat, ist zweitrangig. Was zählt, ist der Text und das, was er dem Leser gibt und was der Leser für sich daraus macht. Am Ende steht der Text losgelöst vom Leser da, wenn er publiziert wird.
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ReinhardStaupe
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 55
Beiträge: 64
Wohnort: Bremen


Beitrag28.05.2016 07:08

von ReinhardStaupe
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Berni hat Folgendes geschrieben:

Aber es gilt meiner Ansicht nach auch:
was der Autor am Ende gemeint und gefühlt hat, ist zweitrangig. Was zählt, ist der Text und das, was er dem Leser gibt und was der Leser für sich daraus macht.


Tendenziell ja, allerdings kann man auch fälschlicherweise annehmen, dass...

- "Losing my religion" von R.E.M irgendwas mit Religion zu tun hat...
- "Let's stay together" von Al Green ein Liebeslied ist...

Das erinnert dann immer an das Gesicht von Robert de Niro in "Meine Braut, ihr Vater und ich", wenn Ben Stiller ihm offenbart, dass "Puff, the Magic Dragon" gar kein Kinderlied ist, sondern ein Song über Marihuana... Very Happy
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gold
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Beiträge: 4944
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DSFo-Sponsor


Beitrag28.05.2016 07:58
Re: die liebe
von gold
Antworten mit Zitat

Berni hat Folgendes geschrieben:
die liebe

ich war allein
und erzählte überall
die story von der großen freiheit

fand dass alle frauen
nach ein paar stunden
gleich schmecken

bis sie
in mein leben krachte
keine ahnung woher und warum

mein schütteres haar fand sie sexy
meinen bauch ein männermuss
wir packten das leben am schopf

die welt kicherte
doch wir lachten ihr ins gesicht
ich dachte schon über kinder nach

bis sie anfing zu schwärmen
von einer anderen stadt
anderen menschen
straßen und gerüchen

ich würde mit ihr gehen
und träumen
meinte ich

aber eines morgens
war ich wieder allein


Guten Morgen, Berni,

als Gedicht zu lang, wie schon F.O. meinte. Auch ist mir die Aussage zu eindeutig. Etwas Kryptisches würde ihm vielleicht ganz gut stehen?

Dennoch gefällt mir die Aussage von Strophe 2, genauso wie der Ausdruck
in Strophe 3
Zitat:
bis sie
in mein leben krachte


LG gold


_________________
es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern

Make Tofu Not War (Goshka Macuga)

Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

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Beitrag29.05.2016 00:27

von Berni
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Hallo Gold,

ich verstehe die Kritik an der Länge des Textes gut, er ist einfach nicht verdichtet. Wer meine Texte kennt, weiß ja, dass ich in der Regel eher minimalistisch schreibe.
Hier habe ich mal etwas anderes versucht, nämlich eher so etwas wie ein Prosagedicht. Vermutlich krankt das aber daran, dass die Aussage (wie du sagst) zu eindeutig ist, dass nichts Überraschendes kommt.

Danke dir für deine Kritik und natürlich auch dafür, dass du zwei Stellen lobend hervorhebst. Ist doch mal ein Anhaltspunkt.

LG
Berni

p.s. Übrigens habe ich den Text mit Absicht nicht in die Werkstatt gestellt, weil ich Feedback haben wollte, wie der Text ankommt, so wie er ist. Und das habe ich dankenswerterweise mehrfach erhalten.
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
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Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag29.05.2016 00:29

von Berni
pdf-Datei Antworten mit Zitat

ReinhardStaupe hat Folgendes geschrieben:
Berni hat Folgendes geschrieben:

Aber es gilt meiner Ansicht nach auch:
was der Autor am Ende gemeint und gefühlt hat, ist zweitrangig. Was zählt, ist der Text und das, was er dem Leser gibt und was der Leser für sich daraus macht.


Tendenziell ja, allerdings kann man auch fälschlicherweise annehmen, dass...

- "Losing my religion" von R.E.M irgendwas mit Religion zu tun hat...
- "Let's stay together" von Al Green ein Liebeslied ist...

Das erinnert dann immer an das Gesicht von Robert de Niro in "Meine Braut, ihr Vater und ich", wenn Ben Stiller ihm offenbart, dass "Puff, the Magic Dragon" gar kein Kinderlied ist, sondern ein Song über Marihuana... Very Happy


Jo. Very Happy Wink
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