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Willkommen in der Hölle


 
 
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 25
Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag27.08.2015 10:35
Willkommen in der Hölle
von Leveret Pale
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Er atmete tief ein. Es war ein schöner kühler Sommerabend. Der Wind blies in sein Gesicht und verwirbelte sein Haar. Er atmete wieder aus. Ein letztes Mal sah er auf seine Armbanduhr. Es war kurz nach 20 Uhr. Am Horizont ging die Sonne langsam hinter der Skyline unter. Er nahm seine Brille ab und legte sie auf den Boden. Er lockerte seine Krawatte und schluckte. Dann sprang er. Joseph Alexander Moore fiel 64 Stockwerke. Er war sofort tot.

Joseph schreckt auf, als ob ihn jemand einen Eimer Eiswasser ins Gesicht geschüttet hätte.
Er saß in einem altertümlichen Büro. Links und Rechts von ihm beugten sich vollgepackte Bücherregale unter ihrer Last. Gegenüber von ihm saß ein junger Mann in einem schwarzen Anzug hinter einem großen Eichenschreibtisch. Seine langen schwarzen Haare waren zurückgegeelt und er verströmte den Geruch eines erfrischenden Rasierwassers. Der Mann durchschaute gerade eine Aktenmappe. Joseph konnte sich gar nicht erinnern wie er hierhergekommen war. „Sie sind doch Joseph Alexander Moore, oder?“ fragte der junge Mann und blickte dabei von den Unterlagen auf. Seine Augen waren gelb. „Ähm, ja der bin ich.“ antwortete Moore verdutzt und nickte dabei mit den Kopf. „Großartig.“ der Mann lächelte und vermerkte etwas in den Unterlagen. „Ich hab ja vergessen mich vorzustellen. Entschuldigen Sie mich. Mephistoles. Aber sie können mich auch Mephistos nennen.“ sagte sein Gegenüber und schüttelte Joseph über den Tisch hinweg die Hand. Sein Händedruck war kräftig aber  kalt, wie der einer Leiche ,bemerkte Moore entsetzt. „Mephistoles  ? So wie der der Teufel?“ fragte Moore ungläubig. Mephistos lachte. „Nein. Nein. Nicht nur wie. Der“. „Heißt das etwa ich bin in der Hölle?“ fragte Joseph perplex. Er konnte es nicht glauben. „Ja wo denn sonst ? Suizid ist ein Kapitalverbrechen mein Freund, da können sie doch nicht erwarten in den Spießerverein da oben zu kommen. Wobei ihnen das nur einen dauerhaften Aufenthalt bei uns gesichert hat. Hinzu kommen noch zahlreiche kleine unappetitliche Vergehen, aber die sind jetzt sowieso irrelevant.“ antwortete Mephisto sichtlich amüsiert. Schlagartig kamen die Erinnerungen zurück. Joseph fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Das alles konnte eigentlich nicht real sein. Joseph wollte aufstehen, doch Mephisto blickte nur lächelnd zu ihm auf und eine unsichtbare Macht drückte ihn wieder in den Stuhl. „Nicht so schnell. Sie dürfen ja gleich weiter, aber davor brauche ich noch ein paar Unterschriften von ihnen. Lästige Formalitäten, ich weiß, aber sonst steigt mir der Alte wieder aufs Dache und schließlich macht er die Regeln.“ Mephisto lächelte und seine weißen spitzen Eckzähne funkelten Joseph an. Der Teufel nahm aus Moores Akte einen Stapel zusammengetackerter Papiere und legte sie  aufgeschlagen vor ihm hin. „Einmal hier unterschreiben, bitte.“ sagte er und deutete auf ein leeres Unterschriftfeld. „Und was wenn ich nicht unterschreibe?“ fragte Joseph. „Dann kann ich sie leider nicht reinlassen und wir werden sie irgendwo lagern müssen. Nicht sehr angenehm, glauben sie mir.“ antwortete Mephistoles. Moore sträubte sich der Nacken bei dem Gedanken irgendwo gelagert zu werden und er wollte gar nicht erst nachfragen, was das genau bedeutete. Zögerlich nahm Moore den Kugelschreiber, den ihn Mephisto entgegenstreckte, und unterschrieb. Er versuchte einen Blick darauf zu werfen was er da unterschrieben hatte doch die Schrift war winzig und nicht leserlich. Er beugte sich Stirnrunzelnd vor aber Mephisto blätterte rasch um und deutete auf eine neue Stelle. „Machen Sie sich keinen Kopf und unterschreiben sie einfach. Sie haben eh keine Wahl.“ sagte Mephisto mit einen leicht entnervten Ton. Joseph unterschrieb und betrachtete diesmal nicht mal den Text. „Es ist eh nicht weiter tragisch wenn sie bei uns sind. Heutzutage kommt sowieso vielleicht nur einer von 500 Erwachsenen nicht nach dem Tod zuerst zu uns, sondern zum alten Sack da oben.“ Joseph blickt erstaunt auf nachdem er die letzten Unterschriften gesetzt hatte. „Ist das wahr?“ Mephistoles lehnte sich lächelnd in seine Sessel zurück. „So wahr wie ich hier stehe. In den VIP Club da oben kommen sofort  nur kleine Kinder und gelegentlich ein Geistlicher und seltener ein Normaler Mensch. Eine etwas merkwürdige Mischung, wenn sie mich fragen. Wir haben hier unten auch die interessanteren Persönlichkeiten. Wollen sie eine Zigarre?“ Mephistos hatte ein Box mit langen Schwarzen Zigarren herausgeholt und hielt sie nun Moore entgegen. „Nein Danke ich bin kein Raucher.“ lehnte er dankend ab. Mephistoles brach in schallendes Gelächter aus. „Falls Sie es noch immer nicht gemerkt haben. Sie sind tot.“ Joseph stimmte nervös in Mephistos Lachen ein. Nachdem sie dieser etwas beruhigte und seine Zigarre angezündete setzte Mephistos fort. „Im Ernst. Ich persönlich finde es hier natürlich viel Besser als dort oben. Im Himmel, mein Freund, fließen Milch und Honig und in ewiger Glückseligkeit tollen die Toten durch den Garten Eden während die Engel ihre Fanfarenen zum Besten geben. Ist doch stinklangweilig. Wir haben hier alles was das Herz wirklich begehrt. Black Jack, Sex, Drugs and Rock’n’roll, nur einige zu nennen.“ sagte Mephistos und blies eine große Rauchwolke aus seinen Nüstern. Moors Hände waren feucht und gebannt hörte er dem Teufel zu, welcher seine Zigarre in einem schwarzen Aschenbecher ablegte. „Glauben Sie, dass es ihnen hier gefallen wird ?“ fragt er mit einem prüfenden Blick Moore. „Ja ich glaube schon…“antwortete Joseph zögerlich nickend. „Dann ist ja alles wunderbar. War mir eine Freude Sie kennenzulernen Mr. Moore.“ lächelnd stand er auf und schüttelte Joseph herzlichst die Hand. „Es war mir ebenfalls eine große Freude Sie kennenzulernen“ antwortete Moore lächelnd und  wollte gehen, aber als er sich umdrehte fiel ihm wieder auf, dass es keine Tür gab. Er wandte sich wieder zu Mephistos, welcher in anlächelte und  einen kleinen roten Knopf auf seinen Schreibtisch drückte, welcher vorher von Papieren verdeckt worden war. „Auf Wiedersehen Mr. Moore.“ Konnte Joseph noch hören, während er durch ein sich plötzlich geöffnetes Loch in die Tiefe fiel.

Einige Tage später saß er noch depremierter, als er es in seinem Leben je war, in einer stickigen Bar, in der Zigarrendunst wie ein dichter Nebel im Raum hing und der Geruch von billigen Alkohol ihm in der Nase brannte. Aus den schlechten Boxen drang immer wieder die gleiche verzerrte Aufnahme eines lausigen Songs zu dem sich im Hintergrund Lustlos nackte Gestalten rekelten. Seine Augen brannten. Er hatte seit seiner Ankunft nicht geschlafen. Draußen, in Sodom, der neunen Hauptstadt der Hölle, hagelte und stürmte es seit seiner Ankunft ununterbrochen. Er wünscht sich ein Ende sehnlicher als je zuvor, dumm nur, dass er bereits Tod war und nicht sterben konnte. Er hatte es bereits versucht. Er hasste diesen gottlosen und hoffnungslosen Ort. Betrübt starrte er in sein fast leeres Glas, als ihm neu eingeschenkt wurde. Er blickte zum Barkeeper auf und erkannte erstaunt Mephistos. „Und gefällt es ihnen noch immer hier Mr. Moore.“ fragte der Teufel spöttisch. Joseph brummte nur etwas Unverständliches und starrte wieder auf sein Glas, während er es mit den Finger drehte. Dann blickte er wieder zu Mephistoles auf. „Nein. “sagte er letzendlich. Mephistos runzelte betrübt die Stirn. „Wollen wir eine Runde Blackjack spielen, Mr. Moore?“. „Warum eigentlich nicht. Hab ja schließlich noch eine Ewigkeit zu überbrücken.“ seufzte er und erhob sich mühsam von seinem Stuhl um Mephistos zu folgen, der sich bereits auf dem Weg zu einem runden Tisch machte. Dort warteten bereits einige düstere Gestalten. „Um was wollen wir spielen Mr. Moore?“ fragte der Teufel ihn beim Gehen. Joseph stutzte einen Moment. „Wie wäre es mit meiner Seele?“ fragte er dann. Mephistos kicherte und zog aus seiner Taschen ein Papier hervor und wedelte damit, „Aber die habe ich doch bereits.“ Erschrocken erkannte er die Zettel, die er unterschrieben hatte. Das diabolische Gelächter Mephsitos fuhr ihm durch die Knochen.

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hobbes
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Beitrag27.08.2015 11:04

von hobbes
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Puh, das ist ein ziemlicher Leseblock. Will sagen: du tust dem Leser da keinen Gefallen, gerade dem Forumsleser, im Internet sieht ja alles gleich noch viel schlimmer und unlesbarer aus. Will weiterhin sagen: Wäre prima, wenn du dem ganzen noch ein paar Absätze spendierst. Und apropos Absätze: gemeinhin üblich ist es, immer dann einen Absatz zu machen, wenn eine (neue*) wörtliche Rede beginnt.

Zum Text daher erst einmal nichts, mir war das nämlich zu mühsam.

* der Sprecher wechselt
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Leveret Pale
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Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag27.08.2015 11:14

von Leveret Pale
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Embarassed Das ist mir gar nicht aufgefallen
Man merkt, ich bin erst seit kurzem hier.
Danke für den Hinweis.
Ich poste gleich als Antwort einen etwas besser lesbare Version mit mehr Absätzen
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Sue Rovia
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Beitrag27.08.2015 11:26

von Sue Rovia
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Hi,

also ich fand es lesenswert! Erinnert mich an George MacDonald, Lewis und an ein paar wirklich schöne Bücher, die ich über alles geliebt habe.
War es das schon oder gibt es eine Fortsetzung?
Wenn es das nämlich war, dann hat sich Joseph ausgesprochen kindisch angestellt, ein Jeder wisse doch, dass man nichts unterschreibt , wenn man es nicht auch versteht!
Kurz: Die Pointe wäre mir zu flach...

Textarbeit leiste ich heute Abend, wenn ich am Computers bin. Es sei denn jemand kommtmir zuvor und korrigiert so gründlich,  dass ich nichts mehr zu sagen habe.
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag27.08.2015 11:27

von Leveret Pale
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Er atmete tief ein. Es war ein schöner kühler Sommerabend. Der Wind blies in sein Gesicht und verwirbelte sein Haar. Er atmete wieder aus.
Ein letztes Mal sah er auf seine Armbanduhr. Es war kurz nach 20 Uhr. Am Horizont ging die Sonne langsam hinter der Skyline unter. Er nahm seine Brille ab und legte sie auf den Boden.
Er lockerte seine Krawatte und schluckte. Dann sprang er. Joseph Alexander Moore fiel 64 Stockwerke. Er war sofort tot.

Joseph schreckt auf, als ob ihn jemand einen Eimer Eiswasser ins Gesicht geschüttet hätte.
Er saß in einem altertümlichen Büro. Links und Rechts von ihm beugten sich vollgepackte Bücherregale unter ihrer Last.
Gegenüber von ihm saß ein junger Mann in einem schwarzen Anzug hinter einem großen Eichenschreibtisch.
Seine langen schwarzen Haare waren zurückgegeelt und er verströmte den Geruch eines erfrischenden Rasierwassers.
Der Mann durchschaute gerade eine Aktenmappe. Joseph konnte sich gar nicht erinnern wie er hierhergekommen war.
„Sie sind doch Joseph Alexander Moore, oder?“ fragte der junge Mann und blickte dabei von den Unterlagen auf. Seine Augen waren gelb.
„Ähm, ja der bin ich.“ antwortete Moore verdutzt und nickte dabei mit den Kopf.
„Großartig.“ der Mann lächelte und vermerkte etwas in den Unterlagen. „Ich hab ja vergessen mich vorzustellen. Entschuldigen Sie mich. Mephistoles. Aber sie können mich auch Mephistos nennen.“
sagte sein Gegenüber und schüttelte Joseph über den Tisch hinweg die Hand. Sein Händedruck war kräftig aber  kalt, wie der einer Leiche ,bemerkte Moore entsetzt.
„Mephistoles  ? So wie der der Teufel?“ fragte Moore ungläubig.
Mephistos lachte. „Nein. Nein. Nicht nur wie. Der“.
„Heißt das etwa ich bin in der Hölle?“ fragte Joseph perplex.
Er konnte es nicht glauben.
„Ja wo denn sonst ? Suizid ist ein Kapitalverbrechen mein Freund, da können sie doch nicht erwarten in den Spießerverein da oben zu kommen.
Wobei ihnen das nur einen dauerhaften Aufenthalt bei uns gesichert hat. Hinzu kommen noch zahlreiche kleine unappetitliche Vergehen, aber die sind jetzt sowieso irrelevant.“ antwortete Mephisto sichtlich amüsiert.
Schlagartig kamen die Erinnerungen zurück. Joseph fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Das alles konnte eigentlich nicht real sein.
Er wollte aufstehen, doch Mephisto blickte nur lächelnd zu ihm auf und eine unsichtbare Macht drückte ihn wieder in den Stuhl. „Nicht so schnell. Sie dürfen ja gleich weiter, aber davor brauche ich noch ein paar Unterschriften von ihnen. Lästige Formalitäten, ich weiß, aber sonst steigt mir der Alte wieder aufs Dache und schließlich macht er die Regeln.“
Mephistos lächelte und seine weißen spitzen Eckzähne funkelten Joseph an. Der Teufel nahm aus Moores Akte einen Stapel zusammengetackerter Papiere und legte sie  aufgeschlagen vor ihm hin.
„Einmal hier unterschreiben, bitte.“ sagte er und deutete auf ein leeres Unterschriftfeld.
„Und was wenn ich nicht unterschreibe?“ fragte Joseph.
„Dann kann ich sie leider nicht reinlassen und wir werden sie irgendwo lagern müssen. Nicht sehr angenehm, glauben sie mir.“ antwortete Mephistoles.
Moore sträubte sich der Nacken bei dem Gedanken irgendwo gelagert zu werden und er wollte gar nicht erst nachfragen, was das genau bedeutete.
Zögerlich nahm Moore den Kugelschreiber, den ihn Mephisto entgegenstreckte, und unterschrieb. Er versuchte einen Blick darauf zu werfen was er da unterschrieben hatte doch die Schrift war winzig und nicht leserlich.
Er beugte sich Stirnrunzelnd vor aber Mephisto blätterte rasch um und deutete auf eine neue Stelle.
„Machen Sie sich keinen Kopf und unterschreiben sie einfach. Sie haben eh keine Wahl.“ sagte Mephisto mit einen leicht entnervten Ton.
Joseph unterschrieb und betrachtete diesmal nicht mal den Text.
„Es ist eh nicht weiter tragisch wenn sie bei uns sind. Heutzutage kommt sowieso vielleicht nur einer von 500 Erwachsenen nicht nach dem Tod zuerst zu uns, sondern zum alten Sack da oben.“
 Joseph blickt erstaunt auf nachdem er die letzten Unterschriften gesetzt hatte. „Ist das wahr?“ Mephistoles lehnte sich lächelnd in seine Sessel zurück.
„So wahr wie ich hier stitze. In den VIP Club da oben kommen sofort  nur kleine Kinder und gelegentlich ein Geistlicher und seltener ein Normaler Mensch. Eine etwas merkwürdige Mischung, wenn sie mich fragen. Wir haben hier unten auch die interessanteren Persönlichkeiten. Wollen sie eine Zigarre?“
Mephistos hatte ein Box mit langen Schwarzen Zigarren herausgeholt und hielt sie nun Moore entgegen.
„Nein Danke ich bin kein Raucher.“ lehnte er dankend ab. Mephistoles brach in schallendes Gelächter aus.
„Falls Sie es noch immer nicht gemerkt haben. Sie sind tot.“ Joseph stimmte nervös in Mephistos Lachen ein. Nachdem sie dieser etwas beruhigte und seine Zigarre angezündete setzte Mephistos fort.
„Im Ernst. Ich persönlich finde es hier natürlich viel Besser als dort oben. Im Himmel, mein Freund, fließen Milch und Honig und in ewiger Glückseligkeit tollen die Toten durch den Garten Eden während die Engel ihre Fanfarenen zum Besten geben. Ist doch stinklangweilig.
Wir haben hier alles was das Herz wirklich begehrt. Black Jack, Sex, Drugs and Rock’n’roll, nur einige zu nennen.“ sagte Mephistos und blies eine große Rauchwolke aus seinen Nüstern. Moors Hände waren feucht und gebannt hörte er dem Teufel zu, welcher seine Zigarre in einem schwarzen Aschenbecher ablegte.
„Glauben Sie, dass es ihnen hier gefallen wird ?“ fragt er mit einem prüfenden Blick .
„Ja ich glaube schon…“antwortete Joseph zögerlich nickend.
„Dann ist ja alles wunderbar. War mir eine Freude Sie kennenzulernen Mr. Moore.“ lächelnd stand er auf und schüttelte Joseph herzlichst die Hand. „Es war mir ebenfalls eine große Freude Sie kennenzulernen“ antwortete Moore lächelnd und  wollte gehen, aber als er sich umdrehte fiel ihm  auf, dass es keine Tür gab.
Er wandte sich wieder zu Mephistos, welcher in anlächelte und  einen kleinen roten Knopf auf seinen Schreibtisch drückte, welcher vorher von Papieren verdeckt worden war.
„Auf Wiedersehen Mr. Moore.“ Konnte Joseph noch hören, während er durch ein sich plötzlich geöffnetes Loch in die Tiefe fiel.

Einige Tage später saß er noch depremierter, als er es in seinem Leben je war, in einer stickigen Bar, in der Zigarrendunst wie ein dichter Nebel im Raum hing und der Geruch von billigen Alkohol ihm in der Nase brannte.
Aus den schlechten Boxen drang immer wieder die gleiche verzerrte Aufnahme eines lausigen Songs zu dem sich im Hintergrund Lustlos nackte Gestalten rekelten.
Seine Augen brannten. Er hatte seit seiner Ankunft nicht geschlafen. Draußen, in Sodom, der neunen Hauptstadt der Hölle, hagelte und stürmte es seit seiner Ankunft ununterbrochen.
Er wünscht sich ein Ende sehnlicher als je zuvor, dumm nur, dass er bereits Tod war und nicht sterben konnte. Er hatte es bereits versucht.
Er hasste diesen gottlosen und hoffnungslosen Ort. Betrübt starrte er in sein fast leeres Glas, als ihm neu eingeschenkt wurde. Er blickte zum Barkeeper auf und erkannte erstaunt Mephistos.
„Und gefällt es ihnen noch immer hier Mr. Moore.“ fragte der Teufel spöttisch.
Joseph brummte nur etwas Unverständliches und starrte wieder auf sein Glas, während er es mit den Finger drehte. Dann blickte er wieder zu Mephistoles auf.
„Nein. “sagte er letzendlich. Mephistos runzelte betrübt die Stirn.
„Wollen wir eine Runde Blackjack spielen, Mr. Moore?“.
„Warum eigentlich nicht. Hab ja schließlich noch eine Ewigkeit zu überbrücken.“ seufzte er und erhob sich mühsam von seinem Stuhl um Mephistos zu folgen,
der sich bereits auf dem Weg zu einem runden Tisch machte. Dort warteten bereits einige düstere Gestalten.
„Um was wollen wir spielen Mr. Moore?“ fragte der Teufel ihn beim Gehen.
Joseph stutzte einen Moment. „Wie wäre es mit meiner Seele?“ fragte er dann.
Mephistos kicherte und zog aus seiner Taschen ein Papier hervor und wedelte damit.
„Aber die habe ich doch bereits.“ Erschrocken erkannte er die Zettel, die er unterschrieben hatte. Das diabolische Gelächter Mephsitos fuhr ihm durch die Knochen.
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Leveret Pale
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Beitrag27.08.2015 11:35
Sue Ulmer
von Leveret Pale
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Danke für die Rückmeldung Sue.
Es freut mich dass dir der Text gefallen hat.
Zu deiner Frage :
Ich hab mal mit dem Gedanken gespielt einen etwas satirischen und sozialkritischen Roman zu schreiben,
 in dem ein Mann auf der Suche nach seiner bereits früher verstorbenen Frau die Unterwelt durchsucht.
Hatte bis jetzt noch nie die Zeit und noch keine genaue Vorstellung davon wie ich es umsetzen soll, also habe ich es erstmal nur diese Kurzgeschichte verfasst.
( Wobei ich dir Recht geben muss, dass die Point etwas schwach ist, aber mir fiel nichts besseres ein. )
Vielleicht komm ich noch dazu einen ganzen Roman draus zu machen.

LG LP
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hobbes
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Beitrag27.08.2015 12:18

von hobbes
Antworten mit Zitat

Ui. Jetzt hast du es in die andere Richtung übertrieben. Ja, es kann auch zu viele Absätze geben smile
Wie dem auch sei, das ist jedenfalls schon lesbarer.

Ich fand es auch ganz vergnüglich zu lesen, bin allerdings in diesem Punkt ganz bei Sue Ulmer:
Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Kurz: Die Pointe wäre mir zu flach...

Immerhin lässt du ihn am Ende nicht aus einem Traum hochschrecken, das hätte mich deutlicher verärgert smile

Ansonsten gibt es für dich noch einiges zu tun in Sachen Textarbeit.

Zitat:
Joseph schreckte auf, als ob ihnm jemand einen Eimer Eiswasser ins Gesicht geschüttet hätte.

Der Vergleich ist meiner Meinung nach eher unglücklich. Einmal vom sprachlichen her ("als ob" finde ich jetzt nicht so schön, schöner wäre "als hätte"). Hauptsächlich aber von den Fragen, die er aufwirft, aber nicht beantwortet. Hat ihm nun jemand Eiswasser übergeleert? Und wenn nein, von was ist er tatsächlich aufgeschreckt?

Zitat:
Er saß in einem altertümlichen Büro. Links und Rechts von ihm beugten sich vollgepackte Bücherregale unter ihrer Last.

Wie sieht ein altertümliches Büro aus? Lass das "altertümlich" lieber weg und beschreibe direkt, also genauso wie du es im zweiten Satz schon getan hast.
Zitat:

Gegenüber von ihm saß ein junger Mann in einem schwarzen Anzug hinter einem großen Eichenschreibtisch.

-> Ihm gegenüber
Unter einem großen Eichenschreibtisch kann ich mir auch wenig vorstellen. Ist der besonders lang, besonders breit, oder gar beides? Und ist das überhaupt wichtig?

Zitat:
Seine langen schwarzen Haare waren zurückgegeelt und er verströmte den Geruch eines erfrischenden Rasierwassers.

Eines? Das ist auch wieder so ein Ausdruck, der Fragen aufwirft, mindestens eine, die nach dem: welches? Das ist natürlich ziemlich uninteressant, daher würde ich statt "eines" eher "nach" oder "von" schreiben, wobei ich den Ausdruck "Geruch verströmen" auch nicht so glücklich finde.

Zitat:
Der Mann durchschaute gerade eine Aktenmappe.

Man durchschaut keine Aktenmappen. Durchschauen kannst du Menschen, einen Trick, einen Betrug, durch eine Aktenmappe würde ich eher blättern (bzw. durch die Papiere in der Aktenmappe).

Zitat:
Joseph konnte sich gar nicht daran erinnern, wie er hierhergekommen war.


Und so könnte ich jetzt Satz für Satz weitermachen, mache ich aber nicht, vielleicht hat ja wer anders noch Lust.
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 25
Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag27.08.2015 12:32

von Leveret Pale
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Wow Shocked
Danke hobbes.
Du verstehst was von Textarbeit und deine Korrektur ist wirklich präzise.
Ich werde den Text noch einmal hinsichtlich Sprache und der Punkte die du angesprochen hast verbessern.
Vielleicht stelle ich dann die neue Version dann irgendwann die Tage rein.
Dann kann ich auch lernen Absätze in einem geeigneten Maß zu verwenden.
Da haperts bei mir noch ziemlich. Bin etwas unsicher  wo ich sie setzen muss, damit der Text schön leserlich ist.
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Miriam Julia
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 27
Beiträge: 14



Beitrag27.08.2015 19:56

von Miriam Julia
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Hallo Leveret Pale,

Die Absätze waren/sind auch nicht so mein Steckenpferd, aber ich habe hier einen guten Tipp bekommen, immer dann einen Absatz zu machen, wenn sich die Situation ändert und wie hobbes es schon gesagt hat, der Srecher wechselt, ich zeige Dir mal wie ich es machen würde,
was aber nicht heißt, dass Du es übernehmen musst! Wink

Zitat:
Joseph schreckt auf, als ob ihn jemand einen Eimer Eiswasser ins Gesicht geschüttet hätte.
Er saß in einem altertümlichen Büro. Links und Rechts von ihm beugten sich vollgepackte Bücherregale unter ihrer Last. Gegenüber von ihm saß ein junger Mann in einem schwarzen Anzug hinter einem großen Eichenschreibtisch. Seine langen schwarzen Haare waren zurückgegeelt und er verströmte den Geruch eines erfrischenden Rasierwassers. Der Mann durchschaute gerade eine Aktenmappe. Joseph konnte sich gar nicht erinnern wie er hierhergekommen war.
„Sie sind doch Joseph Alexander Moore, oder?“ fragte der junge Mann und blickte dabei von den Unterlagen auf. Seine Augen waren gelb.
„Ähm, ja der bin ich.“ antwortete Moore verdutzt und nickte dabei mit den Kopf.
„Großartig.“ der Mann lächelte und vermerkte etwas in den Unterlagen. „Ich hab ja vergessen mich vorzustellen. Entschuldigen Sie mich. Mephistoles. Aber sie können mich auch Mephistos nennen.“ sagte sein Gegenüber und schüttelte Joseph über den Tisch hinweg die Hand. Sein Händedruck war kräftig aber kalt, wie der einer Leiche ,bemerkte Moore entsetzt.
„Mephistoles ? So wie der der Teufel?“ fragte Moore ungläubig.
Mephistos lachte. „Nein. Nein. Nicht nur wie. Der“.
„Heißt das etwa ich bin in der Hölle?“ fragte Joseph perplex. Er konnte es nicht glauben.
„Ja wo denn sonst ? Suizid ist ein Kapitalverbrechen mein Freund, da können sie doch nicht erwarten in den Spießerverein da oben zu kommen. Wobei ihnen das nur einen dauerhaften Aufenthalt bei uns gesichert hat. Hinzu kommen noch zahlreiche kleine unappetitliche Vergehen, aber die sind jetzt sowieso irrelevant.“ antwortete Mephisto sichtlich amüsiert.
Schlagartig kamen die Erinnerungen zurück. Joseph fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Das alles konnte eigentlich nicht real sein. Joseph wollte aufstehen, doch Mephisto blickte nur lächelnd zu ihm auf und eine unsichtbare Macht drückte ihn wieder in den Stuhl. „Nicht so schnell. Sie dürfen ja gleich weiter, aber davor brauche ich noch ein paar Unterschriften von ihnen. Lästige Formalitäten, ich weiß, aber sonst steigt mir der Alte wieder aufs Dache und schließlich macht er die Regeln.“ Mephisto lächelte und seine weißen spitzen Eckzähne funkelten Joseph an. Der Teufel nahm aus Moores Akte einen Stapel zusammengetackerter Papiere und legte sie aufgeschlagen vor ihm hin. „Einmal hier unterschreiben, bitte.“ sagte er und deutete auf ein leeres Unterschriftfeld.
„Und was wenn ich nicht unterschreibe?“ fragte Joseph.
„Dann kann ich sie leider nicht reinlassen und wir werden sie irgendwo lagern müssen. Nicht sehr angenehm, glauben sie mir.“ antwortete Mephistoles. Moore sträubte sich der Nacken bei dem Gedanken irgendwo gelagert zu werden und er wollte gar nicht erst nachfragen, was das genau bedeutete. Zögerlich nahm Moore den Kugelschreiber, den ihn Mephisto entgegenstreckte, und unterschrieb. Er versuchte einen Blick darauf zu werfen was er da unterschrieben hatte doch die Schrift war winzig und nicht leserlich. Er beugte sich Stirnrunzelnd vor aber Mephisto blätterte rasch um und deutete auf eine neue Stelle.
„Machen Sie sich keinen Kopf und unterschreiben sie einfach. Sie haben eh keine Wahl.“ sagte Mephisto mit einen leicht entnervten Ton. Joseph unterschrieb und betrachtete diesmal nicht mal den Text. „Es ist eh nicht weiter tragisch wenn sie bei uns sind. Heutzutage kommt sowieso vielleicht nur einer von 500 Erwachsenen nicht nach dem Tod zuerst zu uns, sondern zum alten Sack da oben.“
Joseph blickt erstaunt auf nachdem er die letzten Unterschriften gesetzt hatte. „Ist das wahr?“ Mephistoles lehnte sich lächelnd in seine Sessel zurück.
„So wahr wie ich hier stehe. In den VIP Club da oben kommen sofort nur kleine Kinder und gelegentlich ein Geistlicher und seltener ein Normaler Mensch. Eine etwas merkwürdige Mischung, wenn sie mich fragen. Wir haben hier unten auch die interessanteren Persönlichkeiten. Wollen sie eine Zigarre?“ Mephistos hatte ein Box mit langen Schwarzen Zigarren herausgeholt und hielt sie nun Moore entgegen.
„Nein Danke ich bin kein Raucher.“ lehnte er dankend ab.
Mephistoles brach in schallendes Gelächter aus. „Falls Sie es noch immer nicht gemerkt haben. Sie sind tot.“ Joseph stimmte nervös in Mephistos Lachen ein. Nachdem sie dieser etwas beruhigte und seine Zigarre angezündete setzte Mephistos fort. „Im Ernst. Ich persönlich finde es hier natürlich viel Besser als dort oben. Im Himmel, mein Freund, fließen Milch und Honig und in ewiger Glückseligkeit tollen die Toten durch den Garten Eden während die Engel ihre Fanfarenen zum Besten geben. Ist doch stinklangweilig. Wir haben hier alles was das Herz wirklich begehrt. Black Jack, Sex, Drugs and Rock’n’roll, nur einige zu nennen.“ sagte Mephistos und blies eine große Rauchwolke aus seinen Nüstern. Moors Hände waren feucht und gebannt hörte er dem Teufel zu, welcher seine Zigarre in einem schwarzen Aschenbecher ablegte. „Glauben Sie, dass es ihnen hier gefallen wird ?“ fragt er mit einem prüfenden Blick Moore.
„Ja ich glaube schon…“antwortete Joseph zögerlich nickend.
„Dann ist ja alles wunderbar. War mir eine Freude Sie kennenzulernen Mr. Moore.“ lächelnd stand er auf und schüttelte Joseph herzlichst die Hand.
„Es war mir ebenfalls eine große Freude Sie kennenzulernen“ antwortete Moore lächelnd und wollte gehen, aber als er sich umdrehte fiel ihm wieder auf, dass es keine Tür gab. Er wandte sich wieder zu Mephistos, welcher in anlächelte und einen kleinen roten Knopf auf seinen Schreibtisch drückte, welcher vorher von Papieren verdeckt worden war.
„Auf Wiedersehen Mr. Moore.“ Konnte Joseph noch hören, während er durch ein sich plötzlich geöffnetes Loch in die Tiefe fiel.


_________________
Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.

-Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter-
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Leveret Pale
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Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag28.08.2015 08:02

von Leveret Pale
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Danke Miriam Julia Smile
Ich denke aber ich werde die Absätze so von dir übernehmen.
Sieht einfach Klasse aus.
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Austgu
Gänsefüßchen
A


Beiträge: 20



A
Beitrag29.08.2015 12:03

von Austgu
Antworten mit Zitat

Inhaltlich überzeugt mich die Geschichte nicht, da kenne ich selbst aus Hollywood überzeugendere Varianten des bekannten Themas. Die Figuren wirken auf mich sehr oberflächlich. Zudem wirkt sie auf mich auch in der Form noch nicht ausgereift (ich habe die zweite Version gelesen).
Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Joseph schreckt auf, als ob ihn jemand einen Eimer Eiswasser ins Gesicht geschüttet hätte.
Er saß in einem altertümlichen Büro.

Die Zeiten sind so beabsichtigt?

Und dann noch Sätze wie dieser:
Zitat:
Das diabolische Gelächter Mephsitos fuhr ihm durch die Knochen.
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Leveret Pale
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Beitrag29.08.2015 14:09

von Leveret Pale
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@Augustu
Schade, dass dich der Text nicht überzeugt.
Wobei ich einräumen muss, dass er deutliche Schwächend aufweist.
Worauf du mit den Zeiten hinauswillst verstehe ich nicht ganz.
Ist beides doch Präteritum bzw Präteritum Konjunktiv.
Ich hab aber den Text nochmal überarbeitet und poste ihn als nächstes.
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag29.08.2015 14:10

von Leveret Pale
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Er atmete tief ein. Es war ein schöner kühler Sommerabend. Der Wind blies in sein Gesicht und verwirbelte sein Haar. Er atmete wieder aus. Ein letztes Mal sah er auf seine Armbanduhr. Es war kurz nach 20 Uhr. Am Horizont ging die Sonne langsam hinter der Skyline unter. Er legte seine Brille auf den Boden ab. Er lockerte seine Krawatte und schluckte. Dann sprang er. Joseph Alexander Moore fiel 64 Stockwerke. Er war sofort tot.

Joseph schreckte auf, als hätte ihm jemand einen Eimer Eiswasser ins Gesicht geschüttet. Er schnappte nach Luft und schüttelte seinen Kopf um das vermeintliche Wasser abzuschütteln. Stellte jedoch verwundert fest, dass er trocken war und blickte sich verwirrt um.
Er saß in einem Büro. Links und Rechts von ihm beugten sich vollgepackte Bücherregale unter ihrer Last. Ihm gegenüber saß ein junger Mann in einem schwarzen Anzug hinter einem Eichenschreibtisch, auf dem sich Ordner und Mappen stapelten. Seine langen schwarzen Haare waren zurückgegeelt und in der Luft hing der Geruch von Rasierwasser.  Der Mann durchblätterte gerade eine Aktenmappe. Joseph konnte sich nicht daran erinnern wie er hierhergekommen war.
„Sie sind doch Joseph Alexander Moore, oder?“ fragte der junge Mann und blickte dabei von den Unterlagen auf. Seine Augen waren gelb.
„Ähm, ja der bin ich.“ antwortete Moore verdutzt und nickte dabei mit den Kopf.
„Großartig.“ Der Mann lächelte und vermerkte etwas in den Unterlagen. „Ich hab ja vergessen mich vorzustellen. Entschuldigen Sie mich. Mephistoles. Aber sie können mich auch Mephistos nennen.“ sagte sein Gegenüber und schüttelte Joseph über den Tisch hinweg die Hand. Sein Händedruck war kräftig, aber eiskalt, wie der einer Leiche, bemerkte Moore entsetzt.
„Mephistoles? So wie der Teufel?“ fragte Moore ungläubig. Mephistos lächelte.
„Nein. Nein. Nicht nur wie. Der“.
„Heißt das etwa ich bin in der Hölle?“ fragte Joseph perplex. Er konnte es nicht glauben.
„Ja wo denn sonst ? Suizid ist ein Kapitalverbrechen mein Freund, da können sie doch nicht erwarten in den Spießerverein da oben zu kommen. Wobei ihnen das nur einen dauerhaften Aufenthalt bei uns gesichert hat. Hinzu kommen noch zahlreiche kleine unappetitliche Vergehen, aber die sind jetzt sowieso irrelevant.“ antwortete Mephisto sichtlich amüsiert. Schlagartig kamen die Erinnerungen  zurück. Joseph fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Das alles konnte eigentlich nicht real sein. Joseph wollte aufstehen, doch Mephisto blickte nur lächelnd zu ihm auf und eine unsichtbare Macht drückte ihn wieder in seinen Stuhl.
„Nicht so schnell. Sie dürfen ja gleich weiter, aber davor brauche ich noch ein paar Unterschriften von ihnen. Lästige Formalitäten, ich weiß, aber sonst steigt mir der Alte wieder aufs Dach und schließlich macht er die Regeln.“ Mephisto lächelte und seine weißen spitzen Eckzähne funkelten Joseph an. Der Teufel nahm aus der Akte einen Stapel zusammengetackerter Papiere und legte sie aufgeschlagen vor ihm hin. „Einmal hier unterschreiben, bitte.“ sagte er und deutete auf ein leeres Unterschriftfeld.
„Und was wenn ich nicht unterschreibe?“ fragte Joseph.
„Dann kann ich sie leider nicht hereinlassen und wir werden sie irgendwo lagern müssen. Nicht sehr angenehm, glauben sie mir.“ antwortete Mephistoles. Moore sträubte sich der Nacken bei dem Gedanken irgendwo gelagert zu werden und er wollte gar nicht erst nachfragen, was es genau bedeutete. Zögerlich nahm Moore den Kugelschreiber, den ihn Mephisto entgegenstreckte, und unterschrieb. Er versuchte einen Blick darauf zu werfen was er da unterschrieben hatte doch die Schrift war winzig und nicht leserlich. Er beugte sich Stirnrunzelnd vor, aber Mephisto blätterte rasch um und deutete auf eine neue Stelle.
„Machen Sie sich keinen Kopf und unterschreiben sie einfach. Sie haben sowieso keine Wahl.“ sagte Mephisto mit einen leicht entnervten Ton. Joseph unterschrieb und betrachtete diesmal nicht mal den Text.
„Es ist eh nicht weiter tragisch wenn sie bei uns sind. Heutzutage kommt sowieso vielleicht nur einer von fünfhundert Erwachsenen nicht nach dem Tod zuerst zu uns, sondern zum alten Sack da oben.“ Joseph blickt erstaunt auf nachdem er die letzten Unterschriften gesetzt hatte.
„Ist das wahr?“
Mephistoles lehnte sich lächelnd in seine Sessel zurück.
„So wahr wie ich hier bin. In den VIP Club da oben kommen ohne einen Zwischenstopp bei uns nur kleine Kinder und gelegentlich ein Geistlicher und seltener ein normaler Mensch. Wir haben hier unten  deswegen auch die interessanteren Persönlichkeiten. Wollen sie eine Zigarre?“ Mephistos hatte eine Box mit langen Schwarzen Zigarren herausgeholt und hielt sie nun Moore entgegen.
„Nein Danke ich bin kein Raucher.“ lehnte er dankend ab. Mephistoles brach in schallendes Gelächter aus. „Falls Sie es noch immer nicht gemerkt haben. Sie sind tot.“ Joseph stimmte nervös in Mephistos Lachen ein. Nachdem sie dieser etwas beruhigte und seine Zigarre angezündete setzte Mephistos fort.
„Im Ernst. Ich persönlich finde es hier natürlich viel besser als dort oben. Im Himmel, mein Freund, fließen Milch und Honig und in ewiger Glückseligkeit tollen die Toten durch den Garten Eden während die Engel ihre Fanfaren zum Besten geben. Ist doch stinklangweilig. Wir haben hier alles was das Herz wirklich begehrt. Black Jack, Sex, Drugs and Rock’n’roll, nur um einige zu nennen.“ sagte Mephistos und blies eine große Rauchwolke aus seinen Nüstern. Moors Hände waren feucht und gebannt hörte er dem Teufel zu, welcher seine Zigarre in einem schwarzen Aschenbecher ablegte. „Glauben Sie, dass es ihnen hier gefallen wird?“ fragt er mit einem prüfenden Blick Moore.
„Ja ich glaube schon …“antwortete Joseph zögerlich nickend.
„Dann ist ja alles wunderbar. War mir eine Freude Sie kennenzulernen Mr. Moore.“ lächelnd stand er auf und schüttelte Joseph herzlichst die Hand.
„Es war mir ebenfalls eine große Freude Sie kennenzulernen“ antwortete Moore ebenfalls lächelnd und wollte gehen, aber als er sich umdrehte fiel ihm auf, dass es keine Tür gab. Er wandte sich wieder zu Mephistos, welcher in anlächelte und einen kleinen roten Knopf auf seinen Schreibtisch drückte, welcher vorher von Papieren verdeckt worden war.
„Auf Wiedersehen Mr. Moore.“ Konnte Joseph noch hören, während er durch ein sich plötzlich öffnendes Loch in die Tiefe fiel.

Einige Tage später saß er noch deprimierter, als er es in seinem Leben je war, in einer stickigen Bar, in der Zigarrendunst wie ein dichter Nebel im Raum hing und der Geruch von billigen Alkohol ihm in der Nase brannte. Aus den schlechten Boxen drang immer wieder die gleiche verzerrte Aufnahme eines lausigen Songs zu dem sich im Hintergrund Lustlos nackte Gestalten rekelten. Draußen, in Sodom, der neunen Hauptstadt der Hölle, hagelte und stürmte es seit seiner Ankunft ununterbrochen. Sehnlicher als je zuvor wünschte er sich ein Ende. Dumm nur, dass man nur einmal sterben konnte. Er hasste diesen gottlosen und hoffnungslosen Ort. Betrübt starrte er in sein fast leeres Glas, als ihm neu eingeschenkt wurde. Er blickte zum Barkeeper auf und erkannte erstaunt Mephistos.
„Und gefällt es ihnen noch immer hier Mr. Moore.“ fragte der Teufel spöttisch. Joseph brummte nur etwas Unverständliches und starrte wieder auf sein Glas, während er es mit den Finger drehte. Dann blickte er wieder zu Mephistoles auf. „Nein.“sagte er letztendlich. Mephistos runzelte betrübt die Stirn.
„Wollen wir eine Runde Black Jack spielen, Mr. Moore?“.
 „Warum eigentlich nicht. Hab ja schließlich noch eine Ewigkeit zu überbrücken.“ seufzte er und erhob sich mühsam von seinem Stuhl um Mephistos zu folgen, der sich bereits auf dem Weg zu einem runden Tisch machte. Dort warteten bereits einige düstere Gestalten.
„Um was wollen wir spielen Mr. Moore?“ fragte der Teufel ihn beim Gehen. Joseph stutzte einen Moment.
„Wie wäre es mit meiner Seele?“ fragte er dann. Mephistos kicherte und zog aus seiner Taschen ein Papier hervor und wedelte damit.
„Aber die habe ich doch bereits.“ Erschrocken erkannte er die Zettel, die er unterschrieben hatte.
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Austgu
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Beitrag29.08.2015 16:07

von Austgu
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@Leveret Pale: Was möchtest du durch diesen Text mitteilen?

Auf mich wirkt er etwas so, als würde es darin vor allem erstmal darum gehen mal wieder was geschrieben zu haben. Aber da du auch positives Feedback bekommen hast steht es dir offen, wie weit dich mein Empfinden interessiert. Das muß es nicht unbedingt.
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Leveret Pale
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Beitrag29.08.2015 16:25

von Leveret Pale
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@Augustu
Mich interessiert dein Feedback besonders weil es negativ ist und ich versuche es nachzuvollziehen.

Zu deiner Frage :
Nein, ich habe nichts explizites  was ich durch diesen Text mitteilen möchte.
Diese Kurzgeschichte soll primär unterhalten und gegebenenfalls  die  Vorstellung von Himmel und Hölle belächeln.
Ich suche aber auch keine philosophische oder theologische Diskussion.
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Austgu
Gänsefüßchen
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A
Beitrag29.08.2015 16:57

von Austgu
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
gegebenenfalls  die  Vorstellung von Himmel und Hölle belächeln.

Vielleicht verstehe ich deinen Humor nicht.

Und mit Texten die primär unterhalten sollen (wodurch?), kann ich möglicherweise allgemein weniger anfangen.
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Leveret Pale
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Beitrag29.08.2015 17:20

von Leveret Pale
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Bei Humor scheiden sich bekanntlich die Geister.
Ist halt eine Geschmackssache.
Der eine findet etwas zu schmunzeln oder gar zum tot lachen, während der andere gelangweilt gähnt.
Wahrscheinlich liegt es daran.
Trotzdem danke dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast meine Geschichte zu kommentieren und auf meine Fragen zu antworten.
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Miriam Julia
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

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Beiträge: 14



Beitrag29.08.2015 23:33

von Miriam Julia
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Hallo,

Was mir zu Beginn direkt aufgefallen ist, dass du sehr häufig das Personalpronomen "Er" benuzt. Das erweckt sehr schnell den Eindruck einer banalen Aufzählung, als wärst du beim Schreiben extrem gelangweilt!

Bsp.:

Zitat:
Er atmete tief ein. Es war ein schöner kühler Sommerabend. Der Wind blies in sein Gesicht und verwirbelte sein Haar. Er atmete wieder aus. Ein letztes Mal sah er auf seine Armbanduhr. Es war kurz nach 20 Uhr. Am Horizont ging die Sonne langsam hinter der Skyline unter. Er legte seine Brille auf den Boden ab. Er lockerte seine Krawatte und schluckte. Dann sprang er. Joseph Alexander Moore fiel 64 Stockwerke. Er war sofort tot.


Ich hoffe ich konnte dir etwas Helfen!

Liebe Grüße
Miriam


_________________
Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.

-Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter-
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G.T.
Geschlecht:männlichKlammeraffe
G

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Beiträge: 674



G
Beitrag30.08.2015 01:42

von G.T.
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Zu Beginn eine Frage: Machst du absichtlich aus Mephistopheles in deinem Text Mephistoles? Diese Namensvariante kenne ich noch nicht, und habe sie auch beim Googeln nicht gefunden. Embarassed Mal nennst du ihn Mephistoles, mal Mephistos, mal Mephisto. Mir ist nur letztere Variante als richtig bekannt. Und eben Mephistopheles.

Weitere Anmerkungen (auch zu Rechtschreibung und Grammatik, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und wie immer ohne Gewähr) und ein paar Streichungen als Vorschläge:

Zitat:
Er atmete tief ein. Es war ein schöner kühler Sommerabend. Der Wind blies in sein Gesicht und verwirbelte sein Haar. Er atmete wieder aus. Ein letztes Mal sah er auf seine Armbanduhr. Es war kurz nach 20 Uhr. Am Horizont ging die Sonne langsam hinter der Skyline unter. (doppelt gemoppelt. Eine Skyline ist doch so etwas wie der Horizont einer Stadt. Es reicht also "Hinter der Skyline ging die Sonne unter.") Er legte seine Brille auf den Boden ab. Er lockerte seine Krawatte und schluckte. Dann sprang er. Joseph Alexander Moore fiel 64 Stockwerke. Er war sofort tot.

Joseph schreckte auf, als hätte ihm jemand einen Eimer Eiswasser ins Gesicht geschüttet. Er schnappte nach Luft und schüttelte seinen Kopf um das vermeintliche Wasser abzuschütteln (unschöne Wortwiederholung, aber die ganze Formulierung mit "vermeintlichem Wasser" finde ich gedrechselt. Ich würde den Satz kürzen: "Er schnappte nach Luft und schüttelte seinen Kopf." Reicht m. E. völlig aus). Stellte jedoch verwundert fest, dass er trocken war und blickte sich verwirrt um. (Ich würde einen langen Satz statt zwei Sätzen draus machen, also: ", stellte jedoch verwundert" etc. Der Punkt wirkt auf mich wie eine erzwungene Unterbrechung, weil dem Leser die Fähigkeiten zur Erfassung längerer Sätze nicht zugemutet werden.)
Er saß in einem Büro. Links und Rechts von ihm beugten (würde ich "bogen" draus machen) sich vollgepackte Bücherregale unter ihrer Last. Ihm gegenüber saß ein junger Mann in einem schwarzen Anzug hinter einem Eichenschreibtisch, auf dem sich Ordner und Mappen stapelten. Seine langen schwarzen Haare waren zurückgegeelt und in der Luft hing der Geruch von Rasierwasser. Der Mann durchblätterte gerade eine Aktenmappe. Joseph konnte sich nicht daran erinnern(Komma) wie er hierhergekommen war.
„Sie sind doch Joseph Alexander Moore, oder?“(Komma) fragte der junge Mann und blickte dabei von den Unterlagen auf. Seine Augen waren gelb.
„Ähm, ja der bin ich.(kein Punkt)(Komma) antwortete Moore verdutzt und nickte dabei mit den Kopf.
„Großartig.“ Der Mann lächelte und vermerkte etwas in den Unterlagen. „Ich hab ja vergessen mich vorzustellen. Entschuldigen Sie mich. Mephistoles. Aber sie Sie können mich auch Mephistos (Wieso Mephistos, ist das griechisch? Ich kenne nur die Langform Mephistopheles und die Kurzform Mephisto) nennen.(kein Punkt)(Komma) sagte sein Gegenüber und schüttelte Joseph über den Tisch hinweg die Hand. Sein Händedruck war kräftig,(kein Komma) aber eiskalt, wie der einer Leiche, bemerkte Moore entsetzt.
„Mephistoles? So wie der Teufel?“(Komma) fragte Moore ungläubig. Mephistos lächelte.
„Nein. Nein. Nicht nur wie. Der“.
„Heißt das etwa ich bin in der Hölle?“(Komma) fragte Joseph perplex. Er konnte es nicht glauben. (Das ist ja wohl logisch)
„Ja(Komma) wo denn sonst ? Suizid ist ein Kapitalverbrechen(Komma) mein Freund, da können sie Sie doch nicht erwarten in den Spießerverein da oben zu kommen. Wobei ihnen Ihnen das nur einen dauerhaften Aufenthalt bei uns gesichert hat. Hinzu kommen noch zahlreiche kleine unappetitliche Vergehen, aber die sind jetzt sowieso irrelevant.(kein Punkt)(Komma) antwortete Mephisto sichtlich amüsiert. Schlagartig kamen die Erinnerungen zurück. Joseph fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Das alles konnte eigentlich nicht real sein. Joseph wollte aufstehen, doch Mephisto blickte nur lächelnd zu ihm auf und eine unsichtbare Macht drückte ihn wieder in seinen Stuhl.
„Nicht so schnell. Sie dürfen ja gleich weiter, aber davor brauche ich noch ein paar Unterschriften von ihnen Ihnen. Lästige Formalitäten, ich weiß, aber sonst steigt mir der Alte wieder aufs Dach und schließlich macht er die Regeln.“ Mephisto lächelte und seine weißen spitzen Eckzähne funkelten Joseph an. (Diese Beschreibung finde ich etwas zu trivial.) Der Teufel nahm aus der Akte einen Stapel zusammengetackerter Papiere und legte sie aufgeschlagen vor ihm hin. „Einmal hier unterschreiben, bitte.(kein Punkt)(Komma) sagte er und deutete auf ein leeres Unterschriftfeld.
„Und was(Komma) wenn ich nicht unterschreibe?“(Komma) fragte Joseph.
„Dann kann ich sie Sie leider nicht hereinlassen und wir werden sie Sie irgendwo lagern müssen. Nicht sehr angenehm, glauben sie Sie mir.(kein Punkt)(Komma) antwortete Mephistoles. Moore sträubte sich der Nacken sträubten sich die Nackenhaare bei dem Gedanken irgendwo gelagert zu werden und er wollte gar nicht erst nachfragen, was es genau bedeutete. Zögerlich nahm Moore den Kugelschreiber, den ihn ihm Mephisto entgegenstreckte, und unterschrieb. Er versuchte einen Blick darauf zu werfen(Komma) was er da unterschrieben hatte(Komma) doch die Schrift war winzig und nicht leserlich. Er beugte sich Stirnrunzelnd stirnrunzelnd vor, aber Mephisto blätterte rasch um und deutete auf eine neue Stelle.
„Machen Sie sich keinen Kopf und unterschreiben sie Sie einfach. Sie haben sowieso keine Wahl.(kein Punkt)(Komma) sagte Mephisto mit einen einem leicht entnervten Ton. Joseph unterschrieb und betrachtete diesmal nicht mal den Text.
„Es ist eh ohnehin nicht weiter tragisch(Komma) wenn sie Sie bei uns sind. Heutzutage kommt sowieso vielleicht nur einer von fünfhundert Erwachsenen nicht nach dem Tod zuerst zu uns, sondern zum alten Sack da oben.“ Joseph blicktblickte erstaunt auf(Komma) nachdem er die letzten Unterschriften gesetzt hatte.
„Ist das wahr?“
Mephistoles lehnte sich lächelnd in seine seinem Sessel zurück.
„So wahr wie ich hier bin. In den VIP Club da oben kommen ohne einen Zwischenstopp bei uns nur kleine Kinder und gelegentlich ein Geistlicher und seltener ein normaler Mensch. Wir haben hier unten deswegen auch die interessanteren Persönlichkeiten. Wollen sie Sie eine Zigarre?“ Mephistos hatte eine Box mit langen Schwarzenschwarzen Zigarren herausgeholt und hielt sie nun Moore entgegen.
„Nein(Komma) Danke(Komma) ich bin kein Raucher Nichtraucher.(kein Punkt)(Komma)   lehnte er dankend (das hat er schon gesagt) ab. Mephistoles brach in schallendes Gelächter aus. „Falls Sie es noch immer nicht gemerkt haben.(statt Punkt besser Doppelpunkt) Sie sind tot.“ Joseph stimmte nervös in Mephistos Lachen ein. Nachdem sie sich dieser etwas beruhigte beruhigt und seine Zigarre angezündete angezündet hatte, setzte Mephistos er fort.(statt Punkt hier Doppelpunkt und kein Absatz) „Im Ernst. Ich persönlich finde es hier natürlich viel besser als dort oben. Im Himmel, mein Freund, fließen Milch und Honig und in ewiger Glückseligkeit tollen die Toten durch den Garten Eden(Komma) während die Engel ihre Fanfaren zum Besten geben. Ist doch stinklangweilig. Wir haben hier alles(Komma) was das Herz wirklich begehrt. Black Jack, Sex, Drugs and Rock’n’roll, nur um einige zu nennen.(kein Punkt)(Komma)   sagte Mephistos und blies eine große Rauchwolke aus seinen Nüstern. Moors Hände waren feucht und gebannt hörte er dem Teufel zu, welcher seine Zigarre in einem schwarzen Aschenbecher ablegte. „Glauben Sie, dass es ihnen Ihnen hier gefallen wird?“(Komma) fragt fragte er mit einem prüfenden Blick Moore.
„Ja(Komma) ich glaube schon …“(Komma) antwortete Joseph zögerlich nickend (unnötig).
„Dann ist ja alles wunderbar. War mir eine Freude Sie kennenzulernen(Komma) Mr. Moore.“ lächelnd Lächelnd stand er auf und schüttelte Joseph herzlichst die Hand.
„Es war mir ebenfalls eine große Freude Sie kennenzulernen“(Komma) antwortete Moore ebenfalls (Wortwiederholung, viell.: "das Lächeln erwidernd") lächelnd und wollte gehen, aber als er sich umdrehte fiel ihm auf, dass es keine Tür gab. Er wandte sich wieder zu Mephistos, welcher in anlächelte und einen kleinen roten Knopf auf seinen Schreibtisch drückte, welcher vorher von Papieren verdeckt worden war.
„Auf Wiedersehen Mr. Moore.(kein Punkt)(Komma) Konnte konnte Joseph noch hören, während er durch ein sich plötzlich öffnendes Loch in die Tiefe fiel.

Einige Tage später saß er noch deprimierter,(kein Komma) als er es in seinem Leben je gewesen war,(kein Komma) in einer stickigen Bar, in der Zigarrendunst wie ein dichter Nebel im Raum hing und der Geruch von billigen billigem Alkohol ihm in der Nase brannte. Aus den schlechten Boxen drang immer wieder die gleiche verzerrte Aufnahme eines lausigen Songs(Komma) zu dem sich im Hintergrund Lustlos lustlos nackte Gestalten rekelten. Draußen, in Sodom, der neunen neuen (wieso neu?)Hauptstadt der Hölle, hagelte und stürmte es seit seiner Ankunft ununterbrochen. Sehnlicher als je zuvor wünschte er sich ein Ende. Dumm nur, dass man nur einmal sterben konnte. Er hasste diesen gottlosen und hoffnungslosen Ort. Betrübt starrte er in sein fast leeres Glas, als ihm neu eingeschenkt wurde. Er blickte zum Barkeeper auf und erkannte erstaunt Mephistos.
„Und(Komma)  gefällt es ihnen Ihnen noch immer hier(Komma)  Mr. Moore.(kein Punkt, sondern Fragezeichen)(Komma) fragte der Teufel spöttisch. Joseph brummte nur etwas Unverständliches und starrte wieder auf sein Glas, während er es mit den dem Finger drehte. Dann blickte er wieder zu Mephistoles auf. „Nein.(kein Punkt)(Komma)sagte er letztendlich. Mephistos runzelte betrübt die Stirn.
„Wollen wir eine Runde Black Jack spielen, Mr. Moore?“.(kein Punkt)
„Warum eigentlich nicht. Hab ja schließlich noch eine Ewigkeit zu überbrücken.(kein Punkt)(Komma) seufzte er und erhob sich mühsam von seinem Stuhl(Komma) um Mephistos zu folgen, der sich bereits (Wortwiederholung im nächsten Satz) auf dem den Weg zu einem runden Tisch machte. Dort warteten bereits einige düstere Gestalten.
„Um was wollen wir spielen(Komma) Mr. Moore?“(Komma) fragte der Teufel ihn beim Gehen. Joseph stutzte einen Moment.
„Wie wäre es mit meiner Seele?“(Komma) fragte er dann. Mephistos kicherte(Komma) und zog aus seiner Taschen ein Papier hervor und wedelte damit.
„Aber die habe ich doch bereits.“ Erschrocken erkannte er Joseph die Zettel, die er unterschrieben hatte.


Puh, war ne ganz schöne Arbeit, dabei hätten ein paar Hinweise gereicht: Deine Kommasetzung, gerade bei wörtlicher Rede, musst du dir nochmal bewusst machen, und hier und da vertauschst du Dativ und Akkusativ. Und "Sie" als Anrede wird groß geschrieben.

Inhaltlich: Hm, nette Idee. Umsetzung gefällt mir noch nicht. Gerade die Pointe am Schluss verdirbt die Geschichte, denn sie ist keine. Das weiß jeder halbwegs mitdenkende Leser sofort, was Joseph da unterschreibt. Entschuldige meine direkten Worte, aber da kann man einfach mehr draus machen. Ich hatte die Hoffnung, dass Mephisto so blöd ist und wirklich um die Seele spielt - und was passiert dann? Das wäre interessant.
Mephisto ist etwas zu klischeebeladen. Das Bild der Hölle wundert mich, weil sie dagegen weniger mit Klischees zu tun hat. Sie ist der Ort der Langeweile statt der körperlichen Qualen. Guter Gedanke, könnte man stärker ausbauen.
Ich würde mir mehr Bezüge zu gängigen Teufelsbildern wünschen. Aus der Mephisto-Figur kann man mehr machen, als einen Typen mit Eckzähnen, der an einem Schreibtisch sitzt. Joseph kann sich mehr Gedanken machen, er kann mehr versuchen, um aus seiner Lage rauszukommen.
Die Geschichte kann also m. E. noch viiieeel länger werden und könnte dabei dazu gewinnen, wenn wirklich ein Spannungsbogen aufgebaut wird und mehr Anspielungen an bekannte Teufels- und Höllenszenarien reinkommen.
So wie sie jetzt ist, ist sie ein netter Ansatz, aber nichts, das mich vom Hocker haut.
Noch ne Frage: Wieso sollte Mephisto eigentlich ein Interesse daran haben, dass sich jemand in der Hölle wohl fühlt?

Edit: Zu deiner früheren Anmerkung
Zitat:
Ich hab mal mit dem Gedanken gespielt einen etwas satirischen und sozialkritischen Roman zu schreiben,
 in dem ein Mann auf der Suche nach seiner bereits früher verstorbenen Frau die Unterwelt durchsucht.
Hatte bis jetzt noch nie die Zeit und noch keine genaue Vorstellung davon wie ich es umsetzen soll, also habe ich es erstmal nur diese Kurzgeschichte verfasst.

die Frage, ob du weißt, dass du damit den Orpheus-Mythos aufgreifst? Da gibt es schon einiges an Literatur, wenn du dich damit beschäftigst, kommen sicher auch gute Ideen. Wink
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Leveret Pale
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Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag30.08.2015 10:45

von Leveret Pale
pdf-Datei Antworten mit Zitat

G.T.
Das mit dem Namen ist mir gar nicht aufgefallen.
Ich komm mir gerade richtig dumm vor. Embarassed

Die Pointe war auch etwas erzwungen.
Ursprünglich endete die Geschichte nach dem Sturz durch den Boden,
aber ich wollte unbedingt noch etwas von meiner "Höllen" Version einbauen und das war dann etwas erzwungen.
Das mit der "neuen" Hauptstadt Sodom, was du auch angestrichen hast, hat nichts mit der Kurzgeschichte hier zu tun, sondern mehr mit der Hintergrundstory die ich mir dazu ausgedacht hab.
Ist hier natürlich irgendwie fehl am Platz, aber ich hab es gelassen als Anspielung, die den Leser dazu anregt seine eigene Hintergrundgeschichte  zu erfinden.

Warum sollte es dem Teufel wichtig sein, ob es jemanden in der Hölle gefällt ?
Mein Hintergedanke war, dass der Teufel selber sich in der Hölle wohl fühlt und sie erschaffen hat, weil er mit dem Paradies unzufrieden war. Nun versucht er damit dem Paradies Konkurrenz zu machen und die Toten von seinem hedonistischen "Lifestyle" zu überzeugen. Er ist nicht schlichtweg "Böse" wie in der gängigen Vorstellung, sondern eher ein Opfer seiner eignen verblendeten Weltanschaung und seines Wertesystems.
Er ist aber nicht in der Lage einzusehen, dass nur die Erfüllung sämtlicher Lüste und Triebe nicht zwangsläufig zum Glück führt und auf Dauer einen Menschen auslaugt und abstumpft.
( so ähnlich wie in Fahrenheit 451 )
Konnte ich so aber nicht alles in die Kurzgeschichte einbauen. Ich werde sie nochmal umschreiben und erweitern müssen.

Danke für deine ausführliche Korrektur des Textes und deinen langen Kommentar. War sicher viel Arbeit.
Ich muss meine Grammatikkenntnise und die Kommasetzung nochmal etwas üben. Kopf an die Wand

Die Orpheus Geschichte ist mir bekannt, aber sie unterschiedet sich deutlich von dem was ich mir vorgestellt hatte. Da sich nur die Motive der beiden Protagonisten am Anfang gleichen, sonst aber der Weg und die Erfahrungen komplett anders sind. Wenn ich mal mehr Zeit habe und eine bessere Vorstellung vom Plot habe werde ich mich dran setzten einen Roman daraus zu machen, aber bis dahin kann es noch eine Weile dauern.

Vielen Dank nochmal für die konstruktive Kritik.
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G.T.
Geschlecht:männlichKlammeraffe
G

Alter: 38
Beiträge: 674



G
Beitrag30.08.2015 12:52

von G.T.
Antworten mit Zitat

Zitat:
Warum sollte es dem Teufel wichtig sein, ob es jemanden in der Hölle gefällt ?
Mein Hintergedanke war, dass der Teufel selber sich in der Hölle wohl fühlt und sie erschaffen hat, weil er mit dem Paradies unzufrieden war. Nun versucht er damit dem Paradies Konkurrenz zu machen und die Toten von seinem hedonistischen "Lifestyle" zu überzeugen. Er ist nicht schlichtweg "Böse" wie in der gängigen Vorstellung, sondern eher ein Opfer seiner eignen verblendeten Weltanschaung und seines Wertesystems.
Er ist aber nicht in der Lage einzusehen, dass nur die Erfüllung sämtlicher Lüste und Triebe nicht zwangsläufig zum Glück führt und auf Dauer einen Menschen auslaugt und abstumpft.
( so ähnlich wie in Fahrenheit 451 )
Konnte ich so aber nicht alles in die Kurzgeschichte einbauen. Ich werde sie nochmal umschreiben und erweitern müssen.

Die Idee finde ich super. Also setz dich ran, ich will was lesen! Daraus kannst du einen richtig schönen Text machen - witzig und hintergründig. Twisted Evil
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Sue Rovia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 586
Wohnort: Metronom
Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag30.08.2015 21:04

von Sue Rovia
Antworten mit Zitat

Da hat G.T. aus meiner Sicht sehr wahre Worte  gesprochen...
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