Fallen Leaves - Ein Wintermärchen

[cracked.hands]

Ihr entscheidet, ob es weitergeht und wie es weitergeht.


Fallen Leaves

Fallen saß im Park auf einer Bank, und beobachtete wie die rote Oktobersonne im See unterging. Sie mochte die Jahreszeit, das gefallene Laub. Sie musste weiter. Als die Leute sie sahen, gingen sie ihr aus dem Weg.

Fallen, die Negation dessen, was die Gesellschaft als normal bezeichnet. Normal.. ein Wort, dass, wie Fallen fand, keinerlei Reize auslöst, die es wärt wären, nach dieser Bezeichnung zu streben. Ja Fallen war anders. Das wusste sie.

Sie hatte sich schon lange gefragt, worin die ungemeine Ignoranz der Menschen begründet war, sich für das vollkommenste, perfekteste und beste Wesen dieses Planeten zu halten. Sie wusste: Alle Menschen waren falsch, und dass die Wahrheit, ein so hoch geschätztes Gut der Menschen, in Wirklichkeit nur als Kern der Lüge fungierte, wenn es um Menschen ging.

Da lebten sie, die Menschen. Und versuchten, gute Menschen zu sein, um irgendwann in den Himmel zu kommen. Denn sie waren ja Menschen. Menschen, die Lieblinge Gottes, für die er liebevoll ein Spielparadies für Weggeschiedene in petto hielt. Ja, das war ungefähr die Ansicht von Menschen.

Fallen jedoch wusste, das das was die Menschen „Gott“, „göttliche Fügung“, „Schicksal“ und „Bestimmung“ nannten, nichts war, als das blanke Chaos. Sie wusste, dass das einzige System, das auf Dauer funktionieren könnte, das Chaos war.

Das setzte sie in Widerspruch. Denn wo Gott sein sollte, da sollte Ordnung sein.
Es blieb für Fallen kein anderer Schluss übrig. Wenn Gott Ordnung war, dann war der Teufel Chaos. Es war also wie sie dachte, sie lebte in der Hölle. „Verrückt“, hätten die meisten Menschen jetzt zu ihr gesagt…  Aber Fallen wusste, dass das die einzige plausible Antwort war auf all die Fragen nach sinnloser Gewalt, Missbrauch, sexueller Ausbeutung und seelischer Grausamkeit auf der Welt. Vielleicht war der Zweck des Daseins, hier und heute auf der „Welt“, wie die Menschen sie nannten, nur der befristete Aufenthalt in einer Art „Vorhölle“. Vielleicht müsste sie nur genug gute Taten tun, um der Hölle irgendwann entfliehen zu können. Vielleicht hielte Gott die Arme für sie offen, wenn sie irgendwann starb. Für Fallen, die alles anders sah, als die Anderen.

Fallen schloss kurz die Augen, als sie die Nadel in die Vene stach und den Inhalt der Spritze mit sanftem Daumendruck in ihren Blutkreislauf beförderte. Ja.. das war es, das Leben. Ein bizarres Puzzlestück, das am Ende keinen Sinn ergab. Man puzzelte und puzzelte… und erhält doch kein stimmiges Bild.. und wenn man es erhält.. ist man damit nicht zufrieden. Als sie den Gedanken beendet hatte, blieb ein Folgegedanke aus. Fallen lehnte ihren Kopf in den Nacken und dachte… gar nichts. Das war für sie das Beste. Einfach nicht Nachdenken. Einfach akzeptieren. Resigniert, vor einer Welt, die sie nicht verstand, nie verstehen wollte, gegen die sie rebelliert hatte, und letztendlich den Kampf verlor. Fallen Leaves.

[cracked.hands]

feedback?  

[MosesBob]

[cracked.hands]

WOmit hat mein Werk eure penetrante Ignoranz verdient??????  

[Avalon]

Gemach Gemach der Herr.

Ich finde den Text gelungen, es lässt so manchen philosophischen Ansatz erkennen.

Wenn du Rezensierungen möchtest, dann mach auf dich aufmerksam, indem du an Diskussionen hier teilnimmst, andere Werke anderer Autoren kommentierst und dich einfach am sozialem Umgang hier beteiligst.

Ich habe hier auch ganz am Anfang eines meiner Werke hier reingestellt, ich hab keine einzige Kritik erhalten - Und das lag daran weil ich mir nicht die Mühe gemacht habe auf mich aufmerksam zu machen.
 

[SylviaB]

Deine penetrante Art danach zu fragen?

So, also ich hab nicht viel Ahnung von Prosa aber ich will mich gern zu meinen Gedanken äußern, die ich hatte als ich deinen Text las.

Stichworte: Alt, boa schon wieder, das Übliche, schöner Schreibstil, angenehm ausgebaute Sätze, gute Wortwahl, langweilig... Schluß boa näh schon wieder Drogen als Denke.

DAS kam hoch, als ich deinen Text las. Alles in allem hast du einen gut ausgebauten Stil. Deine Wortwahl gefällt mir sehr!
Leider schreibst du phantasielos und leer.

Dieser Text hat mich nicht mal unterhalten, nicht nachdenklich gemacht und nicht erheitert. Also nichts von dem, was ein Text tun sollte.

Schade

Ich hoffe du bist mir nicht böse aber das habe ich schon so oft in der Form gelesen, dass es mich einfach langweilt. (angefangen mit Christiane F, da ging ich noch zur Schule)

Lieben Gruß
Sylvia

[cracked.hands]

Muss denn immer etwas passieren? Ist es nicht die Sichtweise unserer Protagonistin, die etwas Neugierde auf mehr weckt? Möchte man nicht wissen, wieso sie so denkt? Was sie durchgemacht hat, woher sie kommt und ist ihr Denken nicht in gewisser Weise auch nachvollziehbar? Die Drogenpassage soll keine Erklärung sein..

Danke trotzdem für deine Kritik, Sylvia.

Ich möchte nicht erheitern mit dem Text. Fallen Leaves ist Negation und gleichzeitige Reaktion einer Welt, wie wir sie kennen und selbst geschaffen haben.

[SylviaB]

Nein, sie macht so wie du es beschrieben hast nicht mehr neugierig. Weil es eben schon so oft, genau so beschrieben wurde.
Ich erinnere noch einmal an Christiane F. Auch dort wurden genau solche Texte genutzt. Ich bin 41 Jahre und Christiane F. habe ich zu meiner Schulzeit (ich glaube 8. oder 9. Klasse) gelesen.

Du hast einen sehr angenehmen Schreibstil, nutze ihn um die Texte interessanter zu gestalten.

[cracked.hands]

drogen stehn hier nich im vordergrund es is nich wir kinder vom bahnhof zoo, sylvia. naja okay ich rauch mir jetz gleich mal nen joint und schreib dann das nächste kapitel. mal sehen was kommt.

[cracked.hands]

achja .. schon mein anderen Text "Schneeflocke" gelesen?

[SylviaB]

Du willst mich nicht verstehen.  

EDIT: Schau solange du dich nicht am Forenleben beteiligst, wäre es sehr unfair von mir, mehr wie einen Text von dir zu kommentieren.  

[cracked.hands]

ich habe bereits mehr als 3 texte anderer bewertet. außerdem ist der andere text besser

[SylviaB]

Joar und andere User sind vor deiner zweiten Geschichte dran, weil sie auch einen Kommentar verdienen. Allerdings bin ich in Lyrik mehr zu Hause.

Also muß deine andere Geschichte warten. Zumal dort ja schon kommentiert wurde, soweit ich gelesen hab.

[MosesBob]

Guten Morgen!