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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag02.07.2015 21:42

von Constantine
Antworten mit Zitat

Hallo bibo50,

spannender, stimmungsvoller Anfang.
Einige Kleinigkeiten von mir angemerkt:

bibo50 hat Folgendes geschrieben:
Eidechsen, er hasste Eidechsen! Jetzt, in der Dämmerung, kamen diese ekligen Viecher aus ihren Felslöchern <-- dieser Anfang ist sehr irreführend und passt mMn nicht. Der Mörder befindet sich auf dem Meer, hat eine eingewickelte Leiche bei sich und möchte mittels Dingi an die Küste fahren und die Leiche dort verstecken. Hier aus der personalen Sicht der Protagonisten mit Eidechsen und Felslöchern zu kommen, obwohl er auf einem Boot ist und eher mit andern Dingen beschäftigt ist, passt mMn von der Situation und vom Kontext nicht. , gaben knarrende <-- hier denke ich eher an hölzerne Türen, als an Eidechsen. Knarren Eidechsen? Ich dachte eher, sie geben fauchende Laute von sich. Korrigiere mich, wenn ich mich irre. Laute von sich und suchten nach Nahrung in dem weichen Sand an Spaniens Küste.
Verraten würden sie ihn nicht. Sie waren um diese Uhrzeit die einzigen Lebewesen an diesem Strand. Er musste seinen Ekel überwinden, sie so gut es ging ignorieren.
Sein Vater war schuld. Seine Mutter auch. Er musste sie<-- den Vater und die Mutter musste er aus dem Garten verjagen? aus dem Garten verjagen. Jeden Tag. Dabei passierte es <-- unschöner, plumper Satz. . Eins der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.
Dabei<-- Wort-/Satzanfangswiederholung in unmittelbarer Nähe. Ich denke, das lässt sich geschickter lösen. Oder steckt eine "Absicht" dahinter, diese Wiederholung anzuwenden? wollte er nur einmal die Schuppen anfassen. <-- wollte er die Eidechsen nun verjagen, jeden Tag, wie betont wird, oder nicht? Wenn ihn die Tiere faszinierten und er sie streicheln oder anfassen wollte, würde ich die Erinnerung anders aufziehen. Das hatte es davon. Den kleinen Hals umzudrehen fiel ihm leicht.

Das leise Brummen des Motorbootes holte ihn zurück in die Realität. Lautlos glitt der Anker auf den Grund des Meeres.
Das Paket lag schon im Dingi, das hinter dem Boot in den Wellen dümpelte.  Er kletterte hinein, löste den Knoten, warf den Außenbordmotor an und steuerte aufs Ufer zu.
Dort angekommen begann er, das schwere Bündel aus dem Boot zu wuchten.
"Selbst jetzt machst du noch Ärger, hijo de puta."
Schweiß tropfte, lief ihm in die Augen. Einen Moment ruhte er sich aus, sah sich beobachtend um. Die Echsen hielten Abstand.
Dann atmete er tief ein, nahm sein Schweizer Messer aus seiner der Hosentasche und durchschnitt die Kordel, um die graue Folie vom Toten zu lösen. <-- auf diese Erklärung würde ich verzichten, weil du im Folgesatz eigentlich das gleiche schöner beschreibst.
Bedächtig, fast wie ein Ritual(Komma) schälte er ihn<-- wenn du den angekreideten Nebensatz streichst, müsstest du hier das "ihn" spezifizieren mit  --> den Toten aus seiner grauen Todeshülle.
Der Anblick der Leiche ließ ihm das Adrenalin durch die Adern schießen.
"Es musste sein, jetzt nicht die Nerven verlieren." <-- was möchtest du mit diesem Satz bezwecken? Mir ist dein Protagonist in dieser Situation etwas zu geschwätzig mit Banalitäten wie "Es musste sein."
Er atmete tief durch, rief seine letzten Kräfte ab und zog den toten Körper <-- Der Leser hat verstanden, dass es sich um einen Toten handelt, insofern kannst du auf das "toten" verzichten. hinter einen Felsen.
Aus ein paar Metern Entfernung betrachtete er sein Werk.
"Die Füße! So eine Scheiße! Die kann man sehen!"
Wütend stapfte er durch den feuchten Sand und vollendete sein Werk. Es waren nur ein paar Zentimeter. Jetzt war nichts mehr zu sehen. <-- wenn er sein Werk vollendet, ist klar, dass man die Füße nicht mehr sehen kann und somit kannst du auf diesen unnötigen Satz mit einer Info, die sich der Leser denken kann, verzichten.
Hektisch aber trotzdem gründlich verwischte er sorgfältig alle Spuren und verschwand in die einsetzende Nacht.


Vielleicht ist etwas Hilfreiches dabei.

LG,
Constantine
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bibo50
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 63
Beiträge: 78
Wohnort: NRW


Beitrag04.07.2015 14:48

von bibo50
Antworten mit Zitat

Mir ist noch etwas aufgefallen:

Eins der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.

Müsste es nicht heißen:

Eines der bösartigen Viecher biss ihm in den Finger.

Ich überlege hin und her - was ist richtig?
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bibo50
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 63
Beiträge: 78
Wohnort: NRW


Beitrag04.07.2015 14:56

von bibo50
Antworten mit Zitat

Hey Constantine,

vielen Dank für die konstruktive Kritik.

Dass Canaria Eidechsen knarrende Laute von sich geben, habe ich im internet gelesen. Obwohl mir fauchen eigentlich besser gefällt.

Den Rest werde ich noch mal in Ruhe prüfen und bestimmt einiges verbessern.

Danke für die Mühe - einen sonnigen  Cool Tag wünscht
Birgit
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag05.07.2015 17:06

von Constantine
Antworten mit Zitat

bibo50 hat Folgendes geschrieben:
Mir ist noch etwas aufgefallen:

Eins der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.

Müsste es nicht heißen:

Eines der bösartigen Viecher biss ihm in den Finger.

Ich überlege hin und her - was ist richtig?


MMn ist der Akkusativ richtig.
Versuche als Eselsbrücke eine Frage zu stellen:
Wen biss eines der bösartigen Viecher in den Finger? Ihn.

Insofern müsste der korrekte Satz lauten:
Eines der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.

LG,
Constantine
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag05.07.2015 17:16

von Constantine
Antworten mit Zitat

Hi Birgit,

bibo50 hat Folgendes geschrieben:
vielen Dank für die konstruktive Kritik.

Dass Canaria Eidechsen knarrende Laute von sich geben, habe ich im internet gelesen. Obwohl mir fauchen eigentlich besser gefällt.

Den Rest werde ich noch mal in Ruhe prüfen und bestimmt einiges verbessern

Kurz zu dieser Problematik:
Manches kann der Realität entsprechen, könnte aber vom Leser eher als störend empfunden werden. Manche Leser gehen bei fiktionalen Texten nicht von Realismus aus, sondern von Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit. Dahingehend ist zu überlegen, ob man sich nicht die literarische Freiheit nimmt, und ein realistisches "Knarren" durch ein plausibles "Fauchen" ersetzt und nicht Gefahr laufen möchte, dass mancher Leser am Knarren hängen bleibt.
Hierbei geht es dann um dich als Verfasserin, was für dich wichtiger und sinnvoller ist.
Des Weiteren hast du nur mein Feedback bezüglich des Knarrens, an dem ich hängen geblieben bin, und es liegt an deinem Ermessen, ob du diese Passage selbst problematisch siehst, oder sie dir in dieser Form passt.

LG,
Constantine
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Klemens_Fitte
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Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag05.07.2015 17:19

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Constantine hat Folgendes geschrieben:
bibo50 hat Folgendes geschrieben:
Mir ist noch etwas aufgefallen:

Eins der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.

Müsste es nicht heißen:

Eines der bösartigen Viecher biss ihm in den Finger.

Ich überlege hin und her - was ist richtig?


MMn ist der Akkusativ richtig.
Versuche als Eselsbrücke eine Frage zu stellen:
Wen biss eines der bösartigen Viecher in den Finger? Ihn.

Insofern müsste der korrekte Satz lauten:
Eines der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.

LG,
Constantine


Sowohl Dativ als auch Akkusativ ist möglich.

http://canoo.net/blog/2010/08/19/hat-der-hund-mich-oder-mir-in-den-fuss-gebissen/

Zitat:
Bei Konstruktionen mit einem Verb, das im weiteren Sinne ein Berühren ausdrückt, und einem Körperteil, der als Adverbialbestimmung den Ort der Berührung angibt, kann häufig sowohl der Dativ als auch der Akkusativ stehen.

[…]

Wenn man den Akkusativ verwendet, ist mich das Akkusativobjekt zu beißen. Wenn man den Dativ verwendet, ist mir ein Dativ, der angibt, zu wessen „Ungunsten“ das In-den Fuß-Beißen geschieht resp. in wessen Fuß da gebissen wird. Es ist ein Dativ wie derjenige, den man verwendet, wenn ein Sohn seinem Vater einen Kratzer ins Auto macht, die Katze ihrem Frauchen das Sofa zerkratzt oder ein Mädchen dem kleinen Bruder heimlich Salz in den Sirup schüttet.


http://richtiges_gutes_de.deacademic.com/3027/bei%C3%9Fen

Zitat:
Bei dem Verb beißen kann ein Ausdruck im Akkusativ allein als Objekt stehen (Der Hund beißt den Fremden) oder zusätzlich zu einer adverbialen Bestimmung, die sich auf einen Körperteil bezieht: Der Hund beißt den Fremden ins Bein. Der Dativ tritt nur zusammen mit der adverbialen Bestimmung auf: Der Hund beißt dem Fremden ins Bein. Mit auf steht immer der Dativ: Ich habe mir auf die Lippe gebissen.


http://www.duden.de/rechtschreibung/beiszen

Zitat:
ich habe mir/mich beim Essen auf die Zunge gebissen


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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Ron Swanson
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Beitrag05.07.2015 17:19

von Ron Swanson
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Hey Bibo,

ich würde sagen, dass der Dativ richtig ist, da der Satz im Passiv lauten würde:

Ihm wurde in den Finger gebissen.

Wem wurde in den Finger gebissen? Ihm.


Wichtig ist der Finger...


Bei Er biss ihn. wäre es z.B. der Akkusativ.

Wen biss er?



Also würde ich jetzt behaupten Laughing
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag05.07.2015 17:34

von Constantine
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Constantine hat Folgendes geschrieben:
bibo50 hat Folgendes geschrieben:
Mir ist noch etwas aufgefallen:

Eins der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.

Müsste es nicht heißen:

Eines der bösartigen Viecher biss ihm in den Finger.

Ich überlege hin und her - was ist richtig?


MMn ist der Akkusativ richtig.
Versuche als Eselsbrücke eine Frage zu stellen:
Wen biss eines der bösartigen Viecher in den Finger? Ihn.

Insofern müsste der korrekte Satz lauten:
Eines der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.

LG,
Constantine


Sowohl Dativ als auch Akkusativ ist möglich.

http://canoo.net/blog/2010/08/19/hat-der-hund-mich-oder-mir-in-den-fuss-gebissen/

Zitat:
Bei Konstruktionen mit einem Verb, das im weiteren Sinne ein Berühren ausdrückt, und einem Körperteil, der als Adverbialbestimmung den Ort der Berührung angibt, kann häufig sowohl der Dativ als auch der Akkusativ stehen.

[…]

Wenn man den Akkusativ verwendet, ist mich das Akkusativobjekt zu beißen. Wenn man den Dativ verwendet, ist mir ein Dativ, der angibt, zu wessen „Ungunsten“ das In-den Fuß-Beißen geschieht resp. in wessen Fuß da gebissen wird. Es ist ein Dativ wie derjenige, den man verwendet, wenn ein Sohn seinem Vater einen Kratzer ins Auto macht, die Katze ihrem Frauchen das Sofa zerkratzt oder ein Mädchen dem kleinen Bruder heimlich Salz in den Sirup schüttet.


http://richtiges_gutes_de.deacademic.com/3027/bei%C3%9Fen

Zitat:
Bei dem Verb beißen kann ein Ausdruck im Akkusativ allein als Objekt stehen (Der Hund beißt den Fremden) oder zusätzlich zu einer adverbialen Bestimmung, die sich auf einen Körperteil bezieht: Der Hund beißt den Fremden ins Bein. Der Dativ tritt nur zusammen mit der adverbialen Bestimmung auf: Der Hund beißt dem Fremden ins Bein. Mit auf steht immer der Dativ: Ich habe mir auf die Lippe gebissen.


http://www.duden.de/rechtschreibung/beiszen

Zitat:
ich habe mir/mich beim Essen auf die Zunge gebissen


Sehr gut. Danke, Klemens!
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bibo50
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Beitrag05.08.2015 13:48
Komma oder kein Komma
von bibo50
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Hi Leute,

bin gerade bei der Grammatik- und Rechtschreibkorrektur und bin hin- und hergerissen. Seit geraumer Zeit versuche ich herauszufinden, ob vor `um` ein Komma gesetzt wird oder nicht.
Hier die Sätze:

Den Umschlag mit allem, was Alejandros Tod betraf, hatte Nico mitgebracht (,) um Juan noch die Zeugenaussagen zu zeigen.

„Hey amigo, du siehst schrecklich aus“, bemerkte Juan und stand auf (,) um seinen Freund in den Arm zu nehmen.


Was meint ihr?

LG Birgit


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hija de sueños
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Klemens_Fitte
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Beitrag05.08.2015 13:52

von Klemens_Fitte
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Duden hat Folgendes geschrieben:
Regel 117:

Infinitivgruppen werden durch Komma abgetrennt, wenn sie

1. mit „als", „anstatt", „außer", „ohne", „statt" oder „um" eingeleitet werden <§ 75 (1)>,


Quelle: http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/komma#K117


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Ron Swanson
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Beitrag05.08.2015 13:53

von Ron Swanson
Antworten mit Zitat

Hallo Bibo,

würde da auf jeden Fall ein Komma setzen.
Um ist ein Kausaladverb und leitet einen Nebensatz ein.
Haupt- und Nebensatz werden (so weit ich mich erinnern kann, immer durch ein Komma getrennt).

LiG
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Tape Dispenser
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T
Beitrag05.08.2015 23:40

von Tape Dispenser
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Hallo bibo50.
Mich würde ja mal die Frage interessieren, warum der Mann eine Leiche, die er vermutlich ohne weiteres für immer im Meer versenken könnte, wieder mühsam zu einem Strand bringt.
Ich nehme also mal an, dass sie gefunden werden soll. Da frage ich mich dann aber, warum er sich so viel Mühe macht, die Füße noch zu verstecken, damit man sie vom Strand nicht sieht?
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bibo50
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Beitrag06.08.2015 09:21

von bibo50
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Lieben Dank für die Erklärungen, ich tendiere auch zum Komma.
Man sagte mir, dass nach der neuen deutschen Rechtschreibung vor "um" oder "während" ( er kaufte Eis(,) während Jule schaukelte ) KEIN Komma mehr gesetzt wird. Question Question

@ Tape Dispenser

DANKE  dafür, dass du diesen Logikfehler gefunden hast. Der ist drei Testlesern bisher nicht aufgefallen (mir auch nicht Rolling Eyes - aber ich bin im Moment total betriebsblind). Da die Leiche eigentlich nicht gefunden werden soll, aber in meiner Geschichte von Anja gefunden werden muss, werde ich sie anschwemmen lassen. Cool


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gold
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Beitrag09.08.2015 00:03

von gold
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bibo50 hat Folgendes geschrieben:

Eidechsen, er hasste Eidechsen! Jetzt, in der Dämmerung, kamen diese ekligen Viecher aus ihren Felslöchern, gaben knarrende Laute von sich und suchten nach Nahrung in dem weichen, bereits abgekühlten Küstensand Sand an Spaniens Küste. Ich denke, das macht gar nichts, wenn der Leser zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, in welchem Land die Handlung spielt.
 Verraten würden sie ihn nicht. Sie waren um diese Uhrzeit die einzigen Lebewesen an diesem Strand. Er musste seinen Ekel überwinden, sie so gut es ging ignorieren.
Sein Vater war schuld. Seine Mutter auch. Er musste sie aus dem Garten verjagen. Jeden Tag. Dabei passierte es. Eins der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.
Dabei wollte er nur einmal die Schuppen anfassen. Das hatte es davon. Den kleinen Hals umzudrehen fiel ihm leicht.

Das leise Brummen des Motorbootes holte ihn zurück in die Realität. Lautlos glitt der Anker auf den Grund des Meeres.
Das Paket lag schon im Dingi, das hinter dem Boot in den Wellen dümpelte.  Er kletterte hinein, löste den Knoten, warf den Außenbordmotor an und steuerte aufs Ufer zu.
Dort angekommen begann er, das schwere Bündel aus dem Boot zu wuchten.
"Selbst jetzt machst du noch Ärger, hijo de puta."
Schweiß tropfte, lief ihm in die Augen. Einen Moment ruhte er sich aus, sah sich beobachtend um. Die Echsen hielten Abstand.
Dann atmete er tief ein, nahm sein Schweizer Messer aus seiner Hosentasche und durchschnitt die Kordel, um die graue Folie vom Toten zu lösen.
Bedächtig, fast wie ein Ritual es wirkte fast wie ein Ritual, schälte er ihn aus seiner Todeshülle. Vielleicht solltest du hier schreiben, dass er die Leiche mit einer Hand halten musste, damit sie ihm nicht wegrutschte (sie müsste einiges an Kilo wiegen) und dies mühevoll war Der Anblick der Leiche ließ ihm das Adrenalin durch die Adern schießen. in den Adern gefrieren?
"Es musste sein, jetzt nicht die Nerven verlieren."
Er atmete tief durch, rief seine letzten Kräfte ab und zog den toten Körper hinter einen Felsen.
Aus ein paar Metern Entfernung betrachtete er sein Werk. das hieße ja, dass er davon ausgeht, dass man etwas sieht,
"Die Füße! So eine Scheiße! Die kann man sehen!" Man kann die Füße sehen
Wütend stapfte er durch den feuchten Sand und vollendete sein Werk. Es waren nur ein paar Zentimeter. Jetzt war nichts mehr zu sehen.
Hektisch Komma aber trotzdem gründlich Komma verwischte er sorgfältig alle Spuren und verschwand in die einsetzende Nacht.[/b]


Hallo Bibo,

dein Text gefällt mir. Die Atmosphäre hast du m.E. sehr dicht beschrieben.
Mit relativ wenigen Sätzen zeichnest du ein eindrucksvolles Bild.
Und ich bin froh, dass du dich für den Anfang mit den Echsen entschieden hast, dadurch ist er fast ein bisschen gruselig.


Gerne gelesen und ich würde auch weiter lesen.

Liebe Grüße
Gold

Edit: Der Titel "Eure Meinung" hat mich etwas irritiert. Laughing


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Mysi101
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M
Beitrag09.08.2015 18:44

von Mysi101
Antworten mit Zitat

Tape Dispenser hat Folgendes geschrieben:
Hallo bibo50.
Mich würde ja mal die Frage interessieren, warum der Mann eine Leiche, die er vermutlich ohne weiteres für immer im Meer versenken könnte, wieder mühsam zu einem Strand bringt.
Ich nehme also mal an, dass sie gefunden werden soll. Da frage ich mich dann aber, warum er sich so viel Mühe macht, die Füße noch zu verstecken, damit man sie vom Strand nicht sieht?


Dasselbe wollte ich auch schreiben, dachte aber auch, dass es vielleicht irgendeinen Hintergrund haben muss, der an anderer Stelle der Geschichte offenbart wird oder so. lol2
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gold
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Beitrag09.08.2015 21:02

von gold
Antworten mit Zitat

Mysi101 hat Folgendes geschrieben:
Tape Dispenser hat Folgendes geschrieben:
Hallo bibo50.
Mich würde ja mal die Frage interessieren, warum der Mann eine Leiche, die er vermutlich ohne weiteres für immer im Meer versenken könnte, wieder mühsam zu einem Strand bringt.
Ich nehme also mal an, dass sie gefunden werden soll. Da frage ich mich dann aber, warum er sich so viel Mühe macht, die Füße noch zu verstecken, damit man sie vom Strand nicht sieht?


Dasselbe wollte ich auch schreiben, dachte aber auch, dass es vielleicht irgendeinen Hintergrund haben muss, der an anderer Stelle der Geschichte offenbart wird oder so. lol2


Vielleicht handelt es sich hier ja um eine Komödie mit einem etwas minderbemittelten Protagonisten???? Laughing


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Nicki
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Ei 10


Beitrag09.08.2015 21:28

von Nicki
Antworten mit Zitat

Mir ist einiges aufgefallen, ich schreibe meine Gedanken mal fett in den Text:
bibo50 hat Folgendes geschrieben:
Nach eurer Kritik und der meiner Testleserin ist jetzt folgender Anfang zustande gekommen:


Eidechsen, er hasste Eidechsen! Jetzt, in der Dämmerung, kamen diese ekligen Viecher aus ihren Felslöchern, gaben knarrende Laute von sich und suchten nach Nahrung in dem weichen Sand an Spaniens Küste.
Wenn das seine Gedaken sind, hört es sich an wie Infodump, damit der Leser weiß, wo er sich befindet. Denkt er in dem Moment daran, dass der Sand an der Küste Spaniens ist? Und nicht irgendein Sand?
Verraten würden sie ihn nicht. Sie waren um diese Uhrzeit die einzigen Lebewesen an diesem Strand. Er musste seinen Ekel überwinden, sie so gut es ging ignorieren.
Sein Vater war schuld. Seine Mutter auch. Er musste sie aus dem Garten verjagen. Jeden Tag. Dabei passierte es. Eins der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.
Dabei wollte er nur einmal die Schuppen anfassen. Das hatte es davon. Den kleinen Hals umzudrehen fiel ihm leicht.

Das leise Brummen des Motorbootes holte ihn zurück in die Realität. Lautlos glitt der Anker auf den Grund des Meeres.
Jetzt habe ich ein Zeit- und Ablaufproblem. Dachte er das, was ich anfangs gelesen habe, als er im Boot ist? Wenn er dabei ist, mit einem Boot an den Strand zu fahren, muss er sich doch darauf konzentrieren. Dann kann er doch nicht vom Motorgeräusch aus den Gedanken gerissen werden. Es hört sich beinahe so an, als sei er nur dabei und lässt den Anker nicht selbst ins Wasser fallen. Das platscht übrigens, so ganz lautlos ist es erst, wenn das Eisen schon unter Wasser ist. Und eine Ankerkette rasselt, macht also auch Lärm.
Das Paket lag schon im Dingi, das hinter dem Boot in den Wellen dümpelte.  Er kletterte hinein, löste den Knoten, warf den Außenbordmotor an und steuerte aufs Ufer zu.
Dort angekommen begann er, das schwere Bündel aus dem Boot zu wuchten.
"Selbst jetzt machst du noch Ärger, hijo de puta."
Schweiß tropfte, lief ihm in die Augen. Einen Moment ruhte er sich aus, sah sich beobachtend um. Die Echsen hielten Abstand.
Dann atmete er tief ein, nahm sein Schweizer Messer aus seiner der Hosentasche und durchschnitt die Kordel, um die graue Folie vom Toten zu lösen.
Bedächtig, fast wie ein Ritual schälte er ihn den leblosen Körper aus seiner Todeshülle. Das ist nur ein Vorschlag
Der Anblick der Leiche ließ ihm das Adrenalin durch die Adern schießen.
"Es musste sein, jetzt nicht die Nerven verlieren."
Er atmete tief durch, rief seine letzten Kräfte ab und zog den toten Körper hinter einen Felsen.
Aus ein paar Metern Entfernung betrachtete er sein Werk.
"Die Füße! So eine Scheiße! Die kann man sehen!"
Wütend stapfte er durch den feuchten Sand und vollendete sein Werk. Es waren nur ein paar Zentimeter gewesen. Jetzt war nichts mehr zu sehen.
Hektisch Komma aber trotzdem gründlich verwischte er sorgfältig alle Spuren und verschwand in die einsetzende Nacht.[/b]

Sonst klingt es vielversprechend. smile

edit: einiges war schon angemerkt worden, ich hatte allerdings die anderen Kommentare nicht gelesen.


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MfG
Nicki

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Beka
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Beitrag09.08.2015 21:46

von Beka
Antworten mit Zitat

Hallo Bibo,

ich bin pedantisch: Mein Vater verbringt seit 25 Jahren den Sommer in der Toskana (er hat dort ein Haus). Ich habe in all dieser Zeit noch nie eine Eidechse am Strand gesehen. In der Macchia, die hinter dem Strand wächst, ja; auf dem Grundstück meines Vaters, jede Menge; aber niemals am Strand. Welche Insekten sollen sie da auch fangen? Vielleicht ist das in Spanien aber auch ganz anders. Ich stolpere jedenfalls darüber.

Zum Text. Wie immer, nimm einfach, was du brauchen kannst.

bibo50 hat Folgendes geschrieben:
Nach eurer Kritik und der meiner Testleserin ist jetzt folgender Anfang zustande gekommen:


Eidechsen, er hasste Eidechsen! Jetzt, in der Dämmerung, kamen diese ekligen Viecher aus ihren Felslöchern, gaben knarrende Laute von sich und suchten nach Nahrung in dem weichen Sand an Spaniens Küste.
Verraten würden sie ihn nicht. Sie waren um diese Uhrzeit die einzigen Lebewesen an diesem Strand. Er musste seinen Ekel überwinden., sie so gut es ging ignorieren.
Sein Vater war schuld. Seine Mutter auch. Er musste sie aus dem Garten verjagen.Jeden Tag. Dabei passierte es. Eins der bösartigen Viecher biss ihn in den Finger.
Dabei wollte er nur einmal die Schuppen anfassen. Das hatte es davon. Den kleinen Hals umzudrehen fiel ihm leicht.

 Das müsste ins PQP. Da es nur eine kurze Rückblende ist, macht sich das mMn besser, als im Präteritum

Das leise Brummen des Motorbootes holte ihn zurück in die Realität. Lautlos glitt der Anker auf den Grund des Meeres.
Das Paket lag schon im Dingi, das hinter dem Boot in den Wellen dümpelte.  Er kletterte hinein, löste den Knoten, warf den Außenbordmotor an und steuerte aufs Ufer zu.
Dort angekommen begann er, das schwere Bündel aus dem Boot zu wuchten.
"Selbst jetzt machst du noch Ärger, hijo de puta."
Schweiß tropfte, lief ihm in die Augen. Einen Moment ruhte er sich aus, sah sich beobachtend um. Die Echsen hielten Abstand.
Dann atmete er tief ein, nahm sein Schweizer Messer aus seiner Hosentasche und durchschnitt die Kordel, um die graue Folie vom Toten zu lösen.
Bedächtig, fast wie ein Ritual schälte er ihn aus seiner Todeshülle.
Der Anblick der Leiche ließ ihm das Adrenalin durch die Adern schießen. Gut, das ist meine persönliche Aversion: ich mag das nicht, dass "man" das Adrenalin spürt. Man liest es einfach zu oft, und es stimmt nich.Man spürt die Auswirkungen, des Adrenalinstosses, man ist sich dessen aber nicht bewusst, was da im Körper passiert.Also zeig dem Leser, was passiert: bricht ihm der Schweiß aus, schlägt sein Herz schneller, schnappt er nach Luft?
"Es musste sein, jetzt nicht die Nerven verlieren."
Er atmete tief durch, rief seine letzten Kräfte ab Wieder extern. Was macht er? Die Muskeln anspannen, die Leiche unter den Armen packen, keuchen, - stört ihn die Brandung? Ist der Körper schwer? Zeig mir, wie esihm geht. und zog den toten Körper hinter einen Felsen.
Aus ein paar Metern Entfernung betrachtete er sein Werk.
"Die Füße! So eine Scheiße! Die kann man sehen!"
Wütend dass er wütend ist, ergibt sich aus seinen Worten. Dem Leser mehr zutrauen, nicht alles erklären. stapfte er durch den feuchten Sand und vollendete sein Werk. Welches Werk? was tut er? Spuren verwischen? Das schreibst du dierekt anschließendEs waren nur ein paar Zentimeter. Jetzt war nichts mehr zu sehen.
Hektisch aber trotzdem gründlich verwischte er sorgfältig alle Spuren Wie? Mit den Händen? Mit einem Palmblatt?, und verschwand in die einsetzende Nacht. Das Verschwinden ist etwas, was einem Lektoren gerne ankreiden. Man "verschwinded" nicht


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Beitrag09.08.2015 21:50

von LisaMcLarence
Antworten mit Zitat

Hallo Bibo,
Bei deinem Text erreichte mich ziemlich schnell eine Bilderflut. Das liegt weniger an den Beschreibungen als an deinem gesamten Schreibstil, den ich als sehr gefühlvoll empfinde.
Nebenbei schliesse ich mich der Frage nach dem unsinnigen Transport der Leiche an lol2

Lisa
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Beka
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Beitrag09.08.2015 22:55

von Beka
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Da stolpere ich eben erst drüber: Warum sollte jemand in Spanien Eidechsen aus seinem Garten verjagen wollen? Abgesehen davon, das es unmöglich ist,es ist deren Habitat und es gibt in jedem Garten hunderte davon, sind sie nützlich
Sie fressen Insekten.


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gold
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Beitrag10.08.2015 06:55
diese Echsen...
von gold
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liebe Bibo,

ich denke, meine Vorposter haben viel Zutreffendes geschrieben. Fällt mir jetzt erst auf.
Obwohl u.a. Beka recht hat, fände ich es trotzdem schade, wenn du die Echsen vom Strand nimmst.

Zitat:

 ich bin pedantisch: Mein Vater verbringt seit 25 Jahren den Sommer in der Toskana (er hat dort ein Haus). Ich habe in all dieser Zeit noch nie eine Eidechse am Strand gesehen. In der Macchia, die hinter dem Strand wächst, ja; auf dem Grundstück meines Vaters, jede Menge; aber niemals am Strand. Welche Insekten sollen sie da auch fangen? Vielleicht ist das in Spanien aber auch ganz anders. Ich stolpere jedenfalls darüber.


Falls du daran festhalten willst, könntest du ja deinen Krimi aus der Reality herausnehmen und der Fantasy zuordnen? Oder hast du von vornherein vor, ihn diesem Genre zuzuordnen?

Liebe Grüße
und mach dich nicht narrisch, das wird schon Wink

gold


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bibo50
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Beitrag10.08.2015 10:40

von bibo50
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Danke Ihr Lieben, dass ihr euch mal wieder Mühe mit meinem kleinen Text gemacht habt.

@ gold
Der Titel „Eure Meinung“ ist aus meiner ersten Euphorie, einen Text von mir einzustellen, entstanden. Als ich verstanden hatte, dass da eigentlich der Titel meines Krimis hingehört, war es zu spät. Ich habe versucht es zu ändern, ging aber leider nicht mehr.

Zu der Frage, warum die Leiche so kompliziert versteckt wird.
Ich habe mich nach langer Überlegung dazu entschieden, es so zu lassen.
In der Tat wird im Laufe der Geschichte beschrieben, warum die Leiche dort hingebracht wurde und nicht einfach versenkt.

@Beka
Zitat:
ich bin pedantisch: Mein Vater verbringt seit 25 Jahren den Sommer in der Toskana (er hat dort ein Haus). Ich habe in all dieser Zeit noch nie eine Eidechse am Strand gesehen. In der Macchia, die hinter dem Strand wächst, ja; auf dem Grundstück meines Vaters, jede Menge; aber niemals am Strand. Welche Insekten sollen sie da auch fangen? Vielleicht ist das in Spanien aber auch ganz anders. Ich stolpere jedenfalls darüber.

Es handelt sich hier um die geschützte Kanareneidechse. Sie treibt sich in den grünen, angelegten Gärten herum. Ich habe mich eine Zeitlang dort aufgehalten und sie täglich im Garten gehabt. Allerdings findet man sie ebenfalls in den Felsen und in Strandnähe. Ich selbst habe sie schon am Strand beobachten können.

Zitat:
Da stolpere ich eben erst drüber: Warum sollte jemand in Spanien Eidechsen aus seinem Garten verjagen wollen? Abgesehen davon, das es unmöglich ist,es ist deren Habitat und es gibt in jedem Garten hunderte davon, sind sie nützlich
Sie fressen Insekten.

Manche Menschen sind halt komisch und möchten keine Echsen im Garten. Manche mögen ja auch keine Hunde oder Kinder.
Davon abgesehen, lassen sie sich auch nur kurzfristig verjagen, ist man weit genug entfernt, sind sie gleich wieder da.

Das mit dem Adrenalin muss ich mal überdenken. Danke für den Hinweis.

Danke auch für alle anderen Hinweise – da hab ich ja mal wieder was zu tun!
LG und einen sonnigen Tag (hier regnet es gerade)
Birgit


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