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Mein erster Beitrag: "Gesucht, Gefunden?" Eine FF zu Avatar - Herr der Elemente


 
 
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Winterstern
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 29
Beiträge: 6
Wohnort: Berlin


Beitrag14.01.2015 14:50
Mein erster Beitrag: "Gesucht, Gefunden?" Eine FF zu Avatar - Herr der Elemente
von Winterstern
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zur näheren Information hier eine Zusammenfassung der Storyline auf Wiki ^^ http://de.wikipedia.org/wiki/Avatar_%E2%80%93_Der_Herr_der_Elemente
(unbedingt geraten, da man sonst nicht weiß wie-warum-wer-was ^^")

Ich habe die FF vor ca. 2 Jahren geschrieben, ist also stellenweise vielleicht nicht ganz ausformluliert. Aber ich wäre über etwas Feedback echt glücklich Very Happy

----------------------------------------------------------------------------------
ALLEIN

Er lief alleine durch die Wüste.
Seine Füße versanken zentimeterweise im heißen Sand und er spürte ihn zwischen den Zehen. Nackte Zehen – denn seine Schuhe hatte er weggeschmissen. Voller Schweiß, klebrig, zerrissen und schmutzig. Nur noch Lappen um seine Ballen waren sie gewesen. Er konnte sie von dieser Düne aus noch sehen; ein kleiner dunkler Punkt auf dem weiten, orangefarbenem Feld voller Sand …
Und Knochen. Tote Tiere, tote Lebewesen. Sie waren einmal voller Energie gewesen … bis die heiße Sonne der Si Wong Wüste sie verbrannte. Und natürlich dieser Wind. Er war trocken und zugleich unglaublich warm. Er schürfte seine Haut auf, trocknete die Lippen, bis sie aufsprangen, ließ sein Haar voller Sand verkleben und seine Augen tränen.
Erschöpft fuhr er sich mit der Hand über den Hals. Die gereizte Haut war heiß und trocken. Wasser! Wo war der Wasserschlauch?
Fahrig tasteten seine steifen und verschwitzten Finger über seinen Beutel, fanden die Öffnung, durchwühlten den Inhalt … ein Messer … ein Päckchen mit Essen … eine leichte Decke … und da war er! Erleichtert setzte er den Schlauch an die Lippen, biss fest in das Mundstück. Saugte. Frisches, kühles Wasser.
Sein Mund füllte sich mit der Kostbarkeit …
Im Traum.
Nein, die Realität sah anders aus.
Lediglich heiße Luft bekam er zu schmecken. Hustend schleuderte er den Wasserschlauch zu Boden. Strauchelte. Fiel hin …
Sein Hals kratzte wie verrückt, Sand drang in seine Nasenlöcher und als er sich wieder schwankend erhob, fühlte sich seine Wange an wie paniertes Fleisch. Heiser atmend durchwühlte er abermals den Beutel.
Wasser. Ich brauche Wasser! Sonst …
Nein, bloß nicht daran denken.
War vielleicht etwas in seinem Essenspaket? Er riss es auf. Trockenfleisch. Ein paar Feigen. Getrocknete Früchte. Den Rest hatte er vor ein paar Tagen schon verzerrt. Frische Früchte hielten sich natürlich nicht lange. Stöhnend fuhr er sich mit der geschwollenen Zunge über die Lippen. Sie fingen an zu bluten. Es schmeckte süß und nass.
Dann riss er sich zusammen und stopfte sich die Feigen in den Mund. Ihr herber Geschmack verriet, dass sie schon schlecht waren. Doch sie waren saftig, so schön saftig …
Du musst weitergehen!
Den Rest seines Proviants steckte er wieder zurück und weiter ging es. Der heiße Sand verbrannte seine Fußsohlen, doch sein Wille trieb ihn an. Unerbittlich schien die Sonne auf seinen Kopf. Zum Glück hatte er sich seinen Hut mitgenommen. Einen Hitzschlag konnte er sich nicht leisten. Ebenso wenig, wie zu versagen. Dieses Mal nicht. Er hatte schon zu oft in der Vergangenheit versagt. Seine Gedanken wanderten zu den anderen. Wie hatte er nur so dumm gewesen sein können? Alleine durch die riesengroße Si Wong Wüste zu laufen! Mit nichts als einem Beutel mit kleinen Hilfsmitteln! Wie leicht sie doch auf Appas Rücken hätten durchfliegen können!
Aber als sie am Rande der Wüste kampiert hatten, war ihm wieder der Grund eingefallen, weshalb sie hier waren. Und er hatte es nicht ausgehalten. Die leisen, regelmäßigen Atemzüge der anderen. Ihre unbekümmerten Sorgen. Tränen hatten in seinen Augen gebrannt, als er dachte: „Wir sind so nah dran, aber doch noch so fern! Wir wissen nicht einmal, wo genau wir suchen müssen!“ Dann hatte ihn ein unheimlicher Adrenalinschub gepackt. Er war aufgestanden, hatte in der Schnelle einige Sachen zusammen geschmissen und war aufgebrochen. Nun war er schon einige Stunden unterwegs. Und keine Spur. Niemand außer ihm, der Sonne und dem Sand. Einen Fuß vor den anderen. Immer schön ruhig bleiben. Und verschwende keine sinnlose Energie. Atme tief und regelmäßig, lauf nicht zu schnell.
Es musste später Nachmittag sein, als er an einem ausgetrockneten Wasserloch vorbeikam. Vielleicht konnte er, wenn er tief genug grub, noch Wasser finden? Gesagt, getan. Das Flussbett war zwar noch feucht, aber vielleicht kam er schon zu spät … Er seufzte erleichtert auf, als seine verbrannten Fußsohlen von dem feuchten Schlamm gekühlt wurden. Dann fing er an, mit bloßen Händen zu graben. Dreck drang unter seine Fingernägel und befleckte seine Kleidung. Aber er wurde fündig. Schon nach wenigen Zentimetern fühlte sich die Grube mit Wasser. Er musste unwillkürlich aufatmen. Ohne Wasser kannst du nicht überleben. Hastig, damit der Schatz nicht wieder im Boden versickerte, füllte er den Wasserschlauch. Viel war es nicht, aber besser als gar nichts. Hoffnungsvoll grub er noch etwas weiter, aber es kamen nur noch ein paar wenige Tropfen hoch. Er war wütend auf sich selbst. Katara müsste nur etwas wasserbändigen und dann wäre mein ganzer Schlauch voll gewesen. Egal. Was geschehen ist, ist geschehen. „Ich muss das jetzt einfach so durchziehen!“, sagte er sich leise. Dann schüttelte er den Kopf. Nun redete er schon mit sich selbst!
Geh weiter, verschwende auch nicht die kleinste Sekunde ...
Taumelnd erhob er sich. Strich sich die sandverkrusteten, dunkelbraunen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Seine goldenen Augen waren blutunterlaufen und tränten.
Doch Zuko hatte sich noch nie lebendiger gefühlt. Er war seinem Ziel schon einen Schritt näher gerückt, seit er seinem Vater die Antwort auf die wichtigste Frage seines Lebens entlockt hatte.
Es wäre zwar viel vernünftiger gewesen, mit Aang, Katara, Sokka und Toph auf Appas Rücken suchen zu gehen ... aber so war es nun mal.
Ursa hatte es auch gesagt: "Du bist einer, der nie aufgibt. Du kämpfst für deine Ziele."
Und genau das würde er auch tun. Er würde sie finden. Hier, irgendwo in der scheinbar endlosen Si Wong Wüste, musste sie sein. Wenn sein Vater ihn nicht belogen hatte. Dann wäre er umsonst hierher gekommen ...  Es war sinnlos, darüber zu grübeln.
Zuko ging weiter, während die Sonne stetig über den makellos blauen Wüstenhimmel wanderte ...

-----------------------------------------------------------------------------------

HOFFNUNG

Die Nacht brach schnell herein. Von einer Sekunde auf die andere wurde es kühl, da die tagsüber abgestrahlte Wärme nun wieder abgegeben wurde. Ihm war vorher der Schweiß in Bächen übers Gesicht gelaufen, nun wurde ihm kalt. Es war jetzt wichtig, ein Feuer zu machen …
Zuko sah sich nach Feuerholz um. Doch er musste sich wohl oder übel mit den Dornsträuchern zufrieden geben. Mit einer Hand voll Feuer entzündete er seinen Holzstapel. Knisternd leckten die Flammen an dem trockenen Holz und Funken tanzten gen Himmel. Er sah ihnen nach, diesen Glühwürmchen vor dem dunkelblauen Nachthimmel und dachte wie so oft an seine Mutter. Gedankenverloren lag er nahe dem Feuer und rief sich ihr Gesicht in Erinnerung. Das lange schwarze Haar, die goldenen Augen, die blasse Haut. Ihr Lachen, ihre Stimme, ihre sanften Berührungen. Und er würde sie hoffentlich bald wiedersehen.
Der Wind war noch angenehm warm, eine sanfte Brise, die ihm das Haar aus dem Gesicht strich. Das Geräusch der Sandkörner, die aneinander rieben, mischte sich mit dem Rascheln der trockenen Büsche rund um seinen Lagerplatz. Es war ein friedliches Geräusch.
Urplötzlich wirbelte der Sand auf und verdichtete sich. Zuko sprang auf. Was geschah hier? Die Sandwand warf ihn jedoch wieder zu Boden und ließ das Feuer erlöschen. Um sich herum nahm Zuko sechs Schatten wahr, die ihn umzingelten. Keuchend kniete er auf dem Boden und hustete den ekligen Sand aus.
„Feuerbändiger, was suchst du hier?“, erklang eine tiefe Stimme aus dem Sandnebel. Sie hörte sich ziemlich feindselig an.
Zuko stand taumelnd wieder auf. „Normalerweise sieht man sich doch ins Gesicht, wenn man miteinander redet!“, rief er dem Sprecher entgegen. Sein Tonfall klang mutiger, als er sich fühlte. „Oder gelten bei euch Sandbändigern andere Regeln?“
„Ja, aber das tut nicht viel zur Sache.“ Mit einem Wusch legte sich der aufgewirbelte Sand wieder. Vor Zuko standen im Halbkreis sechs bewaffnete Sandbändiger, im Hintergrund lagen zwei Sandsegler, die Fortbewegungsmittel der Wüstenvölker. Ein älterer Mann, offenbar der Anführer, trat vor. „Wer bist du und was willst du hier?“ Zuko erkannte in der Stimme den Sprecher von vorhin.
Er räusperte sich. „Ich bin Feuerlord Zuko ...“
„Und was sucht der Anführer der Feuernation in der Si Wong Wüste?“, unterbrach ihn der Mann herrisch.
„Ich suche jemanden“, sagte Zuko zerknirscht. Er kam sich vor wie ein kleines Kind, das seinem Vater gestand, dass es Süßigkeiten geklaut hatte. „Mei … eine Frau. Aus der Feuernation.“ Er hielt es für besser, nicht zu sagen, dass er seine Mutter suchte. „Man hat mir gesagt, dass ich sie hier in der Wüste finde.“
Ein anderer Sandbändiger rief: „Was sollte eine Frau aus der Feuernation hier machen?“
Zuko hatte keine Zeit und keine Lust für Diskussionen. „Lasst mich weiterziehen, ich werde keine Schwierigkeiten machen!“
Doch die Sandbändiger schwiegen ihn nur an und tauschten Blicke. Einige zückten Messer und Wurfsterne. Andere funkelten ihn nur an.
„Hört zu, ich weiß, dass sie Feuernation in der Vergangenheit viele Fehler gemacht hat. Aber der Krieg ist vorbei und Ozai besiegt. Ich will euch nichts Böses!“
Einige Sekunden lang herrschte Schweigen. Doch er glaubte, sie mit seinen Worten erreicht zuhaben. Zumindest steckten einige ihre Waffen wieder weg. Dann trat der  Anführer vor, doch aus seinen braunen Augen war die Angriffslust verschwunden. „Ich bin Seng, Anführer des Hami-Stammes. Und ich hoffe, Eure Worte sind wahr. Die Feuernation hat nämlich einiges wieder gut zu machen.“ Er hielt kurz inne. „Einen Tagesmarsch nördlich von hier steht eine Hütte.“ Dabei sah er Zuko ernst in die Augen.
„Ich danke euch-“, antwortete dieser überrascht. Bevor er aber noch irgendwas anderes erwidern konnte, bellte Seng einen Befehl in einer kehligen Sprache, die Sandbändiger stiegen auf ihre Segler und brausten davon. Bald waren nur noch Fußspuren Zeuge davon, dass sie hier gewesen waren.
Kurz stand er noch wie versteinert da, dann entzündete er wieder sein Lagerfeuer und hockte sich hin. Endlich ein Hinweis! Ein kleiner Fingerzeig, dass Ursa hier war! Und in spätestens zwei Tagen wäre er wieder mit ihr vereint!

-----------------------------------------------------------------------------------

STERNE

Zukos Gedanken wirbelten umher wie Blätter im Wind. Stetig trugen ihn seine schmerzenden Füße gen Norden und hinterließen eine deutliche Spur, eine Spur der Einsamkeit. Um Zuko herum war alles karg und leer. Nur zwei Farben, himmelblau und terracotta, waren in dieser Welt aus Sand vorhanden. Einige Geier kreisten über Zuko, doch er beachtete sie nicht.
 Er wischte sich ungeduldig den Schweiß von der Stirn. Einen Tag schon war er unterwegs. Bald sollte er die Hütte sehen, von der Seng gesprochen hatte. Hoffentlich gab es dort Wasser. Sein Schlauch war leer und er hatte unterwegs keine Oase finden können. Und wenn seine Freunde ihn nicht fanden, wenn er die Hütte nicht sah … dann würde er sterben.
Doch darum konnte er sich später Gedanken machen.
Seine Hauptsorge war, wie es Ursa ging. Jahrelang in dieser tristen Gegend … das konnte kein Mensch aushalten, oder? Doch seine Mutter war stark. Sie würde es schaffen! Sie musste! Sonst wäre der ganze weite Weg, der Kampf gegen diese Wüste, alles wäre umsonst!
Um sich von der Furcht los zu reißen, rief Zuko sich nochmal wie so oft das Bild seiner Mutter vor Augen. Wie ein Schutzengel wärmte der Gedanke an sie seinen verwirrten Geist, kühlte seinen Kopf und gab ihm neue Kraft. Frischen Mutes schritt er voran, kümmerte sich nicht um seine verbrannten Fußsohlen und rückte seinen Hut tiefer ins Gesicht, um sich vor der gnadenlosen Sonne zu schützen.
Die Luft um ihn herum flimmerte; die leichte Brise brachte kaum Erfrischung.
Dabei war die Mittagshitze doch schon um …
Der Horizont, eine klare Trennung zwischen Blau und Orange.
Nein, was war das?
Eine Oase?
Zuko rieb sich die müden Augen und starrte geradeaus. Etwa einen Kilometer vor ihm war eine Oase! Er konnte Grün erkennen. Wasser … Und vielleicht auch Ursa? Er beschleunigte seine Schritte.

Am Abend kam er an. Es war tatsächlich ein kleiner See, umgeben von Palmen und Büschen. Unglaublich, um ihn herum nichts als Sand und nun dies … das Paradies im Kleinformat! Er kniete neben der Wasserstelle nieder und tauchte die Hände hinein. Es war lauwarm, doch es kam ihm eiskalt vor. Zuko wusch sich erst das verbrannte Gesicht, dann füllte er seinen Wasserschlauch.
Und erst dann bemerkte er es.
Zuko drehte den Kopf.
Eine kleine Hütte aus zusammengebundenen Palmenstämmen.
Ruhig, ganz ruhig stand er auf und ging hin. Es war gerade groß genug für eine Person. Vorsichtig betrat er sie. Drinnen war es nur wenig kühler als draußen, doch sie spendete Schatten. Zuko nahm seinen Hut ab und verstaute ihn in seinem Bündel. Dann sah er sich um. Die Hütte war bewohnt, das sah man ihr an. In einer Ecke stapelte sich Essgeschirr, daneben stand ein Teller, auf dem noch Krümel einer Mahlzeit lagen. Der festgetretene Boden war mit einem roten, grob gewebten Tuch bedeckt. Eine vom Sand verkrustete Decke lag an der Wand, daneben stand eine Holztruhe.
Die Holztruhe!
Zuko erinnerte sich daran, wie Ursa ihre Gewänder immer in einer Truhe aufbewahrt hatte. Behutsam öffnete er den Deckel. Und da lagen sie. Rote, weiße, vielfarbige Kleidungsstücke, die ihm so vertraut waren.
Ursa war hier.
Aber wo?
„Mutter?“, flüsterte Zuko. Dann, lauter … „Mutter! Ich bin es … Zuko!“ Seine Stimme brach. Wo war sie? Noch einmal sah er sich in der Hütte um, bevor er wieder ins Freie trat. Die untergehende Sonne stach ihm in die Augen und er musste blinzeln.
Sein Herz flatterte wie ein gefangener Vogel, es rutschte ihm fast zur Kehle. Suchend wanderte sein Blick über die Oase, streifte eine ausladende Dattelpalme, einen Busch mit welken Blättern, einen Kaktus mit leuchtend roten Feigen … und einen Sandhügel. Ein seltsames Gefühl überkam ihn und langsam schritt er auf den Hügel zu. Die Erde war frisch aufgeworfen und rund um den Hügel bemerkte Zuko Fußabdrücke. Die Sandbändiger.
Doch es war ihm egal.
Er fiel auf die Knie.
Er wusste es nämlich.
Er wusste, wer hier lag. Woher, das konnte er nicht sagen. Es war ein Gefühl in seinem Innern, das starke Band zwischen seiner Mutter und ihm. Es war immer noch da, doch sie war Lichtjahre von ihm entfernt. Sie war dort, wohin er ihr nicht folgen konnte, dort, wo man ewig schlief. Sie konnte nicht mehr zurück zu ihm, nie wieder.
Nie wieder.
Nie wieder ihr Lächeln sehen, ihre Augen leuchten zu lassen, wenn er ihr sein gelerntes Feuerbändigen vorführte.
Nie wieder.
Denn Ursa war tot.
Sie lag direkt vor ihm, doch sie war trotzdem weit entfernt. Vergraben im heißen Wüstensand, hier, im Abendrot, Angesicht zu Angesicht mit ihrem lebendigen Sohn. Gleichgültig und kalt, in der Geisterwelt.
Zuko starrte auf den Sand vor seinen Augen. Es fiel erst eine Träne, dann viele weitere, in den in rotes Licht getauchten Boden. Sie versickerten nicht, sondern blieben glänzend liegen, glitzerten traurig im diffusen Licht. Er krallte die Finger in den heißen Sand und biss die Zähne zusammen. Trotzdem entwischte seiner zusammengeschnürten Kehle ein heiseres Schluchzen. Seine Mundwinkel zuckten und er schloss die Augen.
Gleichzeitig aber … war er glücklich. Er wusste, was mit ihr geschehen war, wo sie nun war … der Knoten in seinem Herzen hatte sich gelöst. Er schmerzte zwar wie ein glühendes Eisen in seiner Brust, doch er hatte Gewissheit. Und Gewissheit versprach Heilung.
Zuko öffnete die Augen. Dann erhob er sich. Während er sich die Tränen vom Gesicht wischte, wurde ihm klar, dass man seine Mutter an keinem schöneren Ort hätte vergraben können. Die blutrote Sonne verlieh allem ein mystisches Aussehen und tauchte die Oase in ein magisches Licht, machte diesen Ort zu einem besonderen. Hier, in der Mitte der Si Wong Wüste, im Erdkönigreich, hatte Ursa ihr Paradies gefunden. Dieser Ort verhieß Ruhe, Frieden, Liebe. Ihr Grab im Schatten einer mächtigen Dattelpalme, umgeben von dem kostbarsten Schatz der Menschen – Wasser.
Es war so, wie es war. Und das war gut so.
Zuko kniete neben dem Grab seiner Mutter, bis der Mond hell und klar am Himmel schwebte. Und als er so in sein kühles Licht blickte, die Sterne zählte und sich auf einmal so klein vorkam auf dieser Welt, als eine leichte Brise sein Haar verwehte und die Pflanzen um sich herum rascheln ließ, als er ein vertrautes Brummen vom Himmel vernahm und seine Freunde auf Appas Rücken auf sich zufliegen sah, da konnte er nicht anders … er lächelte.


~ ENDE ~

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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag14.01.2015 22:36

von tronde
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Hallo!
Ach, liest sich auch ganz gut ohne eine Idee von der Serie zu haben Smile

Eindrückliche Beschreibung der Hitze und des Durstes, ich würde noch etwas mehr die Wüste beschreiben, Flimmern  über dem Sand, Düne hoch, Düne runter, keine Orientierung. Er dreht sich um, seine Spuren verlieren sich am Dünenabhang. Kein Begleiter außer der Sonne.

Natürlich kommt da ein Wasserloch Smile Ich denke, das könntest Du weglassen und dann zu den Sandbändigern springen. Die könnten ihm neben dem Hinweis auf die Hütte auch noch einen Wasserschlauch da lassen.
 Im zweiten Teil wirkt Zuko anbetracht der Situation (Kein Wasser, von fraglichen Feinden umzingelt) auf mich zu abgeklärt. Da er sich ja - wohl für einen Feuerbändiger angemessen -, recht impulsiv dazu entschieden hat, hirnrissigerweise Wink alleine in die Wüste zu ziehen, könnte er ohne das Wasserloch am Nachmittag jetzt im Delirium die Sandbändiger für Feinde halten. Wäre noch mehr Konflikt. Sie nehmen ihn gefangene und bringen ihn zur Oase, weil sie in Ruhe (mit Wasser) über sein Schicksal beraten wollen. Er sieht den Grabhügel, weint (Dune gelesen? Weinen auf Arrakis das größte Geschenk bei den Fremen), die Sandbändiger lassen ihn alleine, weil sie nicht mehr den Feind/Fremden sehen, sondern den trauernden Menschen.
Ups, da ist meine Assoziationsmaschine schon wieder losgegangen, pick Dir raus, was Dir passt.

Der Weg in die Oase, da würde ich ihn körperlich mehr leiden lassen (vielleicht auch halluzinieren lassen), ihn auf allen vieren kriechen lassen, einfach nur vorwärts, quasi bis er in das Wasserloch plumpst und es gar nicht mitbekommt, weil er denkt, es wäre eine Halluzination

Der Teil in der Oase gefällt mir wieder sehr. Das Verstehen, der Wechsel zwischen kurzen und langen Sätzen, die Wiederholungen, das passt hier für mich.

Grüße
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Winterstern
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 29
Beiträge: 6
Wohnort: Berlin


Beitrag14.01.2015 22:54

von Winterstern
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Danke Tronde, für deine Kritik Very Happy Mir ist auch aufgefallen, dass vieles in der FF (vor allem die Beschreibung der Umgebung und der Wassermangel) recht karg ist. Ich versuche das zu verbessern ^^

Ich wollte die Sandbändiger als einen friedlichen, umherziehenden Nomadenstamm darstellen, die zufällig auf Zuko stoßen und in Anbetracht der Vergangenheit erstmal abgeneigt, dann toleranter sind. Aber die Idee an sich, dass sie ihn gefangen nehmen, finde ich auch nicht übel ^^ aber ich fand, das hätte nicht gepasst. In der Serie sind nicht alle Sandbändiger so rüde ^^

Vielleicht ist das letzte Kapitel besser gelungen, weil ich in diesem Moment am meisten mitgefühlt habe. Danke für das Lob Very Happy  ^_^

LG
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Zeitenträumer
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Z

Alter: 44
Beiträge: 123



Z
Beitrag16.01.2015 05:14

von Zeitenträumer
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Hallo Winterstern,

ich werde mich mal auf den ersten Teil beschränken und ein paas Erbsen zählen. Sprachlich habe ich einiges zu meckern, wie du sehen wirst. Nimm davon was du gebrauchen kannst und vergiss den Rest.
Inhaltlich finde ich den Text klasse, viele Punkte, an denen ich als Leser andocken kann, auch ohne die Vorlage zu kennen. Los geht's!

Zitat:
Er lief alleine durch die Wüste. Allein! es muss allein heißen.
Seine Füße versanken zentimeterweise im heißen Sand und er spürte ihn zwischen den Zehen. "zentimeterweise" würde ich streichen, zu technisch. Nackte Zehen – denn seine Schuhe hatte er weggeschmissen. Voller Schweiß, klebrig, zerrissen und schmutzig. Nur noch Lappen um seine Ballen waren sie gewesen. Er konnte sie von dieser Düne aus noch sehen; ein kleiner dunkler Punkt auf dem weiten, orangefarbenem Feld voller Sand … müssten es nicht zwei kleine Punkte sein?
Und Knochen. Tote Tiere, tote Lebewesen. Sie waren einmal voller Energie gewesen … bis die heiße Sonne der Si Wong Wüste sie verbrannte. verbrannt hatte Und natürlich dieser Wind. Er war trocken und zugleich unglaublich warm. Er schürfte seine Haut auf, trocknete die Lippen, bis sie aufsprangen, ließ sein Haar voller Sand verkleben und seine Augen tränen. Wortdopplung. Vorschlag: Und natürlich dieser Wind, trocken und zugleich unglaublich warm. usw.
Erschöpft fuhr er sich mit der Hand über den Hals. Die gereizte Haut war heiß und trocken. Wasser! Wo war der Wasserschlauch?
Fahrig tasteten seine steifen und verschwitzten Finger über seinen Beutel, fanden die Öffnung, durchwühlten den Inhalt … ein Messer … ein Päckchen mit Essen … eine leichte Decke … und da war er! Erleichtert setzte er den Schlauch an die Lippen, biss fest in das Mundstück. Saugte. Frisches, kühles Wasser.
Sein Mund füllte sich mit der Kostbarkeit …
Im Traum.
Nein, die Realität sah anders aus. Finde ich sehr gut, mit Ausnahme der "Kostbarkeit". Das ist einfach abgenutzt, es fehlt nur noch das "kostbare Nass".
Lediglich heiße Luft bekam er zu schmecken. Hustend schleuderte er den Wasserschlauch zu Boden. Strauchelte. Fiel hin …
Sein Hals kratzte wie verrückt, klingt umgangssprachlich, ich würde "wie verrückt" streichen Sand drang in seine Nasenlöcher und als er sich wieder schwankend erhob, fühlte sich seine Wange an wie paniertes Fleisch. Keine Ahnung woher er wissen will, wie man sich als paniertes Fleisch fühlt Heiser atmend durchwühlte er abermals den Beutel.
Wasser. Ich brauche Wasser! Sonst …
Nein, bloß nicht daran denken.
War vielleicht etwas in seinem Essenspaket? Er riss es auf. Trockenfleisch. Ein paar Feigen. Getrocknete Früchte. Den Rest hatte er vor ein paar Tagen schon verzerrt verzehrt. Frische Früchte hielten sich natürlich nicht lange. Stöhnend fuhr er sich mit der geschwollenen Zunge über die Lippen. Sie fingen an zu bluten. Es schmeckte süß und nass.
Dann riss er sich zusammen und stopfte sich die Feigen in den Mund. Lieber: Er riss sich zusammen ... Ihr herber Geschmack verriet, dass sie schon schlecht waren. Doch sie waren saftig, so schön saftig …  Wie wäre es etwas direkter: Sie schmeckten herb und gegeoren, doch sie waren saftig ....
Du musst weitergehen!
Den Rest seines Proviants steckte er wieder zurück und weiter ging es. Der heiße Sand verbrannte seine Fußsohlen, doch sein Wille trieb ihn an. Unerbittlich schien die Sonne auf seinen Kopf. Schien? Sie brannte auf seinen Kopf! Zum Glück hatte er sich seinen Hut mitgenommen. Einen Hitzschlag konnte er sich nicht leisten. Ebenso wenig, wie zu versagen. Dieses Mal nicht. Er hatte schon zu oft in der Vergangenheit versagt. "In der Vergangenheit" würde ich streichen, wird durch die Zeitform klar. Seine Gedanken wanderten zu den anderen. Wie hatte er nur so dumm gewesen sein können? Alleine durch die riesengroße Si Wong Wüste zu laufen! Mit nichts als einem Beutel mit kleinen Hilfsmitteln! Wie leicht sie doch auf Appas Rücken hätten durchfliegen können! Ganz starke Wendung, hier habe ich begonnen, mich wirklich für den Text zu interessieren.
Aber als sie am Rande der Wüste kampiert hatten, war ihm wieder der Grund eingefallen, weshalb sie hier waren. Und er hatte es nicht ausgehalten. Die leisen, regelmäßigen Atemzüge der anderen. Ihre unbekümmerten Sorgen. Unbekümmerte Sorgen? Verstehe ich nicht, scheint mir widersprüchlich. Tränen hatten in seinen Augen gebrannt, als er dachte: „Wir sind so nah dran, aber doch noch so fern! Wir wissen nicht einmal, wo genau wir suchen müssen!“ Dann hatte ihn ein unheimlicher Adrenalinschub gepackt. Er war aufgestanden, hatte in der Schnelle einige Sachen zusammen geschmissen und war aufgebrochen. Nun war er schon einige Stunden unterwegs. Und keine Spur. Niemand außer ihm, der Sonne und dem Sand. Einen Fuß vor den anderen. Immer schön ruhig bleiben. Und verschwende keine sinnlose Energie. Atme tief und regelmäßig, lauf nicht zu schnell.
Es musste später Nachmittag sein, als er an einem ausgetrockneten Wasserloch vorbeikam. Woran merkt er das? An der Sonne? Dann erwähne das. Vielleicht konnte er, wenn er tief genug grub, noch Wasser finden? Gesagt, getan. Streichen.  Das Flussbett war zwar noch feucht, aber vielleicht kam er schon zu spät … Er seufzte erleichtert auf, als seine verbrannten Fußsohlen von dem feuchten Schlamm gekühlt wurden. Dopplung die mich hat stolpern lassen. Dann fing er an, mit bloßen Händen zu graben. Dreck drang unter seine Fingernägel und befleckte seine Kleidung. Aber er wurde fündig. Schon nach wenigen Zentimetern fühlte sich die Grube mit Wasser. Er musste unwillkürlich aufatmen. Lieber: er atmete unwillkürlich auf. Ohne Wasser kannst du nicht überleben. Hastig, damit der Schatz ähnlich wie oben, klingt abgedroschen. nicht wieder im Boden versickerte, füllte er den Wasserschlauch. Viel war es nicht, aber besser als gar nichts Streichen!. Hoffnungsvoll grub er noch etwas weiter, aber es kamen nur noch ein paar wenige Tropfen hoch. Er war wütend auf sich selbst. Katara müsste nur etwas wasserbändigen und dann wäre mein ganzer Schlauch voll gewesen. Egal. Was geschehen ist, ist geschehen. „Ich muss das jetzt einfach so durchziehen!“, sagte er sich leise. Dann schüttelte er den Kopf. Nun redete er schon mit sich selbst! Anmerkung an dieser Stelle: die Selbstgespräche, auch wenn bis hierher nur in Gedanken, finde ich mit am besten.
Geh weiter, verschwende auch nicht die kleinste Sekunde ...
Taumelnd erhob er sich. Strich sich die sandverkrusteten, dunkelbraunen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Seine goldenen Augen waren blutunterlaufen und tränten. In diesem Moment finde ich Haar- und Augenfarbe eher uninteressant.
Doch Zuko hatte sich noch nie lebendiger gefühlt. Er war seinem Ziel schon einen Schritt näher gerückt, seit er seinem Vater die Antwort auf die wichtigste Frage seines Lebens entlockt hatte.
Es wäre zwar viel vernünftiger gewesen, mit Aang, Katara, Sokka und Toph auf Appas Rücken suchen zu gehen ... aber so war es nun mal.
Ursa hatte es auch gesagt: "Du bist einer, der nie aufgibt. Du kämpfst für deine Ziele."
Und genau das würde er auch tun. Er würde sie finden. Hier, irgendwo in der scheinbar endlosen Si Wong Wüste, musste sie sein. Wenn sein Vater ihn nicht belogen hatte. Dann wäre er umsonst hierher gekommen ...  Es war sinnlos, darüber zu grübeln.
Zuko ging weiter, während die Sonne stetig über den makellos blauen Wüstenhimmel wanderte ... Dieser letzte Abschnitt macht noch einmal Lust auf mehr.


Insgesamt ein wenig viel Plusquamperfekt (wird mir auch immer vorgeworfen). Die kurzen Sätze unterstützen die darbende Stimmung in der Wüste gut, aber du musst, meiner Meinung nach, noch ein wenig an ihnen feilen. Des weiteren eine Menge Adjektive, da würde ich nochmal überprüfen, ob du nicht einige loswerden kannst.
Ich werde demnächst mal den zweiten Abschnitt lesen, von daher: gut gemacht! Ich bin neugierig.

Beste Grüße,

David
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nothingisreal
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Beiträge: 3994
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Beitrag16.01.2015 11:40
Re: Mein erster Beitrag: "Gesucht, Gefunden?" Eine FF zu Avatar - Herr der Elemente
von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Hallo Winterstern, ich mache nur die ersten zwei Absätze, nicht weil ich es uninteressant oder schlecht geschrieben finde, sondern weil ich einfach keine Zeit habe.

Zitat:


Er lief alleine durch die Wüste. Über das laufen stolpere ich, vor allem, wenn ich mir ausmale, wie lange er schon läuft. Hier gehört ein stärker Verb hin.
Seine Füße versanken zentimeterweise im heißen Sand und er spürte ihn zwischen den nackten Zehen. Nackte Zehen – denn seine Schuhe hatte er weggeschmissen. weggeschmissen sagt ebenfalls zu wenig aus. Voller Schweiß, klebrig, zerrissen und schmutzig. Wer? er oder die Schuhe? Nur noch Lappen um seine Ballen beim Ballen tue ich mehr schwer, ist es ein tierähnliches Wesen, das durch die Wüste läuft? (ich kenne die Story dahinter nicht) waren sie gewesen. Er konnte sie von dieser Düne aus noch sehen; ein kleiner dunkler Punkt auf dem weiten, orangefarbenem Feld voller Sand … Den letzten Satz finde ich schön, obwohl ich ihn so nicht konzutrieren würde
Und Knochen. das ist zu abrupt Tote Tiere, tote Lebewesen Tiere sind Lebewesen, solange sie keine Pfanzen oder Pilze sind, sind sie Tiere, selbst wenn sie Fabelwesen sind. Sie waren einmal voller Energie gewesen … bis die heiße Sonne der Si Wong Wüste sie verbrannte. Und natürlich dieser Wind. Der Wind kann nicht verbrennen. Er war trocken und zugleich unglaublich warm. Er schürfte seine Haut auf, trocknete die Lippen, bis sie aufsprangen, ließ sein Haar voller Sand verkleben der Wind ließ die Haare voller Sand verkleben klingt für mich seltsam und seine Augen tränen.
Erschöpft fuhr er sich mit der Hand über den Hals. Eher würde ich ihn kurz stehen und durchschnaufen lassen, das ist ein schöneres Bild Die gereizte Haut war heiß und trocken. Wasser! Wo war der Wasserschlauch?
Fahrig tasteten seine steifen und verschwitzten Finger über seinen den Beutel, fanden die Öffnung, durchwühlten den Inhalt … ein Messer … ein Päckchen mit Essen … eine leichte Decke … und da war er!  Erleichtert wusste er nicht, ob er noch Wasser hatte? erleichtert passt nicht ganz, wenn er wusste, dass er Wasser hat setzte er den Schlauch an die Lippen, biss fest in das Mundstück. Saugte. Frisches, kühles Wasser.
Sein Mund füllte sich mit der Kostbarkeit …
Im Traum.
Nein, die Realität sah anders aus.  


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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Nordhesse
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N
Beitrag16.01.2015 12:04

von Nordhesse
Antworten mit Zitat

Hallo,

da ich die Serie ebenfalls geschaut habe finde ich es ziemlich fies von dir, Zuko nicht einmal diesen letzten Erfolg zu gönnen. Crying or Very sad
Die unangenehme Wüstenatmosphäre finde ich gut getroffen. Da du aber erst am Ende des ersten Abschnitts aufklärst um wen es sich handelt war ich mittlerweile fest davon überzeugt, es würde Sokka sein und war negativ überrascht, da ich mir an der Nase herumgeführt vorkam.
Da ich vergessen hatte, das Ursa der Name seiner Mutter ist, hatte der Aha-Moment am Ende Leider gefehlt, aber dann ist es bei seinem Hintergrund natürlich verständlich, dass er es nicht abwarten kann sie wiederzutreffen. Am Anfang des zweiten Abschnitts machst du aber sehr gut deutlich, wer sie und wie wichtig sie ihm ist.
Sein Bedauern, allein losgezogen zu sein, hatte ich beim ersten Mal halb überlesen. Zukko hatte seine Fehler vorher wesentlich heftiger bereut (etwa Tophs verbrannte Fußsohlen) und da war mir persönlich zu wenig Bedauern und ihm kam nicht einmal die Idee, vielleicht doch lieber zurück zu gehen und lieber weiter zu fliegen.
Noch kurz zwei kleine Logiksachen:
-Er findet nur ein paar Dornsträucher, entzündet aber einen Holzstapel.
-Er schleppt sich seit der vorherigen Nacht oder den frühen Morgenstunden durch die Wüste, halb verdurstet, hat aber am Abend am Feuer kein Anzeichen der Erschöpfung oder der Müdigkeit.

Die Begegnung mit den Sandbändigern finde ich sehr spannend und gut erzählt. Wahrscheinlich eher unabsichtlich, aber es hat mich doch zum Schmunzeln gebracht:
„Und was sucht der Anführer der Feuernation in der Si Wong Wüste?“
"Ich suche jemanden[...] Mei..." Mr. Green Daumen hoch²


Sie glauben ihm allerdings verdächtig schnell, dass er der große, mächtige neue Feuerlord ist (dafür, dass er allein, barfuß und ohne Wasser durch die Wüste latscht).
Die restliche Weg bis zur Hütte ist gut beschrieben, auch wenn die Oase nicht so paradiesisch war ("ein kleiner See, Palmen und Büsche"). Aber warum macht er sich sauber und füllt seinen Schlauch, statt zuerst selbst einen ordentlichen Schluck zu nehmen?
Das Ende ist zwar traurig, aber schön. Sad

Du hast mir auf jeden Fall Lust gemacht, mich mal wieder mit Avatar zu beschäftigen und scheinbar gibt es mittlerweile auch die "echte" Geschichte von Zukos Suche nach seiner Mutter. Dankeschön. wink

Viele Grüße
Sebastian
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Winterstern
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 29
Beiträge: 6
Wohnort: Berlin


Beitrag16.01.2015 15:58

von Winterstern
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@Zeitenträumer
Wow danke für das Lob und den Aufwand, das ganze erste Kapitel zu korrigieren und kommentieren. Es sind mir auch Dinge aufgefallen, die ich vorher gar nicht bemerkt habe. Werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen für die Zukunft ^^ Wär auch echt cool, wenn du dir die anderen 2 Kapitel ansehen könntest (musst aber nicht, ist bestimmt zeitaufwendig ^^") LG Very Happy

@nothingisreal
Danke auch an dich, dir das 1.Kapitel genauer anzusehen ^^ auch durch dich finde ich einige Logigschwächeleien (that Wort) und hoffe, sie werden mir nicht mehr allzu oft passieren. Die Geschichte werde ich auf jeden Fall nochmal bearbeiten, denn es sind ja schon einige Sachen die nicht so gut sind Very Happy LG


@Nordhesse
Ich weiß, etwas gemein smile aber ich wollte einmal etwas weniger blumiges, romantisches, freundliches schreiben, da die Realität meist genauso ungnädig ausfällt ^^ auf FF.de habe ich zu viel Liebeszeugs gesehen (und manchmal geschrieben), da stand mir der Sinn nach etwas ... dramatischem ^^ aber hast schon recht, er tat mir auch leid. Hehe, das mit dem Namen zum Schluss verraten war Absicht Very Happy  schön, dass es teilweise funktioniert hat.
Jaa, die Mei. ^^ ich hatte überlegt, sie einzubauen, aber es hätte den Fokus eher auf die beiden anstatt auf Zukos Mutter und ihn gelenkt.
Danke für das Lob ^_^ auch wenn ich durch euch einige größere Schwächen entdeckt habe bin ich froh, dass die Geschichte im großen und ganzen gut angekommen ist.
Die "wahre Geschichte" muss ich mir auch mal ansehen ^^ Danke für den Tipp. Und ich werde demnächst auch wieder die Serie anfangen zu schauen Smile
LG
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