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Santiago las

 
 
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Benson
Eselsohr
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Beiträge: 407



B
Beitrag02.11.2007 19:48
Santiago las
von Benson
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Santiago las: Unser Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
Er zerlegte im Geiste: Un. Ser. Kopf. ist. rund. Kom. Ma. Da. Mit. Das. Den. Ken. Sei. Ne. Rich. Tung. Än. Dern. Kann.
Nun sagte er es laut in abgehackten Silben vor sich her: Un. Ser. Kopf. ist. rund. Kom. Ma. Da. Mit. Das. Den. Ken. Sei. Ne. Rich. Tung. Än. Dern. Kann.
Er dachte: Unser Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
Doch sprach: Un. Ser. Kopf. ist. rund. Kom. Ma. Da. Mit. Das. Den. Ken. Sei. Ne. Rich. Tung. Än. Dern. Kann.
Er schuf Kultur.

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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
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Beitrag28.11.2007 20:14

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Moin Benson!

So hohl der Text trotz des Zitats auch ist, so sehr mir das zerhackte Silbenlesen auch auf die Nüsse ging, so sehr zündet irgendwie auch der letzte Satz.

Grüße,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Benson
Eselsohr
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Beiträge: 407



B
Beitrag28.11.2007 20:22

von Benson
pdf-Datei Antworten mit Zitat

„Wir sagen 'Dada is Muss', aber wir schreiben 'Dada is Mus'... hier findet Kultur statt!“ (Friedhelm Kändler)

„Unser Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.“ (Francis Picabia)

darauf bezieht sich das.
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag28.11.2007 20:25

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Picabias Zitat kannte ich ... das steht ja mittlerweile an fast jeder Bushaltestelle und Scheißhaustür. Kändlers Zitat dagegen war mir neu.

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JimSlade
Wortedrechsler

Alter: 42
Beiträge: 81



Beitrag29.11.2007 01:48

von JimSlade
Antworten mit Zitat

Muss mich MosesBob anschließen: Das Zerhacken geht echt auf die Nüsse. Hab das meiste davon einfach intuitiv überflogen - es liest sich halt nicht flüssig... so blöd das klingt, is ja von dir gewollt.

Der letzte Satz burnt und bringt die Kurve. Das davor quält aber etwas zu sehr, etwas weniger Zerhackstücken hätt's meiner Meinung nach auch getan.


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Lore
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Alter: 90
Beiträge: 932
Wohnort: Düsseldorf


Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag29.11.2007 09:14

von Lore
Antworten mit Zitat

Zitat:
Er schuf Kultur


Na dann.
Mit dem Anspruch, wie unterschiedlich der auch sein mag, erklärt sich alles...irgendwie.

Lore


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Blas Dich nicht auf, sonst bringet Dich
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(Nietzsche)
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Benson
Eselsohr
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Beiträge: 407



B
Beitrag01.12.2007 21:17

von Benson
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die pointe verlangt einfach einen text, der nervt. die wahre unterhaltung kommt nach der qual. wenn eine sache zu leicht gefällt, dann sollte man sich sorgen machen.
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Lore
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 90
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag01.12.2007 22:22

von Lore
Antworten mit Zitat

Das kommt auf die Ziele an die der Schriftsteller hat.

Will er je von seiner Schreibe leben, müssen seine Texte gefallen.
Und das nicht nur einer Clique, die bereit ist, sich die Texte qualvoll zu erschließen.

Lore


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Benson
Eselsohr
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Beiträge: 407



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Beitrag02.12.2007 11:04

von Benson
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Mit dem Anspruch ist er Autor und nicht Schriftsteller. Das ist ein bedeutender Unterschied. Die Unterhaltung hat sich der Kunst unterzuordnen. Und da ich diese Passage für mein Stück verwende, ist es vorgetragen schon unterhaltsamer als gelesen.
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Lore
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Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag02.12.2007 11:36

von Lore
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Zitat:
Die Unterhaltung hat sich der Kunst unterzuordnen.


Aha, hat sie das?

Ich hielt es immer für eine Kunst, Leute gut unterhalten zu können.
Aber wenn Du dasselbe durch Lesungen Deiner Kunst erreichst, ist doch alles in Ordnung.

Lore


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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag02.12.2007 11:59

von Brynhilda
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Ich finde dieses Elaborat einfach belanglos.
Mit den guten Ideen anderer soll hier ein Effekt erzielt werden.

"Er schuf Kultur."

Ich finde, diese Pionte verpufft.
Das ist ein Blindgänger, weil nichts als Leere und heiße Luft dahinter liegt.

Das ist nichts.

Des Kaisers Neue Kleider.

Ich bin das Kind und sage: "Der Kaiser ist nackt. Und dieser "Text" ist belanglos."

Herzlichst,
Brynhilda
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Benson
Eselsohr
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Beiträge: 407



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Beitrag02.12.2007 12:07

von Benson
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Der Brecht mag, verachtet Goethe, und bewundert Borchert und Beckett.
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag02.12.2007 12:27

von Brynhilda
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Benson hat Folgendes geschrieben:
Der Brecht mag, verachtet Goethe, und bewundert Borchert und Beckett.


Also ehrlich, das ist doch Unsinn!

Ob Brecht, Borchert, Beckett oder Goethe - ein guter Text ist ein guter Text, egal, wer ihn geschrieben hat.
Brecht und Goethe haben viel gemeinsam in ihrer Art zu dichten. Sie stehen einander nicht so fern, wie es scheinen mag.
Ich glaube sogar, daß Goethes Art zu schreiben, vor allem in seiner Prosa, moderner war als Mann oder Grass oder viele andere.

Verstrick dich nicht so in diese Vorurteile.
Das bringt dich nicht weiter.
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Benson
Eselsohr
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Beiträge: 407



B
Beitrag02.12.2007 12:33

von Benson
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Ich spreche nicht von der "Art wie", sonderm dem Zwecke.
Natürlich war Goethe ein Sprachwunder, doch er war ein Angestellter.
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag02.12.2007 12:37

von Brynhilda
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Brecht war an einem Theater angestellt.
Wo ist da der Unterschied.

Und Borchert war zu krank, um einer geregelten Beschäftigung nachgehen zu können.

Aber daruaf kommt es doch nicht an?
Das ist doch nur Oberfläche.

Es kommt auf die Seele an, die alles ist.
Als Künstler ist man Schöpfer, und wenn man es nicht schafft, seinen Werken den Odem des Lebens einzuhauchen, hat man versagt.

Sicher ist das nicht einfach.
Aber dafür ist es Kunst.

Viele sind berufen, aber nur wenige sind auserwählt.
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Benson
Eselsohr
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Beiträge: 407



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Beitrag02.12.2007 12:40

von Benson
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Brecht fing ein und kommentierte. Goethe war ein Clown, ein sprachliches Genie wohl, aber ein Clown. Ich weiss, man darf in diesem Land nicht über Goethe lästern. Ich nenne gar Borchert bedeutender.
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag02.12.2007 12:51

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Benson hat Folgendes geschrieben:
Brecht fing ein und kommentierte. Goethe war ein Clown, ein sprachliches Genie wohl, aber ein Clown. Ich weiss, man darf in diesem Land nicht über Goethe lästern. Ich nenne gar Borchert bedeutender.


Du kannst über Goethe lästern, wie es dir beliebt.

Aber dieser "Text" am Anfang dieses Threads wird dadurch um keinen Deut besser und gehaltvoller.
 Wink
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Benson
Eselsohr
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Beiträge: 407



B
Beitrag02.12.2007 13:01

von Benson
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Lies doch mal bitte Wilhelm und kommentiere das. Dieser Text hat nun mehr Aufmerksamkeit gehabt, als ihm zusteht.
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