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Bahnhof Erklärbär
B Alter: 42 Beiträge: 3 Wohnort: WANGEN
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Bahnhof Erklärbär
B Alter: 42 Beiträge: 3 Wohnort: WANGEN
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 27.04.2014 19:21
von Aranka
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Hallo Bahnhof,
erst einmal willkommen im Forum.
Du solltest ein wenig Geduld mitbringen, wer mit der Bahn reist hat Wartezeiten und Verspätungen, wobei ich bei einer Textreise einen Tag keinen Zeitraum finde.
Und nun zu deinem Text. Natürlich habe ich eine Meinung, und auch eine Leseweise, ob sie deiner Intension entspricht, weiß ich nicht.
Ich beginne mal von vorne:
Der Titel sagte mir zuerst einmal nicht viel: ich erwartete höchstens, dass der Text mich irgendwie durch ein Tor führt.
Zitat: | Hinter dir
gehen wir als
Avantgarde-Nation |
Hier wird mir ein WIR signalisiert: soll ich mich einbeziehen? Spricht der Text hier den Leser mit an? Das WIR wird als eine Gruppe von „Nachfolgern“ gesehen, als Avantgarde-Nation. (Was immer das heißt, worauf sich das bezieht, das muss der Text mir nun noch eröffnen.)
Als Einzelwort recht exponiert in den Text gesetzt. Ich habe es im Hinterkopf.
Zitat: | wie die Schreie
deiner Gitarre |
Das WIR folgt einem Gitarristen. Sein Gitarrenspiel wird mit Schreien verglichen. Ich bin gespannt.
Zitat: | genug dezent
um die Musik zu spielen |
Nun sind die Schreie „genug dezent“ um Musik zu spielen. Mir ist das Gitarrenspiel durchaus vertraut, in vielfältigen Musikgenre, aber den Spagat zwischen Schreie und dezent bekomme ich hier nicht hin.
Zitat: | das Licht brennt
seither |
Auch hier noch einmal ein großer Gedankensprung. Seither! Seit wann? Der Text gibt mir keinen Zeitpunkt. Welches Licht? Du schreibst „das“ Licht, als müsse der leser es kennen.
Der Text führt mich nicht sicher durch die Zeilen, also bleibt mir nun nur zu „spekulieren“, was nicht unbedingt das Wesen der Lyrik sein sollte und daher befürchte ich auch, dass ich vollkommen falsch liege.
Gehe ich noch mal zum Titel, so habe ich einmal ein Tor, durch dass ich gehe. Es könnte das Tor des Lebens sein und das Licht, eins nach dem Tod. Sehr vage! Aber TOR in Großbuchstaben geschrieben und durch die Gitarre im Text, habe ich auch eine Ibanes-Gitarre mit diesem Namen vor Augen. (Wobei du nicht damit rechnen darfst, dass man die Verbindung zieht.)
Nun erinnere ich mich durchaus an den Tod des spanischen Gitarristen Paco de Lucía, in diesem Jahr. Der virtuose Flamencogitarrist öffnete das hitzige Genre in Richtung Jazz und Pop und hat scherlich auf der ganzen Welt seine Anhänger..
Vielleicht wollen diese deine Zeilen an diesen hervorragenden Gitarristen erinnern und „sein Licht“ (die Erinnerung) an ihn brennt durchaus weit über sein Leben hinaus.
Wie gesagt: das sind gewagte Spekulationen, die ich hier betreibe.
Du ordnest die Zeilen unter „avantgardistisch“ ein. Ich würde eher sagen „hermetisch“, was nicht das Gleiche ist. Avantgardistisch sind die Zeilen für mich nicht.
Bahnhof, ich hoffe, meine Rückmeldungen zeigen dir, wo meine Probleme stecken, dem Text zu folgen. Das mögen andere Leser durchaus anders sehen und ich hoffe du bekommst noch einige Rückmeldungen.
Liebe Grüße Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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27.04.2014 22:53
von firstoffertio
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Ich konnte nicht anders, als beim großgeschriebenen TOR an Fußball zu denken. Nun bin ich damit aber überhaupt nicht auf dem Laufenden, weil es mich nicht sehr interessiert. War vielleicht kürzlich ein Match Deutschland-Spanien? Solche Gedanken kommen mir beim Lesen deines Gedichtes, und dann frage ich mich, was ich mit der Musik anfangen soll...
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Berin Gänsefüßchen
Alter: 59 Beiträge: 44 Wohnort: 72160 Horb
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30.04.2014 14:31
von Berin
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Hallo,
Auf mich wirkt dein Text sehr verwirrend, ist es ein Musiker mit heulender Gitarre. Es gelingt mir nicht deine Gedanken welche du beim Schreiben hattest einzufangen um sie ansatzweise verstehen zu können.
Gruß berin
_________________ Wer siegen möchte, muss erst lernen, zu verlieren. |
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Lupo Eselsohr
Beiträge: 364 Wohnort: Pegnesien
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03.05.2014 06:11 Licht aus von Lupo
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hat der Letzte vergessen.
Oder der Erste hat es entzündet (weil es brennt).
Meine Bilder wandern durch das Brandenburger Tor anlässlich der Maueröffnung:
Ein bekannter Gitarrist schreitet voran, lässt zeitweise die Saiten jaulen, und in den leiseren Phasen singen diejenigen mit, die sich als neue Nation fühlen.
Eine derartige Aufführung passt auch zu jedem anderen Dammbruch, in dessen Verlauf eine Menge erleuchtetes Volk durch ein (womöglich symbolisches) Tor geht.
Ähnliche Szenen erscheinen mir eingängig seit dem Stuttgarter Psalter bis zu gegenwärtigen Spontanbewegungen aus beliebigen Rock-Cafés heraus.
Dazu fehlt mir aber der entscheidende Hinweis in Deinen Zeilen, lieber Bahnhof, sonst verstehe ich nur einen solchen.
Dezent, Lupo.
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