Funken stoben aus der Glut. Präsens?

Ernst Clemens · Klammeraffe Alter: 78 Beiträge: 594 Wohnort: München

Hallo,

wie lautet diese Aussage im Präsens?

Danke für Eure Hilfe
Ernst

Fuchsia · Klammeraffe F Alter: 47 Beiträge: 777

"Funken stieben aus der Glut."

Klingt doof, is aber so.
Ich würde ein anderes Wort suchen, z.B. "Funken steigen aus der Glut empor" oder "wirbeln nach oben" oder was weiß ich.

Gast · 18.09.2013 10:58 von Gast

Hallo Fuchsia,

das stieben für dich "doof klingt", ist nicht zu beanstanden; aber verallgemeinern sollte man da nichts - mir gefällt's! Und ausschließen braucht man einen Satz wie "Funken stieben aus der Glut." daher auch nicht, denke ich.

Gruß,

Soleatus

Fuchsia · Klammeraffe F Alter: 47 Beiträge: 777

Hallo Soleatus,

das ist natürlich nur meine persönliche Meinung; für mich klingts wie ein Präteritum und als Leser würde ich drüber stolpern, daher habe ich ein paar Alternativen hinterher geschoben. Das kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden, wie er das empfindet. Wollte weder dogmatisch noch verallgemeinernd rüber kommen. (dachte, ich hätte einen lockeren Ton und Augenzwinkern eingebaut, ts, so ist das manchmal wink

)

winke

Bawali · 18.09.2013 14:22 Re: Funken stoben aus der Glut. Präsens? von Bawali

Hallo Ernst,

Nicki · 18.09.2013 14:37 von Nicki

Nicht alles, was grammatikalisch richtig ist, ist schön. Jedes Wort hat einen bestimmten Klang, wenn du zum Beispiel den Funkenflug als etwas Bedrohliches darstellen möchtest oder eine Thriller schreibst, werden die Funken eher fauchen, toben oder ähnliches tun. Sitzt man verliebt am gemütlichen offenen Kamin, werde die Flammen wohl eher tänzeln oder wirbeln. Stieben ist zwar die korrekte Bezeichnung, klingt aber gewöhnungsbedürftig.

Mr. Curiosity · Exposéadler Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln

Gast · 18.09.2013 14:46 von Gast

Ich widerspreche.

Funken fauchen niemals - und ein Kamin, der einen Funkenwirbel entfacht, würde ich reklamieren.

stieben ist so ein wunderbares, präzises Wort. Rette es! Das ist deine Chance! Oder schreib gleich im Präteritum, da kennen nämlich noch alle 'die Funken stoben' und es gibt keine Probleme.

Mr. Curiosity · Exposéadler Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln

Rübenach · Exposéadler R Beiträge: 2832

und wer auf dem Bild genau bist jetzt du?

Ernst Clemens · Klammeraffe Alter: 78 Beiträge: 594 Wohnort: München

danke für Eure Unterstützung. Auf 'stieben' bin ich auch gekommen, aber es klingt so furchtbar holprig! Es steht jetzt 'Funken sprühen auf' in meiner Kurzgeschichte.

Mir ist dabei wichtig: In der Szene herrscht eine äußerst aufgeheizte Stimmung in der Gruppe von Neonazis. Sie entscheiden eben, jemanden umzubringen. Ich muss mit dieser Formulierung Tempo, Intensität und 'action' erzeugen.

Herzliche Grüße
Ernst

Gast · 19.09.2013 10:54 von Gast

Na, dann hoffe ich mal, dass einer der Neonazis eine Flex in der Hand hat. Sonst wird das mit dem Funken sprühen schwierig. ^^

Ernst Clemens · Klammeraffe Alter: 78 Beiträge: 594 Wohnort: München

Flex ist nicht erforderlich, denn die Funken sprühen auf, nachdem jemand ein großes Holzstück ins Lagerfeuer gekickt hat.

Ernst

Larsson · Leseratte Alter: 56 Beiträge: 111 Wohnort: Wakendorf I

Na, wenn das SO ist, dann finde ich "aufsprühende Funken" deutlich zu schwach...
Wie wäre es mit "das Lagerfeuer explodierte in einer Eruption aus Funken" oder "das Feuer spie eine Funkenwolke aus" oder etwas ähnliches...
Im Grunde fänd' ich die stiebenden Funken aber noch immer angemessen - das hat ausreichend Dynamik, denke ich.

Schöne Grüße

Ralf

firstoffertio · Show-don't-Tellefant Beiträge: 5854 Wohnort: Irland

Gibt es nicht so eine Redewendung: Funken fliegen/flogen?