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Unterschied personale Erzählperspektive 3. Person und Auktorial erkennen.

 
 
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag30.08.2013 15:40
Unterschied personale Erzählperspektive 3. Person und Auktorial erkennen.
von adelbo
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Smile Hallo Zusammen!  

Aus gegebenem Anlass eine Frage. Wie erkenne ich oder anderes herum, wie mache ich deutlich, das z.B. in einer zwei Personen Geschichte Personal 3. Person und nicht Auktorial geschrieben, erzählt wird. Ich nehme bewusst, die zwei Personen, da es bei mehreren Personen eher eindeutiger wird.

Ich kann Personal erzählen und die Personen wechseln lassen. Also muss es in der Handlung erkennbar sein und zwar, wie ich die Gefühle schildere. Der auktoriale Erzähler kann ja in die Köpfe der handelnden Personen schauen und die Gedanken und somit die Gefühle erkennen.  

Kann mir das jemand an einem Beispiel verdeutlichen.

LG
adelbo


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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag30.08.2013 16:44

von Jenni
Antworten mit Zitat

Nicht nur kennt der auktoriale Erzähler alle Gedanken und Gefühle der Figuren, sondern er bewertet sie u.U. auch und seine Bewertung der Dinge/Umwelt/Gedanken/Personen hat eine gefühlte Allgemeingültigkeit.

Bei einem wechselnden Personalen Erzähler wechselt auch die Erzählstimme, und die Bewertung der Situation findet durch die Figur statt, stellt nur ihre persönliche Wahrnehmung bzw. Meinung dar.

Das ist (nach einigen interessanten Diskussionen) für mich der wesentliche Unterschied.


Was ist denn der gegebene Anlass? Vielleicht gibst du einfach ein Beispiel?
Beispiele aus der Literatur für auktoriales Erzählen ... das ganze 19. Jahrhundert?
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag30.08.2013 17:18

von adelbo
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Jenni,

rein theorethisch verstehe ich das alles, aber in der Praxis, an der Umsetzung und zwar einer gefälligen Umsetzung hapert es dann.
Mit der auktorialen Erzählweise habe ich da weniger Probleme. Ich kann erzählen, dass jemand so oder so denkt.

Beispiel: Auktorial

Das erinnert mich aber jetzt stark an meine Schulzeit, denkt Theodor und macht auf dem Absatz kehrt. Er schüttelt sich bei dem Gedanken, sich das noch einmal antun zu müssen.

Beispiel: Personal

Das erinnert mich aber jetzt stark an meine Schulzeit. Theodor macht auf dem Absatz kehrt.  ??????????

Ich finde es sehr schwierig, das jetzt zu differenzieren. Wie sehe ich jetzt genau durch die Brille, die Augen von Theodor, mit der richtigen Portion Gefühl.


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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag30.08.2013 17:34

von Beka
Antworten mit Zitat

Hallo Adelbo,

schwierig.
Auktorial im Präsenz habe ich bewusst noch nicht gelesen.
Im Präteritum finde ich es leichter zu erklären.


Zitat:
Beispiel: Auktorial

Das erinnerte ihn aber jetzt stark an seine Schulzeit, dachte Theodor und machte auf dem Absatz kehrt. Er schüttelte sich bei dem Gedanken, sich das noch einmal antun zu müssen.
Das Kursive kann beides sein.

Beispiel: Personal

Das erinnerte ihn stark an seine Schulzeit. Theodor macht auf dem Absatz kehrt. Das würde er sich nicht noch einmal antun.


Der auktoriale Erzähler kenn auch Zukunft und Vergangenheit.
Sätze wie: "Wenn er geahnt hatte, was ihm heute zustoßen würde, wäre er im Bett geblieben", sind auktorial.
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag30.08.2013 17:34

von Jenni
Antworten mit Zitat

Dein auktoriales Beispiel ist nicht unbedingt auktorial. Könnte auch extern personal sein.
Im zweiten Beispiel müsste der erste Satz klar als wörtlicher Gedanke erkennbar sein, damit es überhaupt funktioniert.


Ich habe den Eindruck, dir geht es eher um externes oder internes Erzählen in personaler Perspektive. Und das ist Ermessens- und Geschmackssache und ziemlich stufenlos verstellbar, würde ich mal behaupten.

Willst du wirklich nah an Theodor sein und seine Gefühle vermitteln, dann sag nicht: "Das erinnert ihn an seine Schulzeit" sondern zeig seine Erinnerungen oder Assoziationen. Was erlebt er grad? An was erinnert ihn das? Ohne Übergang und Erklärung.
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Murmel
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Beitrag30.08.2013 17:53

von Murmel
Antworten mit Zitat

adelbo hat Folgendes geschrieben:
Beispiel: Auktorial

Das erinnert mich aber jetzt stark an meine Schulzeit, denkt Theodor und macht auf dem Absatz kehrt. Er schüttelt sich bei dem Gedanken, sich das noch einmal antun zu müssen.

Beispiel: Personal

Das erinnert mich aber jetzt stark an meine Schulzeit. Theodor macht auf dem Absatz kehrt.  


Auktorial (etwas überzeichnet!)

Theodor, der Gute, stutzte und fühlte sich an seine Schulzeit erinnert. Wie ein nasser Hund schüttelte er sich und hoffte, das sich nicht noch einmal antun zu müssen.

Merke: der auktoriale Erzähler liest nicht die Gedanken, er interpretiert sie hinein. Der auktoriale Erzähler ist eine eigene Person mit eigenen ZIelen und Motivation, die die Geschichte erzählt. Diese Erzählsituation lässt sich am einfachsten üben, in dem ihr eurem Mann/Kind/Freund eine Geschichte laut erzählt. Mein Chef ging heute wieder ... Du weißt ja, er macht ... Halt, denkt er sich, wie halt immer ...

Extern neutral:

Theodor bleibt stehen. Er schüttelt sich und dreht sich um.

(Keine Gedanken, keine Bewertung, keine Interpretationen. Reines Berichterstatten, was der externe Erzähler beobachtet.) Das lässt sich an Polizeiberichten üben.

Intern (personaler Er Erzähler):

Oh Gott, wie damals in der Schule! Theodor bleibt stehen. Soll er weitergehen oder besser nicht? Nein. Entschlossen dreht er sich um und geht.

Zur Illustration ist der direkte Gedanke kursiv wiedergegeben. Die Geschichte wird aus der Sicht der Figur interpretiert. Am einfachsten durch den Ich Erzähler erlernbar:

Vergleiche den Ich Erzähler
Oh Gott, wie damals in der Schule. Ich bleibe stehen. Soll ich mir das noch einmal antun? Nein, wirklich nicht. Schnell drehe ich um und renne davon.


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adelbo
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Beitrag30.08.2013 18:00

von adelbo
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Hallo Adelbo,

schwierig.
Auktorial im Präsenz habe ich bewusst noch nicht gelesen.  
Im Präteritum finde ich es leichter zu erklären.

Ich kann ich es niemanden erklären, aber ich lese sehr viel lieber, wenn etwas im Präsenz geschrieben ist und wundere mich immer, dass so viele das Präsenz überhaupt nicht mögen.  (hier sollte jetzt ein Smilie hin, aber die funktionieren im Moment bei mir nur am Textanfang.)

Zitat:
Beispiel: Auktorial

Das erinnerte ihn aber jetzt stark an seine Schulzeit, dachte Theodor und machte auf dem Absatz kehrt. Er schüttelte sich bei dem Gedanken, sich das noch einmal antun zu müssen.
Das Kursive kann beides sein.

Beispiel: Personal

Das erinnerte ihn stark an seine Schulzeit. Theodor macht auf dem Absatz kehrt. Das würde er sich nicht noch einmal antun. (und hiermit hätte ich jetzt ein Problem, weil ich denken würde, dass sind ja nicht seine Gedanken, das klingt für mich jetzt eher aus Distanz betrachtet.)
Der auktoriale Erzähler kenn auch Zukunft und Vergangenheit.
Sätze wie: "Wenn er geahnt hatte, was ihm heute zustoßen würde, wäre er im Bett geblieben", sind auktorial.
Ich denke manchmal, ein Text könnte fast identisch sein und sowohl als personal, als auch auktorial durchgehen. Ich muss ja auf die Zukunft und Vergangenheit nicht unbedingt eingehen. Ich glaube, es ist wirklich einfacher auktorial zu erzählen, weil man nicht so eingeschränkt ist. Wobei ich diese Einschränkung auf der andere Seite gerne für eine Geschichte hätte.
  


Danke Beka

und liebe Grüße

adelbo


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adelbo
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Beitrag30.08.2013 18:20

von adelbo
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Hallo Jenni,


Zitat:
Dein auktoriales Beispiel ist nicht unbedingt auktorial. Könnte auch extern personal sein.  Wann ist es eindeutig auktorial und wann eindeutig extern personal?   
Im zweiten Beispiel müsste der erste Satz klar als wörtlicher Gedanke erkennbar sein, damit es überhaupt funktioniert.
Klar!
Ich habe den Eindruck, dir geht es eher um externes oder internes Erzählen in personaler Perspektive. Und das ist Ermessens- und Geschmackssache und ziemlich stufenlos verstellbar, würde ich mal behaupten.  
Ganz ehrlich, jetzt verstehe ich nichts. Gibt es noch einen Unterschied zwischen "Personaler" Erzähler und externes oder internes Erzählen in personaler Perspektive? Und was meinst du mit stufenlos vorstellbar? Einen Wechsel dazwischen?

Willst du wirklich nah an Theodor sein und seine Gefühle vermitteln, dann sag nicht: "Das erinnert ihn an seine Schulzeit" sondern zeig seine Erinnerungen oder Assoziationen. Was erlebt er grad? An was erinnert ihn das? Ohne Übergang und Erklärung. Und genau hier liegt glaube ich mein Problem. Theodor hört z.B. einen schulmeisterlichen Vortrag. Sofort taucht vor seinem inneren Augen Herr Stinkstiefel aus der dritten Klasse des Gymnasiums auf, der einen belehrenden Satz von sich gibt. Das jetzt umzusetzen finde ich schwierig. Der auktoriale Erzähler kann schreiben, er denkt an Stinkstiefel, aber Theodor darf ja nicht denken er denkt oder?) Dafür jetzt ein Beispiel, das wäre toll.


Danke Dir und liebe Grüße
adelbo


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Merlinor
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Beitrag30.08.2013 20:35

von Merlinor
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Ich denke, Murmel hat es auf den Punkt gebracht.

LG Merlinor


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Eimerian
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Beitrag02.09.2013 14:11

von Eimerian
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Deine Frage wurde ja schon gut beantwortet.
Nur noch eine Kleinigkeit:

adelbo hat Folgendes geschrieben:

Beispiel: Auktorial

Das erinnert mich aber jetzt stark an meine Schulzeit, denkt Theodor und macht auf dem Absatz kehrt. Er schüttelt sich bei dem Gedanken, sich das noch einmal antun zu müssen.

Beispiel: Personal

Das erinnert mich aber jetzt stark an meine Schulzeit. Theodor macht auf dem Absatz kehrt.


Ich empfinde die erste Person hier in beiden Fällen als Perspektivbruch.
Das ist aber umstritten.
Es gibt Autoren, die erste und dritte Person munter vermischen, gerade wenn Gedanken ausgedrückt werden, und andere wie mich, die das vermeiden.
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firstoffertio
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Beitrag02.09.2013 23:57

von firstoffertio
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Hallo Adelbo,

ich finde das gut, dass du diese Fragen stellst. Mir ist das nämlich auch immer wieder nicht klar. Manchmal denke ich, dass die Unterscheidung gar nicht an einzelnen Sätzen und Formulierungen liegt, sondern daran, ob ein auktorialer Erzähler im Buch auftaucht als Person.

Hier Murmels Beispiel:

Theodor, der Gute, stutzte und fühlte sich an seine Schulzeit erinnert. Wie ein nasser Hund schüttelte er sich und hoffte, das sich nicht noch einmal antun zu müssen.


Nur 'der Gute' lässt einen auktorialen Erzähler hören (implizit), nur dadurch wird deutlich, dass der Erzähler von außen betrachtet beschreibt. Ohne das 'der Gute' wäre das personaler Erzähler.

Nicht?  Es sei den, wir wüssten aufgrund anderer Vorgaben im Text, dass ein auktorialer Erzähler hier erzählt. Dann bräuchten wir 'der Gute' wiederum nicht, um das deutlich zu machen, nicht?
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BlueNote
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Beitrag03.09.2013 00:26

von BlueNote
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Zitat:

Ich kann Personal erzählen und die Personen wechseln lassen. Also muss es in der Handlung erkennbar sein und zwar, wie ich die Gefühle schildere.

Vielleicht sollte man dieser Aussage noch auf den Grund gehen. In dieser Sichtweise scheint mir das Problem zu liegen.
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Eimerian
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Beitrag03.09.2013 10:06

von Eimerian
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Manchmal denke ich, dass die Unterscheidung gar nicht an einzelnen Sätzen und Formulierungen liegt, sondern daran, ob ein auktorialer Erzähler im Buch auftaucht als Person.


Es ist natürlich nicht nur die Formulierung, sondern auch der Inhalt. Der auktoriale Erzähler ist üblicherweise allwissend, der personale ist, wie es auf Englisch schön heißt, limited, also nur auf die Gedanken, Eindrücke und Erinnerungen einer Figur "limitiert".

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Theodor, der Gute, stutzte und fühlte sich an seine Schulzeit erinnert. Wie ein nasser Hund schüttelte er sich und hoffte, das sich nicht noch einmal antun zu müssen.

Nur 'der Gute' lässt einen auktorialen Erzähler hören (implizit), nur dadurch wird deutlich, dass der Erzähler von außen betrachtet beschreibt. Ohne das 'der Gute' wäre das personaler Erzähler.


Du hast recht "der Gute" ist eindeutig auktorial, aber es ist nicht das einzige Merkmal.

"[Er]  fühlte sich an seine Schulzeit erinnert" ist stark auktorial, weil wir hier die Phrase "er fühlt sich erinnert" haben, mit der die Gedanken einer Person von außen beschrieben werden. Personal erzählt wäre diese Erinnerung einfach da.
Außerdem "seine Schulzeit"; für Theodor ist Theodors Schulzeit nicht seine Schulzeit sondern die Schulzeit.
"Wie ein nasser Hund schüttelte er sich" auch das ist von außen beschrieben. Man beobachtet, wie jemand eine Gefühlsregung hat und sich schüttelt. Das ist auktorial. Personal wäre es direkt diese Gefühlsregung (in Theodor) zu beschreiben.

Personal:
Wie damals in der Schule, dachte er und schauderte.
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firstoffertio
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Beitrag03.09.2013 22:45

von firstoffertio
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Aber das:

Wie ein nasser Hund schüttelte er sich und hoffte, das sich nicht noch einmal antun zu müssen.

könnte doch auch Theodors eigenes Empfinden beschreiben?

Auch: Er fühlte sich an seine Schulzeit erinnert.

Meinst du, personal müsste das

Er erinnerte sich an seine Schulzeit

heißen? Ich sehe da keinen großen Unterschied.

Es ist ja kein innerer Monolog, der geschildert wird.

Und selbst da wäre es möglich: Ich fuehl(t)e mich an meine Schulzeit erinnert.
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Eimerian
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Beiträge: 193



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Beitrag04.09.2013 09:45

von Eimerian
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Aber das:

Wie ein nasser Hund schüttelte er sich und hoffte, das sich nicht noch einmal antun zu müssen.

könnte doch auch Theodors eigenes Empfinden beschreiben?


Das ist alles sehr subjektiv. Diese Entscheidungen muss jeder Autor für sich selbst treffen. Ich kann nur beschreiben, wie ich das sehe.

In einer personalen Sichtweise bin ich in der Sichtweise einer Person drinnen, kann also zB Theodor nicht von außen sehen, wenn ich in Theodors point of view bin.

Sich wie ein nasser Hund schütteln ist für mich eine reine bildliche Beschreibung von außen. Wir haben alle schon mal einen Hund gesehen, der das gemacht hat, wissen was es bedeutet, und können dieses Bild jederzeit abrufen.

Er schüttelt sich wie ein nasser Hund kann also nicht - wie du schreibst - Theodors eigenes Empfinden beschreiben, weil eben es kein Empfinden beschreibt. Es beschreibt, er schüttelt sich und es sieht aus, wie wenn sich ein nasser Hund schüttelt.

Deshalb habe ich in meinem Vorschlag auch schaudern geschrieben.
Schaudern kennen wir alle subjektiv (von innen).

Natürlich kann eine Person tatsächlich aus lauter Furcht oder Wut oder warum auch immer so stark zittern, dass es aussieht, wie wenn sich ein nasser Hund schüttelt. Das ist kein schlechtes Bild an und für sich.
In einer auktorialen Erzählung kann sich Theodor so schütteln, weil da ja ein allwissender Erzähler über alle Figuren "von oben herab" schreibt. Dasselbe gilt, wenn in einer personalen Erzählung eine andere Person (nicht die der Sichtweise) beschrieben wird.

Nehmen wir an Theodor und Peter sehen etwas, das sie entsetzt:
auktorial: Theodor und Peter schüttelten sich wie nasse Hunde. (Wir schauen von oben auf beide)
personal aus Theodors Sicht: Theodor schauderte (innen). Peter schüttelte sich neben ihm wie ein nasser Hund. (außen)

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Auch: Er fühlte sich an seine Schulzeit erinnert.

Meinst du, personal müsste das

Er erinnerte sich an seine Schulzeit

heißen? Ich sehe da keinen großen Unterschied.

Es ist ja kein innerer Monolog, der geschildert wird.

Und selbst da wäre es möglich: Ich fuehl(t)e mich an meine Schulzeit erinnert.


Ich habe doch eine Umformulierung vorgeschlagen (nicht wie es heißen müsste, sondern wie ich es schreiben würde). Hast du die übersehen?
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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag04.09.2013 10:05

von Beka
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Oh, da habe ich deine Antwort übersehen: Embarassed



Zitat:
Auktorial im Präsenz habe ich bewusst noch nicht gelesen.  
Im Präteritum finde ich es leichter zu erklären.
adelbo hat Folgendes geschrieben:

Ich kann ich es niemanden erklären, aber ich lese sehr viel lieber, wenn etwas im Präsenz geschrieben ist und wundere mich immer, dass so viele das Präsenz überhaupt nicht mögen.  (hier sollte jetzt ein Smilie hin, aber die funktionieren im Moment bei mir nur am Textanfang.)
Dass es mir komisch vorkommt, liegt vielleicht auch daran, dass "früher", als der auktoriale Erzähler üblicher war, nicht (soviel) im Präsenz geschrieben wurde.

Zitat:
Das erinnerte ihn stark an seine Schulzeit. Theodor macht auf dem Absatz kehrt. Das würde er sich nicht noch einmal antun. (und hiermit hätte ich jetzt ein Problem, weil ich denken würde, dass sind ja nicht seine Gedanken, das klingt für mich jetzt eher aus Distanz betrachtet.)

Das sind auch nicht seine Gedanken, im Sinne von "er dachte", sondern eine Reaktion, und ein Gedanke dazu.
Und damit übrigens als Sequenz verkehrt. (Fällt mir gerade auf). Eigentlich müsste es heißen:
Zitat:
Das erinnerte ihn stark an seine Schulzeit. So etwas würde er sich nicht noch einmal antun.  Theodor macht auf dem Absatz kehrt.


Zitat:
Ich denke manchmal, ein Text könnte fast identisch sein und sowohl als personal, als auch auktorial durchgehen. Ich muss ja auf die Zukunft und Vergangenheit nicht unbedingt eingehen. Ich glaube, es ist wirklich einfacher auktorial zu erzählen, weil man nicht so eingeschränkt ist. Wobei ich diese Einschränkung auf der andere Seite gerne für eine Geschichte hätte.


Ich glaube eher, dass es schwieriger ist, gekonnt auktorial zu erzählen.
Wenn man es aus Bequemlichkeit tut, weil es einfacher ist, ist es meistens nur eine Unsicherheit in der Perspektive. Head-Hopping, mal in diesem, mal in jenem Kopf sein. Mich stört so etwas inzwischen so sehr, dass ich solche Bücher (meistens) nicht weiter lese.

Ist natürliche Geschmackssache. Ich finde es sehr reizvoll, eine Szene /Kapitel wirklich nur aus der Sicht einer Person zu schreiben, mit allen Einschränkungen und die Gefühle der anderen anhand ihrer Reaktionen "rüberzubringen".

Aber ich gebe Jenni recht, deine Beispiel stehen eher für den Unterschied zwischen externem oder internem Erzählen in personaler Perspektive.
Und da gibt es einen, den siehst du gut an Murmels Beispiel.
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Piratin
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Beitrag04.09.2013 10:38

von Piratin
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Murmel hat Folgendes geschrieben:

Auktorial (etwas überzeichnet!)

Theodor, der Gute, stutzte und fühlte sich an seine Schulzeit erinnert. Wie ein nasser Hund schüttelte er sich und hoffte, das sich nicht noch einmal antun zu müssen.

Merke: der auktoriale Erzähler liest nicht die Gedanken, er interpretiert sie hinein. Der auktoriale Erzähler ist eine eigene Person mit eigenen ZIelen und Motivation, die die Geschichte erzählt. Diese Erzählsituation lässt sich am einfachsten üben, in dem ihr eurem Mann/Kind/Freund eine Geschichte laut erzählt. Mein Chef ging heute wieder ... Du weißt ja, er macht ... Halt, denkt er sich, wie halt immer ...


Ich sehe das gerade in diesem Beispiel durch das "fühlte sich" und "hoffte" doch näher der personalen als der auktorialen Perspektive. Streicht man in diesem Satz das "der Gute" als Wertung raus, bleibt der Satz: Theodor stutzte und fühlte sich an seine Schulzeit erinnert. Wie ein nasser Hund schüttelte er sich und hoffte, sich das nicht noch einmal  antun zu müssen.
Je nach Zusammenhang und wie der Text zuvor oder danach aufgebaut ist, ist dies auch als personal zu sehen.


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Murmel
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Beitrag04.09.2013 17:02

von Murmel
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Piratin hat Folgendes geschrieben:
Ich sehe das gerade in diesem Beispiel durch das "fühlte sich" und "hoffte" doch näher der personalen als der auktorialen Perspektive.

Das ist eben der Irrtum. Wenn der Erzähler in der Figur steckt, erlebt er mit, was die Figur erlebt. Die Figur denkt nicht: Ich fühle es ist heiß. Es ist heiß, drückt das Fühlen automatisch aus, wenn wir als Leser ebenfalls in der Figur stecken.

Der auktoriale Erzähler ist der Urheber der Geschichte (daher Name!). Er ist eine eigenständige Person. Das ist der Fehler, der gerne gemacht wird. Der auktoriale Erzähler erzählt aus seiner Sicht, NICHT aus der der Figur.

Stelle dir vor, du erzählst deinen kindern ein Märchen. Weißt du wirklich, was die Prinzessin gedacht hat? Weißt du wirklich, was sie gefühlt hat? Nein, du implizierst es aus der Story heraus, denn du kennst natürlich den Ausgang der Geschichte.

Nur die personale Erzählsituation, sei es Ich oder Er, kann die wahren Gefühle, Eindrücke und Meinungen wiedergeben. Natürlich kann der auktoriale Erzähler der Wahrheit nahekommen, aber es ist nicht Grundvoraussetzung.

Der auktoriale Erzähler MUSS zuweisen. Er dachte, sie fühlte... denn wir sitzen ihm gegenüber, und jedes "Es ist heiß" würde ihm zugeschrieben werden. Daher weist der auktoriale Erzähler zu. Er fühlt, es ist heiß. Sagt er, ich, dann ist es immer der auktoriale Erzähler selbst. Die Erzählstimme ist immer die des auktorialen Erzählers, nie die der Figur.

Benutzt du den personalen (Internen) Erzähler, ändert sich die Erzählstimme mit dem Wechsel mit.

All diese Dinge wurden im Laufe der Jahre verwaschen, vor allem auch, weil sich kaum Autoren mit diesen Dingen beschäftigen. Funktioniert ein Kuddelmuddel an Perspektiven? Allerdings, solange die Geschichte interessant genug ist.


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Beitrag04.09.2013 18:31

von Piratin
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Ich hatte das Zitat nicht weiter geführt, denn in dem Satz stand: "fühlte sich erinnert an". Es geht also nicht um das Fühlen als Empfinden. In diesem Kontext mit dem "hoffte er" sehe ich das als personal.
Klar, wenn die Story gut ist, und man dem Prota folgt, kann es auch mal verwässern. Da stimme ich Dir zu.
Verständlicherweise muss bei der personalen Erzählstimme, diese wechseln, wenn die Person wechselt.


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Beitrag04.09.2013 19:05

von Piratin
Antworten mit Zitat

Und nochmal zu dem Märchenbeispiel:
Nur weil ich weiß, wie die Geschichte ausgeht, heißt das nicht, dass ich auktorial erzählen muss.
Ein Märchen kann auch vollständig aus der personalen Perspektive der Prinzessin erzählt werden. Und wenn die Prinzessin Schmerzen hat, dann kann ich sie das empfinden lassen oder auch fühlen - natürlich auch innerhalb dieser Perspektive:
Die Prinzessin betrachtete ihre Narbe im Spiegelbild. Würde der Prinz sie so auf den Ball begleiten? Mit dem Zeigefinger tastete sie den Wulst entlang. Ein ziehender Schmerz zog bis zu ihrem Auge.


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Beitrag04.09.2013 22:24

von Murmel
Antworten mit Zitat

Ja, natürlich muss ich nicht auktorial erzählen, nur weil ich den Ausgang der Story kenne, ich bringe den Märchenerzähler nur gerne als Beispiel, um die Idee des auktorialen Erzählers nahe zu bringen. Auch kann der AE die Gefühle kennen, wenn er die Geschichte und die Personen erfunden hat.

So kann ein AE eine Geschichte erzählen, die er nacherzählt, und das braucht kein Märchen sondern kann auch eine wahre Story sein.
Oder er erfindet eine. Alles möglich.

Und grundsätzlich kann jede Geschichte personal/intern erzählt werden und sogar nur aus einer Sicht. Das geht, ist schwieriger als auktorial oder mit mehreren internen Sichten, aber es geht.

Mir geht es vor allem darum, dass viele Autoren gar keine Ahnung haben, was auktorial eigentlich ist. Sie benennen den Mischmasch ihrer Perspektiven einfach so. Der Zauber des AEs liegt in der Bewertung, zum Beispiel in der Ironie, die er einbringen kann. Oder der Poesie. Viele Autoren reduzieren ihn zu einem Berichterstatter, anstatt das Potential des AE auszunutzen.

Ich benutze ihn nicht, obwohl er mich reizt, ich schreibe ausschließlich intern/personal.


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Beitrag05.09.2013 00:47

von firstoffertio
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Eimerian hat Folgendes geschrieben:


Ich habe doch eine Umformulierung vorgeschlagen (nicht wie es heißen müsste, sondern wie ich es schreiben würde). Hast du die übersehen?


Ehrlich gesagt: ja.

Aber:

Wie damals in der Schule, dachte er und schauderte.

Das ist für mich aber auch nicht an und für sich personal. Nur, wenn ich weiß, dass es keine auktoriale Erzählerfigur gibt in dem Text. Wenn ich weiß, das soll personal erzählt sein. An dem Satz alleine kann ich das nicht festmachen.
Ja, ich würde keinen prinzipiellen Unterschied zu dem Satz mit 'sich wie ein Hund schütteln' sehen. (Beides könnte ein Ich-Erzähler sagen.)

Für mich ist ein auktorialer Erzähler dann eindeutig, wenn er Dinge weiß, die eine einzelne Figur nicht wissen kann. Es hat aber nichts mit einzelnen Sätzen über Erlebtes, Gefühltes zu tun.

Eindeutiges Beispiel wäre z.B.


Wie damals in der Schule, dachte er und schauderte. Zur selben Zeit liess Anna in X die Kaffeetasse fallen.

(X = ein anderer Ort)


Ähnlich funktioniert 'der Gute', weil die Figur in ihrem Erleben, Denken, über solch eine Einschätzung eines anderen auch nichts wissen kann.
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