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SB Eselsohr
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Beiträge: 338
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S 14.04.2006 15:14 (ROM) Flucht von SB
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Hier der Anfang einer Geschichte die ich neu begonnen habe. Sie endet nicht an der Stelle, mehr wollte ich nur noch nicht einstellen. Bitte um nützliche Kritik dazu!
Atemlos rannte er querfeldein über die Wiese. Der Tau der das Gras zu dieser Tageszeit noch überzog, ran von den Halmen über seine nackten Füße. Er rannte so schnell er nur konnte und nicht einmal die Steine und Äste auf die er dabei ab und zu trat konnten sein Tempo verlangsamen. Er war schnell, sehr schnell. Die harte Arbeit hatte seinen Muskeln Stärke verliehen, die ihm nun zu Gute kam. Den Fluß konnte er durch die Nebelschwaden nicht sehen, aber er wußte daß er ihn bald erreichen würde. Er mußte das Wasser erreichen, den das Wasser bedeutete leben.
In der Ferne konnte er die Hunde hören. Sie bellten und winselten vor Aufregung, denn sie waren auf der Jagd. Sie verfolgten seine Spur und zeigten ihren Herren den Weg. Wenn er es nicht schaffte den Fluß zu erreichen, bevor sie nahe genug waren um ihn zu sehen, dann würde er möglicherweise sterben. Den Hunden würde er vielleicht entkommen, aber nicht den Kugeln die ihre Herren auf ihn abfeuern würden. Als er die andere Seite der Wiese fast erreicht hatte, wandt er den Kopf um. Entsetzt sah er, wie seine Verfolger bereits die Wiese erreichten. Nun hörte er auch ihre Stimmen. Einer rief:"Da vorne läuft er! Macht die Hunde los und schnappt ihn euch, er darf uns nicht entkommen!" In panischer Angst schaute er wieder nach vorne. Wo war nur der Fluß? er konnte zwar sein Rauschen hören, wußte aber nicht wie groß die Entfernung noch bis zum Ufer war. Der dichte Nebel nahm ihm die Sicht. Wie dichte, weiße Watte hüllte er alles in sich ein. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, blieb sein rechter Fuß hängen und brachte ihn zu Fall. Der Länge nach schlug er mit dem Kiefer hart auf den Boden auf. Ein scharfer Schmerz durchfuhr ihn als er sich auf die Zunge biß. Sofort konnte er den metallischen, leicht kupfrigen Geschmack seines Blutes schmecken. er wußte sofort was er da schmeckte, unzählige Male war ihm dieser Geschmack schon begegnet. Doch das war sein kleinstes Problem. Sein Bein brannte wie ein loderndes Feuer kurz oberhalb seines Knöchels. Ein Stück Viehdraht hatte ihn zu Fall gebracht und sich tief ins Fleisch geschnitten. Der Schmerz war kaum zu ertragen und zog vom Knöchel bis nach oben in seinen Magen. Es fühlte sich an, als hätte jemand sein Bein in Brand gesetzt. Tränen rannen über sein Gesicht, aber er raffte sich auf und torkelte vorwärts. Dicht hinter sich hörte er die Hunde und die Stimme eines Mannes. "Schnell! Gleich haben wir ihn. Bringt ihn zur Strecke!" In wenigen Augenblicken würde alles vorbei sein, dann würden sie ihn erreichen. Noch schoßen sie nicht auf ihn weil er zu wertvoll war, aber enn es nicht anders ging würden sie ihn töten um seine Flucht zu verhindern. Bevor er aber darüber nachdenken konnte, tauchte das Flußufer wenige Meter vor ihm auf. der Anblick des tosenden Flußes ließ ihn neuen Mut schöpfen. Hoffnung und Angst begleiteten den Mut. Er hatte nie wirklich schwimmen gelernt und es war ewig her, daß er überhaupt den Versuch gemacht hatte, aber wenn er jetzt nicht ins Wasser sprang würde er sterben. Hier würde sich sein Schicksal entscheiden. Ein Bellen und Jaulen wenige Meter hinter ihm. Die Hunde hatten ihn eingeholt!
Er nahm zum letzten Mal seine Kraft zusammen, rannte noch etwas schneller und sprang mit einem gewaltigen Satz von der Böschung ins Wasser. Er tauchte unter und das eiskalte Wasser nahm ihm den Atem. der Fluß riß ihn mit seiner gewaltigen Kraft die er im Frühjahr besaß mit sich. Er hatte Mühe wieder an die Oberfläche zu gelangen und strampelte wie wild mit den Beinen. Im Bein fühlte er keinen Schmerz; das eisige Wasser hatte das Feuer gelöscht. Seine Verfolger hatten inzwischen das Ufer erreicht. Er sah sie, aber ihre Stimmen hörte er durch das Tosen des Flußes nicht. An ihren Gesten erkannte er, daß sie wütend waren und fluchten. Plötzlich hob einer sein Gewehr, zielte und schoß auf ihn. Die ersten beiden Kugeln zischten an ihm vorbei weil der Fluß ihn rasch davon trug, aber die dritte durchschlug seinen linken Arm. Durch ihre Wucht wurde der Arm zur Seite gerissen. Die Kugel hatte ein tiefes Loch in den Arm gerissen und es fühlte sich an, als würde der Arm in tausend winzige Stücke zerissen. Die Erschöpfung, der Schock des kalten Wassers und die Verletzungen waren zu viel. Er spührte sein Bewußtsein schwinden.
So sollte es also enden. Getötet auf der Flucht, hier im Fluß der ihm Hoffnung auf Leben gab. So sei es dann, er würde aber in der Gewißheit sterben daß er frei war.
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johann_esau Gast
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15.04.2006 20:28
von johann_esau
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Gut, bis auf ein paar Rechtschreibfehler. Aber sehr spannend, ich bin überascht, dass ich wirklich an dem Folgenden interessiert bin. Hat mir echt gut gefallen. An dem Schreibstil könnte noch etwas gearbeitet werden, manche Sätze hören sich nicht so gut an oder die Satzstellung stimmt einfach nicht.
"er konnte zwar sein Rauschen hören, wußte aber nicht wie groß die Entfernung noch bis zum Ufer war."
1. Man beginnt einen Satz immer großß
2. Stellung wäre eigentlich: "[...]wußte aber nicht wie groß die Entfernung bis zum Ufer noch war."
Mich würde noch interessieren, in was für einem Kontext die Geschichte steht. Könnte mir eine Sklavenverfolgung in den Südstaaten der USA vorstellen(?), so im 19. Jahrhundert.
Wenn ich weiß, worum es in einem Roman geht, fällt es mir leichter zu entscheiden, ob ich ihn lesen will oder nicht.
-Schreibstil 75
-Grammatik/Rechtschreibung 60
-Charaktäre 85
-Stimmung/Atmosphäre 90
-Spannung 90
-Gesamtnote 80
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Rusbe Gast
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15.04.2006 20:33
von Rusbe
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Schreibstil 90
-Grammatik/Rechtschreibung 60 ( Ist aber unwichtig )
-Charaktäre 90
-Stimmung/Atmosphäre 90
-Spannung 90
verdammt gut........ohne worte......
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SB Eselsohr
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Beiträge: 338
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SB Eselsohr
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