Hunt

[Valachord]

Einfach mal ein ne Idee von mir, kann man es so lassen und ist es gut genug um es fortzusetzen?

Ihr Atem ging stoßweise, ihre Beine drohten nachzugeben. Sie schaffte noch ein paar Schritte, dann presste sie sich mit dem Rücken erschöpft gegen einen Baum und blickte ängstlich zurück. Hatte sie Sie abgehängt?Der Regen, der kurz nach der Abenddämmerung als leichter Schauer eingesetzt hatte, prasselte nun unbarmherzig auf sie herab. Selbst das dichte Blattwerk der Bäume bot ihr keinen Schutz vor den Wassermassen.
 
Die Müdigkeit drohte sie zu übermannen, langsam ging sie in die Knie und schloss  die Augen um sich zu sammeln. Sie musste weiter, doch ging ihr langsam die Kraft aus. Wer immer die waren, diese Männer schienen die Jagd zu genießen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis es auch sie erwischte.So wie ihren Bruder! Ihr Herz verkrampfte sich bei dem Gedanken. Sein ungläubiger Blick, als er auf die Knie sank und röchelnd versuchte etwas zu sagen. Den Anblick des Pfeils, der seinen Hals durchbohrte, würde sie nie vergessen.
  
Als wären sie aus dem Boden gewachsen standen mit einem mal ein dutzend vermummter Gestalten um die beiden herum. Sie dachte nicht nach, sie reagierte und lief einfach los.Äste peitschten ihr ins Gesicht, wodurch sie überhaupt keine Sicht mehr hatte. Den tiefhängenden Ast nahm sie nur als Schatten war, bevor sie mit der Stirn dagegen prallte. Mehr schwankend als laufend bahnte sie sich ihren Weg durch das Unterholz. Das war vor einer gefühlten Ewigkeit.
 
Das Surren eines Pfeils, der dicht an ihrem Kopf vorbei flog, brachte sie wieder in die Gegenwart zurück. Stöhnend richtete sie sich auf und stolperte weiter. Tränen liefen über ihr Gesicht, der ganze Körper bestand aus Schmerzen. Lange konnte sie das nicht mehr durchhalten.
Immer wieder fielen ihr die Augen zu und es kostete sie alle Kraft nicht der Verlockung des Schlafs nachzugeben. Aus dem Schwanken wurde Stolpern und schließlich kroch sie auf allen vieren weiter. Die Rufe und das Lachen hinter ihr wurden lauter, sie kamen näher. Sie hatte keine Chance mehr.

Mit einem Mal wurde der Boden abschüssig. Sie stürzte und rollte einen Abhang hinab. Sie gab auf! Kein Versuch sich zu schützen oder sich irgendwo festzuhalten. Irgendein Baum würde ihren Fall aufhalten und ihr wohl alle Knochen brechen.Doch nichts geschah. Ein letztes Mal überschlug sie sich, dann blieb sie regungslos liegen. Auf dem Rücken liegend blickte sie  in die Böschung hinauf. Dort Oben am Rand standen 4 Männer mit Bögen die auf sie herabsahen. Doch statt es nun zu beenden blickten sie nur stumm herab. Einer schüttelte den Kopf und gab den anderen ein Zeichen. Dann war sie allein. Schließlich forderte ihr Körper Tribut für die Anstrengungen.

Wie lange sie dort lag wusste sie nicht als sie die Augen wieder aufschlug. Mittlerweile war es Nacht, der Mond stand hoch am Himmel. Ein einziger Gedanke schoss ihr durch den Kopf! Am Leben, sie war am Leben! Mühsam setzte sie sich auf und sah sich um. Sie befand sich in einer Senke, der Boden war sehr feucht und es stank fürchterlich.  Dichter Nebel umgab sie, ja es schien als würde er sich um sie herumbewegen.

Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken herunter. Der Regen hatte nun aufgehört und es war Still. Nur ihr eigenes Atmen konnte sie hören. Ein leises schmatzendes Geräusch ließ sie aufhorchen. Nichts. Hatte sie sich geirrt? Es vergingen einige Sekunden doch dann hörte sie es wieder. Diesmal aber regelmäßig. Schritte, das waren Schritte dämmerte es ihr. Und sie kamen aus dem Nebel.

Krampfhaft kniff sie die Augen zusammen und versuchte etwas zu erkennen. Das Mondlicht spendete etwas Licht  was dem ganzen etwas Gespenstisches  verlieh. Der Nebel war jedoch zu dicht um etwas zuerkennen, doch sie hörte dieses schmatzende Geräusch immer noch. Ihr Blick ging zurück zur Böschung. Schaffte sie es dort wieder hinauf?
Den Gedanken verwarf sie gleich wieder als sie den ersten Schritt machen wollte. Ein höllischer Schmerz ließ sie aufschreien und in sich zusammensacken. Ein Stück Holz hatte sich bei ihrem Sturz in ihre linke Wade gebohrt.

Mit zitternden Fingern fuhr sie über die Wunde, vorsichtig versuchte sie das Stück Holz herauszuziehen. Allein eine kurze Berührung ließ ihr Tränen in die Augen schießen. So würde sie es nicht hier heraus schaffen.Das schmatzende Geräusch verstummte mit einem Mal. Sie spürte förmlich wie sich ein fremder Blick  in ihren Nacken bohrte. Langsam drehte sie sich um. Eine recht kleine Gestalt stand dort, keine 4 Meter von ihr entfernt.
 
Nackt, die Füße mit Schlamm bedeckt, den Oberkörper gekrümmt. Trotz des Zwielichts konnte sie das Gesicht der Gestalt erkennen. Es war ein kleiner Junge der dort vor ihr stand und sie aufmerksam beobachtend. Sein Gesicht war auf das übelste Entstellt.
Einige Sekunden starrte er sie an, während sie sich nicht zu bewegen traute. Schließlich ging alles sehr schnell. Urplötzlich verzog sich sein „Gesicht“ zu einem Grinsen und mit schnellen Schritten war direkt neben ihr. Das letzte was sie noch sah war ein Ast den er in der Hand hielt und der mit voller Wucht auf ihren Kopf nieder krachte.

[Samanter]

Hallo Valachord!

Ich habe deine Geschichte gleich zweimal gelesen. Sie ist sehr spannend. Schade, dass da Anfang und vor allem das Ende fehlen. Die Geschichte würde ich zu gern lesen wollen.

Ich habe mich erst heute hier im Forum angemeldet und bin was das Schreiben angeht ein absoluter Anfänger. Dein Schreibstil errinnert mich jedoch ein wenig an meinen. Wenn du möchtest könnten wir ja zusammen an deinem Text ein wenig rumbasteln. Natürlich nur, wenn dir meine Anfängermeinung was wert ist. Mir scheint, du hast da schon mehr Erfahrungen als ich. Es würde mir einfach nur Spaß machen und natürlich will ich wissen wie es weiter geht.

Samanter

[Valachord]

Vielen Dank für das Lob! Hab Dir ne PN geschickt!