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Letztens bei der Dschungelprüfung ...


 
 
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Andi Fontäne
Eselsohr

Alter: 37
Beiträge: 268



Juan, der Bodyguard
Beitrag14.01.2013 15:35
Letztens bei der Dschungelprüfung ...
von Andi Fontäne
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

„Hallo, Daniel“
„Hallo“
„Schön, dass du es geschafft hast zur Prüfung.“
„Ja, ich muss ja.“
„Hast du Angst?“
„Mh“
„Die musst du gar nicht haben. In ein paar Minuten ist ja alles vorbei.“
„Das sagt ihr so …“
„Ist ja auch so.“
„Kannst du dir vorstellen, was heute auf dich zukommt?“
„Ne“
„Dann sieh einmal hier rüber, da siehst du schon etwas aufgebaut, für dich.“
„Oh Gott!“
„Der wird dir bestimmt beistehen.“
„Ja, haha.“
„Haha“
„Deine heutige Prüfung heißt: Stars are blind.“
„Wat?“
„Stars – are – blind.“
„Und was heißt das?“
„Das wird dir Sonja jetzt erklären. Sonja, darf ich bitten?“
„Ja, Danke, Dirk. Also, du siehst die Säge da vorne?“
„Ja“
„Mit dieser Säge werden dir die Füße abgetrennt …“
„MEINE FÜßE?“
„Ja, die beiden da …“
„Oh nein!“
„Also, wir sägen dir die Füße ab und dann musst du auf den Stümpfen zu der Kakerlakengrube da vorne und nach Sternen suchen. Achtung, in der Grube ist auch der ein oder andere Skorpion versteckt. Da wird dir Dr. Bob noch etwas zu sagen.“
„Oh nein. Huhuhu.“
„Für jeden Stern gibt es eine Mahlzeit für die Campbewohner.“
„Ich glaub, ich will das nicht …“
„Jetzt hör dir erstmal zu Ende an, wie die Prüfung geht, dann kannst du ja immer noch ablehnen.“
„Genau. Während du nach den Sternen suchst, läuft die Zeit runter. Du hast drei Minuten.“
„Genau, liebe Sonja, und dann geht’s weiter, zum ‚Dschungeloptiker’.“
„Ich will nicht, ich will nicht …“
„Der Dschungeloptiker ist diese Apparatur da. Du legst dich flach auf dieses Brett und dann fahren von oben zwei Bohrerköpfe runter und bohren dir in die Augenhöhlen.“
„Huhuhu … oh nein!“
„Wie klingt das für dich, Daniel?“
„Ich will das nicht! Ich mach das nicht!“
„In deine ausgehöhlten Augen scheißen die Sonja und ich dann rein. Magst du das?“
„Nein, nein ich will das nicht. Ich geh jetzt.“
„Dirk, halt ihn mal fest, der will weg …“
„Hiergeblieben, Daniel. Jetzt hör dir erst mal zu Ende an …. Das hör sich vielleicht nur im ersten Moment…“
„Lass mich los, du Penner!“
„Jetzt bleib doch mal ruhig, verdammt. Ich kann ihn ja kaum halten …“
„Verpass ihm eine, Dirk.“
„Na gut.“
„Aua, ahhh… huhuhu.“
„So. Also, wir scheißen dir in die Augenhöhlen und dann musst du mit deinen Händen in unsere Ärsche greifen, tief rein greifen, denn da sind ebenfalls Sterne versteckt.“
„Lasst mich, ich will nach Hause …“
„Insgesamt sind es noch mal vier Sterne. Sechs sind in der Grube und zwei jeweils in unseren Ärschen versteckt.“
„Oh nein!“
„Du hast die Spinnen vergessen, Sonja!“
„Stimmt! Danke, Dirk! Was würde ich ohne dich … also, auch an unsere Zuschauer: Während der Daniel in unseren Ärschen nach Sternen wühlt, fallen auch noch Schwarze Witwen auf Daniels Gesicht. Na, wie findest du das, Daniel?“
„Magst du das?“
„Ich hasse euch, ihr Schweine. Ihr sollt verrecken!“
„Hahaha.“
„Haha.“
„Warum muss immer ich in die Prüfung? Warum immer ich?“
„Das haben die Zuschauer so entschieden, Daniel. Die Zuschauer stimmen ab, das weißt du doch.“
„Immer ich, das ist nicht fair! Die anderen müssen auch mal...“
„Wir glauben ja, dass den Zuschauern das richtig gut gefallen hat, wie du das machst, Daniel. Sie mögen es, dich als Held zu sehen.“
„Hahaha … haha. … Ihr seid das Letzte, ehrlich!“
„Bevor du beginnst, hast du sicherlich noch ein paar Fragen und deswegen kommt hier für dich noch einmal unser … DR. BOB!“
„Hallo, zusammen!“
„Hallo, Dr. Bob!“
„Hallo, Daniel.“
„Bitte, Sie müssen mich hier rausholen, ich will das nicht machen!“
„Also, wenn du in die Grube greifst und nach den Sternen suchst, dann schiebst du die Kakerlaken einfach mit den Handaußenseite von dir weg, mit der Handaußenseite!“
„Nein … wääähähä!“
„Falls dir ein Skorpion im Weg ist, dann musst du vorsichtig sein, denn er könnte dich stechen und das ist sehr schmerzhaft!“
„Huuuhuhu!“
„Den Skorpion auch mit der Handaußenseite von dir Weg schieben. Ganz einfach! Bleib einfach ganz ruhig!“
„Ich will das net, neee … Die Anderen sollen auch mal …“
„Bei der Sternensuche in Sonjas und Dirks Arsch solltest du darauf achten, dass dir die herab fallenden Spinnen nicht in den Mund klettern. Wenn sie es dennoch tun, spuckst du sie einfach aus. Pah! Siehst du? Pah! Einfach raus damit!“
„Bitte, hilf mir Dr. Bob, bitte …“
„Sonst musst du auf nichts achten, Daniel. Sei einfach ganz ruhig und selbstbewusst, dann schaffst du es!“
„Vielen Dank an Dr. Bob an dieser Stelle!“
„Ja, super!“
„Huuuhuhu!“
„So, Daniel …“
„Ich mach das nicht, ich mach das einfach nicht! Ihr könnt mich mal!“
„Doch bevor du anfängst, müssen wir dir unbedingt die obligatorische Frage stellen …“
„Nein, nein, nein …“
„ … Daniel, möchtest du zu dieser Dschungelprüfung antreten?“
„Ihr sollt verrecken, ihr Schweine!“
„Bitte?“
„NEIN! ICH MACH DAS NICHT!“
„Hahaha …“
„Ja, dann kann es ja losgehen!“
„NEEEEEEEIN!“
„Da kommen auch schon unsere Dschungelassistenten, um dir erstmal die Füße abzusägen!“
„Was wären wir ohne sie?“
„Neeein! Lasst mich, lasst mich …! Auaaaa … ahhh … ihr verdammten Schweine …“
„Na, was meinst du, Dirk – ob der Daniel heute genug Sterne für die Campbewohner ergattern kann?“
„Haha … wollen wir’s hoffen, Sonja. Die da unten haben ja schon seit Tagen nichts mehr …“
„Ahhh, ahhh“
„Ich glaub langsam werden die echt sauer …“
„Meine Füße, ahhh. Ich hasse euch!“
„So, Daniel … und los geht’s, du musst in die Grube!“
„Ich glaub, der hört dich nicht, Dickie!“
„Der kauert ja nur da rum.“
„Hilf ihm doch mal, Dickie, gib ihm nen Tritt!“
„So?“
„Ahhh …“
„Jaaa, jetzt …“
„Ahhh, ahhh, die Viecher wollen mich fressen!“
„Hahaha… hast du das gehört, Dirk?“
„Ja, hahaha … fressen wollen die da unten, im Camp, Daniel! Nach den Sternen suchen, Daniel! Die Steeeerne!“
„Hier sieht man ja nix … ihr Schweine, ich hasse euch …“
„Na, so wird das nix, Dickie, was meinst du?“
„Ich glaub auch, Sonja. Na, wenn die da unten hören, wie er sich anstellt hier …“
„ICH HAB EINEN!“
„Daaa … siehst, es geht doch! Das ist eine Mahlzeit für deine Freunde im Camp!“
„… Ich, ich glaub ich hab noch einen …“
„Super, Daniel. Hähä.“
„Jetzt ist er voll in Fahrt gekommen.“
„Ja, haha.“
„Beeil dich, Daniel. Du hast noch eine Minute!“
„… Ich kann nicht mehr … ich will nicht mehr … bitte …“
„Er stellt sich aber auch an.“
„Ist wirklich kaum mit anzusehen.“
„Ich will nicht mehr, lasst mich hier raus!“
„Zwanzig Sekunden noch, Daniel.“
„Halt durch!“
„Ja, du schaffst das!“
„DA-NIEL, DA-NIEL!“
„DA-NIEL … höhöhö!“
„… Ahhh …“
„Möööp. So, die Zeit ist um, Daniel komm aus der Grube.“
„Ich kann nicht …“
„Komm raus, sonst werden dir die Sterne, die du bereits gesammelt hast, nicht anerkannt.“
„Ich kann aber nicht, verdammt …“
„Oh, oh… das ist über die Zeit …“
„Ja, das können wir nicht gelten lassen.“
„Dickie, hilf ihm mal.“
„Ja, gut. Komm, Daniel.“
„Ich hab drei Sterne, drei Sterne!“
„Die gelten leider nicht, Daniel.“
„Aber ich hab die gesammelt!“
„Tut mir leid, du bist zu lange in der Grube geblieben.“
„Ja, so sind die Regeln!“
„Oh, ihr seid so verlogen … ihr miesen…“
„… Aber du hast ja noch eine Chance.“
„Ja, da kommen auch schon wieder unsere Dschungelassistenten und helfen dir auf den ‚Dschungeloptiker’“
„Neeein … neeein, ich will net!“
„Dann lassen wir schon mal unsere Hosen runter, was, Sonja?“
„Au ja.“
„Hab heute Morgen extra alles in der Luke gelassen, höhöhö.“
„Du bist ja richtig fies, Dickie!“
„Musst du grad sagen, bei dir riecht’s doch bis hier hin, du altes Ferkel!“
„Ach, eeecht? Hihihi“
„… Lasst mich los, ihr Penner, ich will net …“
„Was die Zuschauer zuhause jetzt denken.“
„Die denken eigentlich nicht, Dickie.“
„Ja, haha.“
„Aua, meine Augen … meine Augen, huhuhu…“
„So, Daniel, bereit?“
„Fickt euch, in der Hölle sollt ihr verrecken …!“
„Dann kann’s ja losgehen.“
„Die – Zeit – gilt – JETZT!“
„Und da kommen auch schon die Schwarzen Witwen.“
„Magst du das, Daniel?“
„ …Huuuhuhu …“
„Ja, magst du das?“
„Hahaha.“
„Los, greif in unsere Ärsche!“
„Ja, du willst doch die Sterne, du willst sie doch!“
„Ohhh, jaaa … das tut gut, was, Sonja!“
„Ja, Dickie!“
„… wo, wo soll denn hier ein Stern sein?“
„Tiefer, Daniel!“
„Ja, greif tiefer rein. Nur schön rein greifen!“
„… Die Spinnen … die beißen mich, ahhhh!“
„Oh, das tut echt gut.“
„Ne richtige Darmmassage!“
„Ja“
„… die Spinnen … ich find keine Sterne … ihr Schweine, ihr!“
„Noch dreißig Sekunden, Daniel.“
„Du solltest dich beeilen …“
„Ich find nichts … auaaaa“
„Ich glaub, das wird wieder nix, Dickie!“
„Ich glaub’s auch. Irgendwie braucht der Daniel noch was Training.“
„Hehe“
„Hehehe“
„…. Ich will hier weg, bitte … lasst mich endlich gehen …“
„Du willst nicht mehr, hören wir richtig, Daniel?“
„… Ich will hier raus …“
„Ich glaub, der will die Prüfung abbrechen, Sonja.“
„Daniel, willst du die Prüfung abbrechen?“
„…. Lasst mich endlich hier raus …“
„Gut, dann brechen wir hiermit die Prüfung ab!“
„Und da kommen die Assistenten schon und machen dich los, Daniel.“
„… uuuhuhu …“
„Ne, wenn du nicht willst, hat es ja auch keinen Sinn …“
„Ja“
„Die da unten haben zwar schon seit Tagen nichts mehr gegessen …“
„…ahhh, aua, aua …“
„Aber wenn du dich der Prüfung nicht gewachsen fühlst, dann hast du natürlich jederzeit das Recht, sie abzubrechen.“
„So, Daniel, atme erst mal tief durch!“
„Wie fühlst du dich jetzt? Bist du erleichtert?“
„Hahaha … ihr seid so … hahaha“
„Bist du vielleicht auch ein bisschen stolz auf dich, dass du nicht gekniffen hast und es wenigstens probiert hast?“
„Hahaha … stolz …. Ihr Schweine, hahaha!“
„Ja, so ist er, unser Daniel, die alte Frohnatur.“
„Ich will einfach nur weg, weg von euch!“
„Gut, Daniel. Dann entlassen wir dich jetzt mal für heute.“
„Ja“
„Nimm deine Füße mit, Daniel.“
„DAAANIEEEL … die Füße, du hast deine Füße vergessen!“
„Da kommt er noch mal wieder …“
„Genau, Daniel. Heb deine Füße auf, nimm sie mit ins Camp, ja.“
„… Und da entschwindet er auch wieder im dichten Grün des Australischen Dschungels. Hehe.“
„Ja, unser Daniel.“
„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“
„Ja, haha.“
„Ja, liebe Zuschauer, das war der Daniel mit seiner dritten Dschungelprüfung. Jetzt aber müssen Sie entscheiden, wer morgen antreten muss.“
„Genau, für den Daniel wählen Sie die 0180-123-124 und die 01 hinten dran.“
„Ja, und für die Sarah wählen Sie die 02.“
„Und so weiter, Sie sehen es hier eingeblendet.“
„Dann schauen wir noch einmal abschließend ins Camp, wie die anderen die schlechte Neuigkeit, dass es heute wieder mal kein Essen geben wir, wohl aufnehmen und verabschieden uns an dieser Stelle schon mal für heute. Nicht wahr, Dickie?“
„Genau, Sonja. Schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn es wieder heißt…“
„Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“
„Ja, haha.“
„Bis morgen.“

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Ruth
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Beitrag14.01.2013 16:25

von Ruth
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Konsequent böse. Aber die Überschrift warnt einen ja schon vor dem Inhalt. Ich hab mich amüsiert, allerdings hoffte ich beim Scrollen nach einer Weile: Hoffentlich ist es bald vorbei! Insofern sehr realistisch, denn wenn das im Fernehen läuft, schalte ich auch irgendwann um (wenn sich der Voyeurismus in Mitleid verwandelt).
Du hast es gut hinbekommen, dass man immer weiß, wer spricht, erstaunlich eigentlich, dafür dass vier Personen vorkommen.
Ich finde, das ist handwerklich sauber, und auch witzig, oder sagen wir, dem Thema angemessen überspitzt, bloß zu viel auf einmal (für mich jedenfalls).
Könnte mir vorstellen, dass es gut funktionieren würde, diesen Text in kleinere Häppchen zu teilen. So ähnlich wie die satirischen Spots im Frühstücksradio über "Jogis Jungs" oder "die Geissens". (Kennst du die? Laufen hier im Süden auf SWR3 und BigFM, glaube ich.)
Wenn du noch eine andere TV-Satire hättest, vielleicht über etwas thematisch Konträres, wie einen Verkaufssender oder den Astro-Kanal, könntest du beides zerschnippseln und abwechselnd bringen. So ähnlich, als würde jemand durch die Sender zappen. Also, nur mal als Idee. Bin gespannt, was die Anderen sagen.
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nebenfluss
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Beitrag14.01.2013 17:16

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hallo Andi Fontäne,

freue mich, dass du mal wieder was einstellst, habe Dopey-D noch in guter Erinnerung. Auch das hier ist stellenweise witzig, aber mir insgesamt doch etwas zu krass geraten. Die Idee ist in Ordnung, aber nutzt sich, wie ich finde, ziemlich schnell ab. Vielleicht könnte man doch kürzen bzw. ein paar zeitliche Lücken einbauen, so z. B.
Zitat:
„ICH HAB EINEN!“
„Daaa … siehst, es geht doch! Das ist eine Mahlzeit für deine Freunde im Camp!“
„… Ich, ich glaub ich hab noch einen …“
„Super, Daniel. Hähä.“
„Jetzt ist er voll in Fahrt gekommen.“
„Ja, haha.“
„Beeil dich, Daniel. Du hast noch eine Minute!“
„… Ich kann nicht mehr … ich will nicht mehr … bitte …“
„Er stellt sich aber auch an.“
„Ist wirklich kaum mit anzusehen.“
„Ich will nicht mehr, lasst mich hier raus!“
„Zwanzig Sekunden noch, Daniel.“
„Halt durch!“
„Ja, du schaffst das!“
„DA-NIEL, DA-NIEL!“
„DA-NIEL … höhöhö!“
„… Ahhh …“

„Möööp. So, die Zeit ist um, Daniel komm aus der Grube.“

Statt dem rot Markierten einfach einen doppelten Absatz.
Aber vielleicht ist es ja so, wie Ruth andeutete, dass man sich als Leser eben durchquälen, das unteriridsche Niveau in Echtzeit, wie im Fernsehen, ertragen soll. In diesem Sinne müssten natürlich auch die viele "hahaha", "huhuhu", "höhöhö" und "wähähä" drin bleiben (die auf mich aber etwas übertrieben albern wirken)

Da es ziemlich schnell klar war, um was es geht, hättest du m. E. die "Zuschauer" ruhig etwas versteckter, z. B. als "die zu Hause", "ihr da draußen", "deine Fans" oder auch "die Jury" umschreiben können. Die deutliche Nennung der Sendung am Schluss hätte es für mich auch nicht gebraucht, fand ich eher störend.

Wo ich Ruth ausdrücklich zustimmen möchte, ist, dass man diesem Trialog/Quadrolog tatsächlich gut folgen kann, nur an dieser Stelle wurde ich etwas unsicher, wer spricht:
Zitat:
„Jetzt bleib doch mal ruhig, verdammt. Ich kann ihn ja kaum halten …“


Nur meine Meinung, vielleicht waren auch meine Erwartungen zu hoch, habe schon einiges von dir gelesen hier, das mir besser gefallen hat.

LG
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Kätzchen
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Beiträge: 713
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Beitrag14.01.2013 17:26

von Kätzchen
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Ich find das Thema nett und die Moderatoren gut gelungen.

Aber das ständige "ihr Schweine" und "huhuu" ging mir so dermaßen auf den Sack, dass ich den virtuellen Text am liebsten zerknüllt in den Papierkorb geworfen hätte. Lass den lieben Daniel entwerder ständig was Dummes, oder was Sinnvolles sagen. Im Gegensatz zu den gut überspitzen Moderatoren und einer gute Art das Dschungelcamp darzustellen/zu kritisieren, kommt der Daniel mir total daneben und unecht vor. Die ersten Sätze von ihm waren noch cool, aber dann  Dozey

Mietze


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Iane
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I
Beitrag14.01.2013 17:34

von Iane
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Hallo Andy,

Vorschicken muß ich, dass ich keinen Fernseher besitze und noch nie in den Genuß dieser oder ähnlicher Sendungen gekommen bin.

Also mir hat der Text super gefallen, fand es sehr lustig (habe allerdings auch einen etwas schwarzen Humor), und in seiner skurillen Ekligkeit hat mich der Inhalt an die Monty Pythons erinnert.

Liebe Grüße, Iane.


_________________
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
(Kurt Tucholsky)

Ruck zuck hängt die Kiefer tiefer.
(Quelle unbekannt)
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Andi Fontäne
Eselsohr

Alter: 37
Beiträge: 268



Juan, der Bodyguard
Beitrag14.01.2013 17:46

von Andi Fontäne
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Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Lass den lieben Daniel entwerder ständig was Dummes, oder was Sinnvolles sagen.


Zweites empfinde ich als zu unplausibel.
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BlueNote
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Beiträge: 7306
Wohnort: NBY



Beitrag14.01.2013 18:08

von BlueNote
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Ein (schwachsinniges) Fernsehevent zu fast 100 % identisch abgebildet (nur ein bisschen übertrieben). Worin liegt da die literarische Leistung? Der Text hat m.M. nach eher Comic-Heftchen-Niveau.

Offensichtlich kann man nicht nur dem Fernsehpublikum inzwischen alles vorsetzen, sondern auch den DSFo-Kritikern.
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adelbo
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Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag14.01.2013 18:23

von adelbo
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Hallo Andi

Wenn das ein vorgehaltener Spiegel sein soll, reißt es nicht genug mit. Das bringt immer nur etwas, wenn ohne Holzhammer Emotionen geweckt werden.  Smile  
Gut bei mir werden schon Emotionen geweckt, aber sehr wahrscheinlich nicht die Gewünschten.  Laughing
Da ich ja in der Theorie nicht so hundertprozentig bewandert bin, was zählt zu Prosa Texten und was nicht, bin ich richtig gespannt, ob die Zeilen eingeordnet werden und wohin.

Für mich sind das sehr viele unnütze Worte.

LG
adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Andi Fontäne
Eselsohr

Alter: 37
Beiträge: 268



Juan, der Bodyguard
Beitrag14.01.2013 18:35

von Andi Fontäne
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das ist ne Tiergeschichte!
(wie oben gekennzeichnet)
Wenn ihr euch irgendwo spiegeln wollt, dann macht das im Badezimmer, aber nicht bei meiner Tiergeschichte.
Aber mal Spaß beiseite...
Ich finde Dschungelcamp ist ein sehr großartiges Format!
Ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich meine, der Großteil der Menschen ist voyeuristisch veranlagt ...
Wir sollten uns nichts vormachen und endlich die Fesseln der Menschenrechte ablegen.
Aber mal Spaß beiseite....
Ich danke, für eure Kritik.
Höhöhö.

Grüße
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5982
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag14.01.2013 18:41

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hey BlueNote,

BlueNote hat Folgendes geschrieben:

Offensichtlich kann man nicht nur dem Fernsehpublikum inzwischen alles vorsetzen, sondern auch den DSFo-Kritikern.


klar, vorsetzen kann man niemandem verbieten.
Aber gut finden müssen wir es zum Glück nicht.

LG
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Gast







Beitrag29.01.2013 11:23

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo, Andi - eine bitterböse Satire. Mein Leseeindruck: eine drastische Kürzung würde ihr gut bekommen, eine Orientierung an die Namen der Teilnehmer und Moderatoren (Dirk Bach ist inzwischen verstorben), auch.
Nur einige absurde Beispiele wählen, dann hat es mehr "Biß".
Gerne gelesen!

Lieben Gruß, Inky
Nach oben
Gast







Beitrag29.01.2013 11:24

von Gast
Antworten mit Zitat

Uuuups, versehentlich zweimal geklickt...sorry - wo löscht man das?
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