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Anfang meiner Geschichte


 
 
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Nanibanni
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Wohnort: hopeless time to roam the distance to your home, fades away to nowhere


N
Beitrag22.07.2012 12:14
Anfang meiner Geschichte
von Nanibanni
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Seit vielen Jahren schreibe ich schon an einer Geschichte, die ich nie jemandem gezeigt habe. Meine Freunde wären wahrscheinlich eh keine besonders guten Kritiker.

Ich bin gespannt smile

Liebe Grüße!
Nannibanni



Prolog

Wenn ich malte, lebte ich nur für den Moment. Alles andere, die alltäglichen Sorgen und Probleme, erschienen mir dann unwichtig.
Ich hatte das Gefühl die Struktur der materiellen Welt neu erfassen zu können; durch Farben, genauso wie Gerüche und Geschmäcker, all das floss auf irgendeine Weise in meine Bilder ein. Auch Ahnungen oder Stimmungen habe ich in mich aufgenommen und verpinselt. Wie genau, konnte ich nie konkret sagen, aber ich bin sicher viele meiner Bilder hätten beim bloßen abmalen eines Motivs am Ende ganz anders ausgesehen.
Ich liebte schon immer den Moment, wenn ein paar Striche und Farbkleckse auf einmal Gestalt annahmen und lebendig wurden.
In solchen Momenten löste ich mich in lauter kleine Teilchen auf und wirbelte durch die ganze Welt. Durch eine Welt die ich mir selber geschaffen habe. Von allem nahm ich nur das Schöne auf: Schöne Muster, Melodien, schöne Farben. Selbst das vermeintlich Hässliche verwandelte ich in etwas Bittersüßes oder schaurig schön Düsteres. Das Bedrohliche wurde in seiner Fremdheit exotisch und verlockend. Das Abgründige bekam eine Geschichte, die erzählte, wie es dazu gekommen war, einen rühren und verstehen lassen sollte.
Malen war mein Weg Zugang zur Welt zu bekommen, sie zu verstehen oder wenigstens zu reflektieren. Sie neu auszulegen und mich in ihr zu positionieren.
Man könnte meinen es war ein wichtiger Teil meines Lebens. Etwas das mich ausmachte und mich immer daran erinnern konnte, was ich in mir bewahren musste.
Irgendwann hörte ich dann auf zu malen. Nach einer Weile machte es mir sogar Angst mein Innerstes auf Leinwand zu projizieren. Dabei war gar nicht so viel passiert, fand ich. Jedenfalls war nichts Schlimmes passiert, wie ein Unfall oder ein heftiger Streit. Nichts wirklich Erwähnenswertes. Vielleicht war meine Umgebung weniger inspirierend geworden oder ich hatte zu viel zu tun, als mich einem zeitraubenden Hobby hinzugeben. Es war auch nicht gerade etwas, dass mir besonders viel im Lebenslauf brachte. Wahrscheinlich war es genauso nennenswert, wie ein Töpferkurs. Also beschäftigte ich mich lieber mit den wesentlichen Dingen. Irgendwann würde ich dann bestimmt wieder Zeit haben, ein Bild zu malen.

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Sandkorn im Muschelschlund
Eselsohr

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Beiträge: 276
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Beitrag22.07.2012 13:22
Re: Anfang meiner Geschichte
von Sandkorn im Muschelschlund
Antworten mit Zitat

Hallo Nanibanni,

mir gefällt dein Stil sehr gut. Deine Sätze sind nicht zu lang. Deine Wortwahl ist gut gewählt. Klar. Du weißt womöglich selbst, dass du gerne mit Adjektiven arbeitest. Mancher sagt: "Schlechter Stil". Würde ich in diesem Fall nicht sagen. Hier an dieser Stellle passt es. Erzeugt ein Gefühl.

Nur:

Der Prolog sollte Lust auf deine Geschichte machen. Das tut er nicht. Ich lese das Motivationsschreiben eines Hobbymalers (oder Malerin?) Wer auch immer da spricht: (sollte irgendwie auch klar gemacht werden.) Und wenn du es mit einer "Unterschrift" versuchst? Keine Ahnung... hab damit selbst immer kleine Schwierigkeiten. Da musst du selber durch wink.

Und um dem Spannungsfaden noch mehr Luft zu lassen:

Nanibanni hat Folgendes geschrieben:

[...] und mich immer daran erinnern konnte, was ich in mir bewahren musste.
Irgendwann hörte ich dann auf zu malen. Nach einer Weile machte es mir sogar Angst mein Innerstes auf Leinwand zu projizieren. Dabei war gar nicht so viel passiert, fand ich. Jedenfalls war nichts Schlimmes passiert, wie ein Unfall oder ein heftiger Streit. Nichts wirklich Erwähnenswertes. Vielleicht war meine Umgebung weniger inspirierend geworden oder ich hatte zu viel zu tun, als mich einem zeitraubenden Hobby hinzugeben. Es war auch nicht gerade etwas, dass mir besonders viel im Lebenslauf brachte. Wahrscheinlich war es genauso nennenswert, wie ein Töpferkurs. Also beschäftigte ich mich lieber mit den wesentlichen Dingen. Irgendwann würde ich dann bestimmt wieder Zeit haben, ein Bild zu malen.


Dieser Übergang...
Wenn es in deiner Geschichte ein wichtiger Punkt sein soll, dass Noname das Malen aufgehört hat, und dieser Punkt auch ein wenig die Spannung aufbauen soll, dann scheib es spannend.
Nicht so. "Joa... ich weiß ja auch nicht. Hab dann nimmer gemalt. War nix besonderes. Vor allem nicht im Bewerbungsschreiben. Mal sehen was draus wird." GÄHN. Beispiel: Rot markiert.
Der Grün markierte Bereich zeigt klar: Du wolltest es spannend machen. Kurz fühlt man es. "Warum Angst?" Ohje.
Aber dann:
"Joa. War ja nix passiert. Kein Unfall.... und so."
Kein Unfall? Wie kommst du darauf?
Und.
Warum gehst du nicht auf die Angst ein?
Eben hattest du es noch geschafft Gefühle in mir zu erzeugen. Leidenschaft.
Mach weiter damit.
Sag mir, warum ich deine Geschichte weiterlesen soll. Warum Noname das Malen so wichtig ist. Warum es wichtig ist, dass Noname aufgehört hat zu malen.

Liebe Grüße,

Steffi smile


_________________
Maybe you remeber me. If not, you get to know me again.

Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.
(Mark Twain)
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Rea
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Beitrag22.07.2012 16:17
Re: Anfang meiner Geschichte
von Rea
Antworten mit Zitat

Hallo Nanibanni,

ich finde es prima, dass du dich nun doch getraut hast, deinen Text "jemandem" zu zeigen und ich hoffe,
es ist in Ordnung für dich, wenn ich auch ein wenig male ... Nur ein paar Kommata und bisschen Kleinkram, hab grad Zeit. wink

Nanibanni hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich malte, lebte ich nur für den Moment. Alles andere, die alltäglichen Sorgen und Probleme, erschienen mir dann unwichtig.
Ich hatte das Gefühl, die Struktur der materiellen Welt neu erfassen zu können; durch Farben, genauso wie Gerüche und Geschmäcker, all das floss auf irgendeine Weise in meine Bilder ein. Auch Ahnungen oder Stimmungen habe ich in mich aufgenommen und verpinselt. Wie genau, konnte ich nie konkret sagen, aber ich bin sicher, viele meiner Bilder hätten beim bloßen Abmalen eines Motivs am Ende ganz anders ausgesehen.
Ich liebte schon immer den Moment, wenn ein paar Striche und Farbkleckse auf einmal Gestalt annahmen und lebendig wurden.
In solchen Momenten löste ich mich in lauter kleine Teilchen auf und wirbelte durch die ganze Welt. Sehr schöner Satz! smile Durch eine Welt die ich mir selberst geschaffen habe. Von allem nahm ich nur das Schöne auf: Schöne Muster, Melodien, schöne Farben. Selbst das vermeintlich Hässliche verwandelte ich in etwas Bittersüßes oder schaurig schön Düsteres (mir persönlich ist das zu viel, vielleicht etwas "bittersüß Schauriges" oder etwas in der Art? Nur so ein Gedanke ...) Das Bedrohliche wurde in seiner Fremdheit exotisch und verlockend. Das Abgründige bekam eine Geschichte, die erzählte, wie es dazu gekommen war, einen rühren und verstehen lassen sollte.
Malen war mein Weg, Zugang zur Welt zu bekommen, sie zu verstehen Du verstehst im Satz zuvor schon, vielleicht begreifen o. ä. ? oder wenigstens zu reflektieren. Sie neu auszulegen und mich in ihr zu positionieren.
Man könnte meinen, es war ein wichtiger Teil meines Lebens. Etwas, das mich ausmachte und mich immer daran erinnern konnte erinnerte, was ich in mir bewahren musste.
Irgendwann hörte ich dann auf zu malen. Nach einer Weile machte es mir sogar Angst, mein Innerstes auf Leinwand zu projizieren. Jetzt wird`s spannend, dachte ich ... Dabei war gar nicht so viel passiert, fand ich. Jedenfalls war nichts Schlimmes passiert, wie ein Unfall oder ein heftiger Streit. Nichts wirklich Erwähnenswertes. Ich mag aber doch so gern erwähnenswerte Sachen lesen, bütteee ... Vielleicht war meine Umgebung weniger inspirierend geworden oder ich hatte zu viel zu tun, als mich einem zeitraubenden Hobby hinzugeben. Es war auch nicht gerade etwas, dass mir besonders viel im Lebenslauf brachte. Wahrscheinlich war es genauso nennenswert, wie ein Töpferkurs. Also beschäftigte ich mich lieber mit den wesentlichen Dingen. Irgendwann würde ich dann bestimmt wieder Zeit haben, ein Bild zu malen.


Der Ansatz gefällt mir, eine Malerin/ein Maler, der Erfüllung in seinem Tun findet - und aus was weiß ich für spannenden Gründen da inzwischen von abgekommen ist. Es scheint derzeit einfach nicht wichtig zu sein. Warum?

Wäre die Handlung hiermit beendet, dann würde ich das gar nicht beanstanden, da du aber schreibst, es handele sich hier um den Anfang einer Geschichte, bin ich mir unschlüssig, ob ich nach diesem Einstieg weiterlesen würde.
Wenn du selbst sagst, es sei nichts Erwähnenswertes geschehen, dann sinkt meine Erwartungshaltung hier gen Null und dass ist sehr schade.

Einen Satz wollte ich nochmal speziell rauspicken, den hier:

Nanibanni hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte das Gefühl, die Struktur der materiellen Welt neu erfassen zu können; durch Farben, genauso wie Gerüche und Geschmäcker, all das floss auf irgendeine Weise in meine Bilder ein.

Habe jetzt eine ganze Weile überlegt, was mir hier nicht gefällt, irgendwas passt nicht so ganz.
Du willst sagen, dass Farben, Gerüche und Geschmäcker das Bild beeinflussen, richtig?
Ich glaube, das Wörtchen "durch" macht mir Probleme, denn hier habe ich den Eindruck, dass der/die Prota durch die Farben (mit denen er/sie malt und nicht die Farben, die sich um ihn herum befinden) die Gerüche usw. auf die Leinwand bringt und dann passt der Satz einfach grammatikalisch nicht mehr. Das hast du so aber vermutlich gar nicht gemeint.

Für mein Verständis wäre mir geholfen, wenn es schlicht und ergreifend hieße:  
Ich hatte das Gefühl, die Struktur der materiellen Welt neu erfassen zu können. Farben, Gerüche und Geschmäcker, all das floss auf irgendeine Weise in meine Bilder ein.

Wie gesagt, alles nur ganz persönliche Eindrücke meinerseits, ich fände es wirklich interessant, zu erfahren, was denn der Grund dafür ist, dass der Pinsel vorübergehend an den Nagel gehängt wurde?!

Liebe Grüße,
Rea


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Nanibanni
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Beitrag22.07.2012 19:33
Re: Anfang meiner Geschichte
von Nanibanni
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Hallo Steffi und Rea!

erst mal vielen lieben Dank für eure Mühe!

Mit den Adjektiven hast du recht, Steffi. Ich habe schon im weiteren Verlauf immer wieder versucht sie zu reduzieren. Aber gerade beim Thema Malen finde ich es sehr schwierig. Ich hoffe da auch meine Mitte zu finden.



Sandkorn im Muschelschlund hat Folgendes geschrieben:


Dieser Übergang...
Wenn es in deiner Geschichte ein wichtiger Punkt sein soll, dass Noname das Malen aufgehört hat, und dieser Punkt auch ein wenig die Spannung aufbauen soll, dann scheib es spannend.
Nicht so. "Joa... ich weiß ja auch nicht. Hab dann nimmer gemalt. War nix besonderes. Vor allem nicht im Bewerbungsschreiben. Mal sehen was draus wird."



Ich habe versucht rüberzubringen, dass meine Protagonistin ihre Gefühle unterdrückt. Vor dem, was sie ausgemacht hat hat sie auf einmal Angst und versucht es sich im weiteren Verlauf immer mehr klein zu reden und sich nicht einzugestehen, was falsch läuft. Ich wollte damit zeigen, dass nicht immer etwas explizit Schlimmes, wie z.B. ein Unfall, passieren muss um auf den falschen Weg zu kommen. So wollte ich jemanden vorstellen, der selber nicht ganz versteht, was passiert ist, warum er auf einmal nicht mehr dieselbe leidenschaftliche Person ist. Aber das in einer unleidenschaftlichen Textpassage zu erklären, war wohl nicht so schlau  Embarassed

Da meine Geschichte mir so vertraut ist habe ich das gar nicht gemerkt. Also ne gute Entscheidung auch mal andere Urteilen zu lassen.

@ Rea, danke für die Verbesserungsvorschläge. Ich finde sie super!!

Liebe Grüße
Nani
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Rea
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Beitrag22.07.2012 20:22

von Rea
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Nabend Nani,
ich freu mich, wenn du was mit anfangen kannst. smile

Rea


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Beitrag24.07.2012 14:03

von Lele123
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Hallo Nannibanni smile

Ich finde deinen Stil echt super! (wollte ich nur sagen) Nur das Ende... vielleicht wenn du nach dem...
Zitat:
Dabei war gar nicht so viel passiert, fand ich. Jedenfalls war nichts Schlimmes passiert, wie ein Unfall oder ein heftiger Streit.

...schreibst, dass doch etwas passiert ist.
"Es war nichts passiert, das man von außen sehen könnte.
Aber vielleicht male ich auch nur nicht mehr, weil ich vor mir selbst Angst habe und vor dem was ich fühle. Vielleicht habe ich Angst, es könnte nicht mehr nur schön sein, wenn ich male."
Nur so ein Vorschlag Embarassed

LG Lele
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Nanibanni
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Beitrag24.07.2012 18:14

von Nanibanni
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Hallo Lele!

Ja, ich tüftel auch seit Tagen an einer Varinate, die in diese Richtung geht.

Der Satz
Zitat:
Vielleicht habe ich Angst, es könnte nicht mehr nur schön sein, wenn ich male

gefällt mir sehr gut und druckt fabelhaft aus, wovor meine Prota Angst hat.
Hättest du was dagegen, wenn ich mir den klaue  Embarassed , oder so in der Art verwende?

Liebe Grüße
Nani
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Lele123
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Beitrag24.07.2012 18:38

von Lele123
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Freut mich, dass er dir gefällt smile
Zitat:
Hättest du was dagegen, wenn ich mir den klaue   , oder so in der Art verwende?

gar nicht smile extra
 
LG Lele
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Nanibanni
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Beitrag24.07.2012 19:43

von Nanibanni
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So, ich hab den Prolog noch einmal umgeschrieben und den Anfang des ertsen Kapitels dran gehangen.  

Ich habe ein bisschen Angst davor, dass der Text zu emo wirkt Laughing  und ich meine Prota zu sehr leiden lasse. Was meint ihr dazu?

LG
Nani




Prolog

Wenn ich malte, lebte ich nur für den Moment. Alles andere, die alltäglichen Sorgen und Probleme, erschienen mir dann unwichtig.
Ich hatte das Gefühl die Struktur der materiellen Welt neu erfassen zu können. Farben, genauso wie Gerüche und Geschmäcker, all das floss auf irgendeine Weise in meine Bilder ein. Auch Ahnungen oder Stimmungen habe ich in mich aufgenommen und verpinselt. Wie genau, konnte ich nie konkret sagen, aber ich bin sicher viele meiner Bilder hätten beim bloßen abmalen eines Motivs am Ende ganz anders ausgesehen.
Ich liebte schon immer den Moment, wenn ein paar Striche und Farbkleckse auf einmal Gestalt annahmen und lebendig wurden.
In solchen Momenten löste ich mich in lauter kleine Teilchen auf und wirbelte durch die ganze Welt. Durch eine Welt die ich mir selber geschaffen habe. Von allem nahm ich nur das Schöne auf: Schöne Muster, Melodien, schöne Farben. Selbst das vermeintlich Hässliche verwandelte ich in etwas Bittersüßes. Das Bedrohliche wurde in seiner Fremdheit exotisch und verlockend. Das Abgründige bekam eine Geschichte, die erzählte, wie es dazu gekommen war.
Malen war mein Weg Zugang zur Welt zu bekommen, sie zu verstehen oder wenigstens zu reflektieren. Sie neu auszulegen und mich in ihr zu positionieren.
Man könnte meinen es war ein wichtiger Teil meines Lebens. Etwas das mich ausmachte und mich immer daran erinnern konnte, was ich in mir bewahren musste.
Irgendwann hörte ich dann auf zu malen. Nach einer Weile machte es mir sogar Angst mein Innerstes auf Leinwand zu projizieren. Ich wusste nicht wann genau es passierte, oder welcher Augenblick ausschlaggebend war, doch eines Tages kamen mir meine Bilder selbst so fremd und bedrohlich vor, dass ich sie nicht mal mehr ansehen konnte ohne zu erschaudern.
Die Farben der Bäume und Felder wurden blasser, als hätte ich Leben aus ihnen gesaugt. Die Schatten wurden dunkler und größer. Manchmal sah ich sie mir so lange an, als würde ich mich vergewissern wollen, dass in ihnen niemand lauerte und mich beobachtete.
Malen war nicht mehr einfach nur etwas schönes; mein Pinsel kein rosa glitzernder Zauberstab, der die Welt in Watte hüllte, Menschen zusammenbrachte und sie Hand in Hand durch das Tor eines bunten Regenbogens ins soziale Miteinander führte.
Wozu sollte ich also noch malen?
Welches Ungeheuer auch immer tief in mir schlummerte, ich wollte es lieber nicht wecken.





Kapitel 1


Ich hatte mich verirrt. Nicht einfach irgendwo hin. Ich wusste, dass ich hier nicht sein sollte. Ich spürte es, also wusste ich es.
Weder Türschilder noch Wegweiser gaben Auskunft darüber wo ich mich befand. Wie ich hier her gekommen war wusste ich zu allem Überfluss auch nicht mehr.
Ich lief einen Flur entlang. Es wurde immer dunkler und kälter, je weiter ich ging.
Niemand war zu hören. Doch ich wusste trotzdem, dass ich nicht allein war.
Es sollte nur den Anschein erwecken. Die nackten dreckigen Wände, leeren vergilbten Folien für die Türschilder, die Kälte und Dunkelheit ließen zwar vermuten, dass sich hier niemand ein Büro eingerichtet hatte, doch ich war mir sicher, dass ich nicht die einzige Person in diesem abgelegenen Teil des Gebäudes war. Falls doch musste kurz vor mir jemand hier gewesen sein.
Ich konnte es riechen. Ein feiner, süßlicher Duft nach Schweiß zog sich durch den Gang. Mit der Kälte wurde er stärker, je weiter ich im Halbdunkel den Flur entlangging, bis beides so stechend war, dass es mir die Stirnhöhle hoch ätzte. Wie Nadelstiche legten sich die kalte Luft auf meine Haut und der Gestank in meinen Magen. Ich musste würgen, presste mir die Hand auf den Mund und versuchte die Luft anzuhalten.
Dies war der Moment um weg zu laufen. Alles in mir drängte sich weg von hier, dahin, was auch immer außerhalb dieses Gebäudes lag. Doch so sehr ich mich anstrengte, ich konnte mich nicht von der Stelle bewegen.
Plötzlich wurde es hell. Eine Neonröhre über mir war angegangen und ich fand mich am Ende des Flures vor einer kahlen Wand wieder. Wenn der Geruch immer stärker wurde, wo kam er dann her, wenn es doch hier nicht mehr weiter ging?
Während ich reglos da stand merkte ich es. Er kam von mir. Ich sah an mir herunter. Meine Klamotten waren schweißdurchtränkt. Nur war es bei näherem Hinsehen kein richtiger Schweiß, sondern irgendetwas schleimiges, das mich ganz benommen machte, mir Übelkeit verursachte und dessen Dunst mir sogar in den Augen brannte. Mit einer Hand versuchte ich mir die zähe Masse vom Arm zu streifen, doch sie vermehrte sich nur noch, floss meinen Körper hoch und runter, als hätte sie ein Eigenleben entwickelt.
Erst als ich das herausgefunden hatte bemerkte ich die Uhr, die vor mir an der Wand hing. Sie hatte nur einen Sekundenzeiger. Er stand auf 50 Sekunden. In dem Augenblick, da ich sie erblickte bewegte der Zeiger sich auf 51, 52 und mir wurde klar, dass ein Countdown eingeleitet wurde. 7…6… mein Herz schlug schneller. Ich versuchte erneut zu fliehen, aber mich zu bewegen war in diesem Moment unmöglich. 5…Es war, als wüsste ich nicht mehr wie es ging. Meine Beine waren immer noch da, ich sah und spürte sie…4… doch sie hörten nicht mehr auf mich. 3…Mein Herz raste nun so schnell und laut, dass ich nichts anderes mehr hören konnte, was mich noch panischer machte.
2… Dann endlich bewegte sich mein Körper, doch es fühlte sich eher an, als wäre es eine unsichtbare Hand, die mich gerade herumgezerrt hatte. Das andere Ende des Flurs lag im  Dunkeln. In meinen Ohren rauschte es. Trotzdem spürte ich das letzte Ticken der Uhr gegen meinen Rücken schallen …1.
Die Dunkelheit vor mir formte sich zu einem Schatten, nahm die Konturen eines Menschen an, der immer näher kam. Mit geduldig langsamen Schritten, denn er wusste, dass ich ihm ausgeliefert
war.

Keuchend schreckte ich hoch. Mein Herz trommelte gegen meine Rippen.
Es dauerte wie immer eine Weile, bis ich mich beruhigt hatte. Meine Lungen sogen immer noch gierig die muffige Schlafzimmerluft ein, als ich realisierte, dass ich nur geträumt hatte.
Ich ließ mich zurück auf mein Kissen gleiten, das sich unangenehm feucht anfühlte.
Durch das Fenster hörte ich, wie draußen gerade die Mülltonnen geleert wurden. Ich schloss die Augen und versuchte mich auf das rumpelnde Geräusch zu konzentrieren um nicht wieder einzuschlafen.
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Lele123
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Beitrag30.07.2012 19:42

von Lele123
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Also ich find ihn nicht zu emo  smile
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Merlinda
Gänsefüßchen


Beiträge: 26



Beitrag31.07.2012 18:02
Hallo Nannibanni
von Merlinda
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Ich bin noch völlig neu hier und bin zufällig über deinen Text gestolpert. Also sei nicht allzu enttäuscht über mein mickriges Kommentar Very Happy

Ich liebte schon immer den Moment, wenn ein paar Striche und Farbkleckse auf einmal Gestalt annahmen und lebendig wurden.
In solchen Momenten löste ich mich in lauter kleine Teilchen auf und wirbelte durch die ganze Welt.
--> Diese Beschreibung hat mir total gut gefallen

Oh ... irgendwann, hm...? Irgendwie voll schade, dass sie ihr Hobby aufgeben musste, wenn es ihr so viel bedeutet hat. Da stellt sich einem schon die Frage, warum?  

Leider ist mir nichts zum Meckern aufgefallen. Schade, denn eigentlich mache ich das total gerne. Mich würde interessieren, wie es weitergeht. Dein Schreibstil ist gut und erlaubt es einem, die Gefühle deiner Hauptperson nachzuvollziehen.
Mehr fällt mir jetzt leider nicht ein.
Ich hoffe, du kannst zumindest mit meinem Lob etwas anfangen  Wink

Liebe Grüße,

Merlinda


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Bakura
Gänsefüßchen

Alter: 32
Beiträge: 30
Wohnort: Nürnberg


Beitrag31.07.2012 19:41

von Bakura
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Hallo Nani,

so, ist schon etwas her, ich hoffe, dass du nochmal hier reinschaust:wink:

Erstmal finde ich es klasse, dass du deine Sachen hier reinstellst und sie somit so vielen anderen Hobbyautoren anvertraust. Ist aber auch immer gut, wenn man so viele Meinungen wie möglich hat.

Also, zu deiner Geschichte:
Dein Schreibstil gefällt mir gut, an dem habe ich jetzt kaum was gefunden und deine Prota wirkt auch nicht emo. Ich persönlich nehme sie als eine ruhige, nachdenkliche und besonnene Frau wahr, die sich im Klaren darüber ist, was sie tut und jede ihrer Arbeiten gewissenhaft erledigt. Für mich kommt außerdem rüber, dass sie ein totaler Kopfmensch ist und Gefühle ihr weitgehend (nicht völlig) fremd sind, ja, ihr sogar Angst machen. Das ist ja, so, wie ich das verstanden habe, einer der Gründe, wieso sie das Malen aufgehört hat.

Dass sie ihre Gefühle unterdrückt, das hab ich mir gedacht, aber in deiner ersten Version merkt man das tatsächlich nicht. Bei dieser Version ist gerade das mit der Angst schon viel deutlicher:

Nanibanni hat Folgendes geschrieben:

Die Farben der Bäume und Felder wurden blasser, als hätte ich Leben aus ihnen gesaugt. Die Schatten wurden dunkler und größer. Manchmal sah ich sie mir so lange an, als würde ich mich vergewissern wollen, dass in ihnen niemand lauerte und mich beobachtete.
Malen war nicht mehr einfach nur etwas schönes; mein Pinsel kein rosa glitzernder Zauberstab, der die Welt in Watte hüllte, Menschen zusammenbrachte und sie Hand in Hand durch das Tor eines bunten Regenbogens ins soziale Miteinander führte.

Sehr gut beschrieben, da kommt ansatzweise, aber nicht zu sehr raus, wovor sie Angst hat, weshalb sie das Malen aufgibt. Nur das "soziale Miteinander" stößt mir ein bisschen auf, das passt nicht in den sonstigen Schreibfluss. Vielleicht tut es "in ein sorgloses/unbeschwertes/etc. Miteinander" auch?
Nanibanni hat Folgendes geschrieben:

Wozu sollte ich also noch malen?

Schon klar, dass du hier versuchst, darzustellen, wie die Prota ihre eigenen Angst verleugnet, in dem sie es banalisiert. "Wozu noch malen? Ist doch nix mehr, macht doch eh keinen Spaß mehr... Dabei hab ich eigentlich Angst vor dem, was auf der Leinwand entsteht, aber ich will es nicht zugeben." Das ist so gesehen nicht schlecht, nur irgendwie passt es nicht zu den übrigen Sätzen, in denen sie das oben genannte ja doch zugibt. Und auch im Folgenden, wo sie auf die möglichen Ungeheuer in sich selbst eingeht, schlägt sie ja wieder einen ganz anderen Erzählton an. Also ich persönlich würd den Satz rausnehmen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich im Moment keinen Verbesserungsvorschlag parat habe, aber einfach so übergangslos, ohne den Satz dazwischen kann man das ja auch nicht machen. Ich denk darüber nach.

Nanibanni hat Folgendes geschrieben:

Kapitel 1


Ich hatte mich verirrt. Nicht einfach irgendwo hin. Ich wusste, dass ich hier nicht sein sollte. Ich spürte es, also wusste ich es. (Redundanz. "Ich spürte es" reicht an dieser Stelle völlig aus.
Weder Türschilder noch Wegweiser gaben Auskunft darüber wo ich mich befand. Wie ich hier her gekommen war wusste ich zu allem Überfluss auch nicht mehr.
Ich lief einen Flur entlang. Es wurde immer dunkler und kälter, je weiter ich ging.
Niemand war zu hören. Doch ich wusste trotzdem, dass ich nicht allein war.
Es sollte nur den Anschein erwecken. Die nackten dreckigen Wände, leeren vergilbten Folien für die Türschilder, die Kälte und Dunkelheit ließen zwar vermuten, dass sich hier niemand ein Büro eingerichtet hatte, doch ich war mir sicher, dass ich nicht die einzige Person in diesem abgelegenen Teil des Gebäudes war. (Das hast du jetzt schon ein paar Mal gesagt.) Falls doch musste kurz vor mir jemand hier gewesen sein.
Ich konnte es riechen. Ein feiner, süßlicher Duft nach Schweiß zog sich durch den Gang. Mit der Kälte wurde er stärker, je weiter ich im Halbdunkel den Flur entlangging, bis beides so stechend war, dass es mir die Stirnhöhle hoch ätzte. Wie Nadelstiche legten sich die kalte Luft auf meine Haut und der Gestank in meinen Magen. Ich musste würgen, presste mir die Hand auf den Mund und versuchte die Luft anzuhalten.
Dies war der Moment um weg zu laufen. Alles in mir drängte sich weg von hier, dahin, was auch immer außerhalb dieses Gebäudes lag. Doch so sehr ich mich anstrengte, ich konnte mich nicht von der Stelle bewegen.
Plötzlich wurde es hell. Eine Neonröhre über mir war angegangen (ist vielleicht nicht so ein schönes Wort, wie wär's mit: Leuchtete auf/flackerte auf? Gerade Neonröhren flackern ja immer ein bisschen, bevor sie wirklich leuchten.) und ich fand mich am Ende des Flures vor einer kahlen Wand wieder. Wenn der Geruch immer stärker wurde, wo kam er dann her, wenn es doch hier nicht mehr weiter ging? (Klar, was du sagen willst, aber das finde ich ein bisschen umständlich geschrieben. Es könnte zum Beispiel heißen: Ich stutzte. Hier ging es nicht weiter, wo kam dann dieser Geruch her und warum wurde er immer stärker? Nur ein Vorschlag.)
Während ich reglos da stand merkte ich es. Er kam von mir. Ich sah an mir herunter. Meine Klamotten waren schweißdurchtränkt. Nur war es bei näherem Hinsehen kein richtiger Schweiß, sondern irgendetwas schleimiges, das mich ganz benommen machte, mir Übelkeit verursachte und dessen Dunst mir sogar in den Augen brannte. Mit einer Hand versuchte ich mir die zähe Masse vom Arm zu streifen, doch sie vermehrte sich nur noch, floss meinen Körper hoch und runter, als hätte sie ein Eigenleben entwickelt.
Erst als ich das herausgefunden hatte... (Stößt mir persönlich ein bisschen auf, bzw. hat mich aus dem Lesefluss geworfen. Es könnte heißen: "Erst, als mir das klargeworden war/als ich das realisiert hatte..." Es bedeutet dasselbe, klingt aber schöner, weil die Prota ja nicht aktiv etwas herausfindet, sondern die Erkenntnis sie trifft bemerkte ich die Uhr, die vor mir an der Wand hing. Sie hatte nur einen Sekundenzeiger. Er stand auf 50 Sekunden. In dem Augenblick, da ich sie erblickte bewegte der Zeiger sich auf 51, 52 und mir wurde klar, dass ein Countdown eingeleitet wurde. 7…6… mein Herz schlug schneller. Ich versuchte erneut zu fliehen, aber mich zu bewegen war in diesem Moment unmöglich. 5…Es war, als wüsste ich nicht mehr wie es ging. Meine Beine waren immer noch da, ich sah und spürte sie…4… doch sie hörten nicht mehr auf mich. 3…Mein Herz raste nun so schnell und laut, dass ich nichts anderes mehr hören konnte, was mich noch panischer machte.
2… Dann endlich bewegte sich mein Körper, doch es fühlte sich eher an, als wäre es eine unsichtbare Hand, die mich gerade herumgezerrt hatte. Das andere Ende des Flurs lag im  Dunkeln. In meinen Ohren rauschte es. Trotzdem spürte ich das letzte Ticken der Uhr gegen meinen Rücken schallen …1.
Die Dunkelheit vor mir formte sich zu einem Schatten, nahm die Konturen eines Menschen an, der immer näher kam. Mit geduldig langsamen Schritten, denn er wusste, dass ich ihm ausgeliefert
war.

Keuchend schreckte ich hoch. Mein Herz trommelte gegen meine Rippen.
Es dauerte wie immer eine Weile, bis ich mich beruhigt hatte. Meine Lungen sogen immer noch gierig die muffige Schlafzimmerluft ein, als ich realisierte, dass ich nur geträumt hatte.
Ich ließ mich zurück auf mein Kissen gleiten, das sich unangenehm feucht anfühlte.
Durch das Fenster hörte ich, wie draußen gerade die Mülltonnen geleert wurden. Ich schloss die Augen und versuchte mich auf das rumpelnde Geräusch zu konzentrieren um nicht wieder einzuschlafen.


Ansonsten fand ich auch das erste Kapitel richtig gut geschrieben, vorallem kommt es schön überraschend, dass es sich eigentlich um einen Traum handelt. Wobei man sich das ab der Stelle mit der schleimigen Flüssigkeit denken kann, außer man geht davon aus, dass die Prota plötzlich in ein äußerst obskures Chemie-Experiment verwickelt ist. Das mit dem Countdown ist auch klasse, nur, dass du die Zahlen immer zwischen die Sätze gestellt hast, finde ich nicht so gut, das wirft einen aus dem Lesefluss, bzw. sind etwas hingeknallt aus. Ich würde das immer zwischen abgeschlossene Sätze oder Halbsätze machen und mit Gedanken strichen trennen, also zum Beispiel: 3 - Mein Herz raste. - 2 - usw.

Ich hoffe, ich war jetzt nicht zu hart mit meiner Kritik und falls doch, war es nicht böse gemeint. Jeder, der so mutig ist, seine eigenen Werke hier reinzustellen, hat eine ehrliche Meinung verdient. Und auch, wenn ich mir als Neuling vielleicht keine so großen Töne erlauben darf, versuche ich doch, zu helfen, wo es geht.
Viel Spaß beim Weiterschreiben!

lg Ramon


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Ich werde meine Ideale nicht begraben, sondern im Garten einpflanzen.

Erich Kästner
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Nanibanni
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Beiträge: 11
Wohnort: hopeless time to roam the distance to your home, fades away to nowhere


N
Beitrag02.08.2012 19:04

von Nanibanni
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Hallo Ramon!

Nein, nein, die Kritik war überhaupt nicht zu hart. Darum geht es hier ja auch nicht, sich mit Wattebällchen zu beschmeißen. Wenn irgendwas im text nocht flüssig ist oder nicht passt- immer raus damit! Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!

Dein Vorschlag mit den Zahlen gefällt mir gut. ich dachte ich würde mehr Spannung aufbauen, wenn ich die Sekunden zwischen den  Sätzen nenne, aber jetzt wo du es sagst, kommt das wirlkich hingeklatscht rüber.

Auch so sind mir ein paar Widersprüchlichkeiten durch deine Kritik aufgefallen, die ich vorher nicht bemerkt habe.


Danke also smile

Liebe Grüße!
Nani
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Bakura
Gänsefüßchen

Alter: 32
Beiträge: 30
Wohnort: Nürnberg


Beitrag02.08.2012 22:06

von Bakura
Antworten mit Zitat

Hallo Nani,

ja, da hast du vollkommen recht, es geht ja hier darum, sich gegenseitig seine ehrliche Meinung zu sagen. Sonst wäre das Ganze auch ziemlich witzlos. Ich hatte nur ein wenig Sorge, ich wäre hin und wieder nicht objektiv geblieben.

Das mit den Zahlen kann ich verstehen und es ist auch ein beliebtes Mittel, um Spannung aufzubauen. Insofern wirklich eine gute Idee. Nur ist das meiner Meinung nach mit Gedankenstrichen echt besser, weil durch die vielen ... alles so schwammig wirkt, dass es den Leser irritiert.

Alles klar, freut mich, dass ich dir helfen konnte Wink Wenn du was Neues hast, nur immer wieder hier rein damit. Ich lese es gerne.

lg Ramon


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Erich Kästner
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