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Unsterntaler - Ein Unmärchen


 
 
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Kissa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 630
Wohnort: Saxonia
Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag16.04.2012 16:51
Unsterntaler - Ein Unmärchen
von Kissa
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Unsterntaler
Ein Couplet

Es war einmal ein Waisenkind,
das tigerte bei Nacht und Wind
am Bordstein durch die Fremde
und trug, wie Schwälbchen nun mal sind,
am Leib nur Schuh und Hemde.

Da stand ein Kerl am Wegesrand,
der Hilfe suchte und nicht fand,
denn es war schließlich dunkel.
Er fror in seinem Jeansgewand
und kühlte ein Furunkel.

Amanda, so hieß unsre Maid,
noch jung und doch voll Mitteleid,
zerstach die fiese Beule,
zerriss zuletzt ihr Cocktail-Kleid
und stoppte sein Geheule.

Der Pickel platze mit Gestank.
Dem Knaben, der zu Boden sank,
war grützegründlich übel,
er kroch zu einer Blumenbank
und kotzte in den Kübel.

Die Heldin aber stand am Fleck.
Sie hatte doch vor lauter Schreck
nun gar nichts mehr am Leibe!
Das Jungchen gab ihr einen Scheck
und eine feste Bleibe ...

Heut ist sie eine Frau von Welt
und nur für EINEN Mann da,
wenn sie sich für ein Traumentgelt
tagtäglich aus den Kleidern pellt
als Stern vom Kiez - Amanda.

© 15.01.2012

Ich bitte höflichst um Entschuldigung, falls jemand die Etikette verletzt sieht und sich peinlich berührt abwenden muss.
Es tut mir furchtbar leid.



_________________
"Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige."

Voltaire (1694 - 1778)
eigentlich François-Marie Arouet,
französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller

------------------------------------------------
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Max Sin
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 169



Beitrag25.04.2012 21:30
Die große Offensive II
von Max Sin
Antworten mit Zitat

Liebe Kissa,
eigentlich ganz nett dein Gedicht, leider leidet es wieder an der üblichen Krankheit, den gezwungenen Reimen, korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber ich glaube das habe ich schon öfter unter deine Werke geschrieben.
Über den Inhalt werde ich mich jetzt nicht auslassen, der ist wirklich in Ordnung, einfach aber unterhaltsam. Ich zeig dir einfach mal die Stellen an denen ich die Reime nicht so gelungen finde.
Zitat:
Unsterntaler
Ein Couplet

Es war einmal ein Waisenkind,
das tigerte bei Nacht und Wind
am Bordstein durch die Fremde
und trug, wie Schwälbchen nun mal sind,
am Leib nur Schuh und Hemde.

Da stand ein Kerl am Wegesrand,
der Hilfe suchte und nicht fand,
denn es war schließlich dunkel.
Er fror in seinem Jeansgewand
und kühlte ein Furunkel.

Amanda, so hieß unsre Maid,
noch jung und doch voll Mitteleid,
zerstach die fiese Beule,
zerriss zuletzt ihr Cocktail-Kleid
und stoppte sein Geheule.

Der Pickel platze mit Gestank.
Dem Knaben, der zu Boden sank,
war grützegründlich übel,
er kroch zu einer Blumenbank
und kotzte in den Kübel.

Die Heldin aber stand am Fleck.
Sie hatte doch vor lauter Schreck
nun gar nichts mehr am Leibe!
Das Jungchen gab ihr einen Scheck
und eine feste Bleibe ...

Heut ist sie eine Frau von Welt
und nur für EINEN Mann da,
wenn sie sich für ein Traumentgelt
tagtäglich aus den Kleidern pellt
als Stern vom Kiez - Amanda.


An manchen Stelle komme ich beim lesen nicht ganz mit was das Metrum angeht.

Max


_________________
„Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so sehr schwer?“
- Hesse
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Kissa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 630
Wohnort: Saxonia
Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag26.04.2012 09:04

von Kissa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lieber Max,
ich danke dir sehr, dass du dich mit meinem Gedicht beschäftigt hast.
Vielleicht hilft es dir, alles mal ein wenig mit einem zwinkernden Auge zu lesen. Natürlich muss es sich reimen, und natürlich muss man manchmal ein Wort regelrecht zwingen, hineinzupassen in das Desaster.
Ein E anzuhängen oder einzufügen, damit sichs reimt, finde ich nicht schlimm, jedoch mit dem Kübel und übel gebe ich dir Recht. Ja. Hm ... und das Metrum? Das ist das eines Schweifreimes mit Auftakt in der zweiten Silbe. Wo genau kommst du da nicht mit?

Ich danke dir!
Kissa


_________________
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Voltaire (1694 - 1778)
eigentlich François-Marie Arouet,
französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller

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Gast







Beitrag26.04.2012 21:39

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Kissa,

hier gilt das eben andernorts gesagte: Was wirkt, ist gut. "Am Leibe", das ist das alte Dativ-e und völlig in Ordnung. Aber "und Hemde" und "Mitteleid" sind einfach nur falsch (letzteres zudem noch verwirrend - Mittel-Eid??!). Hier schadest du deinem Text!

Der mir, das sei gesagt, sonst ganz gut gefällt.

Gruß,

Soleatus

PS: "Das ist das eines Schweifreimes mit Auftakt in der zweiten Silbe." - Sei nicht böse, aber das ist völliger Quatsch?! Ein Reim hat kein Metrum, das hat ein Vers oder eine Strophe; wenn du über die Strophe reden willst, ist das aber keine Schweifreimstrophe, sondern die gute, alte "Lindenschmidtstrophe". Und ein Auftakt leitet den Vers ein (= erste Silbe); normal ist eine unbetonte Silbe gemeint.
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Kissa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 630
Wohnort: Saxonia
Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag27.04.2012 07:04

von Kissa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
PS: "Das ist das eines Schweifreimes mit Auftakt in der zweiten Silbe." - Sei nicht böse, aber das ist völliger Quatsch?! Ein Reim hat kein Metrum, das hat ein Vers oder eine Strophe; wenn du über die Strophe reden willst, ist das aber keine Schweifreimstrophe, sondern die gute, alte "Lindenschmidtstrophe". Und ein Auftakt leitet den Vers ein (= erste Silbe); normal ist eine unbetonte Silbe gemeint.

Danke, ich wusste es nicht anders! Wieder was dazu gelernt!


Mitteleid und Hemde sollte spaßhaft gemeint und salopp ausgedrückt sein.
Ach Mensch, ich hab doch nur einen Spaß machen wollen.  Sad

Ich danke dir, Soleatus!

Kissa


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eigentlich François-Marie Arouet,
französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller

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